DE2152122C3 - Filter für Rauchergegenstände, insbesondere Zigaretten, zigarren, Zigarrettenspitzen, Tabakpfeifen etc - Google Patents
Filter für Rauchergegenstände, insbesondere Zigaretten, zigarren, Zigarrettenspitzen, Tabakpfeifen etcInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filter für Rauchergegenstände, insbesondere Zigaretten. Zigarettenspitzen,
Tabakpfeifen etc. mit einem Austrittsrohr, einer Mantelhüise mit einem Bodenteil, Zwischenräumen und 3c
Durchlässen. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der bekannten Filter für Rauchergegenstände,
insbesondere Zigaretten. Zigar/en. Zigarettenspitzen, Tabakpfeifen etc.
Bei den bisherigen Ausführungen des Filters zeigte sich der große Nachteil, daß bei längerem Rsuchen sich
auf dem Bodenteil der Mantelhüise im Bereiche der auf gleicher Höhe liegenden Rauch-Durchlässe Tabaksauce
aus Kondenswasser und Tabakteer ansammelt, die verhältnismäßig rasch zu einer Verstopfung der
letzteren führen. Eine Selbst-Filtrierung des Tabakrauches findet durch die selbst produzierte Tabaksauce
nicht statt, so daß der Filtrierungseffekt unbefriedigend ist. Ein eigentlicher Kondensierungs- und Destilliervorgang
und eine unterteilte Kompression des Tabakrauches, wie es zur wirksamen Filtrierung unerläßlich ist,
lehrten die konventionellen Tabakrauch-Filter ebenfalls nicht.
In der Ch-PS 4 30 300 und der Ch-PS 4 72 191 sind
bereits Filter für Rauchergegenstände bekannt, die 5"
haarfeine Durchlässe aufweisen, jedoch keine Mittel, um zur Erhöhung der Nikotin- und Teerausscheidung den
durchziehenden Tabakrauch einer Kompression, verbunden mit Filterung und einem Kondensierungs-Destilliervorgang,
zu unterwerfen. Das aus der Ch-PS 4 30 300 bekannte Filter ist als nächstliegender Stand
der Technik zu berücksichtigen, jedoch weist dieses bekannte Filter kein Rodenteil mit einem stufenartigen
Fuß mit einer Ringschulter auf, an der das die Durchlässe aufweisende innere Ende des Umlenkrohres
sitzt, wobei ein nach oben sich verjüngendes, teilweise konisches Zwischenstück im Bereich der Durchlässe
eine Verengung des Zwischenraums bilden und zwischen Mantelhülse und dem Fuß ein Sackraum angeordnet ist.
In der GB-PS 2 58 506 und der FR-PS 6 11 953 sind
Filter für Rauchergegenstände beschrieben, die einen Sackraum und Fußteile mit einem stufenförmigen
Absatz angeordnet enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein soiches
Filter für Rauchergegenstände zur Verfügung zu stellen, das eine bessere Abscheidung der Teerstoffe gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Austrittsrohr an seinem, in den Bodenteil der
Mantelhülse übergehenden Teil einen stufenartigen Fuß mit einer Ringschulter als Sitz für das innere Ende der
Durchlässe aufweisenden Umlenkrohres hat, daß ein sich vom Bodenteil weg verjüngendes, teilweise
konisches Zwischenstück im Bereich der Durchlässe eine Verengung des Zwischenraumes bildet und daß
zwischen der Mantelhülse und dem Fuß ein sich zum Bodenteil erstreckender bekannter Sackraum angeordnet
ist.
Es bedurfte mehrerer Schritte, um vom bekannten zum neuen Filter dieser Erfindung zu gelangen, wozu
erfinderische Überlegungen notwendig waren.
Der neue filter zeichnet sich gegenüber den bekannten Ausführungen dadurch aus, daß im Bereich
der haarfeinen Durchlässe an der Stirnseite des Umlenkrohres Mittel vorgesehen sind, um zur Erhöhung
der Nikotin- und Teerausscheidung den durchziehenden Tabak-Rauch einer Kompression, verbunden
mit Filtrierung und einem Kondensierungs-Destilliervorgang zu unterwerfen, ferner daß ein sich dem
Zwischenraum anschließender, unterhalb der Durchlässe liegender Sackraum angeordnet ist. welcher den
Ausgleich des Zugwiderstandes und das Ansammeln der beim Rauchen entstehenden Tabaksauce bei gleichzeitiger
Filtrierung bewirkt.
hi der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den Filter in mehrfach vergrößertem Maßstab.
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. I,
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch einen Teil der Mantelhülse und
F i g. 4 das Umlenkrohr teilweise im Schnitt.
Eine an ihrem äußeren Ende mit einem erweiterten Einsteckteil Γ für eine Zigarette oder Zigarre Il
versehene Mantelhülse 1 ist andernendes wiederum mit einem Bodenteil 2 versehen, welcher auf einer zentralen
Austrittsöffnung 4 ein in den Raum der Mantelhülse 1 ragendes, zu dieser koaxiales Abzugsrohr 5 trägt. Die
Mantelhülse 1 und das Abzugsrohr 5 sind in einem einzigen Stück aus Kunststoff hergestellt. 6 ist ein vom
äußeren Ende der Mantelhülse 1 her über das Abzugsrohr 5 gestülptes, zur Mantelhülse 1 koaxiales
Umlenkrohr aus Kunststoff. 7 bezeichnen die Durchlässe für den Raucheingang. Das Umlenkrohr 6 ist an
seinem äußeren Ende durch einen Deckel 3 geschlossen und mit vier kreuzweise am Rohrmantel radial
vorstehenden Führungsrippen 10 versehen. Das unten offene Umlenkrohr 6 weist stirnseitig einander gegenüberliegende,
durch haarfeine Randausschnitte gebildete Durchlässe T auf. Letztere sind in natürlicher Größe
vom Auge kaum sichtbar. Ein an seiner Übergangsstelle zum Bodenteil 2 stufenartiger Fußteil 5' des Abzugsrohres
5 weist eine Ringschulter 12 und im Abstand über dieser ein konisches, sich nach oben verjüngendes
Zwischenstück 12' auf. Beim Einführen des Umlenkrohres 6 in die Mantelhülse 1 bewirken die Fühmngsrippen
10 zusammen mit dem Zwischenstück 12' die Zentrierung des Umlenkrohres 6 zwischen der Mantelhülse 1
und dem Abzugsrohr 5.
Die als Sitz für das innere Ende des Umlenkrohres 6 dienende Ringschulter 12 ist in einem Abstand χ über
r-
dem Bodenteil 2 der Mantelhülse 1 angeordnet.
Dadurch wird ein relativ tiefer Sackraum 8' unterhalb der Durchlässe T für die Ansammlung der Tabaksauce
gebildet. Indem die Durchlässe 7' im Abstand über dem
Bodenteil 2 stehen, ist das direkte Eindringen der S Tabaksauce verhindert und damit das Verstopfen
weitgehend unmöglich.
Durch das konische Zwischenstück 12' nahe dem Fußteil 5' des Abzugsrohres 5 wird eine Verengung des
Zwischenraumes 9 zwischen Abzugsrohrs und Umlenkrohr
6 geschaffen. Die Filtrierung beginnt nach den Durchlasen T und die Tabaksauce kann sich im
Zwischenraum 9 und in der zentralen Austriitsöffnung 4 im Abzugsrohr 5 bis zum endgültigen Ausgang.
Rauchzug um Rauchzug gleichmäßig verteilend, bewcgen
ohne die Durchlässe zu verstopfen. Es wird dadurch der Sog gewährleistet und genügend Raum für die
Tabaksauce geschaffen. Gleichzeitig filtriert sieh der Tabakrauch zusätzlich durch die selbst produzierte
Tabaksauce.
Der Sich einstellende Kondensierungs-Destilliervorgang
ist wie folgt: Der erhitzte Tabakrauch zieht mit erheblicher Geschwindigkeit durch den Raum der
Durchlässe 7 und erhitzt die dünne Wandung des Umlenkrohres 6. Das Abzugsrohr 5 wird dabei durch
diese F.rhitzung relativ wenig erfaßt, weil es mit dem ersteren nicht in Berührung steht. Demzufolge entsteht
ein Kondensationszustand primär im verengten Raur.ie 9' und sekundär im erweiterten Räume 9.
Die Durchlässe T kombiniert mit der Verengung 9' bewirken eine erhebliche Kompression des Tabakrauches,
wobei der Sackraum 8' (<en brüsken Stau des
Rauchstromes im positiven Sinn ausgleicht. Dieser Vorgang ist nach den praktischen Erfahrungen sehr
wichtig. Der Sackraum 8' ist entscheidend für einen normalen Zugwiderstand bei gleichzeitig hoher Filtrierung.
Beim dargestellten und beschriebenen Filter wird nach Untersuchungen von behörderlichen Laboratorien
sowohl eine überraschend gute Nikotinausscheidung von durchschnittlich 75 °/o des im Raum enthaltenen
Nikotins als auch eine Teerausscheidung von durchschnittlich 70 % des im Rauch enthaltenen Tabakteers
erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Filter für Rauchergegensiäncle, insbesondere
Zigaretten, Zigarren. Zigarettenspitzen. Tabakpfeifen etc. mit einem Austrittsrohr, einer Mantelhülse
mit einem Bodenteil, Zwischenräumen und Durchlässen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Austrittsrohr (5) an seinem in den Bodenteil (2) der Mantelhülse (1) übergehenden Teil einen stufenartigen
Fuß (5') mit einer Ringschulter (12) als Sitz für das innere Ende des die Durchlässe (7') aufweisenden
Umlenkrohres (6) hat. daß ein sich vom Bodenteil weg verjüngendes, teilweise konisches
Zwischenstück (12^) im Bereich der Durchlässe eine Verengung (9') des Zwischenraumes (9) bildet und
daß zwischen der Mantelhülse und dem Fuß ein sich zum Bodenteil erstreckender bekannter Sackraum
(8') angeordnet ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- jo
net. daß die Mante)hülse(l), das Austrittsrohr (5) und
der stufenartige Fuß (5') aus einem einzigen Stück bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1556670 | 1970-10-21 | ||
CH1556670A CH530178A (de) | 1966-02-08 | 1970-10-21 | Filter für Rauchergegenstände, insbesondere Zigaretten, Zigarren, Zigarettenspitzen, Tabakpfeifen usw. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2152122A1 DE2152122A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2152122B2 DE2152122B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2152122C3 true DE2152122C3 (de) | 1976-06-24 |
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