DE215188C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Die bekannten einfachen Fenster mit Doppelscheiben, bei welchen der Raum zwischen den Scheiben durch Kanäle mit der Außenluft in Verbindung steht, und bei denen die Luftschichten zwischen den einzelnen Flügeln durch Bohrungen miteinander verbunden sind, haben den Nachteil, daß die Anwendung eines einfachen Falzes, wie es bei diesen Fenstern bisher allgemein üblich war, das Entstehen von Zugluft nicht verhindern kann, .und daher die Nachteile der einfachen Fenster auch nicht vollständig beseitigt.

Beim Gegenstand der Erfindung soll nun dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß die Isolierschicht über die Flügel hinaus derart erweitert ist, daß sie sich auch noch in den äußeren Futterrahmen erstreckt. Die Fensterrahmen sind dann zweckmäßig mit zwei Falzen versehen, welche die Luftschichten begrenzen, so daß nunmehr das Fenster vollständig so _ wirkt wie ein Doppelfenster, wobei die Isolierschicht, welche sich in den Futterrahmen erstreckt, die etwa durch den einen Falz eintretenden Luftströmungen vollkommen beseitigt. Die Zeichnung stellt in

Fig. ι eine Ansicht des Fensters dar.
Fig. 2 ist ein wagerechter und
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt des Fensters in größerem Maßstabe.

In dem äußeren Rahmen a, der in beliebiger bekannter Weise ausgebildet und in das Mauerwerk eingelassen ist, sind Aussparungen b angebracht, die sich fast über die ganze Länge des Rahmens erstrecken, wobei das volle Holz nur an den Ecken und an einzelnen weiteren Stellen, die zur Versteifung dienen sollen, stehen bleibt.

Die Flügelrahmen c sind entsprechend diesen ■ Aussparungen fast auf ihrer ganzen Länge mit Ausfräsungen d versehen,- die ebenfalls nur an einzelnen Stellen, insbesondere an den Ecken und in der Mitte durch Stehenbleiben einzelner Holzstücke unterbrochen sind. Die seitlichen Flügelrahmenhölzer besitzen zwei Falze, von denen der eine in der gebräuchlichen Weise auf der Außenseite, der. andere auf der Innenseite angeordnet ist. Die Abschrägung der beiden Falze wird zweckmäßig verschieden gewählt, um einmal ihr gutes Anliegen. zu ermöglichen und um auch das Fenster in der richtigen Weise schließen zu können. In der Mitte sind die Flügel ebenfalls mit einer doppelten Überschneidung k versehen und besitzen ebenfalls Aussparungen d, durch welche die Zwischenluft von dem einen Flügel in den anderen übergehen kann..

An der Stelle, wo der Fensterriegel I sitzt, läßt man das Holz voll stehen. Besitzt das Fenster ein Fensterkreuz, oder wenigstens einen durchgehenden Kämpfer m, so erhält dieser ebenfalls eine Durchbohrung, so daß auch die Isolierungsschichten der Ober- und Unterflügel miteinander in Verbindung stehen. Um die Scheiben reinigen zu können, empfiehlt es sich, die inneren Scheiben η auf einem aufklappbaren Rahmen 0 anzuordnen.

Die Ausbildung der Einzelheiten der Fenster kann auch noch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise können an Stelle der Ausfräsungen in den Fensterflügeln auch an einzelnen Stellen Durchbohrungen nach der Aussparung im Futterrahmen vorgesehen werden, wobei jedoch wesentlich ist, daß die Isolierräume sämtlicher Flügel miteinander in Verbindung stehen, und daß auch eine Erweiterung des ίο Isolierraumes durch den Flügelrahmen hindurch bis in den Futterrahmen erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einfaches Fenster mit Doppelscheiben, bei welchem die Luftschichten zwischen den Scheiben der einzelnen Flügel miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterrahmen auf seiner Länge mit einer Aussparung versehen ist, die mit dem. Isolierraum innerhalb der Flügelrahmen durch Ausfräsungen oder Bohrungen in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.