DE2151829A1

DE2151829A1 - Sicherheitsduese fuer Pressluftpistolen

Info

Publication number: DE2151829A1
Application number: DE19712151829
Authority: DE
Inventors: Mangum Bennie Franklin; Drude Edward H
Original assignee: Scovill Inc
Current assignee: Scovill Inc
Priority date: 1970-10-22
Filing date: 1971-10-19
Publication date: 1972-04-27
Also published as: DE2151829B2; CH522443A; CA927695A; ES202438U; IT942727B; DK134847C; ES202438Y; AT310920B; DK134847B; DE2151829C3; AU3456471A; GB1332400A; DK134847A; US3647142A; AU447290B2; SE362783B

Description

Dipl.-Ing. Hans Meissner Bremen, den 18.10.1971

Dipl.-Ing. Erich Bolte
28 Bremen

Sievogtstraße21 ,Telefon 34 2010

SGOVILL MAHTIPAGTURING 0OMPABY Waterbury, Connecticut, U₀S₀A

Sicherheitβdüse für Preßluftpistolen

Die Erfindung "betrifft eine Sicherheitsdüse für Preßluftpistolen, welche bei niedrigem Geräuschpegel einen annehmbaren dynamischen Ausströmdruck gewährleistet.

Bei den herkömmlichen Preßluftpistolen, welche nicht mit Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet waren, kam es häufig dadurch zu Unfällen, daß durch Zufall irgendwelche Körper oder Teilchen durch die aus der Pistolendüse austretenden Preßluft gegen Personen geschleudert wurden und diese verletzten_e Bei ungesicherten Preßluftpistolen kam es auch dadurch zu Verletzungen, daß ein Arbeiter die Düse der Pistole absichtlich dazu benutzte;um mit irgendwelchen Projektilen auf einen Mitarbeiter zu schießen^ oder daß er die Düse mit der Ausströmöffnung an die Haut eines Mitarbeiters hielt oder sie in eine Körperöffnung steckte, wodurch ein tödliches oder zumindest beinahe tödliches Eindringen von Luft in den Blutkreislauf bewirkt wird»

Beim Stande der Technik bestanden die Versuche zur Schaffung einer Sicherheitsdüse lediglich darin, daß in einem trommelartigen Ausströmrohr der Preßluftpistole radial angeordnete Öffnungen vorgesehen wurden· Diese Behelfslösung war jedoch nicht wirksam, da diese Öffnungen leicht verstopft werden konnten. Zusätzlich hatten derartige Düsen den beachtlichen Nachteil, daß sie unnötig lang waren und viele von ihnen entwikkelten trotz der Anordnung der Sicherheitsöffnungen unerwünscht hohe dynamische Drücke an der Ausströmöffnung der Düse,, Im

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übrigen gab auch der hohe Geräuschpegel zu Beanstandungen Anlaß.

Bei der Ausführungsform nach der Erfindung sind ungewöhnlich wirksame Sicherheitsvorkehrungen getroffen, in Form von nach hinten ragenden Kanälen, welche praktisch nicht verstopft werden können. Ferner sind Mittel zum Aufspalten des aus der Ausströmöffnung austretenden Preßluftstrahls und zum Verringern des dynamischen Drucks wie auch zum Verringern des Geräuschpegels vorgesehen. Iit diesen Vorteilen ist auch noch die zusätzliche angenehme Eigenschaft verbunden, daß die Ausführungsformen nach der Erfindung viel kürzer ^ ausgeführt werden können als die Sicherheitsdüsen nach dem Stande der Technik.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen oicherheitsdüse ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsdüse versehenen Preßluftpistole;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig.1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Sicherheitsdüse in vergrößertem Maßstab.

Eine mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsdüse versehene Preßluftpistole ist in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnet. Die Pistole 12 wird von einem Gehäuse 14 gebildet, welches eine an einen Schlauch H angeschlossene innere Bohrung aufweist. Die im Inneren der Pistole angeordnete Bohrung wird durch ein herkömmliches quer angeordnetes Ventil 16 unterbrochen und endet in

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einer mit einem Innengewinde versehenen Mündung 18 (Figo 4). Die Sicherheitsdüse 20 besteht aus einem röhrenförmigen Körper 22, v/elcher an einem Ende mit einem Gewinde 24 versehen ist, welches mit dem Innengewinde der Mündung 18 verschraubt ist. Der Körper ist mit einem vergrößerten Kopfstück 26 und einer axialen Zuführbohrung 28 versehen· In dem Kopfstück 26 ist eine Vielzahl von Bohrungen 50 kreisförmig um die Zuführbohrung 28 herum angeordnet. Da der Körper links vom Kopfstück 26 <(Pige 4) einen kleineren Druckmesser aufweist, treten die Bohrungen an der Schulter 32 als teilweise kreisförmige Öffnungen aus und bilden am Hals des Körpers Kanäle 34, welche an geneigten Flächen 36 enden.

Eine röhrenförmige Hülse 38 ist mit dem einen Ende dicht und mit Preßsitz auf das Kopfstück 26 aufgeschoben und reicht über das Kopfstück um die dargestellte Distanz hinaus. Die Hülse 38 ist mit radialen Öffnungen 40 versehen, und ein diametral angeordneter Stift 42 ist in geeigneten Bohrungen der Hülse verankert.

Die Vorteile der verschiedenen Merkmale sollen nun herausgestellt werden. Ein wesentlicher Vorteil besteht in den nach hinten gerichteten Bohrungen 30, welche, wenn sie hinter dem Kopfstück 26 austreten, Öffnungen 32, 34, 36 bilden, die äusserst schwer zu verstopfen sind. Ausserdem erbringt die nach hinten gerichtete Anordnung der Bohrungen 30 den zusätzlichen Vorteil, daß, wenn die gesamte Düse in eine Körperöffnung gesteckt wird, nach hinten strömende Luft mit solcher Kraft aus den Bohrungen 30 austreten würde, daß jegliche Abdichtung zwischen der Haut und der Düse oder der Pistole ausgeschaltet werden würde. Die Bohrungen 30 wie auch die Öffnungen 40 üben selbstverständlich auch eine Ansaugwirkung aus.

Da die Austrittsbohrungen 30 nach hinten gerichtet sind, besteht auch keine Notwendigkeit für eine große Länge, durch

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welche sich die früheren Sicherheitsdüsen für Preßluftpistolen auszeichneten. Das Ergebnis davon ist, daß die erfindungsgemäße Sicherheitsdüse, welche kürzer ist, "bei erheblich verringertem Geräuschpegel arbeitete Dadurch, daß das Ende der Zuführbohrung 28 nahe am Ende der Hülse 38 angeordnet ist, wird der dynamische Druck nicht wesentlich gesteigert, da der direkte Luftstrahl durch den Stift 42 aufgespalten und verteilt wird,, Der Stift 42 bewirkt seinerseits keine Zunahme des Geräuschpegels, da die Schockwellen durch die Öffnungen 40 aufgezehrt werden.

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Claims

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Patentansprüche

(1 «J Preßluftpistole mit einem quer zu der die Pistole durchragenden Luft-Zuführbohrung angeordneten Ventil, mit einer an der Luftaustrittsöffnung angeordneten Düsenbefestigung und einer Sicherheitsdüse, bestehend aus einem röhrenförmigen Körper, welcher an einem Ende mit einer die Düsenbefestigung vervollständigenden und mit dieser verbundenen Befestigungsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (22) am anderen Ende ein vergrößertes Kopfstück (26) aufweist und mit einer axial durchgehenden Zuführbohrung (28) versehen ist, sowie eine Vielzahl von kreisförmig um die Zuführbohrung (28) herum angeordnete Bohrungen (30) aufweist , welche sich in Längsrichtung in dem Kopfstück (26) bis zu dessen hinterem Ende erstrecken, wobei an dem Kopfstück (26) eine Hülse (38) befestigt ist, welche dieses mit ihrem einen Ende dicht umgreift, und deren anderes Ende über das Kopfstück hinausragt und in dem dem Kopfstück benachbarten Bereich mit mehreren Öffnungen (40) versehen ist«
2. Sicherheitsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (30) gleichförmig ausgebildet sind, und daß deren Durchmesser größer ist als der radiale Abstand des Kopfstückes (26) von dem benachbarten Bereich des Körpers (22), wobei Teilbereiche der Bohrungen (30) sich in Längsrichtung bis zu dem benachbarten Bereich des Körpers (22) erstrecken, um schwer verstopfbare Ausnehmungen bzw. Öffnungen zu bilden·
3. Bicherheitsdüee nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen die Hülse diametral durchtragenden Stift (42), welcher die vordere Öffnung der Zuführbohrung (28) teilweise abdeckt.

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