DE2151811C3 - Verteilerelement für Aufnahmevorrichtungen der elektrischen Übertragungstechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verteilerelement zur Befestigung einer Vielzahl von in Form eines oder mehrerer Kabel ankommenden Leitungen und ihrer Verbindung mit abgehenden Leitungen in Wickeltechnik, insbesondere für Aufnahmevorrichtungen der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik, bestehend aus einer Kunststoffplatte, auf deren Vorderseite Stifte für den Wickelanschluß vorgesehen sind.

In der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik ist es erforderlich, zur Aufnahme der einzelnen Geräteeinheiten Aufnahmevorrichtungen vorzugehen. Eine derartige Aufnahmevorrichtung werde bereits in den deutschen Patentschriften 20 II 785 und 21 15 388 vorgeschlagen. Dabei sind z. B. an der Rückseite dieser Aufnahmevorrichtungen Verteiler zur Aufnahme der Amtskabel und zur Weiterverbindung zu den einzelnen in der Aufnahmevorrichtung angebrachten Baugruppen vorgesehen. Da durch die weitere Verkleinerung von Bauelementen die Forderung besteht, eine immer größere Anzahl von einzelnen Baugruppen auf möglichst kleinem Raum unterzubringen, ergibt sich daraus die Forderung nach Anschlußelementen, die es gestatten, die Vielzahl von Anschlußleitungen in einfacher und überschaubarer Weise aufzunehmen. Dabei ist es auch erforderlich, daß eine gute und zugängliche Verdrahtungsmöglichkeit besteht, damit ein schnelles Montieren einer gesamten Anlage ermöglicht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, für Aufnahmevorrichtung^ der eingangs genannten Art ein Verteilerelement zu schaffen, das den vorstehend genannten Anforderungen entspricht

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Durch diese Maßnahmen erhält man ein Verteilerelement, das rasch und ohne daß zusätzliche Befestigungsmittel verwendet werden müssen, auf die Aufnahmevorrichtung aufgebracht werden kann. Außerdem gestattet dieses Verteilerelement ein einfaches und rasches Anlegen einer Vielzahl an es herangeführter Leitungen, da das Verteilerelement im nicht eingebauten Zustand verdrahtet werden kann, wobei die einzelnen Leitungen von hinten her durch die Durchbrüche hindurchgeführt werden können. Anschließend kann dann bei aufgeschobenem Verteilerelement bei leichter Zugänglichkeit an der Vorderseite die Wrapung der herangeführten Leitungen vorgenommen werden.

Durch die Maßnahmen nach den Unteransprüchen erhält man den Vorteil, daß mit einem einfachen Schlüssel eine Schlaufenbildung in den einzelnen zugeführten Leitungen erfolgen kann, so daß diese Schlaufe für den Fall, daß beim Aufwrapen die herausgeführten Zuleitungen abbrechen sollten, eine Möglichkeit besteht, ohne daß die einzelnen Kabel in ihrer Lage verändert werden müssen, dieses fehlende, zum Wrapen benötigte Stück zu ersetzen.

Um mehrere Wicklungen übereinander auf einem einzigen Stift anzubringen, kann zwischen die einzelnen Lagen der Wicklungen jeweils ein Isolierplättchen geschoben werden, so daß die jeweils darunter liegende Wicklung durch das Aufbringen der nächstfolgenden nicht beschädigt wird.

Zwar ist durch die DE-OS 18 03 393 ein Verteiler bekannt, der ebenfalls Durchbrüche für die auf der Vorderfront mittels Wickeltechnik zu verbindenden Drähte hat. Dieser Verteiler ist jedoch in besonderer Weise als Steckvcrteiler ausgebildet, und die öffnungen an den Frontseiten dienen teilweise dazu, ium Prüf- oder Trennstecker einzustecken. Die Vorderfront besteht nicht aus einer Platte.

Durch die FR-PS !4 62 273 ist ein besonderer Aufbau eines Verteilers beschrieben, dessen Vorderfront klappbar ist. Aus diesem Grund ist dort die Bildung von Reservescblaufen bei einzelnen Drähten vorgenommen.

Schließlich ist es durch die US-PS 33 66 729 für ein Steckelement bekannt, eine Verrastung vorzunehmen, um dieses Element in einer Aufnahme, einem Chassis oder dergleichen auf einfache Weise befestigen zu können. Nähere Beziehungen zum Erfindungsgegenstand ergeben sich hieraus jedoch nicht

Anhand der Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 bis 4 wird die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines auf die Aufnahmevorrichtung aufgesteckten Verteilerelements. Das Verteilerelement besteht aus einem Isolierkörper, dessen Frontplatte 1 in der Mitte mit einer Reihe von Doppeldurchbrüchen 2 zur Zuführung der Amts- oder Geräteleitungen 3 und am rechten und linken Rand mit je einer Reihe einfacher Durchbrüche 4 zur Zuführung der Rangierleitungen 5 versehen ist Zwischen den Durchbrüchen sind je drei {leihen Wickelstifte 6 angeordnet, die zwei übereinander liegende Wickel aufnehmen können. Ein nach hinten ausbauender Ansatz 7 dient der Befestigung für maximal drei Amts- oder Gerätekabel. Die Außenseite dieses Ansatzes bildet zusammen mit dem angespritzten federnden Haken 8 eine Klammer, die es ermöglicht, das Verteilerelement von vorne auf eine im Gestell senkrecht verlaufende Tragschiene aus abgerundetem Flachmaterial 9 aufzuschnappen. Dies erlaubt dichtes Aneinanderreihen mehrerer Elemente ohne Platzverlust durch eine eventuelle Schraubbefestigung. An der Innenseite des Ansatzes ist ein Sortierkamm IU für die Einzeldrähte vorgesehen. Diese werden von dort aus in gerader Richtung durch die Doppeldurchbrüche an die Wickelstifte geführt.

Nach erfolgtem Anschluß der Kabeladern (untere Wickelebenc-) wird auf jedes der beiden Stiftfelder eine gelochte Zwischenplatte 11 gesteckt. Diese dient dem Schute der unteren Wickel beim Anschluß der Rangierleitungen (obere Wickelebene),
In manchen Einsatzfällen können Reserveschlaufen für die Einzeldrähte der Amts- oder Gerätekabel verlangt werden, um notfalls einen Wickel nachsetzen zu können. Eine solche Anordnung zeigt die Fig.2, Hierfür läßt man die einzelnen Kabeladern zuerst mit

ίο Überlänge 12 durch die Verteilerplatte ragen und formt dann z.B. durch Einstecken und Umklappen eines gabelartigen Schlüssels 13 alle Einzeldrähte gleichzeitig zu Schlaufen 14 um. Nach dem Wickeln wird das Werkzeug herausgezogen. Muß ein Wickel erneuert werden, so erhält man die erforderliche Drahtlänge durch Strecken der betreffenden Schlaufe 15.

Eine andere Lösungsmöglichkeit zur Ausbildung der Reserveschlaufe ist in Fig.3 gezeigt Bei dieser Anordnung wird an der Hinterseite de? Sortierkammes ein aus Blech vorgefertigtes Führungsstück 16, das eine Führungskulisse 18 und Bohrung 17 zum Durchstecken des Schlüssels 13 enthält, aufgesteckt Nach Ausformung der Schlaufe, die wieder in der gleichen Weise, wie bei der Anordnung nach F i g. 2 erfolgt, läßt sich sowohl der Schlüssel als auch das Führungsstück aus dem Verteilerelement wieder entfernen.

Wieder eine andere, in Fig.4 dargestellte Lösung sieht die Möglichkeit vor, ebenfalls wie bei der Anordnung nach Fig.3 ein U-förmig ausgebildetes

jo Blechstück von hinten her auf den Sortierkamm aufzusetzen, wobei jedoch dieses Blechstück mit zwei Bohrungen versehen ist deren Innenkante als Führungskulisse dient für einen Schlüssel, der, wie in Position 20 gezeigt mit zwei zueinander parallel

J5 verlaufenden Flachstäben versehen ist die in die beiden Bohrungen einführbar und darin drehbar sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1. Patentansprüche;

   J, Yerteilerelement zur Befestigung eineF Vielzahl von in Form eines oder mehrerer Kabel ankommenden Leitungen und ihrer Verbindung mit abgehen- den Leitungen in Wickeltechnik, insbesondere for Aufnahmevorrichtungen der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik, bestehend aus einer Kunststoffplatte, auf deren Vorderseite Stifte für den Wickelanschluß vorgesehen sind, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Platte (t) in ihrer Mitte mit untereinander angeordneten Durchbrüchen (2) zum Durchführen der ankommenden Adern (3) versehen ist, daß sich an den beiden Längsseiten der Platte (1) weitere Durchbrüche (4) zum Durchführen der abgehenden Adern (5) von der Rückseite des Verteilerelements zu den Wickelstiften (6) auf dessen Vorderseite befinden und daß die Platte (t) an ihrer Rückseite einen Anbau (7) enthält, der mit Führungsrille? (10) zur Aufnahme der anzuschließenden Leitungen (3) und mit Befestigungsvorrichtungen für die ankommenden Kabel versehen ist und der zugleich so ausgebildet ist, daß er zusammen mit einem ebenfalls rückseitig angeordneten federnden Haken (8) eine Klammer ergibt, mit der das Verteilerelement von vorne auf eine im Gestell angeordnete Tragschiene (9) aufsteckbar und an dieser verrastbar ist
2. 2. Vorrichtung zum Bilden von Reserveschlaufen der ankommenden Leitungen beim Anschluß an dem Verteilerelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in an den« röcksritigen Anbau (7) angeordnete Bohrungen einsteckbaren und darin drehbar gelagerten Schlüssel (13' in Form einer langgestreckten Gabel, die sich mit ihren Schenkeln derart beiderseits über die ankommenden Adern (3) schieben läßt, daß diese vor dem Anschließen an den Wickelstiften (6) durch Drehung des Schlüssels (13) zu S-förmigen Schlaufen (14, 15) gebogen werden können. -w
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein am rückseitigen Anbau (7) des Verteilerelements vorübergehend anbringbares U-förmig abgewinkeltes Blech (16), in dessen Seitenschenkeln (18) Bohrungen (17) zur Aufnahme des Schlüssels « (13) vorgesehen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (13) zwei parallele Rundstäbe aufweist, von denen einer in die Bohrungen (17) gesteckt werden kann.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (13) zwei parallele Flachstäbe aufweist, die gemeinsam in die entsprechend groß bemessenen Bohrungen des Unförmigen Blechs (16) gesteckt werden können, «
6. 6. Verteilerelement nach einem der vorhergehen' defl Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Wickelstift (6) mehrere übereinanderliegende Wicklungen aufbringbar sind, die jeweils durch ein auf die Wiekelstifte (6) aufsehiebbares Isolierplätt- «> chen (11) lagenweise voneinander trennbar sind.