DE2151615A1 - Vorrichtung zum aufwickeln von bahnfoermigem gut - Google Patents

Vorrichtung zum aufwickeln von bahnfoermigem gut

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DE2151615A1 DE19712151615 DE2151615A DE2151615A1 DE 2151615 A1 DE2151615 A1 DE 2151615A1 DE 19712151615 DE19712151615 DE 19712151615 DE 2151615 A DE2151615 A DE 2151615A DE 2151615 A1 DE2151615 A1 DE 2151615A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description

Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut mit einem vorzugsweise ortsfest gelagertem Wickelkern und einem Schwenkarmpaar, das wenigstens eine Antriebswalze aufweist, die sich an dem Wickelkern anlegt und ihn unter Reibschluß mitnimmt, wobei das bahnförmige Gut vorzugsweise als ein Gordgewebe mit losem Schußeintrag für die Reifenindustrie bestimmt ist.
Bisher bekannte Vorrichtungen zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut besitzen gewöhnlich ein Schwenkarmpaar, das eine Antriebswalze trägt, die sich an den Wickelkern anlegt und die aufzuwickelnde Ware durch Reibschluß mitnimmt. Dabei ergibt sich unter anderem der Nachteil, daß bei aufzuwickelnder Ware mit geringem Reibwert diese Antriebswalze gegenüber der Ware rutscht, wenn nicht ein entsprechend hoher, dieses Rutschen vermeidender Anpreßdruck verwendet wirdo Höherer Anpreßdruck
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zwischen der Antriebswalze und dem Wickelkern bzw. der darauf aufgewickelten Ware ergibt jedoch nicht selten unerwünscht harte Wickel.
Bekannt sind auch Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut, bei welchem der Wickelkern bzw. die darauf aufgewickelte Ware auf zwei ortsfest gelagerten Antriebswalzen liegt und durch sie angetrieben wird, so daß der Wickelkern mit zunehmendem Durchmesser des gesamten Wickels ansteigt. Dabei wird mit steigendem Durchmesser auch das Gewicht des gesamten Wickels größer und die Wickelhärte wird wiederum in unerwünschter Weise beeinflußt.
Die vorerwähnten Beeinflußungen der Wickelhärte sind insbesondere für bestimmte Gewebearten der textlien Fertigung unerwünscht. Dies gilt vornehmlich für Gordgewebe mit losem Schußeintrag, wie es für die Reifenindustrie Verwendung findet. Dort soll nämlich die Wickelhärte auf das Materialgewicht und die Materialeigenschaften abgestimmt sein und es werden gewisse Wickelaichten verlangt.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Vorrichtungen zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut besteht darin, daß sehr glatte Ware, beispielsweise Nylon von einer einzigen Antriebswalze nicht mit ausreichender Sicherheit mitgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
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Aufwickeln von bahnförmigem Gut zu schaffen, bei dem die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art vermieden werden; insbesondere soll ein sicherer Antrieb des Wickels - auch wenn er sich aus sehr Werkstoffen wie Nylon zusammensetzt - erreicht werden; ferner soll eine vorgegebene Wickeldichte erreicht werden, die nicht in unerwünschter Weise durch einen zusätzlichen, für den Wickelantrieb erforderlichen Antriebsdruck beeinflußt wird.
Zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art insbesondere vor, daß diese Vorrichtung zwei um eine gemeinsame Drehachse schwenkbar gelagerte, gegen den Wickelkern gedrückte Antriebswalzen aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Vorrichtung die vorerwähnten Nachteile bekannter ähnlicher Vorrichtungen vermeidet, daß die beiden Antriebsachsen sich mit praktisch gleichem Druck an den Wickel anlegen und dessen sicherer Antrieb gewährleistet ist, ohne daß der Wickel eine unerwünschte Härte erhält.
Vorzugsweise sind die Antriebswalzen in je einem seitlichen Lagerflansch angeordnet, die ihrerseits im Schwenkarmpaar lagern, wobei diese Lagerflansche vorzugsweise über eine Tra» verse im vorgegebenen Abstand gehalten sowie mit dem Schwenk-
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armpaar drehbar verbunden sind. Dadurch erhält man eine pendelnde Anbringung der beiden Antriebswalzen, was deren gute Anpassung an die Mantelfläche des Wickels bei unterschiedlichem Wickeldurchmesser begünstigt,
Es ist vorteilhaft, wenn der Anpreßdruck zwischen den Antriebswalzen einerseits und dem Wickelkern andererseits regulierbar ist, vorzugsweise mittels einer steuerbaren Andrückeinrichtung für das Schwenkarmpaar. Dabei kann die Bewegung des Schwenkarmpaares zweckmäßigerweise, z.Bsp. über ein Zahnsegment sowie ein Ritzel, auf ein Potentiometer oder dgl. sowie ein Regelorgan übertragen werden, das ein Druckventil steuert, welches als Druckeinrichtung für das Schwenkarmpaar wirkende Hydraulxkeinrichtung (en) oder dglο steuert. Auf diese Weise kann man den Anpressdruck »wischen den Antriebswalzen und dem Wickel in vorgegebener Weise steuern, z.Bsp. im Sinne eines fallenden, gleichbleibenden oder steigenden Anpreßdruckes. Der Anpreßdruck der Antriebswalzen gegen den Wickel kann dementsprechend über den Wickelradius R in vorgegebener Weise verändert werden, wie es für die Ausbildung des Wickels vorgegeben bzw» erwünscht ist.
Zweckmäßigerweise greift an die Lagerflansche wenigstens eine, zweckmäßigerweise je Lagerflansch eine Hydraulikeinrichtung oder dgl. im Sinne des Verschwenkens dieser Lagerflansche an.
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Mit Hilfe dieser Hydraulikeinrichtung (en) oder dgl. kann der Anpreßdruck der Antriebswalzen gegen den Wickelkern zusätzlich variiert werden.
Zweckmäßigerweise befindet sich zwischen der Wickellage des Wickels sowie dessen Bühne eine Ablaufbühne. Über diese kann der fertige Wickel leicht zu der Bühne herunterrollen, wo er seine Endlage einnimmt.
Um den vorerwähnten Vorgang vorteilhaft einzuleiten, ist es zweckmäßig, daß die Drehachse der Lagerflansche im Schwenkarmpaar etwas weiter von der Bühne oder dgl, entfernt ist als die Mittelachse des Wickelkerns. Dadurch erreicht man, daß beim Freigeben der Lagerstellen des Wickelkerns der Wickel mehr auf die bühnen-nahe Antriebswalze mit seinem Eigengewicht drückt, was eine Schwenkbewegung der Lagerflansche für die Antriebswalzen in der Richtung bewirkt, daß die zweite, der Bühne weiter abgewandte Antriebswalze den Wickel in Richtung der Bühne bzw. der Ablaufbühne zu bewegen sucht. Es ergibt sich ein günstiges Abwerfen des Wickels in Richtung der Wickel-Bndlage auf der Bühne.
Zusätzliche Weiterbildungen sind dem Merkmal weiterer Unteransprüche zu entnehmen. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen etwas schematisiert
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dargestellt:
Pig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung entsprechend
der Blickrichtung gemäß Pfeil A in Pig. 1; Pig. 3 eine Stirnansicht entsprechend dem Pfeil B in
Pig. 1 sowie
Pig. 4 eine Einzelheit im Bereich der Lagerung und des Antriebs der Antriebswalzen, wobei dieser Bereich in Pig. 2 durch den Pfeil G angedeutet ist.
Zwelvgummierte Antriebswalzen 1 und 2 sind mit thren jeweiligen Zapfen Z beidseits jeweils in je einen lagerflansch 3 und 4 gelagert. Diese stehen untereinander über eine Traverse 5 miteinander in Verbindung und werden durch sie auf den gewünschten Abstand gehalten. Dabei ist jedes Endender Traversen mit dem zugehörigen Lagerflansch fest verbunden, z.Bsp. durch Verschrauben. Gleichzeitig stehen an den Enden^der Traverse 5 noch Lagerzapfen L vor, mit denen die Lagerflansche 3 und 4 nebst Traverse 5 in einem Schwenkarmpaar 6,7 lagern (vgl. insbesondere Pig. 2 und 4). An jedem der Arme 6 und 7 des Doppelarmpaares 6,7 ist das eine Ende einer Hydraulikeinrichtung 8 bzw. 9 befestigt. Es kommt auch eine andere Verstelleinrichtung in Präge, z.Bsp. eine pneumatisch arbeitende Zylindertolben-Einheit. Mit ihrem anderen Ende greift jede dieser
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Hydraulikeinrichtungen 8 und 9 an den zugehörigen Lagerflansch 3 und 4 an. Mit Hilfe der gemäß dem Doppelpfeil PSF 1 vor- und zurückbewegbaren Hydraulikeinrichtung 8 oder 9 läßt sich hiertder Lagerflansch 3 bzw/f -'-iee im Sinne des Doppelpfeiles PSF 2 um den Drehpunkt ;Q verschwenken (vgl. Fig. 1).
Wie besonders gut aus Fig# 4 zu erkennen» steht jede Antriebswalze 1 und 2 über ihrem Zapfen Z mit einem Hydro-Motor 11 und 12 in Verbindung, des am Lagerflansch 3 befestigt ist. Dies Hydro-Motoren 11 und 12 erteilen den Antriebswalzen 1 und 2 das erforderliche Drehmoment und sie sind bezüglich ihres Drehmomentes und der Drehzahl regelbar. Das gewünschte Drehmoment und somit auch der erwünschte Kettzug auf das zu wickelnde &uVkü,nn sijt Hilfe von zwei (nicht gezeichneten) Hydro-Walzen in bekannter Weise eingestellt werden.
Die beiden Hebelarme 6 und 7 sind an ihrem den Lager-
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flanschen 3,4 abgewandten Enden mittels einer Achse/drehsteif verbunden. Sie dtehen dort über ein Zahnsegment und ein Ritzel 15 mit einem Potentiometer 16 in Verbindung (vgl. Fig.2). Der Widerstandswert vom Potentiometer 16 wird einem (nicht dargestellten) Regler zugeführt, dessen Ausgangssignal ein (ebenfalls nicht dargestellt^ Hydraulikventil, z.Bsp. ein Drucventil steuert. Auf diese Weise kann der zwischen den Antriebswalzen einerseits und dem Wickel andererseits auftretende Quetschdruck variabel eingestellt werden. 309818/0627
Diese Veränderung des Quetschdruckes kann dementsprechend insbesondere im Bereich zwischen dem Anfangs- und dem Enddurchmesser des Wickels, also mit größer werdendem Radius R des Wickels in gewünschter, ggf. genau vorgegebener Weise verändert werden. Beispielsweise kann mit größer werdendem Wickelradius R (vgl. Pig. 1) der Quetschdruck ansteigen oder geringer werden; man kann ihn auch auf gleicher Größe halten. Dies richtet sich in erster Linie dafe nach, welche Wickeidi ohten bzw. welcher Wickeldichtenverlauf verlangt wird. Entsprechend dem gewünschten Quetschdruck wird Hydraulikeinrichtungen 17 und 18 entsprechender Öldruck zugeführt. Die Hydraulikeinrichtungen 17 -und 18 sind gut in Pig. 1 und 2 zu erkennen und jeweils mit ihrem einen, unteren Ende ortsfest angebracht und greifen mit ihrem anderen, oberen Ende an die Arme 6 und 7 des Doppelarmpaares 6,7 an.
An den Antriebswalzen 1,2 abgewandten, in der Zeichnung Pig. 1 rechten Ende der Vorrichtung befindet sich eine "Bühne" 20, die eine Auflagefläche 20 a und eine Anschlagfläche 20 b zur Aufnahme des strichpunktiert gezeichneten Wickels W* aufweist. In dieser strichpunktiert gezeichneten lage befindet sich dieser Wickel W1 in seiner Endposition. Um dort hin zu gelangen, besitzt die Vorrichtung eine in Fig. 1 dargestellte, in den übrigen Figuren der besseren Übersicht wegen weggelassene Ablaufbühne 19· Wie gut aus Pig. 1 zu erkennen, besitzt diese Ablaufbühne 19 ein leichtes Gefalle in Richtung auf die Bühne 20; außerdem befindet sich dn.s der An-
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triebswalze 1 "benachbarte Ende der Ablaufbühne in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Antriebswalze 1, jedoch etwas tiefer gelegen.
Die Vorrichtung weist eine Steuereinrichtung auf, deren (nicht dargestellte) Einzelteile an sieh "bekannt sind und in ihrer Funktionsweise nachstehend mitbeschrieben werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung und weitere Erfindungsmerkmale werden nachstehend beschrieben, wobei im zeitlichen Ablauf von einem Wechsel des Wickels W ausgegangen wird. Wenn der Wickel W (Fig. 1) seine gewünschte Dicke erreicht hat - man sagt in der Fachsprache auch: wenn die "Kaule voll ist11 - , öffnen sich die Wickelkernlager 21 und 22, indem sie sich seitlich nach außen bewegen, wie durch die Doppelpfeile Pf 4 und Pf 5 aus Fig. 3 zu ersehen ist. Dazu sind in den Wickelkernlagern 21 und 22 (nicht sichtbar) Hydraulik-Kolben vorgesehen, welche die Wellenstümpfe 30 und ■ 31 entsprechend verschieben. Unterhalb der äußeren Enden dieser Wellenstümpfe befinden sich Endschalter 23 und 24, deren Arbeitsweise noch ee wird. Sobald die Wellenstümpfe aus dem Wickelkern WK herausgezogen sind (Fig. 3). drückt das Eigengewicht des gesamten Wickels, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, die eine Antriebswalze 1 nach unten. Gleichzeitig wird durch die entsprechende Verschwenkbewegung der Lagerflansche 3 und
Λ/ in schon erwähnter Weise die andere Antriebswalze/gemäß Pfeil Pf 2 nach oben gedruckt bis zu einem Anschlag 32, der die Ver-
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schwenkbarkeit der Lagerflansche 3 und 4 "begrenzt und beispielsweise an diesen Lagerflanschen angebracht ist und sich auf die Arme 6 bzw. 7 abstützen kann. Da der Drehpunkt 10 der Lagerflansche 3 und 4 weiter von der Bühne 20 "bzw. der Ablaufbühne 19 entfernt ist als der Drehpunkt des Wickelkerns WK, der praktisch der Schwerpunkt des Wickelkerns darstellt, ergibt sich ein selbsttätiges Abwerfen des Wickels W auf die Ablaufbühne 19, von wo aus er sich in die in Pig. 1 strichpunktiert gezeichnete Position W* in seine Ruhelage auf der Bühne 20 bewegt. Die abgelegte Warenbahn zwischen der einen Antriebswalze 1 und dem Wickel W1 in der Rohrlage, die in Pig. 1 gestrichelt angedeutet und mit 33' bezeichnet ist, wird abgeschnitten. Ferner wird ein neuer Wickelkern WK eingelegt. Dies kann z.Bsp. halbautomatisch durch Betätigung eines (nicht dargestellten) Druckt^sters erfolgen, durch den der Ablauf der Vorgänge zum Einlegen des Wickelkerns gesteuert werden. Die Arme 6 und 7 des Schwenkarmpaares werden durch einen solchen Steuervorgang vorgeschwenkt bis in die in Pig. 1 strichpunktiert gezeichnete Position des Armes 71 und die Antriebswalzen 1' und 2·. Ein (nicht dargestellter) Entschalter hält die Arme 6 und
7 in dieser Position gemäß 7' in Pig. 1 an. Ferner sorgt die Steuereinrichtung dafür, daß die Hydraulikeinrichtungen
8 und 9 nötigenfalls derart betätigt worden sind, daß sich die Antriebswalzen in der entsprechenden, in Pig. 1 mit 1« und 21 gezeichneten Position befinden. Dann ist die Vor—
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richtung insbesondere mit ihren Teilen 6,7 , 1 und 2 sowie 30 und 31 auf den Durchmesser des Walzenkerns WK, also auf den Kerndurchmesser des Wickels W eingestellt. Der Wickelkern WK wirbln Pig. 1 ersichtlichen, mit einem vollen Strich dargestellten Position eingelegt; diese Position ist in Pig. 3 strichpunktiert angedeutet. Im Verlauf des weiteren Steuerungsablaufes, sei es durch handbetätigten Tastendruck, sei es vollautomatisch, erfolgt dann ein Einrücken der Wellenstümpfe 30 und 31 nach innen in die (in Pig. 3 nicht dargestellte) Mitnahmeposition, in dem die Wellenstümpfe gemäß den Doppelpfeilen PP 4 und PP 5 auf den Wickelkern WK zubewegt werden und in ihm einrasten. Der Wellenstumpf 30 besitzt dabei ein«ftVierkant 35, der in eine ensprechend profilierte Ausnehmung 36 des Wickelkerns eingreift, sodaß dort eine Dreh-Verbindung entsteht. Ist der Wickelkern auf diese Weise festgelegt, erfolgt dadurch eine entsprechende Betätigung der schon erwähnten Endschalter 23 und 24; dadurch wird eine unerwünschte Bewegung der Wellenst ümpfe 30 und 31 blockiert, sodaß eine sichere Lagerung des Wickelkerns WK gewährleistet ist, die nur seine Drehbewegung im Sinne des Pfeils PP 6 (Pig. 1) zuläßt.
Zum Beispiel durch eine Drucktaste kann dann der weitere Wickelvorgang eingeleitet werden. Die Steuereinrichtung betätigt dann die Hydraulikeinrichtung 17 und 18 derart, daß in der jeweiligen Wickelposition der gewünschte Anpreßdruck
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an den Wickelkern "bzw. den bereits aufgewickelten Gut sich einstellt. Durch die Hydraulikeinrichtungen 8 und 9 kann dabei der Quetschdruck zwischen den Aiitriebswalien 1 und 2 einerseits und den Wickelkern bzw. den bereits angefertigte Wickel-Teil W zusätzlich variiert werden. Ferner werden dabei die Antriebswalzen 1 und 2 der Wickelvorrichtung mittels der Hydro-Motoren 11 und 12 eingeschaltet. Sie drehen die Antriebswalzen 1 und gemäß den Pfeilen Pf 7, sodaß sich der Wickel W gemäß dem Pfeil Pf 6 dreht (Figo 1). Da die beiden Antriebswalzen 1 und 2 um eine gemeinsame Drehachse 10 schwenkbar gelagert sind, können sie sich gut der jeweiligen Umfangskontur des Wickelkerns bzw. des Wickels anpassen. Das bei diesem Vorgang auftretende Drehmoment, das vom Wickel bzw. Wickelkern auf die Antriebswalzen 1 und 2 bzw. die Lagerflansche 3 und 4 in Bezug auf die Drehachse 10 ausgeübt wird, kann im gewünschten Umfang durch die Hydraulikeinrichtungen 8 und 9 kompensiert, ggf. taberkompensiert werden. Die während des Wicklvorganges mögliche Veränderbarkeit des Anpreßdruckes zwischen den Antriebswalzen 1 und 2 einerseits und dem Wickel W bzw. dem Wickelkernausgangspunkt andererseits wurde bereits erwähnt.
Am Ende des Wickelvorganges und nach Freigabe des Wickelkerns WK gemäß Fig. 3 können die Hydraulikeinrichtungen 8 und nötigenfalls den Abwerfvorgang unterstützen, indem sie die Lagerflansche 3 und 4 im Sinne eines Absenkens der Antriebs-
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walze 1 und einei Anhebens der Antriebswalze 2 verschwenken.
Anstelle der Hydraulikeinrichtungen 8 und 9 "bzw. 17 und 18 kommt auch eine pneumatische Betätigung derartiger KoIbenarbeitsmaschinen in Präge. Ggf. kann man die erforderlichen Stellkräftejauf andere Weise, z.Bsp. mechanisch aufbringen· Eine Erzeugung und Steuerung mittels pneumatisch und vorzugsweise hydraulisch betätigter Kolben-Arbeitsmaschinen ist jedoch besonders vorteilhaft, besonders im Hinblick auf eine gute Steuerung und Festlegung in bestimmten Steuerpunkten.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise zum Anfertigen von Wickeln aus Cordgewebe mit losem Schußeintrag geeignet, wie derartige Gewebe für die Herstellung von Autoreifen und dgl. benötigt werden, wo die Wickelhärte auf das Materialgewicht und die Materialeigenschaften abgestimmt sein sollen und gewisse Wickeldichten vorgegeben werden.
Vorteilhafterweise greifen die Antriebswalzen 1 und 2 bei dieser Vorrichtung etwa unterhalb des Wickels W an.
AiLe vorbeschriebenen Einzelheiten können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
-PatentanSPrüche-3098 16/0627

Claims (14)

  1. I Ι& Ib fS
    Patentanaprüc he
    . Λ.J) Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut mit einem vorzugsweise ortsfest gelagerten Wickel* kern und einem Schwenkarmpaar, das wenigstens eine Antriebswalze aufweist, die sich an den Wickelkern anlegt und ihn unter Reibschluß mitnimmt, wobei das bahnförmige Gut vorzugsweise als eineGordgewebe mit losem Schußeintrag ausgebildet und für die Reifenherstellungsindustrie bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zwei um eine gemeinsame Drehachse (10) schwenkbar gelagerte, gegen den Wickelkern (WK) oder dgl. gedruckte Antriebswalzen (1,2) aufweist.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzen (1,2) in je einem seitlichen Lagerflansch (3,4) angeordnet sind, die ihrerseits im Schwenkarmpaar (6,7) lagern, wobei diese Lagerflansche vorzugsweise über eine Traverse (5) im vorgegebenen Abstand gehalten sowie mit dem Schwenkarmpaar drehbar verbunden sindo
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck zwischen den Antrieba-
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    walzen (1,2) und dem Wickelkern (WK) bzw. dem Wickel (W) regulierbar ist, vorzugsweise mittels einer steuerbaren Andrückeinrichtung (17,18) für das Schwenkannpaar (6,7).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwenkarmpaares (6,7), z.Bsp. über ein Zahnsegment (14) sowie ein Ritzel (15), auf ein Potentiometer (16) oder dgl. regelbaren Spannungsleiter sowie ein legelorgan übertragen wird, das ein Druckventil steuert, welches als Druckeinrichtung für das Schwenkarmpaar (6,7) wirkende Hydraulikeinrichtung (en) (17,18) oder dgl. Stellkrafteinrichtungen steuert.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lagerflansche (3,4) wenigstens eine, zweckmäßigerweise je Lagerflansch eine Hydraulikeinrichtung (8,9) oder dgl. Stelleinrichtung im Sinne eines Verschwenkens dieser Lagerflansche angreift.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzen (1,2) unabhängig voneinander angetrieben sind, vorzugsweise mittels Hydro-Motoren (11,12).
    3098 16/062 7
  7. 7. Vorrichtung, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Antriebswalzen (1,2) bezüglich Drehmoment und/oder Drehzahl regelbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Wickellage des Wickels (W) sowie dessen für seine Endlage bestimmte Bühne (20) eine Ablaufbühne (19) befindet.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (10) der lagerflansche (3,4) im Schwenkarmpaar (6,7) etwas weiter von der Bühne (20) oder dgl. entfernt ist als die Mittelachse des Wickelkerns (WK).
  10. 10. Vorrichtung nach Einern oder mehreren der Ansprüche fe 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebswalzen (1,2) etwa von unten her an den Wickel (W) bzw. seinen Wickelkern (WK) angreifen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich das der einen Antriebswalze (1) benachbarte Ende der Ablaufbühne (19) zumindest bei einem fertigen Wickel (W) etwas unterhalb der Scheitelhöhe der ihm benachbarten Antriebswalze (1) befindet.
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  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lagerflansch (3) bzw. (4) einen Anschlag (32) aufweis*, der die Schwenkbewegung dieser Lagerflansche (3,4) im Sinne des Hochschwenkens der äußeren Antriebawalze (2) begrenzt.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Steuerelemente, insbesondere Endschalter für die Qbenstellung des Schwenkarmpaares, für die Verriegelung der Wellenstümpfe (30,31) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steuereinrichtung für die Regelung des Quetschdruckes zwischen den Antriebuwalzen (1,2) einerseits und dem Wickel (W) andererseits besitzt, mittels der dieser Quetschdruck über einen Arbeitszyklus in vorgegebener Weise einregelbar ist.
    Patentanwalt
    309816/0627
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