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Verfahren und Vorrichtung für Bild-Tonsynchronisation Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum Synchronisieren von Aufnahme und Projektion eines
Laufbildfilms mit der Aufzeichnung und Wiedergabe einer Tonbegleitung auf bzw. von
einem Tonband, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
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Bei Schmalfilmamateuren besteht schon seit langem der Wunsch, ihren
Zaufbildfilmen eine Tonbegleitung bei zugeben. Dazu soll eine den Film szenen entsprechende
Tonbegleitung synchron mit der Filmbewegung auf bzw. von einem Torträger, beispielsweise
einem Magnetband, aufzeichen- und wiedergebbar
sein, wobei die Tonbegleitung
Geräusche, Begleittexte zu einzelnen Filmszenen oder auch eine passende Eegleikkufiikk
enthalten kann. Es besteht also der Wunsch, die eigene Produktion den industriell
hergestellten taufbildfilmen mit ihrer Übereinstimmung von Bild und Ton um einen
Schritt anzunähern.
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Bisher war es üblich, zum Synchronisieren von Aufnahme und Projektion
eines Laufbildfiims mit Aufnahme und Twiedergabe einer Tonbegleitung auf bzw. von
einem Tonband mittels eines herkömmlichen Tonbandgeräts mechanische Einrichtun,en
einzusetzen. Dabei stieß die genaue Synchronisation jedoch auf beträchtliche Schwirigkeiten,
ganz abgesehen von der äußerst umständlichen Bedienung. Diese Schwierigkeiten beruhen
darauf, daß es zur Erzielung eines Synchronlaufs von Bild und Ton, bei dem keine
Verschiebungen zwischen einzelnen Filmszenen und dem Begleitton bemerkbar sind,
erforderlich ist, bei einer Aufnahmegeschwindigkeit bzw.
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Vorführgeschwindigkeit des Films von 18 Bildern pro Sekunde eine Abweichungstoleranz
von etwa 1,8 Bildern oder 0,1 sec beim Filmtransport einzuhalten. Mittels einfacher
mechanischer Einrichtungen ist eine derart genaue Synchronisation von Bild und Ton
äußerst schwer erzielbar. Somit war es für Schmalfilmamateure bisher nahezu unmöglich,
einen genauen Gleichlauf von Film und Ton zu erreichen.
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Die Abweichungen der Film-Transportgeschwindigkeit vom aufgenommenen
oder wiedergegebenen Ton beruhen ion der Hauptsache auf dem unterschiedlichen Betriebsverhalten
djr Kamera und des Tonband-Aufzeichnungsgeräts bei der Aufnahme bzw.
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des Projektors und des Tonbandgeräts bei der Vorführung.
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Zunächst läßt sich das Anlaufen und Anhalten einer Filmkamera oder
eines Projektors und damit die Länge des transportierten Films nicht genau auf das
Anlaufen und Anhalten eines Tonbandgeräts und damit auf die Länge des -transportierten
Tonband abstimmen. Aufgrund der beim Anlaufen vorhandenen Verzögerung und der beim
Anhalten auftretenden
Weiterdrehung unter der Wirkung von Trägheitskräften
ist die transportierte Tonbandlänge unvermeidlich größer als die transportierte
Filmlänge. Diese Längenunterschied zugunsten des Tonbandes nimmt zu, wenn das Tonband-Auf
zeichnungsgerät häufiger in Gang gesetzt und angehalten wird.
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Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, womit sich beim Aufnehmern und Projizieren eines Films
und beim Aufzeichnen und Wiedergeben einer Tonbegleitung auf bzw. von einem Tonband
ein genauer Gleichlauf zwischen Film szenen und Begleitton herstellen läßt.
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Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit des Laufbildfilms
ein Bezugs-Impulssignal erzeugt wird, daß das Bezugs-Impulssignal zusammen mit einer
Tonbegleitung mittels eines Tonband-Aufzeichmmgsgeräts auf einem Band aufgezeichnet
wird, daß das Bezugs-Impulssignal zusammen mit der Tonbegleitung mittels des Tonbandgeräts
vom Band wiedergegeben wird, daß der Gangunterschied zwischen der Impulsfrequenz
des wiedergegebenen Impulssignals und der Transpor-tgeschwindigkeit eines Laufbildfilms
in einem Projektor abgegriffen wird und daß die Laufgeschwindigkeit des Projektors
aufgrund des abgegriffenen Gangunterschieds zur Synchronisation der Filmtransportgeschwindigkeit
im Projektor mit der Tonbegleitung gesteuert wird.
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Somit gestattet das erfindungsgemäße Verfahren die Erzielung eines
genauen Gleichlaufs von Film szenen und Begleitton durch die Verwendung eines auf
die Transportgeschwindigkeit bezogenen Impulssignals beim Aufnehmen und Vorführen
des Laufbildfilms.
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Gemäß einer anderen Ausführung sieht die Erfindung vor, daß
eine
Laüfbild-Filmkamera mit einer in Abhängigkeit von der Drehung einer Umlaufblende
öffnend und schließend betätigbaren Schalteinrichtung versehen ist, daß ein Tonband-Auf
zeichnungsgerät einen Oszillator zum Erzeugen eines Impulssignals in Abhangigkeit
vom Öffnen und Schließen der Schalteinrichtung an der Filmkamera sowie Einrichtungen
zum Aufzeichnen des Impulssignals zusammen mit einer Tonbegleitung auf einem Tonband
aufweist und daß ein Laufbildprojektor eine in Abhängigkeit von einem ermittelten
Gangunterschied zwischen der Frequenz des mittels des Tonbandgeräts wiedergegebenen
Impulssignals und der Transportge schwindigkeit des Laufbildfilms steuerbare Filmtransporteinrichtung
enthält.
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Aufgrund der vorstehend beschriebenen Anordnung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in der Lage, den Betrieb der Laufbildkamera und den des Tonbandgeräts
bzw. den des Projektors und des Tonbandgeräts jeweils zeitlich genau aufeinander
abzustimmen. Sie ermöglicht so die Synchronisierung bei der Aufnahme eines Films
und der Aufzeichnung des Begleittons für die Vorführung des Films und die Wiedergabe
des Begleittons. Durch direktes Verbinden der Filmkamera, des Tonbandgerätes und
des Filmprojektors untereinander ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, jederzeit
in einem einfachen Bedienungsvorgang zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe umzuschalten.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird ein Bezugs-Impulssignal
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Filmtransports durch einen Projektor
zusammen mit dem Begleitton auf einem Tonband aufgezeichnet.
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Somit ermöglicht die Erfindung den normalen Betrieb der verschiedenen
Einrichtungen von Filmkamera, Tonbandgerät und Filmprojektor und nebenbei das Redigieren
von Film und Tonband, die nachträglicHq Aufzeichnung einer Tonbegleitung
sowie
das Austauschen von Teilen einer älteren Aufzeichnung auf dem Band gegen eine Neuauf
zeichnung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß Einrichtungen zum Steuern des Tonband-Aufzeichnungsgeräts für
eine synchrone Tonaufnahme mittels der Kamera vorhanden sind, mittels welcher der
Beginn des Filmtransports in der Laufbildkamera durch Ertasten von Schwankungen
der an den Anschlüssen eines in der Kamera vorhandenen Elektromotors liegenden Spannung
und des diesem zugeführten Stromes feststellbar und bei Feststellen des Beginns
des Filmtransports über eine Schaltungsanordnung ein Relais zum Steuern des Tonband-Aufzeichw
nungsgeräts betätigbar ist.
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In dieser Weise ermöglicht die Erfindung eine genaue Steuerdung des
Anlaufens und Anhaltens eines Tonbandgerätes in Abhängigkeit vom Anlaufen und Anhalten
einer Laufbildkamera zum gleichzeitigen Aufzeichnen einer Tonbegleitung und Aufnehmen
eines Laufbildfilms bzw. zur Erzielung einer derart genauen Synchronisation zwischen
dem Filmtransport und dem Begleitton, daß sich Abweichungen der Filmtransportgeschwindigkeit
gegenüber dem Begleitton bei Aufnahmen mit 18 Bildern pro Sekunde auf + 1,8 Bilder
bzw. i 0,1 sec sowohl beim Betrieb des Tonbandgeräts zum Aufzeichnen einer Donbegleitung
synchron mit dem Aufnehmen eines Laufbildfilms als auch bei der Wiedergabe der Tonbegleitung
synchron mit dem Vorführen aes Laufbildfilms mittels eines Projektors verringern
lassen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Elektromotor
eines Tonbandgeräts über eine zum Umschalten der Drehrichtung des Motors zwischen
Vorwärts- und Rückwärtslauf dienende Umschalteinrichtung mit einer Stromquelle verbunden
ist, mittels welcher die Drehrichtung des Motors in Abhängigkeit von der Betätigung
einer Taste zum Unterbrechen des Betriebs bei der Aufzeichnung oder W}etvrr£bc
von
Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf oder umgekehrt um schaltbar ist.
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In dieser Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung das sofortige
,Unterbrechen des Bandtransports im Tonbandgerät bei Betätigung der den Auf zeichnungs-
oder Wiedergabebetrieb unterbrechenden Taste, da die im Motor und acn Übertragungseinrichtungen
für den Bandtransport auftretendei Trägheitskräfte aufgehoben werden. Dadurch ist
die Fernsteuerung erleichtert und eine Verbesserung der Bremsbetatigung erzielbar.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung iUt an einem durch den
Projektor hindurchzutransportierenden Film ein elektrisch leitender Streifen angebracht,
welcher mittels im Projektor vorhandener Fühlerkontakte abgetastet wird, um damit
das Anlaufen und Anhalten des Tonbandgeräts und des Projektors synchron zu steuern.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufnehmen von Laufbildern und Aufzeichnen von Tcnbegleitungen, Fig. 2 eine schematisierte
Anordnung der Vorrichtung zum Vorführen von Laufbildern und Wiedergeben von Tonbegleitungen,
Fig. 3 eine schematisierte Anordnung der Vorrichtung beim nachträglichen Aufzeichnen
einer Tonbegleitung, Fig. 4 eine Schrägansicht der einzelnen Teile der erfindunsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ein System zu deren Betrieb, Fig. 6 eine schematisierte
Darstellung eines in der erfindung sgemäßen Vorrichtung verwendeten Impulsgeberschalters,
Fig. 7 eine schematisierte Darstellung des Impulsgeber- und Steuerschalters für
die Vorführgeschwindigkeit, Fig. 8 eine schematisierte Darstellung der Anordnung
zum Ertasten der Filmbewegung, Fig. 9 und 10 erklärende Darstellungen der Grundsätze
für das Synchronisieren der Bewegungen von Film und Tonband, Fig. 11, 12 und 13
erklärende Darstellungen der Beziehung zwischen einer Umlaufbiendenscheibe und einem
Auslöserschieber in einer Laufbildkamera gemäß der Erfindung, Fig. 14 eine schematisierte
Ansicht des Antriebsteils einer Laufbildkamera gemäß der Erfindung, Fig. 15 ein
Schaltungsdiagramm einer für das Tonbandgerät verwendeten Steuerungseinrichtung,
Fig. 16 eine erklärende Darstellung der Wirkungsweise der Transistoren in der Schaltung
nach Fig. 15, Fig. 17 eine Darstellung der Beziehungen zwischen dem in einer Stellung
der UmLaufbLende und dem Auslöserschieber entsprechend Fig. 11, 12 und 13 dem Elektromotor
zufließenden Strom und der Spannung an der Stromquelle und
Fig.
18 ein Scltungsdiagramm der Steuerungsanordnung für das Tonbandgerat.
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Die Grundsätze, auf denen die Erfindung beruht, sind nachstehend anhand
von Fig. 1 bis 3 erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Aufnehmen von Laufbildern und Auf zeichnen von Tonbegleitungen. Bei Betätigung des
Auslösers einer Kamera 1 wird gleichzeitig mit dem Einsetzen der Drehung von deren
Umlaufblende ein vorher in Wartestellung gebrachtes Tonband Auf zeichnungsgerät
3 über eine auf das Anlaufen der Kamera 1 anspreohende Anlaufsteuerung 2 in Gang
gesetzt. Der durch ein Mikrofon 4 aufgefangene Schall wird nun mittels eines ersten
Magnetkopfes 5a auf eine erste Spur eines Magnetbandes aufgezeichnet.
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Währenddessen formt ein mit der Umlaufblende der Kamera 1 synchronisierter
Impulsgeberschalter 6 den Ausgang eines eine aufzeichenbare Spannungsfrequenz erzeugenden
Oszillators 7 nach dem Anlaufen der Kamera zu Impulssignalen 8 für die Geschwindigkeitssteuerung
um. Die so entstehenden Impulssignale werden durch einen zweiten Magnetkopf 5b auf
eine zweite Spur des Magnetbandes aufgezeichnet. Solange also der Begleitton auf
der einen Spur des zweispurigen Tonband-Aufzeichnungsgeräts 3 aufgezeichnet wird,
werden den aus verschiedenen Gründen bei der Aufnahme von Laufbildern auftretenden
Schwankungen der Belichtungsgeschwindigkeit folgende Impulssignale auf der anderen
Spur aufgezeichnet, so daß die Impulssignalfolge synchron mit dem Filmtransport
verläuft.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Vorführen des in der Anordnung nach Fig. 1 aufgenommenen Laufbildfilms und zum Wiedergeben
des in dieser Anordnung mittels des Geräts 3 aufgezeichneten Tons. Beim Ingangsetzen
eines Projektors 9 wird der Film zunächst bis
zu einer Ausgangsstellung
transportiert. Das Erreichen dieser Stellung durch den Film wird durch die Anlauf
steuerung 2 des Tonbandgeräts 3 ertastet. Dieses vrde bereits vorher in eine Wiedergabe-Warte
stellung gebracht und wird nun über die Anlaufsteuerung 2 in Gang gesetzt, so daß
die auf der ersten Spur aufgezeichnete Tonbegleitung mittels des MaZ gntkopfes 5a
über den Lautsprecher 10 wiedergegeben wird Währenddessen werden die auf der zweiten
Spur aufgezeichneten Impulssignale mittels des zweiten Magnetkopfes 5b abgegriffen
und in einem Impulsverstärker 11 verstärkt.
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Tritt nun an einem Phasenvergleicher 14 ein Gangunterschied zwischen
einer Projektionsgeschwindigkeit 12 und der Frequenz der verstärkten Impulssignale
13 auf, so wird die Projektionsgeschwindigkeit 12 mittels einer Geschwindigkeitssteuerung
15 in Abhängigkeit vom ermittelten Gangunterschied derart gesteuert, daß sie mit
der Frequenz der Signalimpulse 13 im Einklang ist. Das auf der zweiten Spur des
Bandes aufgezeichnete Impulssignal bringt also die Transportgeschwindigkeit des
Films im Projektor 9 in Übereinstimmung mit der Impulssignalfrequenz 13 und damit
mit dem Begleitton, so daß eine genaue Synchronisation des über das Bandgerät 3
wiedergegebenen Tons mit den Filmszenen erzielbar ist.
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Fig. 3 zeigt eine Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
nachträglichen Aufzeichnen einer Tonbegleitung.
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Wird ein Film beim Ingangsetzen des Projektors 9 in die Ausgangsstellung
vorwärtstransportiert, so spricht bei Erreichen dieser Stellung die Anlauf steuerung
2 des Tonbandgeräts an und setzt dieses, nachdem es vorher bereits in eine Aufnahme-Wartestellung
eingestellt wurde, in Gang, so daß nun mittels des Mikrofons 4 aufgefangener Schall
über den ersten Magnetkopf 5a auf die erste Band spur aufgezeichnet wird. Währenddessen
formt ein in Abhängigkeit von der Filmbewegung im Projektor betätigter Impulsgeberschalter
6 den
Ausgang eines eine aufzeichenbare Frequenzspannung erzeugenden
Oszillators 7 in Impulssignale 8 für die Geschwindigkeitssteuerung um, welche dann
mittels des zweiten Magnetkopfes 5b des Geräts 3 auf die zweite Bandspur aufgezeichnet
werden.
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Auf diese Weise ist es also möglich, beim Projizieren eines ohne Aufzeichnung
einer Tonbegleitung aufgenommenen Laufbildfilms eine Tonbegleitung nachträglich
auf Band aufguzeichnen, welche dann mit den Szenen des Films synchron wiedergebbar
ist, sofern die Ausgangsstellungen von Film und Band aufeinander abgestimmt sind.
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Soll ein bestimmtes Stück aus dem Film herausgeschnitten werden, so
läßt sich das bewerkstelligen, indem man mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der nachstehend beschriebenen Weise das dem herauszuschneidenden Filmstück entsprechende
Bandstück aufzucht. Ferner kann man durch Betätigung einer am Bandgerät 3 vorhandenen
Umspieltaste einen für eine bestimmte Film stelle passenden Begleitton anstelle
einer auf dem Band bereits aufgezeichneten Tonbegleitung einsetzen.
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Eine praktische Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nachstehend
anhand von Fig. 4 beschrieben. Darin ist eine Laufbildkamera 21, ein Tonband-Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerät 22 und ein Laufbildprojektor 23 dargestellt.
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Will man einen Film aufnehmen und synchron mit den Filmszenen eine
Tonbegleitung aufzeichnen, so verbindet man eine an einer Seitenwand der Kamera
21 vorhandene Steckbuchse 24 mittels einer an den Enden mit Steckern 27 und 28 versehenen
Verbindungsleitung 29 mit an einer Seitenwand des Bandgeräts 22 vorhandenen Steckbuchsen
26 und 26. Anschließend bringt man einen Schiebeschalter 30 in die in der Zeichnung
dargestellte Stellung für Synchronisation, worauf die Kamera und das Bandgerät in
Gang gesetzt werden können.
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Zum Vorführen und Wiedergeben von mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufgenommenen Laufbildern bzw. auf gezeichneten Tonbegleitungen mittels des Projektors
bzw. des Bandgeräts verbindet man eine an einer Seitenwand des Bandgeräts 22 vorhandene
Steckbuchse 31 mittels einer an ihren Enden mit Steckern 33 und 34 versehenen Verbindungsleitung
5 mit einer an der Seitenwand des Projektors 23 vorgesehencn Steckbuchse 32. Zum
Ingangsetzen des Projektors und des Bandgeräts zum Vorführen des Films und Wiedergeben
der-Tonbegleitung wird der Schiebeschalter 30 in der vorstehend beschriebenen Weise
in die Synchronisierstellung gebracht.
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Will man eine Tonbegleitung nachträglich aufzeichnen, so verbindet
man die Buchse 26 am Bandgerät 22 mittels einer an ihren Enden mit Steckern 37 und
78 versehenen Verbindungsleitung 39 mit einer in der Seitenwand des Projektors 23
vorhandenen Steckbuchse 36 und außerdem, wie beim Vorführen und Wiedergeben des
Tons, die Buchsen 31 und 32 mittels der Verbindungsschnur 35. Der Schiebeschalter
30 wird zum nachträglichen Aufzeichnen des Begleittons ebenfalls in die Synchronisierstellung
gebracht.
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Will man eine auf einem bestimmten Teil des Bandes aufgezeichnete
Tonbegleitung durch eine andere ersetzen, so:werden die Steckbuchsen 31 und 32 mittels
der Verbindungsleitung 35 mit den Steckern 33 und 34 miteinander verbunden, worauf
man den Schiebeschalter 30 in eine rechts von der dargestellten befindliche Stellung
für das Redigieren bringt und den Projektor 23 dann in Gang setzt. Sobald auf dem
Film die Stelle erreicht ist, an der der Begleitton geändert oder ersetzt werden
soll, wird eine Schalttaste 40 betätigt und damit die Neuaufzeichnung der Tonbegleitung
auf das Band freigegeben.
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Eine Ausführung der Schaltunganordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist nachstehend anhand von Fig. 5 beschrieben.
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Darin stellen die jeweils von einer gestrichelten Linie umschlossenen
Schaltungsanordnungen 21, 22 und 23 die Schalteinrichtungen der I.auSbilikamera,
des Tonbandgeräts bzw.
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des Projektors dar. Die anhand von Fig. 4 beschriebene Steckbuchse
24 in der Seitenwand der Kamera 21 weist Kontakte 41, 42, 43 und 44 auf. Die in
der Seitenwand des Tonbandgeräts 22 vorgesehenen-SteckbuchEen 25, 26 und 71 haben
Kontakte 45, 46 bzw. 47, 48 bzw 49 bis 54. Die an der Seitenwand dee Projektors
23 vorhandenen Steckbuchsen 72 und 36 haben Kontakte 55 bis 60 bzw. 61, 62.
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An den Anschlüssen der Schaltungsanordnung vorgesehene Schiebeschalter
30a, 30b, 30c3Od und rote sind mit dem Schiebeknopf des im Gehäuse des Tonbandgeräts
22 angeordneten Schalters 30 gekoppelt und gleitend in eine rechte und eine linke
Endstellung sowie in eine Mittelstellung bewegbar, um jeweils die Anschlüsse a und
b, b und 5 oder c und d leitend miteinander zu verbinden bzw. die leitende Verbindung
zu unterbrechen.
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Der Elektromotor 63 der Kamera 21 ist unter Einfügung eines Schalters
64 mit den beiden Polen einer Batteria als Stromquelle und mit den Anschlüssen 41
und 42 verbunden. Ein durch die Drehung des Motors 63 öffnend und schließend betätigbarer
Smpulsgeberschalter 66 ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.
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Darin ist an einer aus isolierendem Werkstoff gefertigten Scheibe
67 ein sich über etwa ein Drittel des Umfangs erstreckendes Segment 68 aus elektrisch
leitendem Material befestigt. Mit den vorstehend angeführten Anschlüssen 43 und
44 verbundene Bürsten 69 bzw. 70 befinden sich entlang einer radialen Linie derselben
in federnder Anlage an der Scheibe 67.
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Die Scheibe 67 ist bewegungsübertragend mit der Umlaufblende der Kamera
verbunden und zusammen mit dieser drehbar, um die Kontakte 43 und 44 periodisch
miteinander zu verbinden bzw. ihre Verbindung periodisch zu unterbrechen.
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Die Schaltungsanordnung des Bandgeräts 22 enthält ein Verzögerungsglied
71 mit einem Widerstand 72 und einem Kondensator 73 (Fig.5). Der Eingang des Verzögerungsgliedes
71 ist mit dem Anschluß 45 und sein Ausgang über eine Diode 74 und einen Stellwiderstand
75 mit einem Schalttransistor 76 verbunden. Die Basis des Transistors 76 ist über
einen Widerstand 77 und sein Emitter direkt an Masse gelegt, während sein Kollektor
über Widerstände 78 und 79 an den Kontakt b des Schiebeschalters 30a angeschlossen
ist. Die Kontakte b und d des Schalters 30a sind leitend miteinander verbunden.
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Der Schalttransistor 76 ist leitend, wenn seine Basisspannung eine
bestimmte Höhe erreicht und bei einer niedrigeren Spannung gesperrt.
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Ein zusammen mit dem Schalttransistor 76 schaltbarer Schalttransistor
80 ist mit seiner Basis am Verbindungspunkt der Widerstände 78 und 79, mit seinem
Emitter am Kontakt b des Schiebeschalters 30a und mit seinem Kollektor über die
Erregerspule eines Relais 81 an Masse angeschlossen. Die beiden Enden der Erregerspule
sind über eine Diode 82 miteinander verbunden.
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Zwischen dem Kontakt b des Schiebeschalters 30a und dem Kontakt c
des Schiebeschalters c ist ein bei Erregung der Spule des Relais 81 betätigbarer
Schalter 83 angeordnet.
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Eine Anzeigelampe 84 ist zwischen dem Kontakt c des Schiebeschalter
3Ob und Masse angeschlossen.
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Der. Kontakt 50 der Steckbuchse 31 ist mit dem Triggereingang einer
Flipflop schaltung 85 und der Kontakt 49 der Buchse mit deren Masseleitung verbunden.
Ein Ausgang der Flipflopschaltung 85 ist über eine Diode 86 mit der Basis des Transistors
76 verbunden. Der Kontakt 46 der Steckbuchse 25 liegt ebenfalls an Masse. Der Spannungs
eingang der Flipflopschaltung 85 ist am Kontakt b des Schiebeschalters 30a angeschlossen.
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Eine einen Transistor 88 enthaltende 0szillatorchaltung / von bekannter
Art is-t mit ihrem Spannungseingang am Kontakt b des Schiebeschalters 30a und mit
ihrem Ausgang am Kontakt 47 der Steckbuchse 26 angeschlossen. Der andere Kontakt
48 der Steckbuchse 26 ist mit dem kontakt a eines mit der Wiedergabetaste oder der
Auf zeichnungstaste des Tonbandgeräts 22 betätigungsübertragend gekoppelten Schiebeschalters
89 verbunden.
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Ein zwei Transistoren 91 und 92 enthaltender Verstärkerkreis 90 liegt
mit seinem Eingang über den Kontakt c des Schiebeschalters 89 am Kontakt c des Schiebeschalters
30c und mit seinem Spannungseingang am Kontakt c des Schiebeschalters 30a. Sein
Ausgang ist mit dem Eingang einer mit Dioden 93 und 94 und Kondensatoren 95 und
96 gebildeten bekan-ríen Gleichrichterschaltung verbunden. Die Gleichrichterscha'-tung
97 ist mit ihrem Ausgang an die Basis eines Schalttransistors 98 gelegt, dessen
Emitter an Masse und dessen Kollektor an die Steuerelektrode eines doppelrichtenden
Thyristors 99 angeschlossen ist, welcher durch Zuleitung eines Impulssignals öffnend
oder Schließend schaltbar ist.
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Der Xyristor 99 ist mit seinem beiden Ausgängen an den Kontakten 52
bzw 53 der Steckbuche 31 angeschlossen. Zwischen den Kontakten 52 und 53 ist ein
Kondensator 100 mit einem Widerstand 101 in Reihe geschaltet. Zwischen die Kontakte
52 und 51 ist eine Diode 102 angeschlossen und die Kontakte 54 und 51 sind über
einen Kondensator 103 und die Diose 1Ö2 miteinander verbunden.
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Ein Magnetkopf 104 zum Aufzeichnen und Abgreifen der vorstehend erwähnten
Geschwindigkeits-Impulssignale ist mit einem Eingang am Kontakt b des Schiebeschalters
89 sowie am Kontakt d des Schiebeschalters 30c und mit dem anderen Eingang an Masse
angeschlossen.
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Ein Magnetkopf 105 zum Aufzeichnen und Wiedergeben des Tons ist mit
einem Anschluß am Kontakt f des Tastschalters O sowie am Kontakt b des Schiebeschalters
30e und mit dem andere an einer (nicht dargestellten) Verstärkerschaltung angeschlossent
Der Kontakt c des Schiebeschalters 30e ist mii; dem Kontakt a des Schiebeschalters
30e, einem Kontakt e des Tastschalters 40 sowie mit einer einen Kondensator 106
und eine dazu parallel geschaltete Induktivität 107 aufwei..r-;enden Schaltungsanordnung
108 verbunden.
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Der Kontakt b des Schiebeschalters 30d ist mit einem Kontakt h des
Tastschalters 40 sowie mit einem Anschluß eines Löschkopfes 109 verbunden, dessen
anderer Anschluß am Aus gang einer Oszillatorschaltung 110 angeschlossen ist. Der
Kontakt a des Schiebeschalters 30d ist mit einem Kontakt g des Tastschalters 40
sowie mit der Masse seite der Oszillatorschaltung 110 verbunden.
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Eine Buchse 111 ist mit einem Kontakt i am Kontakt a des Schiebeschalters
30b und mit den untereinander verbundenen Kontakten j und k am positiven Pol einer
Batterie oder Spannungsquelle 112 angeschlossen. Der negative Pol der Spannungsquelle
112 ist über einen Haupt schalter 113 und einen Elektromotor 114 mit dem seinerseits
mit dem Kontakt d zusammen geschlossenen Kontakt b des Schiebeschalters 30b verbunden.
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Am Verbindungspunkt des Kontaktes k der Buchse 111 mit dem positiven
Pol der Spannungsquelle 112 ist der Kontakt c des Schiebeschalters 30 a sowie der
Spannungseingang der Oszillatorschaltung 110 angeschlossen. Ein Kontakt m des iIauptschalters
113 ist mit dem Kontakt 49 der Steckbuchse 31 sowie mit detn Masseanschluß der Oszillatorschaltung
87, des Verstärkers 90 und der Gleichrichterschaltung 97 verbunden.
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Es folgt nun die Beschreibung der Schaltungsanordnung 23 des -Projektors.
Der darin enthaltene Steuerschalter 115 für die Filmtransportgeschwindigkeit weist
einen Aufbau entsprechend Fig. 7 auf.
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Fig. 7 zeigt eine aus isolierendem Werkstoff gefertigte Scheibe 116
mit einem daran angeordneten, sich über etwa ein Dritteldes Umfangs erstreckenden
Segment 117 aus elektrisch leitenden Werkstoff. Eine Bürste 118 befindet sich im
Mittelpunkt der Scheibe und zwei Bürsten 119 und 120 mit einem Winkelabstand von
12Da, bezogen auf den Mittelpunkt derselben, in ihrem Außenbereich in federnder
Anlage. Da die Scheibe 116 beweji'ngsübertragend mit der Filmtransporteinrichtung
verbunden ist, wirkt die Anordnung als Umschalter.
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Die Bürste 118 des Schalters 115 ist mit dem Kontakt 59 der Steckbuch-se
32 sowie mit dem Kontakt 61 der Steckbuchse 36 verbunden. Die Bürste 119 ist über
einen Widerstand 121 mit einer am Läufer 123 eines Elektromotors 122 anliegenden
Bürste 124 und über eine Feldspule 125 mit einem Zuleitungsanschluß 126 verbunden.
Die Bürste 120 ist am Kontakt 62 der Steckbuchse 36 sowie an einem Kontakt t eines
Schalters 127 angeschlossen.
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Eine am Läufer 123 anliegende Bürste 128 ist mit dem Kontakt 58 der
Steckbuchse 32 Sowie über einen Stellwiderstand 129 mit einem Zuleitungsanschluß
130 verbunden. Am Verbindungspunkt des Stellwiderstandes 129 mit dem Zuleitungsanschluß
130 ist ein Kontakt u des Schalters 127 angeschlossen. Zwischen den Zuleitungsanschlüssen
126 und 130 ist ein Transformator 131 angeordnet, desse Sekundärspule mit ihren
Enden an den Kontakten 57 und 60 der Steckbuchse 32 liegt. Die Kontakte 55 und 56
der Steckbuchse 32 sind mittels eines in Ruhestellung geöffneten Schalters 132 miteinander
verbindbar.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen
ist in folgenden erläutert. Zum Aufnehmen eines Laufbildfilms mit synchronisierter
Aufzeichnung des Begleittons findet die Anordnung nach Fig. 1 Verwendung. Dabei
sind jeweils die Kontakte 41,45 und 42, 46 der Steckbuchsen 24 und 25 sowie die
Kontakte 43, 47 und 44, 48 der Steckbuchsen 24 und 26 leitend miteinander verbunden.
Die Schiebekontakte
der Schiebeschalter 30a bis e befinden sich
in der Mittels stellung, in der sie die Kontakte b und c leitend miteinand£r verbinden.
Der Kontakt des Schiebeschalters 89 verbindet in der dargestellten Stellung die
Kontakte a und b miteinander.
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Wird nach dem Schließen des Hauptschalters 113 des eandgeräts 22 der
Auslöser der Kamera 21 betätigt, so schließt der Kamera-Haupt schalter 64 und legt
dadurch die Spannung der Spannungsquelle 65 an die Eingänge des Elektromotors 65
und gleichzeitig über das Verzögerangsglied 71, die Diode 7 und den Stellwiderstand
75 an die Basis des Transistors 76.
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Aufgrund der Zeitkonstante des Verzögerungsgliedes 71 entsteht bis
zum Erscheinen der Binschaltspannung an der Basis des Transistors 76 eine der Zeitkonstante
entsprechende Verzögerung. Das Einschalten des ransistors 76 wird also gegenüber
dem Anlaufen des Elektromotors 63 verzögert.
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Da der Transistor 76 ein Schalttransistor ist, verläuft über seinen
Emitter und Kollektor ein Strom,wodurch die Basis des Transistors 80 über den Widerstand
78 mit Masse verbunden ist. Dadurch wird der Transistor 80 eingeschaltet und der
mit seinem Kollektor verbundenen Erregerspule des Relais 81 fließt ein Erregerstrom
zu. Dadurch schließt der Schalter 83 und es bildet sich ein geschlossener Kreis
mit dem Schalter 83, dem Schiebeschalter 30b, dem Elektromotor 114, dem Schalter
113, der-Spannungsquelle 112 und dem Schiebeschalter 30a. In dieser Weise wird der
Elektromotor 114 des Bandgeräts 22 mit einer geringen Verzögerung gegenüber dem
Motor 63 der Kamera 21 in Gang gesetzt.
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Der Grund für die Verzögerung des Anlaufens des Motors 114 des Bandgeräts
gegenüber dem Motor 63 der Kamera wird anhand von Fig. 9 verständlich. Darin ist
F ein in der Kamera transportierter Film und T ein Tonband. Durch die Drehung des
Motors der Kamera bzw. des Bandgeräts werden der Film F und das Tonband g in bekannter
Weise zum Aufnehmen von Laufbildern bzw. Aufzeichnen des Tons transportiert.
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Werden die Motoren 63 und 114 der Kamera 21 bzw. des Bandgeräts 114
zum Transport des Pilms F und des Tonbandes T gleichzeitig in Gang gesetzt, nachdem
zunächst die Punkte F' und Tt auf dem Film bz. dem Band in die in Fig. 9A gezeigte
Ausgangsstellung gebracht wurden, und wird dem die Stromzufuhr zu den Motoren 63
und 114 unterbrochen, wenn der Punkt F' auf dem Film F und der diesem cntprechenc(
Punkt T' auf dem Tonband T eine Anhaltestellung erreicht haben, so kommt der Motor
114 des Bandgeräts 22 aufgrund der Trägheit der im Tonbandgerät vorhandenen Schenlngscheibe
später zum Stillstand als der Motor 63 der Kamera 21. Dementsprechend bewegt sich
der dem Punkt F' auf dem Film F entsprechende Punkt T' des Bandes T um einen Betrag
2t weiter als jener (Fig. 9B).
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Wiederholt sich das Anlaufen und Anhalten des Films F und des Bandes
T n mal, so ergibt sich eine Voreilung des Bandes T gegenüber dem Film F von #l
mal n. Je häufiger also das Anhalten und Wiederanlaufen erfolgt, um so größer wird
die Abweichung, so daß eine Synchronisierung des Tons mit den Film szenen unmöglich
wird.
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Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Anlaufen
des Tonbandes T derart verzögert, daß der Ausgangspunkt T' auf dem Band T gegenüber
dem Ausgangspunlrt F' des Films F um den Betrag #l rückwärts versetzt erscheint
(Fig. 9C). Dadurch ist die Synchronisierung des Tons mit den Filmszenen erzielbar.
Die zum Versetzen des Startpunktes ' des Bandes T um den Betrag Ai rückwärts vom
Ausgangspunkt F' des Films F erforderliche Verzögerung ergibt sich aus dem Quotienten
von at und der Filmtransportgeschwindigkeit, und die Zeitkonstante des Verzögerungsgliedes
71 wird danach gewählt.
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Unmittelbar nach dem Anlaufen des Motors 114 des Bandgeräts 22 beginnt
der mittels der Umlaufblende der Kamera öffnend und schließend betätigbare Impulsgeberschalter
66 den Ausgang
der Oszillatorsehaltung 87 in ein von der Transportgeschwindigkeit
des Films abhängige Impul ssignal umzuformcn.
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Das Impulssignal wird über den Schiebeschalter 89 dem Magnetkopf 104
zugeführt und durch diesen auf der zweiten Band Spur aufgezeichnet.
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Gleichzeitig wird der über das (nicht dargestellte) Mikrofon aufgenommene
Ton mittels des Magnetkopfes 105 auf der ersten Bandspur aufgezeichnet. Man erkannt
also, daß mit der erfindungsgemaßen Anordnung die Aufzeichnung von sich aus den
Betrieb sei gen schaft en der K Kamera ergebenden Schwanl=ungcn der Filmtransportgeschwindigkeit
bei der Aufnahme auf der zweiten Spur eines Tonbandes in Form eines diesen Schwankungen
folgenden Impulssignals erfolgt.
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Das Vorführen eines mit der vorstehenden Anordnung aufgenommenen Laufbildfilms
und die Synchrone Wiedergabe des Begleittons zu den Filmszenen geschieht in folgender
Weise: Für diesen in Fig. 2 und 4 dargestellten Betriebszustand werden die Kontakte
49 und 55, 50 und 56, 51 und 57, 52 und 58, 53 und 59 und 54 und 60 der Steckbuchsen
31 und 32 leitend miteinander verbunden und die Schiebeschalter 30a bis 30e in die
bei der Aufnahme und Aufzeichnung innegehabte Stellung gebracht, in der ihre Kontakte
b und c miteinander verbunden sind. Ebenso sind die Kontakte a und b des Schiebeschalters
89 miteinander verbunden.
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Werden der Haupt schalter 113 des Bandgerätes 22 und der Schalter
127 des Projektors 23 geschlossen und die Zuleitungsanschlüsse 126 und 130 an einer
Stromquelle angeschlossen, so entsteht ein über die Feldspule 125, den Läufer 123
und den Stellwiderstand 129 verlaufender geschlossener Kreis und der Elektromotor
122 des Projektors 23 beginnt den Film zu transportieren.
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Am Ausgangspunkt des Films ist ein Streifen aus elektrisch
leitendem
Material derart angebracht, daß daran eine Spannung anlegbar ist. Erreicht der elektrisch
leitende Streifen am Ausgangspunkt der Filmszene den in der Bewegungsbahn des Films
angeordneten Schalter 132 (Fig. 8), so fließt über dessen Kontsite r und 5 ein Strom,
welcher die Flipflopschaltung 5 triggert. Beim Kippen der Flip-Flop- -schaltung
eg schaltet deren Ausgang den Schalttransistor 76 über die Diode 86 ein. Dadurch
wird ein in das Bandgerät 22 eingelegtes Band synchron mit dem Beginn der Filmszene
auf dem Film in Bewegung gesetzt, wie vorstehend anhand der Aufnahme und Aufzeichnung
bereits erläutert.
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Nach dem Anlaufen des Bandgeräts 22 werden die auf dem Dand aufgezeichneten
Geschw3.ndigkeits-Iihpulssignale durch den Magnetkopf 104 abgegriffen und in dem
die Transistoren 91 und 92 enthaltenden Verstärker 90 verstärkt. Das am Emitter
des Transistors 92 erscheinende verstärkte Impulssignal betätigt über die Gleichrichterschaltung
97 intermittierend den Transistor 98. Dadurch entsteht ein intermittierender Stromfluß
über den Emitter und Kollektor des Transistors 98 zur Erzeugung von Impulsen zum
Ansteuern des doppelrichtenden Thyristors 99. Der Thyristor 99 arbeitet nach Art
eines öffnend und schließend betätigbaren Schalters und unterbricht und schließt
eine Leitungsverbindung in Abhängigkeit von dem Impulssignal.
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Beim Betrieb des Projektormotors 122 dreht sich die Scheibe 116 des
Filmtransport-Gexchwindigkeitsschalters 115 in Pf eilrichtung (Fig. 7). Die durch
das Öffnen und Schließen des Schalters 115 entstehenden Impulse sind in Fig. 10
dargestellt.
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Der in Fig. 10B unterhalb der Nullinie gezeichnete Impuls Pl bedeutet,
daß die Bürsten 118 und 119 miteinander verbunden sind. Der Impuls P2 oberhalb der
Nullinie ergibt sich, wenn die Bürsten 118 und 120 miteinander verbunden sind. Ist
keine der beiden Bürsten 119 und 120 mit der Bürste 180 verbunden, so verläuft das
Signalprofil entlang der Nullinie. Der Zeitverlauf ist entlang der Nullinie nach
rechts gerichtet. Fig. 10A
zeigt das dem Thyristor 99 zugeleitete
Signal.
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S-teigt die Vorführgeschwindigkeit des Projektors 23 aus irgend einem
Grunde über einen vorbestimmenten Wert an, so verkürzt sich die fiir einen Umlauf
des Steuerschalters 115 zum Öffnen und Schließen der Kontakte benötigte Zeit, somit
also auch die zur Abgabe der Impulse Pl und P2 benö.-tigte, so daß sich die Impulse
P3 und P1 teilweise überlappen (Fig. 10C) Die sich dabei ab spielenden Vorgänge
lassen sich anhand von Fig. 5 erläutern.
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Erhält der Thyristor 99 einen Impuls zugeleitet, so fließt über die
Bürsten 118 und 119 des Steuerschalters 115 ein Strom, so daß der Widerstand 121
im Nebenschluß mit den Anschlüssen des Läufers 123 des Projektormotors 122 verbunden
ist, wobei die Verbindung über die Bürsten 118, 119, die Kontakte 53 und 59 der
Steckbuchsen 31 und 32, den Thyristor 99 und die Kontakte 52 und 58 der Steckbuchsen
31 und 32 verläuft. Dadurch verringert sich der Gesamtwiderstand des mit der Feldspule
125, dem Läufer 123 dem Stellwiderstand 129 und der Stromquelle gebildeten geschlossenen
Kreises und der Feldstrom steigt entsprechend an. Mif diese Weise wird die Drehzahl
des Projektormotors 122 verringert und damit die Vorführgeschwindigkeit berichtigt.
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Verlangsamt sich demgegenüber die Vorführgeschwindigkeit des Projektors
23 aus irgend einem Grunde, so verlängert sich die für einen Umlauf des Steuerschalters
115 zum Öffnen und Schließen der Kontakte benötigte Zeit, so daß sich nun die Impulse
P2 und P3 teilweise überlappen, wie in Fig. 10D schraffiert dargestellt.
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Dabei spielt sich folgendes ab (Fig. 5): Beim Zünden des Thyristors
99 fließt über die Bürsten 118
und 120 des Steuerschalters 115
ein Strom, so daß mm vin über die Kontakte 52 und 58 der Steckbuchsen 31 und 32,
den Thyristor 99, die Kontakte 53 und 59 der Steckbuchsen 31 und 32, die Bürsten
118 und 120 des Geschwindigkeit.s-Steuer schalters 115 und den Schalter 127 verlaufender
geschlossener Kreis mit den beiden Anschlüssen des Stellwiderstanues 129 verbunden
ist. Damit sind die beiden Anschlüsse des Widerstandes 129 kurzgeschlossen und die
Feldwicklung 125 sowie der Läufer 123 erhalten eine erhöhte Spannung zugeleitet.
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Dadurch vergrößert sich die Drehzahl des Projektormotors 122 und die
Vorführgeschwindigkeit wird sofort bericht.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen erkennt man, daß die Erfindung
es ermöglicht, die Vorführgeschwindigkeit zu orrigieren, sooft der Thyristor den
Stromfluß freigibt und unterbricht, so daß sich der Begleitton genau mit der Filmszene
synchronisieren läßt.
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Für die anhand von Fig. 3 und 4 beschriebene nachträgliche Gonaufzeichnung
werden die Kontakte 47 und 61 und S8 und 62 der Steckbuchsen 26 bzw. 36 und die
Kontakte 49 und 55 und 50 und 56 der Steckbuchsen 31 und 32 sowie die Kontakte b
und c der Schiebeschalter 30a bis 30e und die Kontakte a und b des Schalters 89
leitend miteinander verbunden.
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Ist der Hauptschalter 113 des Bandgerätes 22 geschlossen, der Schalter
127 des Projektors 23 geöffnet und an die Zuleitungsanschlüsse 126 und 130 eine
Spannung für den Antrieb des Projektormotors 122 gelegt, so läuft das Bandgerät
22 in der anhand von Fig 9 erläuterten Weise an.
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Gleichzeitig werden die Kontakte 61 und 62 der Steckbuchse 36 über
die Bürsten 118 und 120 des Geschwindigkeits-Steuer schalters 115 intermittierend
miteinander verbunden. Dadurch wird der Ausgang des Emitterfolgers der Oszillatorschaltung
87 mittels der Bürsten 118 und 120 des Geschwindigkeits-Steuerschalters 115 zu einem
Steuerimpulssignal geformt. Der Begleitton wird nun in der vorstehend bei cer
Aufnahme
beschriebenen WeiSe synchron mit den Filmszenen aufgezeichnet.
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Will man, wie anhand von Fig. 4 beschrieben, einen Teil des aufgezeichneten
Begleittons durch eine andere Tonbegleitung ersetzen, so werden die Kontakte 49
bis 54 der Steckbuchse 31 mit den Kontakten 56 bis 60 der Steckbuchse 32 verbunden
und die Schiebeschalter 30a bis 30e werden so eingestellt, daß deren Kontakte c
und d miteinander verbunden sind.
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In diesem Zustand kann man einen Film in der vorstehend erlcQuterten
Weise synchron mit der Wiedergabe des Begleittons vorführen. Erreicht man bei der
Vorführung eine Filmszene, für welche der Begleitton geändert werden soll, so betätigt
man den Tastschalter 40. Dadurch bewirkt man, daß der auf der zweiten Spur des Bandes
aufgezeichnete Begleitton mittels des Magnetkopfs 109 gelöscht und gleichzeitig
die neue Tonbegleitung mittels des Magnetkopfes 105 aufgezeichnet wird. Während
eines solchen Auswechselns der Tonbegleitung bleibt das auf der ersten Bandspur
aufgezeichnete Geschwindigkeits-Impulssignal unbeeinflußt.
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Sol aus dem Film ein bestimmtes Stück herausgeschnitten werden, so
bringt man am Anfang und am Ende des herauszuschneidenden Filmteils in vorstehend
angegebener Weise einen elektrisch leitenden Streifen an. Dadurch kann die Bewegung
des Films und die des synchron damit transportierten Bandes, wie orstehend im Zusammenhang
mit teer Vorführung und Wiedergabe erläutert, an der zum Schneiden bestimmten Stelle
des Films unterbrochen werden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung nicht
nur das synchrone Aufzeichnen und Wiedergeben einer Tonbegleitung bei der Aufnahme
bzw. Vorführung von Laufbildfilmen ermöglicht, sondern auch ein nachträgliches Redigieren
des Films und des Tonbandes, einschließlich des Austausches von Teilen der Tonaufzeichnung,
des Sohnt3idens usw.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtu1lg kann cas in Fig. 5 gezeigte
Verzögerungsglied zur Anlauf steuerung des Tonband geräts 22 in Abhängigkeit vom
Anlaufen der Umlaufblende der Laufbildkamera 21 durch eine andere Steuelungseinrichtung
ersetzt sein, welche den gleichen eck mittels einer Schaltungsanordnung unter Verwendung
von fpransistoren erfüllt. Eine solche Steuerungseinrichtung ist nachsteher ' anhand
von Fig. 11 bis 17 erläutert.
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Davon zeigen Fig. 11, 12 und 13 eine Einrichtung zum Synchronisieren
des Anlaufens und Anhaltens der Kamera und des Bandgeräts, mit der Beziehung zwischen
einem Auslöseglied für die Umlaufblende der Kamera und einem Schalter zum Herstellen
und Unterbrechen der Stromzufuhr für den Elektromotor der Kamera.
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Eine Umlaufblende 141 ist auf einer lamelle 144 gelagert unct weist
ein Belichtungsfenster 142 und einen Anschlag 143 auf.
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Die Welle 144 ist über Zahnräder 145, 146 und eine Friktionsf eder
147 reibungsschlüssig mit der Antriebswelle 149 des Elektromotors verbunden (Fig.
14). An einer Seite des Anschlags 143 ist ein Auslöserschieber 152 angeordnet. Er
weist eine Sperre 150 sowie einen Vorsprung 151 auf und ist durch eine Feder 153
abwärts belastet. In der Ruhelage sperrt die Sperre 150 den Anschlag 143 und verhindert
somit eine Drehung der Blende 141.
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Links oberhalb des Auslöserschiebers 152 ist ein in der Ruhelage geöffneter
Schalter 154 an einem unbeweglichen Teil der Kamera befestigt. Ein Kontakt des Schalters
154 erstreckt sich in die Bewegungsbahn des Vorsprungs 151 des Auslöserschiebers
152.
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Fig. 12 und 13 zeigen die beim Anlaufen und Anhalten der Kamera aufeinanderfolgenden
Bewegungsvorgänge. Zum Aufnehmen von Laufbildern wird der Auslöserschieber 152 aufwärts
bewegt.
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Zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Auslöserschiebers 152
wird
der Schalter 154 geschlossen, so daß der Motor 148 schon Strom zugeführt erhält,
während sich die Sperre 150 am Auslöserschieber 152 noch in der Umlaufbahn des mit
der Scheibe 141 einstückigen Anschlags 143 befindet und somit eine Drehung der Umlaufblende
verhindert (Fig. 12). Bei der Weiterbewegung des Auslöserschiebers 152 in seine
Endstellung gibt die Sperre 150 den Anschlag 143 frei, während der Schalter 154
weiterhin geschlossen bleibt, so daß sich die Umlaufblende 141 nun in Pfeilrichtung
zu drehen beginnt.
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Bei jeder vollen Umdrehung der Umlaufblende 141 wird ein Filmbild
belichtet.
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Beim Anhalten der Laufbildkamera kehrt sich der vorstehend beschriebene
Bewegungsablauf um und verläuft in der Reihenfolge von Fig. 13 nach Fig. 11. Die
einzelnen Teile haben dabei eine der beschriebenen entsprechende Wirkungsweise.
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Der Auslöserschieber 152 wird gewöhnlich von IIand betätigt, so daß
eine mit dem Schließen des Schalters 154 gleichzeitige Freigabe der Umlaufblende
141 praktisch unmöglich ist. Auch bei einer Betätigung des Auslöserschiebers mittels
einer elektromagnetischen oder anderen Schnellauslösevorrichtung ist die zeitliche.
Abstimmung der Freigabe der Umlaufblende 141 auf das Schließen des Schalters 154
aufgrund der eingangs erwähnten Abweichungstoleranz von i 0,1 sec noch erzielbar.
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Bei einer Kamera mit der vorstehend beschriebenen Auslöseranordnuhg
werde festgestellt, daß-die Stärke des dem Motor 148 zugeführten Stromes sowie die
am Motor vorhandene Spannung in dem in Fig. 12 gezeigten Zustand von Stromstärke
und $pannung im Zustand nach Fig. 13 verschieden sind. Auf d Grundlage dieser Erkenntnis
sind in der erfindungsgemäßeF Vorrichtung auf die Änderungen von Strom und Spannung
ansprechende Einrichtungen in Form einer elektronischen Schaltungsanordnung zum
Steuern des Band-Aufzeichnungsgeräts vorgesehen, mittels welcher das Anlaufen und
Anhalten
des Bandgeräts mit dem der Laufbildkamera genau synchronisierbar ist.
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Diese Schaltungsanordnung ist nachstehend anhand von Fig. 15 erläutert.
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Darin ist eine Transistor 157 mit seiner Basis über einen Widerstand
158 und den Schalter 154 am positiven Pol einer Spannungsquelle 155 und weiterhin
an einem Anschluß des Elektromotors 148 angeschlossen. Ein anderer Anschluß des
Elektromotors 148 ist am negativen Pol der Spannungsquelle 155 angeschlossen, sowie
über einen Widerstand 159 am negativen Pol einer weiteren Spannungsquelle 156.
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Mit seinem Kollektor ist der Transistor 157 an den negativen Pol der
Spannungsquelle 156 und mit seinem Emitter über einen mit einem festen Widerstand
161 in Reihe verbundenen Stellwiderstand 160 an die Basis eines Transistors 162
gelegt. Die Basis des Transistors 162 ist ferner über einen Widerstand 163 mit dem
negativen Pol der Spannungsquelle 156, sein Emmitter ebenfalls mit dem negativen
Pol der Spannungsquelle 156 und sein Kollektor über einen Widerstand 164 mit der
Basis eines Transistors 165 verbunden.
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Der Transistor 165 liegt mit seiner Basis ferner über einen Widerstand
166 am positiven Pol der Spannungsquelle 156, mit seinem Emitter ebenfalls am positiven
Pol der Spannung quelle 156 und mit seinem Kollektor über eine Relaisspule 167 am
negativen Pol der Spannungsquelle 156.
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Ein durch Erregen der Relaisspule betätigbarer Arbeitsstromkontakt
führt zu einem Fernbedienungsanschluß 168 für das Band-Aufzeichnungsgerät.
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Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Steuerungseinrichtung für
das Band-Aufzeichnungsgerät ist nachstehend anhand von Fig. 16 und 17 erläutert.~l
In
dem in Fig. 12 gezeigten Zustand ist die UmLaufblende 141 an einer Drehung gehindert,
obgleich der Schalter 154 geschlossen ist. In diesem Zustand hat der Motor 148 bei
seiner Drehung des durch die Friktionsf eder 147 erzeugten Reibungswiderstand zu
überwinden und ist daher überlastet.
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Dadurch steigt der Motorstrom I und die Spannung V der Spannungsquelle
155 verringert sich, wie in Fig. 16 für eine Zeitspanne T1 dargestellt.
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In der in Fig. 13 gezeigten Auslöserstellung befindet sich der Motor
148 in seinem normalen Dauerbetriebszustand, wobei sich die Stromstärke I verringert
und die Spannung V der Spannungsquelle 155 zunimmt, wie in Fig. 16 für die Zeitspanne
T2 dargestellt ist.
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Die Steuerung des Transistors 157 ist durch die Stärke des Motorstroms
bestimmt, sofern der Widerstand 158 einen konstanten Widerstandswert hat. Die Beziehung
zwischen der Stärke des Motorstroms I und der Spannung V der Spannungsquelle einerseits
und dem Betriebszustand des Transistors 157 andererseits wird aus Fig. 17 ersichtlich.
Darin bezeichnet Io die zum Ansteuern des Transistors 157 erforderliche Mindeststärke
des Motorstroms, V1 ist die zum Ansteuern des Transistors 157 erforderliche Mindestspannung
der Spannungsquelle 155, Vm bezeichnet einen Spannungsbereich, innerhalb dessen
die Spannungsquelle 155 wirksam verwendbar ist, und Vo bezeichnet einen Spannungsbereich,
innerhalb dessen sie nicht wirksam verwendbar ist.
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Sofern die Spalmungsquelle 155 eine ausreichende Spannung besitzt
und damit verwendungsfähig ist, ist die dem Motor 148 im Zustand nach Fig. 12 zufließende
Stromstärke größer als Io und der Motorstrom I sowie die Spannung V der Spannung
quelle liegen innerhalb des in Fig. 16 für die Zeitspanne T1 eingetragenen Wertes.
Daraus ergibt sich ein Anstieg der Anschlußspannung des zwischen der Basis- und
dem Emitter des Transistors 157 liegenden Widerstandes 158 und damit eine
zum
Ansteuern des Transistors 157 ausreichend hohe -Spauung, so daß der Transistor 157
leitend wird und an den Widerständen 160, 161 und 163 keine Spannung liegt. Die
Transistoren 162 und 165 bleiben daher gesperrt. Die zwischen die Basis undzden
Emitter d.es Transistors 157 gelegte Spannung wird durch den Widerstand 158 und
die Stärke der 1?riktonfeder 147 bestimmt.
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In der in Fig. 13 gezeigten gegenseitigen Stellung der Umlaufblende
141 und des Schalters 154, wenn also der Motorstrom I und die Spannung V der Spannungsquelle
155 die in Fig. 16 für den Zeitraum T2 aufgetragenen Werte haben, liegt die Stärke
des Motorstroms I erheblich unterhalh des zum Ansteuern des Transistors 157 erforderlichen
Nindestwertes io, so daß dieser gesperrt und eine Spannung an die Widerstände 160,
161 und 163 gelegt wird. Dadurch wird der Transistor 162 und somit auch der Transistor
165 leitend, so daß die Relaisspule -167 anzieht und den Relaiskontakt schließt.
Das mit dem Relaiskontakt verbundene Tonband-Aufzeichnungsger wird dadurch in Gang
gesetzt.
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Wird die Aufnahme von Laufbildern unterbrochen, so kehren die Umlaufblende
141 und der Schalter 154 aus dem in Fig 13 gezeigten in den. in Fig. 12 dargestellten
Zustand zurück, und schließlich in den in Fig. 11 gezeigten. In dieser Weise läßt
sich das Tonband-Aufzeichnungsgerät synchron mit dex Laufbildkamera in Gang setzen
und anhalten.
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Ist die Kapazität der Spannungsquelle 155 bis unter den für den Betrieb
erforderlichen Spannungsbereich Vm abgesunken, so ergibt sich folgendes: In dem
in Fig. 12 gezeigten Zustand nimmt die Stärke des dem Motor 148 zufließenden Stroms
zu, überschreitet jedoch aufgrund der verringerten Kapazität der Spannungsquelle
155 nicht den Wert Io, wobei die Spannung ebenfalls unterhalb des Wertes V1 bleibt.
Dt;ngemäßß bleibt der Transistor 157
gesperrt und die Anschluß
spannung des Widerstandes 163 zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors
162 bleibt niedrig, so daß auch die Transistoren 162 und 165 gesperrt bleiben und
die Relais@@@le 167 nicht erregt wird.
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Somit wird das Bandaufzeichnungsgerät nicht in Gang gesetzt.
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In dem in Fig. 13 gezeigten Zustand verringert sich- die Stärke des
dem Motor 148 zufließenden Stromes weiterhin, so daß die Transistorschaltung nicht
anspricht und das Bandaufzeichnungsgerät im Stillstand verharrt.
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33ie Verwendung einer Anlauf steueY:ng für das Bandaufzeichnungsrät
von vorstehend beschriebener Konstruktion und Wirkungsweise Verringert die Gefahr
eines Mißlingens der Synchronisation von Ton und Bi) da das über eine solche Einrichtung
gesteuerte Aufzeichn:tigsgerät sehr schnell auf das Anlaufen und Anhalten der Laufbildkamera
anspricht.
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Der Grund dafür, daß das BandaS2z£¢ichnungsgerät 22 über die das Verzögerungsglied
71 (Fig. 5) enthaltende Anlaufsteuerung mit einer zeitlichen Verzögerung in Gang
gesetzt wird, wurde vorstehend anhand von Fig. 9 erklärt. Die in Fig. 18 gezeigte
Einrichtung dio'ra dazu, den Durchlauf einer Überlänge des Tonbandes durch das Auf
zeichnungsgerät zu verhindern, wie er einträte, wenn das Aufzeichnungsgerät 22 später
zum Stillstand kommt @@@ die Laufbildkamera 21.
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Dies wird drittels der Einrichtung nach Fig. 18 dadurch verhindert,
daß der Elektromotor des Bandgeräts beim Unterbrechen des Betriebs der Laufbild
kamera 21 in der seinem Drehsinn entgegengesetzten Richtung erregt wird.
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In der in Fig. 18 gezeigten Anordnung ist ein Relais 175 mit einem
Elektromagneten 174, einem Unterbrecherschalter 171 und Umscha]-tern 172 und 173
sowie ein weiteres Relais 178 mit einem Elektromagneten 177 und einem Unterbrecherschalter
176 vorgesehen.
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Der positive Pol einer Spannungsquelle 179 ist an einem Kontak
-t
eines Schalters 180 an jeweils einem Festkontakt der Schalter 171 und 176, an einem
Anschluß der Spule des iElektromagneten 177 und an einer Seite eines Gleichrichters
181 angeschlossen. Der andere Kontakt des Schalters 180 ist über einen weiteren,
parallel zur Spule des Elektromagneten 174 liegenden Gleichrichter 182 mit dem negativen
Pol der Spannungsquelle 179 verbunden. Der bewegliche Kontakt des Schalters 171
ist über einen Kondensator 183 am negativen Pol der Spannungsquelle 179 sowie über
einen Widerstand 184 an der Basis eines Transistors 185 angeschlossen. Der Arbeitsstromkontalçt
des Schalters 172 ist mit einem Ansc'olurR eines Elektromotors 186 und dem Ruhestromkontakt
des Schalters 173, sein beweglicher Kontakt mit dem beweglichen Kontakt des Schalters
176 und sein Ruhestromkontakt mit dem Arbeitsstromkontakt des Schalters 173 und
dem anderen Anschluß des Elektromotors 186 verbunden.
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Der bewegliche Kontakt des Schalters 173 und der Emitter des Transistors
185 liegen am negativen Pol der Spannungsquelle 179. Die Basis des Transistors 185
ist über einen Widerstand 187 mit dem negativen Pol der Spannungsquelle 179 und
sein Kollektor mit der anderen Seite des Gleichrichters 181 und dem anderen Anschluß
der Spule des Elektromagneten 177 verbunden.
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Bei geschlossenem Schalter 180 ist ein Erregerkreis fiir den Elektromagneten
174 gebildet. Die beweglichen Kontakte der Schalter 171, 172 und 173 kommen dabei
in Anlage an den entsprechenden Festkontakten und schließen einen von der Spannungsquelle
179 über den Schalter 171 und den Kondensator 187 verlaufenden Spannungskreis. Der
Kondensator 183 wird somit aufgeladen. Im Anschluß daran wird über einen mit den
Widerständen 184 und 187 gebildeten Zweigkreis eine Spannung zwischen der Basis
und dem Emitter des Transistors 185 angelegt. Dadurch fließt nun über Kollektor
und Emitter des Transistors 185 ein Strom, so daß ein Erregerkreis für den Eiektromagneten
177 mit der Spannungsquelle 179, dem
Elektromagneten 177 und dem
Transistor 185 gebildet ist.
-
Dadurch schließt der Schalter 176 und schließt damit einen von der
Spanrnrngsquelle 179 über den Arbeitsftromkontakt des Schalters 172, einen Motoranschluß
188 für die normale Drehrichtung dcs Motors 186, einen Ausgangsanschluß 189 des
Motors 186 und den hrbeitsstromkontakt des Schalters 173 verlaufenden Stromlrreis,
so daß sich der Motor 186 im normalen Drehsinn in Gang setzt.
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Beim Öffnen des Schalters 180 fällt der Elektromagnet 174 ab und die
Schalter 171, 172 und 173 kehren in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurück,
so daß die Speisung des Kondensators 183 und der Widerstände 184 und 187 unterbrochen
ist. Die im Kondensator 183 gespeicherte Ladung fließt jedocn zunächst über die
Widerstände 184 und 187 ab, so daß die Basis-Emitterspannung des Transistors 185
kurzzeitig erhalten bleibt. Dadurch wird der Erregerkreis für den Elektromagneten
177 noch gehalten und es bildet sich ein Erregerkreis für die Erregung des Elektromotors
in der seinem normalen Drehsinn entgegengesetzten Richtung. Dieser Kreis verläuft
von der Spannungsquelle 179 über den Schalter 176, den Ruhestromkontakt des Schalters
172 den Motoranschluß 189 für entgegengesetzten Drehsinn, den Motoranschluß 188
und den Ruhestromkontakt des Schalters 173. Der Elektromotor 186 ist somit entgegen
seiner Drehrichtung erregt und wirkt den Trägheitskräften einer mit seiner Welle
gekoppelten Transportrollenwelle und eines Schwungrades entgegen. Dadurch kommt
die Band-Transporteinrichtung des Geräts augenblicklich zum Stillstand.»Sobald die
Ladung des Kondensators 183 abgeflossen ist, wird der Transistor 185 gesperrt, so
daß der Elektromagnet 177 abfällt und der Schalter 176 öffnet.
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Die Gleichrichter 181 und 182 bilden jeweils einen Nebenweg für durch
die Elektromagneten 177 bzw. 17all erzeugte Strom ströme, welche den Betrieb der
Steuerungseinrichtung-für das Bandaufzeichnungsgerät sonst nachteilig beeinflussen
könnten.
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Aus vorstehender Beschreibung ist zu erkennen, daß man. die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch Öffnen und Schließen eines einzigen Schalters zum Stillstand bringen
bzw. in Gang setzen-kann, so daß also ihre Fernbedicnung.ohne Schwierigkeit möglich
ist. Da die Bremsung des Motors des Bandgeräts auf elektrischem Wege erfolgt, kann
auf mechanische Bremeinrichtungen verzichtet und der innere Aufbau des Geräts vereinfacht
werden, wobei der Motor gleichwohl augenblicklich auf die Betätigung des Schalters
zum Unterbrechen des Bandtransports anspricht.
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Durch die Verwendung eines Bandaufzeichnungsgeräts mit einer solchen
Steuerung in Verbindung mit einerLaufbildkamera ist es bei synchronisierten Tonaufzeichnungen
möglich, das Auf zeichnungsgerät synchron mit der Laufbildkamera zum Stillstand
zu bringen und den Begleitton bei Vermeidung der Bandvoreilung mit der Filmbewegung
-zu synchronisieren.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Besireibung und der Zeichnung hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.