DE215070C - - Google Patents

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DE215070C
DE215070C DENDAT215070D DE215070DA DE215070C DE 215070 C DE215070 C DE 215070C DE NDAT215070 D DENDAT215070 D DE NDAT215070D DE 215070D A DE215070D A DE 215070DA DE 215070 C DE215070 C DE 215070C
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Germany
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cylinder
paper
machine according
board machine
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DENDAT215070D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/02Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
    • D21F11/04Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Papier-, Pappen- oder Kartonmaschinen, bei welchen die Schichtbildung durch Zusammenwirken eines wagerecht geführten Langsiebes und mehrerer Rundsiebzylinder stattfindet, haben die Nachteile, daß sie für ihre Aufstellung eines unverhältnismäßig großen Raumes bedürfen, und daß bei größeren Anlagen, d. h. bei zunehmender Zylindergröße, die auf dem Umfange der Rundsiebzylinder gebildete Schicht
ίο zu lange frei getragen wird, worunter die Sicherheit des Ablegens der Schicht auf die darunter befindliche Langsiebpartie außerordentlich zu leiden hat.
Die vorgenannten Nachteile sind bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung vollständig vermieden, und zwar im wesentlichen dadurch, daß bei Verwendung solcher Rund-■ siebzylinder, welche unmittelbar vom Stoffwasser beaufschlagt werden, das unterhalb dieser Rundsiebzylinder vorbeigeführte Sammelsieb oder ein entsprechender Sammelfilz unter einem steilen Winkel gegen die Horizontale geneigt geführt ist, wodurch, eine Verkürzung der Entfernung zwischen Auflauf und Abgabeort erreicht wird. Hierbei kann die Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung derart ausgeführt sein, daß nur einzelne Rundsiebzylinder vorgesehen, oder aber derart, daß mehrere unmittelbar vom Stoffwasser beaufschlagte Rundsiebzylinder einander berührend zu Gruppen vereinigt übereinander angeordnet sind, wobei die auf dem vorhergehenden Zylinder gebildete Schicht an den nächstfolgenden Zylinder abgegeben wird und dieser seine eigene Schicht gleichzeitig mit der oder den Schichten der vorangehenden Zylinder an das Sammelsieb abgibt, welches übrigens im ersten Teile seines 55
Laufes auf einer gewissen Länge wagerecht geführt sein und hier in bekannter Weise noch unmittelbar beaufschlagt werden kann, um so auch noch an der Bildung der Stoffschicht teilzunehmen.
In den 'Zeichnungen sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen für die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind A die hierbei unmittelbar vom Stoff wasser beaufschlagten Rundsiebzylinder und B das Sammelsieb bzw. ein. Sammelfilz, der gemäß der vorliegenden Erfindung unter einem verhältnismäßig großen Winkel gegen die Horizontale geneigt geführt ist und die auf den ihn berührenden Rundsiebzylindern gebildeten Schichten abnimmt.
Wie. aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist hierbei, gegenüber einer horizontalen Anordnung des Langsiebes, der Abstand zwischen dem Orte a, an welchem der Auflauf des Stoffwassers auf die Rundsiebzylinder stattfindet, und der Abgabestelle b, d. h. derjenigen, an welcher das Sammelsieb B die Siebzylinder berührt und die Stoffschicht abgautscht, verhältnismäßig gering, so daß die bei horizontaler Anordnung stets vorhandene Gefahr des Herabrollehs der Schichten hierbei überhaupt' nicht in Frage kommt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind statt der einzelnen Rundsiebzylinder Gruppen von solchen vorgesehen, bei welchen die Verkürzung der Entfernung zwischen Auflauf a und Abgabestelle b noch durch die Art der Anordnung der einander berührenden Zylinder unterstützt ist. Hierbei treffen die Zylinder
jeder Gruppe einander an · geeigneter Stelle; der obere Zylinder A1 gibt die auf ihm gebildete Stoffschicht auf den schräg darunter liegenden Zylinder A2 ab, der seinerseits nun die Doppel- bzw. Mehrfachschicht an das vorüberlaufende, ihn berührende Sammelsieb "B abgibt. Die Anordnung der einzelnen Zylinder kann beliebig entsprechend der erforderlichen Raumausnutzung und der beabsichtigten Qualität der ίο herzustellenden Erzeugnisse erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher das Sammelsieb B gleichzeitig als Langsieb benutzt wird und an der Schichtenbildung selbst teilnimmt. Hierzu ist erforderlich, daß das Sammelsieb im ersten Teile seines Laufes über eine gewisse Strecke horizontal geführt wird, nachdem das Stoffwasser in bekannter Weise bei c aufgebracht ist. Hierbei können entweder einzelne Zylinder, wie bei der Ausführung nach Fig. i, oder aber Zylindergruppen nach Fig. 2 Verwendung finden, je nach den von dem herzustellenden Erzeugnis geforderten Eigenschaften. ·
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, können die Rundsiebzylinder jeder Gruppe auch untereinander verschiedene Größe besitzen, so beispielsweise, daß mehrere Rundsiebzylinder A1 von kleinerem Durchmesser um einen Siebzylinder A% von größerem Durchmesser gruppiert sind, letzteren berühren und die auf ihnen'gebildeten Stoff schichten an diesen abgeben, von welchem wieder die Mehrfachschicht durch das Sammelsieb B abgegautscht wird. Auch hierbei kann das Sammelsieb B als Langsieb verwendet werden, um an der Schichtenbildung selbst teilzunehmen. Das Sieb wird, wie punktiert angedeutet, nach dem Auflauf c über eine gewisse Strecke horizontal geführt,
Fig. 5 stellt noch eine weitere Ausführungsform der Papier- bzw. Kartonmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung dar, bei welcher je eine größere Anzahl von Rundsiebzylindern zu je einer Gruppe vereinigt übereinander angeordnet sind.· Dieselben berühren einander, wobei immer ein Zylinder seine Schicht zusammen mit der oder den Schichten vorangehender Zylinder abgibt und die Endschicht von dem Zylinder A 6 durch -das vorbeilaufende Sammelsieb B abgegautscht wird. Auch hierbei können mehrere Rundsiebzylinder nach Art der gezeichneten am Sammelsieb endigen, letzteres auch wieder auf einer gewissen Strecke gleich hinter seiner eigenen Auflauf stelle wagerecht geführt sein und so an der Schichtenbildung teilnehmen. Auch hier können verschiedene große Rundsiebzylinder miteinander in Berührung kommen, wie dies weiter oben dargelegt ist. Das Sammelsieb geht in bekannter Weise mit der auf ihm befindlichen Schicht alsdann durch die Gautschen und durch geeignete Pressen.
Anstatt das Sammelsieb — an dessen Stelle übrigens in allen Fällen ein entsprechender Sammelfilz verwendet werden kann —. wie bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen unter einem Winkel geneigt, sonst aber in einer Geraden zu führen, kann die Führung des Sammelsiebes auch im ■ Vieleck, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, erfolgen. Das Sammelsieb B ist hierbei über die Führungswalzen R geleitet, und die Rundsiebzylinder A1, A2.. .A6 sind entsprechend an der den Führungswalzen gegenüberliegenden Seite längs des Umrisses des Vieleckes angeordnet.
Es sei hierbei noch eine weitere Ausführungsform der neuen Maschine erwähnt, welche den besonderen Vorteil aufweist, daß ein besonderes Sammelsieb nicht erforderlich ist, vielmehr letzteres durch Fäden oder ganze Gewebe ersetzt wird, welche in derselben Weise wie das Sammelsieb unter einem verhältnismäßig steilen Winkel an den unmittelbar vom Stoffwasser beaufschlagten Rundsiebzylindern vorbeigeführt werden, dabei die Schichten von letzteren abnehmen, also Träger der Schichten werden und sich haltbar mit diesen verbinden, um endlich mit ihnen zusammen das Fertigerzeugnis zu ergeben. Es gibt allerdings schon Vorrichtungen, bei welchen Fäden oder Gewebe während der Erzeugung der Stoffbahn in die Stoff masse eingebettet werden, indessen fiel dabei den Fäden und Geweben nur allein die Aufgabe zu, das Fertigerzeugnis zu verstärken. Im vorliegenden Falle trifft dies allerdings auch zu, indessen sollen hier aber die Fäden oder das Gewebe den Sammelfilz oder das Sammelsieb entbehrlich machen.
Ein besonderer, allen vorher beschriebenen Ausführungsformen der Maschine gemeinsamer Vorteil besteht darin, daß die neue Maschine sich vortrefflich zur Erzeugung von Wasserzeichenpapieren eignet, wobei vorteilhafterweise entweder die entsprechend ausgeführten Vordruckwalzen oder die Aufnahmezylinder oder aber beide federnd bzw. gefedert angeordnet werden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Papier- oder Kartonmaschine mit mehreren unmittelbar vom Stoff wasser beaufschlagten Rundsiebzylindern und unterhalb derselben vorübergeführtem Sammelsieb oder -filz, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsieb (B) oder der. Sammelfilz zwecks Verkürzung der Entfernung zwischen Auflauf und Abgabeort unter einem steilen Winkel gegen die Horizontale geneigt geführt ist. .
2. Papier- oder Kartonmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Rundsiebzylinder zu
einer Gruppe vereinigt übereinander und einander berührend angeordnet sind, wobei die auf dem vorhergehenden Zylinder gebildete Schicht an den nächstfolgenden Zylinder abgegeben wird, und dieser seine eigene Schicht zugleich mit der oder den Schichten der vorhergehenden Zylinder an das Sammelsieb abgibt.
3. Papier- oder Kartonmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder jeder Gruppe, untereinander verschiedene Durchmesser besitzen.
4. Papier- oder Kartonmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsieb im ersten Teile seines Laufes über eine gewisse Strecke wagerecht geführt ist und hier in bekannter Weise direkt beaufschlagt wird.
5. Papier- oder Kartonmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsieb (B) im Vieleck über Führungswalzen (R) geführt ist.
6. Papier- oder Kartonmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Sammelsiebes Fäden oder Gewebe verwendet werden, welche die Schichten aufnehmen, dieselben tragen, sich haltbar mit ihnen verbinden und in bekannter Weise das spätere Enderzeugnis verstärken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4139412A (en) * 1976-05-13 1979-02-13 Diamond International Corporation Multi-ply continuous paper web former

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4139412A (en) * 1976-05-13 1979-02-13 Diamond International Corporation Multi-ply continuous paper web former

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