DE1760199C3 - Naßpresse für Papiermaschinen - Google Patents

Naßpresse für Papiermaschinen

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DE1760199C3 DE19681760199 DE1760199A DE1760199C3 DE 1760199 C3 DE1760199 C3 DE 1760199C3 DE 19681760199 DE19681760199 DE 19681760199 DE 1760199 A DE1760199 A DE 1760199A DE 1760199 C3 DE1760199 C3 DE 1760199C3
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Howard Manley Appleton Wis. Heiland (V.St.A.)
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Appleton Mills, Appleton, Wis. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Naßpresse für Papiermaschinen, mit einem Preßwalzenpaar, durch dessen Spalt ein endloser, gewebter Filz zusammen mit der nassen Papierbahn läuft und mit einer Spanneinrichtung für den Filz.
Bekannt sind Naßfilze in Naßpressen für Papiermaschinen, die mit Spannvorrichtungen versehen sind (vgl. K. Keim, »Sieb und Filz«, 2. Auflage 1949), um einen bezüglich seiner Gewebeanordnung verzogenen Filz wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu überführen, in welchem die Kett- und Schußfäden senkrecht zueinander verlaufen, so daß die maximale Filzporosität aufrecht erhalten bleibt Hieraus ist es auch bekannt das Schräglaufen der Schußfäden beim Einlaufen eines neuen Filzes anzuwenden, um die Durchlässigkeit des neuen Filzes zu verringern, um sie einem schon langer gebrauchten Filz angleichen zu können.
Aus der DT-PS 6 45 441 ist es bereits bekannt, zur Vergrößerung der Durchlässigkeit von gebräuchlichen Filzen mit weicher Textilhülle versehene Gummifäden als Kette und/oder als Schuß zu verwenden und die Wasserdurchlässigkeit durch verschieden starkes Spannen in der Längsrichtung zu regeln. Da die Dehnbarkeit solcher Materialien nicht beliebig groß ist, sind die in der DT-PS 6 45 441 vorgeschlagenen Maßnahmen nicht wirkungsvoll genug.
Aus der US-PS 33 09 265 ist zwar bereits die Verwendung von rautenförmigen Maschen bei einem Entwässerungsband bekannt, jedoch sind dort die aufeinanderliegenden, gekreuzten Fasern miteinander verschweißt, so daß die Form des Musters fest vorgegeben und keine Verstellbarkeit der Fäden zueinander möglich ist.
In der DT-PS 11 55 972 ist ein Mitläufer in Form eines Gewebes aus Kunststoff'Fäden oder -Drähten oder einer gelochten Folie beschrieben, bei der der Mitläufer rautenförmige Maschen, d. h. schräg zu den Längsachsen der Preßwalzen verlaufende Fäden oder Drähte bzw. Folienstege aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Naßpresse für Papiermaschinen, die mit einem Preßwalzenpaar, durch dessen Spalt ein endloser, gewebter Filz zusammen mit der nassen Papierbahn läuft, und mit einer Spanneinrichtung für den Filz versehen ist, so zu gestalten, daß der Grad des Wasserentzuges veränderbar ist und daß bei veränderbarer Oberflächenqualität der zu entwässernden Papierbahn die Standzeiten des Gewebes erhöht werden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Nabpresse für Papiermaschinen der im Oberbegriff bezeichneten Art so auszubilden, daß die Kett- und Schußfäden des Filzes derart angeordnet sind, daß ihr Winkel zueinander in Neutralstellung der Walze der Spanneinrichtung bei Verstellbarkeit der Winkellage zwischen 10° und 80° beträgt, wobei die Kettfäden in Maschinenrichtung verlaufen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt der Winkel zwischen den Kett- und Schußfäden zwischen 30° und 60". Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieser Winkel ungefähr 45° beträgt
Die erfindungsgemäße Naßpresse hat den Vorteil, daß die Quer- oder Schußfäden bzw. Querfasern des Filzes in einem spitzen Winkel gegenüber den Kettoder Längsfäden angeordnet und im Hinblick auf ihre Winkellage einstellbar sind, wenn sich der Filz auf der Papiermaschine befindet, so daß der Grad des Wasserentzuges sowie die Güteeigenschaften des Papiers veränderbar sind. Der Filz kann ursprünglich mit einer Winkellage der Querfäden oder Querfasern von 90° gegenüber den Kettfäden gewebt werden. Der gewebte Filz wird sodann schräg gezogen oder diagonal verschoben, um die Winkellage der Querfäden einzustellen. Anschließend wird der.Filz in der Schräganordnung der Querfäden verfestigt. Nach dem Einsetzen des Filzes in eine Papiermaschine kann die Winkellage der Querfäden aus der ursprünglichen Schräglage verstellt werden, um hierdurch den Grad des Wasserentzuges und die hieraus resultierenden Eigenschaften des Filzes sowie die Güteeigenschaften des Papiers zu verändern.
Die Naßpresse weist wesentliche Vorteile im Hinblick auf den Wasserentzug und die Güteeigenschaften des herzustellenden Papiers sowie im Hinblick auf die Standzeit und die Reinigungsmöglichkeit des Filzes selbst auf. Indem die Winkellage der Schußfäden oder Querfasern gegenüber den Kettfaden verstellt wird, wenn der Filz in eine Papiermaschine eingesetzt ist, kann die relative Größe der Öffnungen oder Durchgänge zwischen den Garnfäden verändert werden, um hierdurch die Durchlässigkeit sowie den Grad des Wasserentzuges und die hieraus resultierenden Eigenschaften des Filzes in dem gewünschten Maße zu verändern. Die Verstellbarkeit der Schußfäden ermöglicht, daß einem allmählichen Zusetzen oder Verstopfen des Filzes aufgrund der Ansammlung von Fremdteilchen und anderen Verunreinigungen aus der Papierbahn in dem Gewebegitter ebenso entgegengewirkt werden kann wie Formänderungen, die auf der fortgesetzten Druckeinwirkung beruhen. Da die Eigenschaften eines Filzes nur für den Teil des Filzes wesentlich sind, der im Walzenspalt der Maschine eingesetzt ist, ermöglicht die schräge Anordnung der Schußfäden eine Auflockerung des Filzaufbaues durch eine Vergrößerung der öffnungen zum Wiederherstellen der Form und zum Reinigen während der Zeit, während der sich der Filz außerhalb des Walzenspaltes befindet.
Weiterhin kann die Einstellbarkeit der Schußfäden oder Querfasern auch dazu dienen, die Güteeigenschaften des Papiers zu verändern. Es ist oft erforderlich, eine Vielzahl von verschiedenen Gütegraden während eines Zeitraumes herzustellen, während sich der Filz im Einsatz in der Maschine befindet.
Die erfindungsgemäße Naßpresse ermöglicht eine
derartige Einstellung, mit der ein außerordentlich günstiges Verhältnis zwischen der jeweiligen Filzanordnung und der verlangten Papiersorte herstellbar ist Dieses Verhältnis wird dadurch erreicht, daß die Schußfäden gegenüber den Kettfäden eingestellt werden, wenn der Filz in der Maschine eingesetzt ist Hierdurch werden die Entwässerungseigenschaften des Filzes und die Güteeigenschaften des Papiers verändert, so daß eine Vielzahl von Papiersorten auf diese Weise mit demselben Filz hergestellt werden kann.
Die EüiStellbarkeit der Schußfäden trägt auch wesentlich dazu bei, einen überall gleichen Entwässerungsgrad aufrecht zu erhalten, wenn es darum geht, lediglich eine einzelne Papiersorte herzustellen. Während des Gebrauches setzen sich die öffnungen in dem Filz gewöhnlich mit Fremdteilchen und anderen Verunreinigungen zu, so daß der Öffnungsgrad aufgrund der Verformung des Aufbaus des Filzes abnimmt Wenn man die öffnungen des Filzes durch eine Einstellung der Winkellage der Schußfäden oder Querfasern allmählich zunehmend vergrößert, kann die wirksame Gesamtöffnung des Filzes erhalten werden, so daß der Entwässerungsgrad während der gesamten Standzeit des Filzes gleichmäßig bleibt
Bei den bisher bekannten Naßpressen für Papiermaschinen, bei denen der Filz im Betrieb mit gegenüber den Kettfäden im rechten Winkel stehenden Schußfäden umläuft, ist üblicherweise eine verstellbare Walze vorhanden. Diese verstellbare Walze dient dazu, die Winkellage der Schußfäden im rechten Winkel zu den Kettfäden und somit den Filz in seiner vorgesehenen Form zu halten, wenn sich der Filz während seines Einsatzes in der Papiermaschine verziehen oder in sich verschieben kann, damit die vorgesehene Betriebsweise nicht beeinträchtigt wird. Diese bei Naßpressen für Papiermaschinen ohnehin vorhandene Walze kann bei der erfindungsgemäßen Naßpresse für Papiermaschinen in einfacher Weise zur Verstellung der Winkellage verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Naßpresse für Papiermaschinen wird im folgenden an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 Draufsicht auf einen Teil eines gewebten Filzes vor dem Schrägziehen in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, jedoch nach dem Schrägziehen der Fäden,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht der Walzenanordnung einer erfindungsgemäßen Naßpresse für Papiermaschinen sowie einer Vorrichtung zum Verstellen der Winkellage der Schußfäden während des Einsatzes des Filzes in der Maschine,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig.3 dargestellten Filzes in seiner Lage auf einer verstellbaren Walze der Papiermaschine mit einer Winkellage der Schußfäden von 45° gegenüber einer zu den Kettfäden senkrechten Linie,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht zur Veranschaulichung der Winkellage der Fäden bzw. Fasern des Filzes nach F i g. 4,
Fig.6 eine der Fig.4 ähnliche Ansicht zur Darstellung von Schußfäden, die ungefähr rechtwinklig zu den Kettfäden angeordnet sind,
Fig.7 eine vergrößerte Ansicht zur Verdeutlichung der Winkellage der Fäden oder Fasern des Filzes nach Fig. 6,
Fig. 8 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht zur Darstellung von Schußfäden, die in einem Winkel von 60° gegenüber einer zu den Kettfaden senkrechten Linie verstellt sind,
F i g. 9 eine vergrößerte Ansicht zur Verdeutlichung der Winkellage der Fäden des Filzes nach F i g. 8,
F i g. 10 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht zur Darstellung von Schußfäden, die in einem Winkel von etwa 45° gegenüber einer zu den Kettfaden senkrechten Linie und einem Winkel von etwa 90° gegenüber der
ι ο Lage der Schußfäden nach F i g. 4 verstellt sind und in
F i g. 11 eine vergrößerte Ansicht zur Verdeutlichung der Winkellage der Fäden nach F i g. 10.
In F i g. 1 ist ein Gewebe dargestellt, das sich in besonderem Maße zur Verwendung als Papiermaschinenfilz eignet Das Gewebe oder der Filz 1 umfaßt mehrere im wesentlichen zueinander parallele Kettfäden 2 und Quer- und Schußfäden 3, die mit den Kettfäden 2 verwebt und im Hinblick auf ihre Winkellage gegenüber den Kettfäden frei einstellbar sind.
Die Fäden 2 und 3 können aus einem beliebigen fasrigen, ein- oder mehrfädigen Werkstoff hergestellt sein. Beispielsweise können die Fäden 2 und 3 aus einer tierischen Faser, wie Wolle, aus pflanzlichen Fasern, wie Baumwolle, aus mineralischen Fasern, wie Glas, aus synthetischen Fasern, wie Polyester, Polyacrylnitril-, Zellwoll- oder Polyamidfasern oder aus metallischen Fasern, wie Stahldraht, gebildet sein. In Abhängigkeit von dem Wesen des Gewebes und seinem besonderen Verwendungszweck können auch Mischungen oder Beimengungen von diesen verwendet werden.
Das Gewebe oder der Filz 1 kann entweder in endloser Form gewebt werden oder aber aus einem geraden, langen Filzstück auf herkömmliche Weise von Hand verknüpft werden, um eine endlose Form zu erzielen.
Nach dem Verknüpfen oder im Anschluß an den Webvorgang, wenn der Filz bereits in endlos gewebter Form vorliegt, wird der Filz schräg gezogen, so daß die Schußfäden 3 in eine Lage mit spitzem Winkel gegenüber den Kettfaden 2 gebracht sind (vgl. F i g. 2). Auf diese Weise werden die Kettfaden 2 einander genähert, was zur Folge hat, daß die Gesamtbreite des Filzes verringert wird. Die Verringerung der Gesamtbreite hängt von der Größe des Winkels beim Schrägziehen ab. Die Art, in der der Filz schräg gezogen ist, ist ohne besonderen Einfluß auf die Erfindung, und es kann jedes Verfahren angewendet werden, das die Winkellage der Schußfäden gegenüber den Kettfaden in dem gewünschten Maße herbeiführt. Der Filz kann entweder von Hand oder dadurch schräg gezogen werden, daß der Filz über ein Paar im Abstand voneinander angeordneten Streckwalzen gespannt ist (vgl. US-PS 30 30 690).
Die Schußfäden 3 können in eine Schräglage bis zu einem Winkel von 80° gegenüber einer zu den Kettfäden 2 senkrechten Linie gebracht werden. Im allgemeinen werden die Schußfäden gegenüber den Kettfäden in eine Winkellage von 10° bis 80° gebracht, wobei Winkel zwischen 30° und 60° vorzuziehen sind. In der Stellung vor dem Schrägziehen (vgl. F i g. 1) weisen die öffnungen oder Zwischenräume zwischen den Fäden 2 und 3 im allgemeinen eine rechtwinklige Form auf, während sie nach dem Schrägziehen zwischen den Fäden die Form langgestreckter Parallelogramme zeigen.
Nach dem Schrägziehen wird der Filz mit Hilfe üblicher Verfahren verfestigt. Während der Verfesti-
gung wird der schräggezogene Filz einer oder mehreren physikalischen und/oder chemischen Behandlungen unterworfen, die die Neigung des Filzes, in eine Lage mit gerader Ausrichtung zurückzukehren, vermindert. Es können verschiedene Verfahren angewendet werden, um den Filz zu verfestigen. Die jeweils zur Anwendung kommenden Behandlungen werden durch die Zusammensetzungen des Filzes und seinem besonderen Verwendungszweck im Papierherstellungsverfahren bestimmt. Eine Verfestigung kann beispielsweise durch eine Stichelbehandlung (needling), durch Warmverfestigung, durch eine chemische Verfestigung oder durch Walken unter Hitze- und Dampfeinwirkung herbeigeführt werden.
Bei einer Stichelbehandlung werden Faserstreifen auf einen oder auf beide von zwei Öberflächenbereichen des gewebten und schräggezogenen Filzes aufgebracht, und zwar mittels einer in der US-PS 32 30 599 beschriebenen Vorrichtung.
Wenn der Filz überwiegend aus synthetischen Fasern besteht, kann er durch eine Warmverfestigung stabilisiert werden, indem man Hitze oder Hitze und Druck auf den gewebten und schräggezogenen Filz einwirken läßt. Geeignete Verfahren für eine Warmverfestigung von vorzugsweise synthetischen Faserfilzen sind in der US-PS 30 75 274 beschrieben. Wenn der Filz synthetische Fasern enthält, die schrumpfen können, kann die Verfestigung des schräg gezogenen Filzes in einem chemischen Bad durchgeführt werden, das im einzelnen in der US-PS 30 94 763 beschrieben ist.
Aus Wolle oder überwiegend aus Wolle bestehende Filze können durch Anwendung üblicher Wollwalkverfahren verfestigt werden, bei denen Hitze, Dampf und Druck den Filz schrumpfen und die Fasern sich miteinander verbinden lassen. Da das Schrägziehen des Filzes zur Folge hat, daß die Kettfäden einander näherrücken und hierdurch der Öffnungsgrad des Filzaufbaues sich verringert, kann das Schrägziehen als Ersatz für einen Teil der üblichen Verfestung dienen. Auf jeden Fall wird die Verfestigung nur bis zu einem Grad durchgeführt, daß die freie Winkeleinstellung der Schußfäden 3 gegenüber den Kettfäden 2 auch nach der Verfestigung erhalten bleibt
Der schräg gezogene und verfestigte Papiermaschinenfilz läßt sich in eine Naßpresse einer üblichen Papiermaschine einsetzen (vgl. F i g. 3). Der endlose Filz 1 wird zum Umlaufen um eine Anzahl Walzen 4,5,6,7,8 und 9 gelegt. Wenn der Filz 1 die Walze 9 verläßt, wird eine nasse, frisch gebildete Papierbahn 10 von einem nicht gezeichneten Langsieb auf die Oberfläche des Filzes gefördert, und der Filz 1 und die nasse Papierbahn 10 laufen durch ein Paar Preßwalzen 11, 12, wo der Papierbahn 10 durch den Walzendruck Wasser entzogen wird. Die bis zu einem bestimmten Grad getrocknete Papierbahn 10 wird sodann von dem Filz 1 zu einem weiteren, nicht dargestellten Filz weitergefördert, der die teilweise getrocknete Papierbahn zu weiteren Trocknern führt
Wie oben bereits erwähnt, wird der schräg gezogene und verfestigte Filz in einer Schräglage in die Papiermaschine eingesetzt, in der die Schußfäden unter einem Winkel bis zu 80° und in den meisten Fällen unter einem Winkel von 20° bis 70° gegenüber einer zu den Kettfaden 2 senkrechten Linie verstellt sind. Wie in den F i g. 4, 6 und 8 dargestellt, wird eine Markierung oder Führungslinie 13 verwendet, die in Fig.4 rechtwinklig zu den Seitenkanten des Filzes verläuft Der Winkel der Schußfäden ist in den Fig.4, 6 und 8 durch die gestrichelte Linie A-A angedeutet.
Eine wichtige Eigenschaft des Filzes bei der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen besteht darin, daß die Winkelstellung der Schußfäden des Filzes nach dem Einsetzen in die Papiermaschine gegenüber den Kettfaden einstellbar ist, so daß hierdurch die Durchlässigkeit des Filzes und der Grad des Wasserentzuges sowie die Güteeigenschaften des hergestellten Papiers entsprechend verändert werden können. Um eine Winkeleinsteilbarkeit der Schußfäden 3 des Filzes 1 zu erreichen, sind die Enden einer Welle 14 einer Walze 6 mit Drehzapfen in Lagerblöckon 15 gelagert, · die ihrerseits drehbar mit Muttern 16 verbunden sind, während Gewindespindeln 17 mit den Muttern 16 verschraubt sind. Durch eine Drehung der Gewindespindeln 17 kann die Winkellage der Achse der Walze 6 verändert werden. Bei einer Betätigung der Gewindespindel 17 wird das eine Ende der Walzenwelle 14 nach vorn geschoben, während das andere Ende der Welle 14 zurückgezogen ist. Diese Winkelverstellung der Walze 6, die zur Erläuterung in den F i g. 4, 6 und 8 stark vergrößert dargestellt ist, veranlaßt die Kettfäden nach und nach bei jedem Umlauf des Filzes größere Strecken zurückzulegen, was eine Rückstellung der Schußfäden 3 im Hinblick auf ihre Winkellage gegenüber den Kettfäden 2 zur Folge hat. Wenn der gewünschte Grad der Winkelverstellung erreicht ist, läßt man die Walze 6 in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren (vgl. F i g. 4), und die neue Winkellage der Schußfäden 3 gegenüber den Kettfäden 2 wird bis zu einer erneuten Einstellung beibehalten.
In F i g. 4 ist ein in die Naßpresse einer Papiermaschine eingesetzter Filz mit einer Führungslinie 13 dargestellt die senkrecht zu den Seitenkanten des Filzes 1 steht, während die Schußfäden 3 unter einem Winkel von 45° gegenüber einer zu den Kettfäden 2 senkrechten Linie geneigt sind. Durch eine Verstellung der Walze 6 in die in F i g. 6 dargestellte Lage werden die Schußfäden 3 in eine zu den Kettfäden 2 senkrechte Lage gebracht, was durch die gestrichelte Linie A-A angedeutet ist. In dieser Stellung erreicht der Filz aufgrund der erreichten Fadenlage seine größtmögliche öffnung. Wenn die Winkellage der Schußfäden 3 von der Stellung gemäß Fig.4 in eine Stellung gemäß Fig.6 gebracht wird, werden die Kettfaden 2 entsprechend weiter voneinander weggeschoben, so daß die Gesamtbreite des Filzes zunimmt
Wird die Walze 6 in die in F i g. 8 dargestellte Lage gebracht, so verringert sich der Öffnungsgrad des Filzes
1 und die Schußfäden 3 sind in eine Lage mit einem Winkel von etwa 60° gegenüber einer zu den Kettfäden
2 senkrechten Linie verschoben. Durch die Verstellung der Schußfäden in die Winkellage nach F i g. 8 werden die Kettfaden 2 entsprechend enger zusammengeschoben, so daß hierdurch die Breite des Filzes verringert wird. Außerdem werden die öffnungen zwischen den Fäden 2 und 3 weiter gestreckt
Wenn der durch Schrägziehen entstehende Winkel zunimmt, wird die Fläche der öffnungen zwischen den Fäden verringert, jedoch nimmt die Längserstreckung der öffnungen dabei zu. Aufgrund der langgestreckten Form der öffnungen hat der Filz die Fähigkeit, den Wasserentzug zu verbessern, und zwar sowohl in dem vor als auch in dem hinter dem Walzenspalt Gegenden Bereich. Das liegt daran, daß beim ünienförmigen Kontakt der Preßwalzen das Wasser sowohl nach vom als auch nach hinten herausgedrückt wird und durch die länglichen öffnungen des Filzes ablaufen kann. Obwohl
die Fläche der Öffnungen abnimmt, wenn der Schrägwinkel vergrößert wird, wird also der Grad des Wasserentzuges des Filzes nicht notwendig verringert, und zwar aufgrund der langgestreckten Form der Öffnungen. Nimmt der Schrägwinkel zu, werden die Kettfäden 2 enger zusammengezogen. Hierdurch wird ein besserer Gütegrad des herzustellenden Papiers erreicht. Nimmt der Schrägwinkel ab, rücken die Kettfäden 2 entsprechend weiter auseinander, so daß die Glätte und Güte des herzustellenden Papiers ι ο abnehmen.
Einer der wesentlichen Vorteile der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen besteht darin, daß durch Einstellen der Winkellage während des Betriebes des Filzes in der Papiermaschine und während seines Umlaufes die Öffnungen zwischen den Kettfäden 2 und den Schußfäden 3 vergrößert werden können. Die Größenzunahme der Öffnungen dient ebenso wie die physikalische Behandlung und die dadurch entstehende gegenseitige Beeinflussung der Fasern dazu, Fremdteilchen von den Öffnungen zu entfernen. Hierdurch wird ein erheblicher Beitrag zur Verlängerung der Standzeit des Filzes geleistet, nach deren Ablauf es notwendig ist, den Filz zum Reinigen und Überholen von der Maschine abzunehmen.
Um die Reinigungswirkung herbeizuführen, wird der Filz im allgemeinen um einen Winkel von mindestens 10° und vorzugsweise um einen Winkel von etwa 10° bis etwa 45° verstellt Wenn die Verstellung zur Vergrößerung des Öffnungsgrades des Filzes durchgeführt ist, kann der Filz während seines Einsatzes in der Maschine wieder zurückgestellt werden, damit die Schußfäden ihre ursprüngliche Winkellage wieder einnehmen, so daß die Güteeigenschaften des herzustellenden Papiers nicht verändert werden.
Läuft beispielsweise ein Papiermaschinenfilz mit unter einem Winkel von 45° gegenüber einer zu den Kettfäden 2 senkrechten Linie angeordneten Schußfäden 3 um (vgl. Fig.4), so kann der Filz während seines Einsatzes auf der Maschine durch eine Verstellung in die in F i g. 6 dargestellte Lage gereinigt werden, in der die Schußfäden senkrecht zu den Kettfäden 2 angeordnet sind. Wie in F i g. 7 gezeigt ist, nimmt die Fläche der Öffnungen zwischen den Kettfäden 2 und den Schußfäden 3 zu, wenn der Filz im Hinblick auf seine Winkellage in die in F i g. 6 dargestellte Lage verstellt wird. Die Vergrößerung der Durchgangsöffnungen und die physikalische bzw. mechanische Verstellung der Fäden dienen dazu, Fremdteilchen von den Öffnungen zu entfernen. Wenn der Filz in die Lage nach F i g. 6 verstellt ist, wird er im allgemeinen anschließend wieder in seine ursprüngliche Lage nach F i g. 4 zurückgestellt, so daß die Güteeigenschaften des herzustellenden Papiers nicht verändert werden.
In manchen Fällen wird der Filz anstelle einer Rückstellung von der offenen Lage (vgl. Fi g. 6) in die ursprungliche Lage (vgL Fig.4) bis in die Lage nach Fig. 10 schräggezogen, in der die Schußfäden 3 ebenfalls unter einem Winkel von 45° gegenüber einer zu den Kettfäden 2 senkrechten Linie verlaufen, jedoch gleichzeitig eine Winkellage von 90° gegenüber ihrer ursprünglichen Lage nach Fig.4 einnehmen. Das Verstellen der Winkellage der Schußfäden 3 von einer Winkelstellung von +45° Ober die offene Stellung mit 90° (vgL Fig.6) in eine Winkelstellung von -45° hat infolge der kräftigen Behandlung oder Verschiebung der Fäden eine gründliche Reinigung des Fasergewebes zur Folge. Dabei weisen die Schußfäden 3 nach der Verstellung die gleiche Winkellage gegenüber den Kettfäden 2 auf (vgl. F i g. 10) wie in der ursprünglichen Anordnung (vgl. F i g. 4), so daß die Güteeigenschaften des Papiers nicht verändert werden.
Beispielsweise können einstellbare, schräg geneigte Walzen verwendet werden, um die Umlaufstrecke eines Teiles der Breite des Filzes zu vergrößern und hierdurch eine Winkelverstellung vorzunehmen.
Jeder Bereich der Filzbreite kann im Hinblick auf die Winkellage verstellt werden. Aufgrund dieser Eigenschaft können bestimmte Abschnitte der Filzbreite während des Einsatzes des Filzes in der Maschine für Reinigungszwecke geöffnet werden.
Diese Eigenschaft trägt ebenso zur Verlängerung der Standzeit des Filzes wie zur Verringerung der Ausfallzeiten der Papiermaschine bei.
Ein vorwiegend aus Fäden bestehender Papiermaschinenfilz weist jedoch noch weitere vorteilhafte Eigenschaften aufgrund der Winkeleinsteilbarkeit der Schußfäden gegenüber den Kettfäden auf. Beispielsweise findet in dem Walzenspalt von Papiermaschinen der Wasserdurchlauf von der Papierbahn her durch den Filz notwendigerweise durch den Filz selbst und im rückwärtigen Bereich des Druckverlaufes an der Eingriffslinie der Preßwalzen statt, wenn Filze mit herkömmlichem Aufbau verwendet werden. Da bei der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen die Schußfäden des Filzes in einem spitzen Winkel gegenüber den Kettfäden liegen, befinden sich zu jeder Zeit mehrere Schußfäden statt wie bisher nur ein einziger Schußfaden in der Walzeneingriffslinie. Hieraus folgt, daß zu jeder Zeit mehrere Öffnungen oder Wasserkanäle im Wälzenspalt liegen. Obwohl vom Walzenspalt her gesehen der rückwärtige Wasserentzug noch überwiegt, wird aufgrund dieser Eigenschaft des Filzes auch eine nach vorn gerichtete Entwässerung ermöglicht, so daß der Wasserentzug des Filzes insgesamt verbessert wird.
Da die Schußfäden in einem spitzen Winkel zu den Kettfäden angeordnet sind, steht zu jeder Zeit eine Anzahl Schußfäden in Eingriff mit den Preßwalzen oder den quer zur Papierbahnrichtung verlaufenden Vorrichtungsteilen. Diese Anordnung trägt wesentlich zur Verringerung des Abriebs und des Verschleißes der Schußfäden im Vergleich zu herkömmlichem Filz bei, bei dem jeder einzelne Schußfaden mit seiner nach vorn gerichteten vorspringenden Stirnseite gegen die Preßwalzen stößt
Die Winkellage der Schußfäden hat den weiteren Vorteil, daß ein höherer Gütegrad bei dem herzustellenden Papier im Vergleich zum herkömmlichen Papiermaschinenfilz erreichbar ist Gesponnenes Garn weist entlang seiner Länge Unterschiede im Durchmesser auf, und von Garnspule zu Garnspule bestehen ebenfalls erhebliche Unterschiede im Durchmesser der Garne. Diese Unterschiede übertragen sich auf die Papierbahn an der Preßlinie des Eingriffsbereiches der Walzen. Wenn der Walzenspalt gegen die Schuß- oder Füllfäden drückt, die bei einer herkömmlichen Anordnung im gleichen Bereich wie der Walzenspalt liegen, findet eine genaue Übertragung der verschiedenen Garndurchmesser auf die Papierbahn statt Infolge der diagonalen Anordnung der Schußfäden in einem Papiermaschinenfilz der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen befinden sich stets mehrere Schußfäden unter der Walzenspaltlinie. Hierdurch werden auch größere Abweichungen im Garndurchmesser ausgeglichen, so daß der Gütegrad des herzustellenden Papiers verbes-
sert wird.
Darüber hinaus schafft die diagonale Anordnung der Schußfäden öffnungen zwischen den Fäden, die eine parallelogrammförmige Gestalt anstelle einer rechtwinkligen Form aufweisen, die Filzen mit herkömmli- ehern Aufbau entspricht. Diese parallelogrammförmigen öffnungen sind in Längsrichtung gestreckt und ermöglichen* eine Strömung des ausgepreßten Wassers in Maschinenlaufrichtung durch den Filz. Hierdurch wird der Durchfluß von Wasser quer zur Laufrichtung, ι ο der sehr schädlich sein kann, durch die neu gebildete Papierbahn hindurch verhindert oder zumindest stark verringert. Folglich sind größere Walzendrücke und höhere Umlaufgeschwindigkeiten möglich als mit Filzen von herkömmlichem Aufbau.
Der Papiermaschinenfilz für die vorgeschlagene Naßpresse für Papiermaschinen kann in einer verhältnismäßig offenen Maschenanordnung gewebt werden, während nach dem Weben das Schrägziehen erfolgt, um die gewünschte Winkelstellung der Schußfäden herbeizuführen. Durch die Möglichkeit, das Gewebe mit einer verhältnismäßig offenen Maschenordnung zu weben, wird eine erheblich bessere Ausnutzung und Leistung der Webausrüstung erreicht.
Gleichzeitig erleichtert die offene Maschenanordnung den Arbeitsgang erheblich, in dem der Filz von Hand verbunden bzw. verknpüft wird, wenn es sich um Filze handelt, deren Länge zu groß ist, um in endloser Form hergestellt zu werden. Bekanntlich muß das Verknüpfen so vorgenommen werden, daß die den Wasserentzug bestimmenden Eigenschaften des Filzes im Bereich der Verbindung nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Ein Filz für die vorgeschlagene Naßpresse für Papiermaschinen kann mit einer lockeren Bindung gewebt werden als ein herkömmlicher Filz, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Schußfäden anschließend schräg gezogen werden, so daß die Kettfaden enger zusammenrücken und die Gesamtbreite des Filzes verringert wird. Beim Weben mit einer lockeren Bindung können sowohl die erforderliche Handfertigkeit als auch der Kraftaufwand zum Verbinden der Enden geringer sein. Ferner gestattet die lockere Bindung eine bessere Überwachung der Spannung, die den einzelnen Fäden während des Verknüpfens mitgeteilt wird, da die Fäden verhältnismäßig frei von einengender und nachteiliger Berührung mit benachbarten Fäden sind.
Die schräggezogene oder diagonal gestellte Anordnung der Schußfäden verteilt außerdem den Bereich der Verknüpfung des Filzes längs einer Diagonallinie, wenn dieser nicht in endloser Form gewebt ist, wodurch vermieden wird, daß die gesamte Verbindungsstelle zur gleichen Zeit durch den Walzenspalt läuft Diese Eigenschaft hat zur Folge, daß mögliche Schwankungen des Entwässerungsgrades und der Güteeigenschaften des herzustellenden Papiers sowie der Walzenbewegungen vermieden oder sehr verringert werden.
Das Maß des Einflusses der Winkelstellung der Schußfäden auf die Verteilung der von den Schußfäden ausgehenden Eigenschaften ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Die Tabelle zeigt die ungefähre Anzahl der Schußfäden oder Schüsse, die die Walzenspaltlinie überqueren, d.h. die theoretische Linie der Berührung zwischen zwei nicht verformbaren Zylindern, wobei die Walzenspaltlinie zu einem Satz Preßwalzen in einer Papiermaschine gehört, wo ein Filz mit einer Breite von 5,08 m benutzt ist, wenn dieser mit 10, 20, 30 und 40 Schüssen pro 25,4 mm gewebt und wenn dieser bis in eine Winkellage von 0°, 30°, 45° und 60° schräggezogen ist.
Tabelle m
Wirksame Filzbreite: 5,08 Schüsse unter der Wal/en-
Schüsse pro 25,4 mm beim spaltlinie
Weben auf dem Webstuhl Schrägwinkel: 0 Grad
1
10 1
20 1
30 1
40 Schrägwinkel: 30 Grad
1 150
10 2 300
20 3 450
30 4 600
40 Schrägwinkel: 45 Grad
2000
10 4000
20 6000
30 8000
40 Schrägwinkel: 60 Grad
3 460
10 6 920
20 10 380
30 13 840
40
Wegen der erheblichen Zusammendriickbarkeit von Filz und Papier und wegen der allgemein leicht verformbaren Werkstoffe, die als Papiermaschinenwalzen verwendet werden, erstreckt sich ein Walzenspalt in Wirklichkeit über eine Fläche und nicht nur längs einer Eingriffslinie. Die Breite in Längsrichtung des Filzes, über die sich der Walzenspalt erstreckt, liegt in einer Größenordnung von 25 mm. Daher befindet sich in Wirklichkeit mehr als ein einzelner Schußfaden zu jeder Zeit innerhalb des Walzenspaltes, wenn ein herkömmlicher Filz verwendet wird. Nach dem heutigen Stand der Technik auf dem Gebiet der Filzherstellung ist es möglich, einen Filz mit herkömmlichem Aufbau zu weben, der etwa 140 Schuß Fäden auf einer Strecke von 25,4 mm aufweist, wenn eine besondere Glätte und Güte gewünscht wird. Auch wenn ein Filz dieser Art 140 Schüsse in einem 25 mm-Bereich aufweist, liegt diese Zahl um mindestens eine Größenordnung unter der Zahl von Schußfäden, die im Eingriffsbereich liegen, wenn ein Filz mit wenigen Schüssen, aber mit einer Anordnung wie bei der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen im Webfeld verwendet wird. Hinzu kommt, daß bei Filzen vergleichbarer Güteeigenschaften für das herzustellende Papier ein Filz mit Eigenschaften wie bei der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen eindeutig überlegene Entwässerungseigenschaften aufweisen würde.
Um die Vorteile der vorgeschlagenen Naßpresse für Papiermaschinen zu ermöglichen, ist es nicht erforderlich, die Kettfäden 2 und Schußfäden oder Querfasern 3 miteinander zu verweben oder zu verknüpfen. Statt dessen können die Schußfäden oder Querfasern mechanisch mit den Kettfäden verbunden oder gestichelt sein, solange eine uneingeschränkte Verstellbarkeit oder Winkelverschiebbarkeit der Querglieder
des Gewebes im Hinblick auf die Längsglieder gewährleistet ist.
Während die vorstehende Beschreibung besonderen Bezug auf Papiermacherfilz als einstellbares Gewebe nimmt, sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung für
verschiedene Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist. Das Gewebe kann beispielsweise als Filtermedium verwendet werden, dessen Durchlässigkeit einstellbar ist, um Teilchen oder Körper vorbestimmter Größe aufzufangen.
Hierzu 3 Blatt Zciclinimucn

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Naßpresse für Papiermaschinen, mit einem Preßwalzenpaar, durch dessen Spalt ein endloser, gewebter FUz zusammen mit der nassen Papierbahn läuft, und mit einer Spanneinrichtung für den Filz, dadurch gekennzeichnet, daß die Kett- und Schußfäden des Filzes (1) derart angeordnet sind, daß ihr Winkel zueinander in Neutralstellung ι ο der Walze (6) der Spanneinrichtung bei Verstellbarkeit der Winkellage zwischen 10° und 80° beträgt, wobei die Kettfaden (2) in Maschinenrichtung verlaufen.
Z Naßpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Kett- und Schußfäden des Filzes (1) zwischen 30° und 60° liegt
3. Naßpiesse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Kett- und Schußfäden des Filzes (1) ungefähr 45° beträgt
DE19681760199 1967-04-17 1968-04-17 Naßpresse für Papiermaschinen Expired DE1760199C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US63138167A 1967-04-17 1967-04-17
US63138167 1967-04-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1760199A1 DE1760199A1 (de) 1973-04-19
DE1760199B2 DE1760199B2 (de) 1977-06-08
DE1760199C3 true DE1760199C3 (de) 1978-01-12

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