DE2150528B2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials

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DE2150528B2 DE19712150528 DE2150528A DE2150528B2 DE 2150528 B2 DE2150528 B2 DE 2150528B2 DE 19712150528 DE19712150528 DE 19712150528 DE 2150528 A DE2150528 A DE 2150528A DE 2150528 B2 DE2150528 B2 DE 2150528B2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufleichnungsmaterials, bji dem auf einen Schichtträger eine erste photoleitfähige Schicht mit einem polymeren organischen Photoleiter sowie eine zweite photoleitfähige Schicht aufgebracht wird.
Es ist aus der DT-Anmeldung R 16768 IVa/57b bekannt, daß, wenn eine Farbstofflösung, in der ein Sensibilisierungsfarbstoff in einem Lösungsmittel wie Äthanol gelöst ist, auf eine photoleitende Schicht aus einem in einem Bindemittel dispergierten Photoleiter wie Zinkoxid aufgebracht wird, die photoleitende Schicht spektral sensibilisiert wird. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die erreichbare Transparenz des Aufzeichnungsmaterials wegen der inhomogenen Kombination des Photoleiters mit dem Binder nicht zufriedenstellend ist. Diese unzureichende Transparenz verhindert einen Einsatz des Aufzeichnungsmaterials für Diapositive, die mittels eines Diaprojektors projiziert werden sollen, oder tür die Kontaktreflex-Elektrophotographie.
Ez ist weiterhin durch »Applied Optics (Supplement of ElektrophotographyK 1969, S. 50 bis 54 bekannt, daß eine homogene Kombination von Poly-N-vinylcarbazol (oder ähnlicher Stoffe) und eines Sensibilisierungsfarbstoffes ein transparentes und flexibles Aufzeichnungsmaterial ergibt.
Es ist auch durch die DT-AS 1 252 060 bekannt, daß Pyryliumsalz oder Thiapyryliumsalz ein wirksamer Sensibilisierer für ein Polyvinylcarbazol enthaltendes Aufzeichnungsmaterial ist.
Bei diesem Stand der Technik ist nachteilig, daß die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials für sichtbares Licht niedrig und das Restpotential fur eine begrenzte Belichtung hoch sind.
Die von der vorliegenden Erfindung zu lösende Aufgabe ist. ein Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit hoher Empfindlichkeit für sichtbares Licht, niedrigem Restpotential und hoher Transparenz anzugeben.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung geht aus von einem Verfahren ?ur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichmingsmaterials. bei dem auf einen Schichtträger eine erste photoleitfähige Schicht mit einem polymeren organischen Photoleiter sowie eine zweite photoleitfähige Schicht aufgebracht wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste photoleitfähige Schicht mit einer das Monomere des Photoleiters und einen Sensibilisierungsfarbstoff enthaltenden Beschichtungslösung beschichtet und die aufgebrachte Schicht zwischen 80 und 160 C polymerisiert und getrocknet wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird als Photoleiter ein Polyalkenylcarba/ol verwendet. Mit dieser Lösung ergibt sich eine hohe Empfindlichkeit und höhere Transparenz.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Photoleiter Polyvinylcarbazol und oder ein kernsubstituiertes Polyvinylcarbazol eingesetzt. Hiermit ergibt sich eine höhere Empfindlichkeit.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird als Sensibilisierungsfarbstoff ein Pyrylium-. Thiapyrylium-. Carbonium-. Benzpyrylium- und oder ein Derivat eines Benzpyryliumsalzes verwendet. Auch hiermit ergibt sich eine höhere Empfindlichkeit.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verwendet man 2-[(2 -.<-Phenyl-p-methoxy-styryl-4'-benzpyranyliden) - methyl] - 3 - phenylbenzpyryliumperchlorat, 2-(p- Methoxystyryl)-3-phenylben?pyry-
liumperchlorat oder ein Reaktionsprodukt aus 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenylbenzpyryliumperchlorat und 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenyl-4-methoxypyran und erhält damit eine noch höhere Empfindlichkeit für Wolframlicht.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verwendet man aus 100 Gewichtsteile Photoleiter beider Schichten zwischen 0,1 und 10 Gewichtsteile Sensibilisierungsfarbstoff. Mit dieser Maßnahme erhält man eine höhere Transparenz.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung stellt man eine zwischen 3 und 30 μτη dicke erste photoleitfähige Schicht her und erhält hiermit eine hohe Flexibilität.
2i 50
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung stellt man eine zwischen 0,1 und 1 am dicke zweite photoleitfähige Schicht her, was zu einsr noch höheren Empfindlichkeit und einem niedrigen Restpotential führt.
Im folgenden wird die Erfindung nun im einzelnen unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch ein eieklrophotogrsphisches Aufzeichnungsmaterial nach dem Verfahren nach der Erfindung und die
F i g. 2 eine Darstellung von Empfindlichkeitskurven für ei» herkömmliches elektro photographisches Aufzeichnungsmaterial und für das neuartige Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung.
Es hat siel, herausgestellt, daß ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das nach einem Verfahren hergestellt wird, bei dem man auf eine Unterlage eine erste photoleitende Scnicht mit einem polymeren organischen Photoleiter und eine zweite photoleitende Schicht aufbringt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die erste photoleitende Schicht mit einer fjberzugslösung beschichtet, die das Monomere des Photoleiters und einen Sensibilisierungsfarbstoff enthält, und die Überzugsschicht zwischen 80 und 160 C polymerisiert und trocknet. für sichtbares Licht hochempfindlich ist.
Wie in der F i g. 1 dargestellt, trägt eine Unterlage 1 eine erste photoleitende Schicht 2 mit einem polymeren Photoleiter und einer darüberliegenden weiten photoleitenden Schicht 3 mit einem polymeren organischen Photoleiter und einem Sensibilisierungsfarbstoff.
Die Unterlage 1 kann aus jedem geeigneten leitenden Material bestehen. Beispielsweise kann eine biegsame Folie mit einer Kupferiodidschicht oder eine leitende Schicht aus einem evaporierten Metall benutzt werden, wenn Biegsamkeit und/oder Transparen7 erwünscht ist.
Die erste photoleitende Schicht 2 enthäit PoIy-N-alkenylcarbazoI, vorzugsweise Poly-N-vinylcarbazol und oder kernsubstituiertes Poly-N-vinylcarbazol. Zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften der ersten Schicht 2 kann ein Weichmacher und PoIykarbonat zugesetzt werden.
Die Dicke der ersten photoleitenden Schicht 2 beträgt 3 bis 30 Mikrometer und vorzugsweise 5 bis 20 Mikrometer. Die zweite photoleitende, die organischen Sensibilisierungsfarbstoffe enthaltende Schicht 3 hat eine Dicke von 0,1 bis 1 Mikrometer und vorzugsweise von 0,3 bis 0,6 Mikrometer. In der zweiten photoleitenden Schicht werden 0,1 bis 10 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,4 bis 2 Gewichtsteile eines Sensibilisierungsfarbstoffesje 100 Gewichtsteilen Photoleiter in beiden Schichten eingesetzt.
Der Sensibilisierungsfarbstoff besteht aus einem Pyryliumsalz nach der US-PS 3 250 615, einem Thiapyryliumsalz nach der US-PS 3 250 615, einem Carboniumsalz nach der US-PS 3 575 698, einem Benzopyryliumsalz nach der US-PS 3 526 502, einem Benzopyryliumsalzderivat nach der GB-PS 1 244 582 oder aus deren Gemischen.
Von den obengenannten Sensibilisierungsfarbstoffen sind VorzugsweiseeinReaktionsprodukt aus 2-(p-Methoxystyryl) - 3 - phenylbcnzopyryliumperchlorat und 2 - (p - Methoxystyryl) - 3 - phenyl - 4 - methoxypyran, 2 - [(2' - alpha - Phenyl - ρ - methoxystyryl - 4' - benzopy ranyliden)methyl] - 3 - phenylbenzopy ryliumperchlorat und 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenylbenzopyryliumperchlorat. Mit diesen Substanzen kann eine zweite photoleitende Schicht 3 erzeugt werden, deren spektrale Ansprache an eine Wolframlampe mehr angepaßt ist, und die eine hohe Empfindlichkeit aufweist.
Zum Erzeugen dieses elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials kann jede geeignete Verfahrensweise angewendet werden. Nach einem dieser Verfahren wird eine Lösung aus dem vorgenannten Polymer in einem Lösungsmittel, wie Toluen, Chlorbenzen oder Dioxan auf eine geeignete Unterlage z. B. mittels einer Rakel oder einer Walze aufgetragen und mehr als 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 40 bis 100" C getrocknet, wobei die erste photoleitende Schicht mit der gewünschten Dicke entsteht. Wenn erforderlich, kann die Lösung weiterhin einen Weichmacher und Polykarbonat enthalten, um die mechanischen Eigenschaften der ersten photoleitenden Schicht zu verbessern. Auf die erste photoleitende Schicht wird mittels eines geeigneten Verfahrens ein weiterer überzug aus dem genannten Sensibilisierungsfarbstoff und einem Monomer, wie N-alkenylcarbazol. N-vinylcarbazol oder kernsubstituiertes N-Vinylcarbazol in einem mit der ersten photoleitenden Schicht nicht reagierenden Lösungsmittel aufgetragen und mehr als 5 Minuten lang durch Erhitzen auf eine Temperatur von 80 bis 160 C ausgehärtet, wobei eine zweite photoleitende Schicht erzeugt wird, die den Sensibilisierungsfarbstoff verteilt e ithält. Das Monomer muß dem Material in der ersten photoleitenden Schicht entsprechen. Mit anderen Worten, wenn die erste photoleitende Schicht Poiy-N-vinylcarbazol enthält, so muß als Monomer N-Vinylcarbazol benutzt werden. Durch die Erwärmung wird das Monomer in der zweiten photoleitenden Schicht polymerisiert. Die zweite bildet also mit der ersten photoleitenden Schicht das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung. Wenn erforderlich, kann die genannte Überzugslösung einen Weichmacher und Polykarbonat zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften der resultierenden photoleitenden Schicht enthalten. Ein für diese Überzugslösung zu bevorzugendes Lösungsmittel ist ein Alkohol, wie Methanol oder Äthanol oder Keton, wie Azeton oder Methyläthylketon oder Buthylazetat.
Bei einem herkömmlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einer organischen photoleitenden Schicht auf einer leitenden Unterlage enthält in gleichmäßiger Verteilung organischen Sensibilisierungsfarbstoff. Selbst bei Verwendung desselben Polymers, wie beispielsweise Poly-N-vinylcarbazol und desselben organischen Sensibilisierungsfarbstoffs, z. B. Benzopyryliumsalzderivat, weist das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine höhere Empfindlichkeit für sichtbares Licht auf als ein herkömmliches organisches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial. Dieser Unterschied kann möglicherweise dadurch erklärt werden, daß bei dem herkömmlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien der in der organischen photoleitenden Schicht gleichmäßig verteilte Sensibilisierungsfarbstoff als Falle Tür die Phototräger wirkt. Andererseits wirkt der in der zweiten photoleitenden Schicht nach der F i g. 1 verteilte Sensibilisierungsfarbstoff nicht nachteilig auf die Phototräger in der ersten photoleitenden Schicht ein, die keinen Sensibilisierungsfarbstoff enthält. Bei dem Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung können die in der zweiten photoleitenden Schicht mit Hilfe
der Sensibilisierungsfarbstoffe erzeugten Pholoträger zur leitenden Unterlage wandern, ohne eingefangen zu werden. Wird das Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung positiv aufgeladen und danach mit sichtbarem Licht bestrahlt, verschwindet das Oberflächenpotential rasch, und es bleibt nur ein sehr schwaches Potential zurück. Nach dem herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren zum Erzeugen einer elektrostatischen latenten Abbildung auf dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial wird dieses >° auf ein positives Potential aufgeladen und mit dem Licht der Vorlage bestrahlt. Diese latente Abbildung wird unter Verwendung einer Tonersubstanz direkt auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials entwickelt oder nach einer übertragung auf eine geeignete dielektrische Schicht, oder die Entwicklung erfolgt durch Erhitzen.
Die Lichtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials wird mit der Halbschwund-Belichtung definiert, d. h. die Belichtung, bei der das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials auf die Hälfte des Oberflächen-Dunkel-Potentials herabgesetzt wird. Weiterhin wird eine Belichtung, bei der das Oberflächenpotential des Materials auf 20% des Oberflächendunkelpotentials vermindert wird, als 20%-Schwund-Belichtung bezeichnet, die gleichfalls die Lichtempfindlichkeit darstellt. Je kleiner die Halbschwundbelichtung oder die 20%-Schwund-Belichtung ist, um so empfindlicher ist das Material.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispjele für die Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
Zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials werden zuerst 1.0 g PoIy-N-vinylcarbazol und 0,5 g chloriniertes Diphenyl in 10 ml Toluen aufgelöst. Diese Lösung wird unter Verwendung einer Rakel auf eine Aluminiumplatte aufgetragen und 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 60 C getrocknet, wobei die erste photoleitende Schicht mit einer Dicke von ungefähr 10 Mikrometer erzeugt wird. Auf diese erste photoleitende Schicht wird eine Azetonlösung mit einem Gehalt von 1,0 g N-Vinylcarbazol, 0,5 g chloriniertes Diphenyl und 0,1 g des Reaktionsproduktes aus 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenylbenzopyryliumperchlorat und 2-(Methoxystyryl)-3-phenyl-4-methoxypyran aufgetragen und 30 Minuten lang auf 120C erhitzt, wobei die zweite photoleitende Schicht mit einer Dicke von ungefähr 0,5 Mikrometer erzeugt wird. Das auf diese Weise hergestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird mittels einer Koronaentladung auf ungefähr plus oder minus 800 Volt aufgeladen und mittels einer Wolframlampe belichtet. Die Abfallkurve des Oberflächenpotentials des Materials wurde mit einem Elektrometer gemessen und ist in der F i g. 2 dargestellt. Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, ist das erfindungsgemäße Material bei einer Aufladung auf ein positives Potential (Kurve A) photoempfindlkh, nicht jedoch bei einer Aufladung auf ein negatives «0 Potential (Kurve Q. Die Halbschwundbelichlung des Aufzeichnungsmaterials beträgt 5 Lux-Sekunden. und das Restpotential für 50 Lux-Sekunden Belichtung ist 40 V.
Für Vergleichszwecke wurde ein herkömmliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt. Hierbei wurde auf eine Aluminiumplatte mittels einer Rakel eine Lösung mit einem Gehalt von 1,0 g PoIy-N-vinylcarbazol, 0,5 g chloriniertem Diphenyl- und 5 mg desselben Sensibilisierungsfarbstoffs in IO ml Toluen gelöst, aufgetragen und 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 60r C getrocknet, wobei eine photoleitende Schicht mit einer Dicke von ungefähr 10 Mikron erhalten wurde. Die Menge des Sensibilisierungsfarbstoffs in der photoleitenden Schicht war die gleiche wie in der zweiten photoleitenden Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials. Dieses herkömmliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde dann mittels einer Koronaentladung auf ungefähr + 800 Volt oder - 800 Volt aufgeladen und mittels einer Wolframlampe (2800 K) belichtet Die gemessene Abfallkurve des Oberflächenpotcntials ist in der F i g. 2 dargestellt. Dieses herkömmliche Material ist photoempfindlich bei einer Aufladung auf ein positives und ein negatives Potential (Kurve B). Die Halbschwundbelichtung des Materials beträgt 15 Lux-Sekunden, das Restpotential bei 50 Lux-Sekunden Belichtung beträgt 150 V. Hieraus geht hervor, daß das erfindungsgemäße Material viel lichtempfindlicher ist als das herkömmliche.
Beispiel 2
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt mit der Ausnahme, daß als Sensibilisierungsfarbstoff benutzt wurde
1. 2,4 - Diphenyl - 6 - (alpha - amyl - 3,4' - dimethoxystyryllpyrylium-fluorborat.
2. Tris-p-methoxyphenylcarboniumperchlorat oder
3. 2-[(2'-alpha-Phenyl-p-methoxystyryl-4'-benzpyranylide)methyl] - 3 - phenylbenzpyryliumperchlorat.
Die zweite photoleiterde Schicht des Aufzeichnungsmaterials wurde 60 Minuten lang auf 100 C erhitzt. Die Halbschwundbelichtung dieser Materialien ist in der Tabelle I angeführt.
Für Vergleichszwecke wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren herkömmliche Materialien mit Sensibilisierungsfarbstoffen in gleichmäßiger Verteilung in der photoleitenden Schicht hergestellt mit der Ausnahme, daß der gleiche obengenannte Sensibilisierungsfarbstoff verwendet wurde. Die Halbschwundbelichtung dieser Materialien ist gleichfalls in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Halbschwundbelichtung in Lux-Sekunden
Sensibilisierungs
farbstoff
Herkömmliches
elektrophoto
graphisches Auf
zeichnungsmaterial
Erfindungsgemäßes
elektrophoto
graphisches Auf
zeichnungsmaterial
1
2
7
30
50
15
12
15
5
Beispiel 3
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden Aufzeichnungsmaterialien hergestellt mit der Ausnahme, daß die Menge des SensibiJisieiungsfarbstoffs in der zweiten photoleitenden Schicht von 1 auf
100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des N-Vinylcarbazols (NVK) verändert wurde. Halbschwundbelichtung ist in der Tabelle II angeführt.
Tabelle!!
Menge eines Sensibilisierungs-
farbstofTs in der zweiten
photoleitenden Schicht (in Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile NVK)
10 15 20 30 50
100
Halbschwundbelichlung
in Lux-Sckunden
80
28
18
7.6
6,0
8.0
8,6
10
14
26
Beispiel 4
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt mit der Ausnahme, daß in diesem Falle die Erhitzung der dem Sensibilisierungsfarbstoff enthaltenden zweiten photoleitenden Schicht bei einer Temperatur von 60 bis 160 C 30 Minuten lang oder bei einer Temperatur von 120 C 5 bis 60 Minuten lang durchgeführt wurde.
Die Wirkung der Erhitzung ist in den Tabellen III und IV in bezug auf die Halbschwundbelichtung dieser Materialien angegeben. Hieraus geht hervor, daß die Empfindlichkeit der Materialien nach der Erfindung durch Erhitzen erhöht wird, während eine Erhitzung herkömmlicher Materialien wirkungslos ist.
Tabelle III
Wirkung der 30 Minuten dauernden Erhitzung
der zweiten photoleitenden Schicht
auf Temperaturen von 60 bis 1600C
Erhitzungstemperatur Halbschwundbelichtung
in Grad Celsius in Lux-Sekunden
20 50
60 8,3
70 6,4
80 6,2
■rhilzungstemperatur Tabelle Halbschwundbelichlung IV
in Grad Celsius in Lux-Sekunden
90 6,1
100 6,0
110 5,6
120 5,0
130 5.0
140 5,4
150 6.5
Wirkung einer 5 bis 60 Minuten dauernden Erhitzung
der Sensibilisierungsfarbstoff enthaltenden zweiten
phololeitenden Schicht auf 120 C
irhitzungszeit Be i s Halbschwundbelichtung ρ i e 1 5
in Minuten in Lux-Sekunden
0 50
5 6.0
10 56
15 5.4
20 5.0
30 5,0
45 5,5
60 5,9
Es wurde ein Aufzeichnungsmaterial nach dem folgenden Verfahren hergestellt. 1,0 g Poly-N-vinyl-3,6-dibromcarbazol, 0,3 g Polycarbonatharz und 0,3 g Epoxidharz werden aufgelöst in einem Lösungsmittelgemisch aus 9 ml Chlorbenzol und 3 ml 1,2-Dichloräthan. Diese Lösuns wurde mittels einer Rakel auf eine transparente leitende Polyesterfolie mit einem Kupferiodidbelag aufgetragen und 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 80' C getrocknet, wobei eine erste photoleitende Schicht mit einer Dicke von 8 Mikrometer erzeugt wurde. Auf dieser Schicht wurde eine ungefähr 0,6 Mikrometer dicke und Sensibilisierungsfarbstoff enthaltende zweite photoleilende Schicht erzeugt durch Auftragen einer Azetonlösung mit einem Gehalt von 1,0 g N-Vinyl-3,6-dibromcarbazol und 0,1 g des gleichen Sensibilisierungsfarbstoffs, wie im Beispiel 1 und durch Ominütiges Erhitzen auf 1000C. Dieses Material war transparent und biegsam. Die Halbschwondbelichtung betrug 3 Lux-Sekunden, die 20%-Schwundbelichtung 7 Lux-
Sekunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichmingen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines elekirophotographischen Aufeeichnungsmateriais, bei dem auf einen Schichtträger eine erste photoleiträhig« Schicht mit einem polymeren organischen Photoleiter sowie eine zweite photoleitiahige Schicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste photoleitiahige Schicht mit einer das Monomere des Photoleiters und einen Sensibilisierungsfarbstoff enthaltenden Beschichtungslösung beschichtet und die aufgebrachte Schicht zwischen 80 und 1600C polymerisiert und getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Photoleiter ein Polyalkenyicarbazol verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Photoleiter Polyvinylcarbazol und'oder ein kernsubstituiertes Polyvinylcarbazol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensibilisierungsfarbstoff ein Pyrylium-, Thiapyrylium-. Carbonium-, Benzpyrylium- und/oder ein Derivat eines Benzpyryliumsalzes verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 2-[(2'-a-Phenyl-p-methoxy-styryl -4' - benzpyranyliden)- methyl] - 3 - phenylbenzpyryliumperchlorat, 2 - (ρ - Met hoxystyryl) - 3 - phenylbenzpyryliumperchlorat oder ein Reaktionsprodukt aus 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenylbenzpyryliumperchlorat und 2-(p-Methoxystyryl)-3-phenyl-4-methox > pyran verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf 100 Gewichtsteile Photoleiter beider Schichten zwischen G,l und 10 Gewichtsteile Sensibilisierungsfarbstoff verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen 3 und 30 μΐη dicke erste photoleitfähige Schicht hergestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen 0,1 und 1 um dicke photoleitfähige Schicht hergestellt wird.
DE19712150528 1970-10-07 1971-10-06 Elektrophotographisches Element Expired DE2150528C3 (de)

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JP8843370A JPS4913344B1 (de) 1970-10-07 1970-10-07
JP8915270A JPS4913345B1 (de) 1970-10-08 1970-10-08
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JP8915370A JPS4913346B1 (de) 1970-10-08 1970-10-08
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JP9035370A JPS4913348B1 (de) 1970-10-13 1970-10-13

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DE2150528B2 true DE2150528B2 (de) 1975-01-02
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CA972605A (en) 1975-08-12
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