DE2150523C3 - Schaltungsanordnung zur zentralen Fernüberwachung durch SpannungsUberwachung von Signalleitungen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur zentralen Fernüberwachung durch Spannungsüberwachung von Signalleitungen, die mechanische Geberkontakte enthalten, auf ihre Funktionstüchtigkeit.

Derartige Überwachungsanordnungen werden insbesondere bei der Automatisierung von industriellen Pro/essen, z. B. mit einer Datenverarbeitungsanlage, benötigt. Die Signalleitungen enthalten dabei mechanische Geberkontakte, die von Meß- oder Stellgliedern betätigt werden. In Abhängigkeit von der jeweiligen Kontaktstcllung wird der industrielle Prozeß in gewünschter Weise beeinflußt bzw. der Prozeßzusland protokolliert.

Es ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von durch eine Änderung des Ruhestromes gekennzeichneten Meldungen über Sternlcitungen, in welchen je eine Meldelampe eingeschaltet ist, bekannt, bei der jede in eine Meldeleitung eingeschaltete Meldelampe durch ein bei kurzzeitiger Ruhcstromverstärkung infolge Gegenerregung abgeworfenes Relais in einen örtlichen Kreis umschaltbar ist und dadurch aufleuchtet (DE-AS Il 21 982). Es ist auch eine Schaltungsanordnung für Meldeleitutigen mit zwei Transistoren bekannt, bei welcher jeder Ast der Mcldeleitung je mit der Basis eines der Transistoren verbunden ist und bei der beide Äste der zweiadrigen Meldeleitung über einen Endwiderstand zu einer Schleife geschaltet sind und im Ruhezustand mit verschiedenen Polen der Stromc|uelle verbunden sind (DE-AS 12 70 994). Diese Sdialtungsanordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie die Änderung ties Ruhestromes ausnützen und demgemäß immer nur eine Einheit überwachen können.

Um eine möglichst hohe Koniakiahl'ragcspannung /u erreichen, isi es bekannt, /usai/lich /ur Versorgungsspannung eine Hilfsspannung über einen Schutzwiderstand auf die Signalleitungen zu schalten.

Die vorliegende Erfindung, deren Aufgabe es ist, die Signalleitungen auf ihre Funktionstüchtigkeit (Drahtbruch) unabhängig von der Kontaktstellung des Geberkontaktes zu überwachen, macht sich diese bekannte Maßnahme zunutze.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß parallel zu den Geberkontakten jeweils ein gegenüber dem Schutzwiderstand hochohmiger Widerstand angeordnet ist und der Spannungsabfall am Schutzwiderstand durch eine mit den Signalleitungen verbundene elektronische Schaltanordnung überwacht ist.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der elektronischen Schaltanordnung zur Erstellung von Sammelmeldungen jeweils mit den zu überwachenden Signalleitungen verbundene Dioden-ODER-Gatter vorgeschaltet sind.

Die Erfindung sei nachstehend an Hand eines in der Figur dargestellten Schaltbildes erläutert.

Auf Drahtbruch überwacht werden soll die Signalleitung mit den Adern Li und L2. Die Leitung ist in diesem Ausführungsbeispie! durch einen Wechslerkontakt K abgeschlossen. Die an die beweglichen Kontaktgeber des Kontaktes K angeschlossene Versorgungsspannung beträgt +24V. Zusätzlich wird über Schutzwiderstände Ri und Ri die Hilfsspannung -24 V in die Adern Li und Li der Signalleitung eingespeist. Die

Kontaktabfragespannung beträgt somit 48 V. Parallel zum Öffner und Schließer des Geberkontaktes K ist ein Widerstand Ri angeschaltet, dessen Widerstandswert hochohmig gegenüber den Schutzwiderständen R2 und Ri ist.

Bei funktionstüchtiger Anlage beträgt die Spannung, bedingt durch die Widerstände Ri und R2 am Punkt A - 19,5 V. Die Spannung am Punkt B einer mit der Signalleitung verbundenen elektronischen Schaltanordnung, die aus den Transistorschaltern Ti bis Ta besteht, beträgt -20,7 V. Dadurch sind der Transistor Γι und die nachfolgenden Transistorstufen T2 bis Ta gesperrt. Am Punkt C wird kein Meldesignal ausgegeben. Der elektronischen Schaltanordnung sind zur Erstellung von Sammelmeldungen Dioden-ODER-Gatter R\, Di vorgeschaltet, die jeweils mit den einzelnen zu überwachenden Signallcitungen verbunden sind.

Tritt ein Drahtbruch am Punkt Voder Zauf. so führt der Punkt Λ das Potential -24 V. Es fließt somit ein .Strom vom Punkt Ii über die Emitier-Basis-Strecke des Transistors Ti, die Diode Di und den Widerstand Ri nach Punkt A. Der Transistor 71 und die nuchgesehaltete Stufenfolge 72 bis A schalten durch und am Punkt C wird ein Meldesignal (L-Signal) abgegeben.

Bei der Überwachung von Signalleitungen mit Einzelkontakten (in der Figur nicht dargestellt) verringert sich der Aufwand; zur Einspeisung der Hilfsspannung ist nur der Widerstand R> erforderlich. Der Widerstand R: liegt parallel zum Einzelkontakt, so daß auch bei geöffnetem Kontakt ein Strom durch die Leitung und R\ fließt. Der Spannungsabfall an Ri wird überwacht. Fällt er auf 0 V, so wird die Meldung ausgegeben: Signalleitung oder Speisespannung f-24 V sind ausgefallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur zentralen Fernüberwachung durch Spannungsüberwachung von mechanische Geberkontakte enthaltenden Signalleitungen auf ihre Funktionstüchtigkeit, bei der neben der Versorgungsspannung zur Erhöhung der Kontaktabfragespannung eine Hilfsspannung über einen Schutzwiderstand auf die Signalleitungen schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Geberkontakten (K) jeweils ein gegenüber dem Schutzwiderstand (R2, Ri) hochohmiger Widerstand (Ri) angeordnet ist und der Spannungsabfall am Schutzwiderstand (R2, Ri) durch eine mit den Signalleitungen (Li, L2) verbundene elektronische Schaltanordnung (Ti bis Ti) überwacht ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronischen Schaltanordnung zur Erstellung von Sammelmeldungen jeweils mit den zu überwachenden Signalleitungen verbundene Dioden-ODER-Gatter (Ri, Di) vorgeschaltet sind.