DE2150486A1

DE2150486A1 - Raucherzeuger zur herstellung von rauch zum raeucher von lebensmitteln

Info

Publication number: DE2150486A1
Application number: DE19712150486
Authority: DE
Inventors: Konrad Prof Dr-Ing Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-10-01
Filing date: 1971-10-01
Publication date: 1973-05-03

Description

RAUCHERZEUGER ZUR HERSTELLUNG VON RAUCH ZUM UCHERN (fON LEBENSMITCELNJ Raucherzeuger, bei denen der Rauchrohstoff - meist Holzspäne oder kleinere Holztei le - glimmt, kommen für eine Räucherung in einem fabrikationsmäßigen Arbeitsverfahren wenig ir: Frtxge, weil die Raucherzeugung nicht gezielt und reproduzierbar durchzuführen ist.
FUr eine Arbeitsweise, wie sie dem industriellen Fertigungsstand entspricht, muß der Rauch so erzeugt werden, daß sowohl seine Menge als auch seine Qualität genau bestimmbar sind und örtlich und daß er zeitlichEgezielt zur erfUgung steht.
Für die Wirtschaftlichkeit des Räucherverfahrens ist es wichtig, Raucherzeuger mit geringem Aufwand zu fertigen, die Energiekosten klein zu halten sowie die Räucherleiten zu verkürzen. Darüberhinaus soll eine Freizügigkeit in der Aufstellung vorhanden sein. Ein Abhängigkeit von der Lage eines Schornsteins oder einer fest verlegten Energieleitung ist nachteilig.
Um einen qualitätsmäßig bestimmbaren und mengenmäßig meßbaren Rauch zu erzeugen, genügt es nicht, Sägespäne zum Glimmen zu bringen und abzuwarten, wie sich die Raucherzeugung entwickelt, vielmehr muß die Menge des Rauchrohstoffes definiert sein, genau wie die Wärmezufuhr.
Die Erfindung betrifft einen Raucherzeuger, welcher die angegebenen Vorteile besitzt.
Nach der Patentanmeldung "Verfahren zur Erzeugung von Rauch zum Räuchern von Lebensmitteln" ist nur eine bewegliche elektrische Zuleitung notwendig, so daß es keinerlei Behinderung für den Einsatz von Raucherzeugern gibt. Falls man mit Gas heilt, ist noch eine Gasleitung erforderlich, die aber ebenfalls keine Behinderung des Einsatzes mit sich bringt, da auch die Gasleitung keine feste Installation bis zum Raucherzeuger braucht.
Auchastseerdatpf läßt sich im hier behandelten Raucherzeuger verwenden.
Der erfindungsgemäße Raucherzeuger ist gekennzeichnet durch mindestens die im folgenden näher beschriebenen Elemente: 1. Erzeuger der Strömungsenergie des strömenden Mediums, das den Rauchrohstoff erwärmt, den ) Das kann ein Ventilator, Gebläse, Kompressor für ölfreies Medium oder eine nach thermodynamischen Gesetzen funktionierende Einrichtung sein.
) Rauch aufnimmt und ihm zur weiteren Verwendung transportiert.
Raucherzeuger zur Herstellung von Rauch zum Räuchern (von Lebensmitteln? 2. Wärmeerzeuger, der die zugefLihrte Heizenergie, die zur Erhitzung des Rauchrnhstoffes und zur Deckung der Verluste nötig ist, in warme umwandelt, z.ß. elektr. Heizspirale, Heizbänder, Heizfolien, Flamme.
3. Wärmeaustauscher, der die erzeugte Wärme auf das strömende Medium überträgt.
4. Aufnahmegefäß für den Rauchrohstoff, das im Falle einer kontinuierlichen Förderung des Rauchrohstoffes ein Durchlaufgeftiß ist, in dessen Bereich der Rohstoff zu Rauch aufgeschlossen wird, das aber ebenso ausgebildet sein kann, daß es fette Rohstoffmengen aufnehmen kann, wobei die Füllung innerhalb oder außerhalb des Raucherzeugers möglich ist, 5. Temperaturregler, mit dessen Hilfe entweder automatisch oder von Hand d.e Zufishi d~r Energie geregeit bzw. dosiert wird, die in Wärme umgesetzt wird.
6. Führungselemente für das strömende Medium, die gezielt Richtung und/oder Geschwin digkeit beeinflussen und die mit der Gehausewund des Raucherzeugers oder mit der Wand des unter 4. genannten Gefäßes identirrh sein können.
7. Sauerstoffträger, der den zur Oxydation erforderlichen Sauerstoff liegt. Das kann die strömende Luft mit ihrem Sauerstoff sein. Das kann aber auch bei SauerstoF freiem Medium eine chemische Sauerstoffverbidung sein, die bei Erwialmung Sauerstoff abgibt, ebenso ein Gefäß, das gasförmigen Sauerstoff abgeben kann.
Einzelheiten werden im folgenden an einigen Beispielen gezeigt: In Bild 1 wird die Luft durch einen elektrisch angetriebenen Ventilator (1) bewegt und zunächst an einer elektrischen Heizspirale (2) vorbeigeführt und erhitzt, die gleichzeitig Wärmeerzeuger und Wärmetauscher ist. Diese erwärmte Luft nimmt ihren Weg durch das Aufnahmegefäß (3) für den Rauchrohstoff, den sie erhitzt und aufschließt. Das Aufnahmegefäß hat oben und unten je eine verschließbare Öffnung, durch die der Austausch von Rauchrohstoff und Asche vorsich geht.
Die Führungselemente einen gleichzeitig als Wärmetauscher verwendet werden. Der Temperaturregler ist in diesem Falle ein Stufenschalter (4), der die Heizleistung in Stufen einschaltet. Zu- und Abschaltungen können entsprechend der Anzeige eines Thermometers oder entsprechend einem ausgearbeiteten Programm durchgeführt werden.
Die Luftführung ist hier gleichzeitig das Gehause.
Raucherzeugung zur Herstellung von Rauch zum Räuchern (von Lebensmitteln) Um den Nachteil der geringen spezifischen Warme der Luft auszugleichen, kann man das gleiche Luftvolumen wiederholt erwärmen und zur Aufschließung benutzen.
Bild 2 zeigt eine Möglichkeit, bei der ein Luftstrom dreimal hintereinander erhitzt und mit rauch angereichert wird. Die Elemente sind entsprechend verdreifacht, soweit sie zur Erhitzung notwendig sind.
Die Numerierung bedeutet: 1: Ventilator (dreimal vorhanden) 2: Elektr. Heizspirale als Wärmeerzeuger + Wärmetauscher (dreimal vorhanden) 3: Gefäß fUr den Rauchrohstoff (dreimal vorhanden) 4: Temperatufflhler (Thermometer) (dreimal vorhanden3 5: Temperaturregler 6: Luftführung = Gehäuse Die Wände des Gehäuses können isoliert sein oder außen elektr. Heizbänder oder Heizfolien tragen, um Warmeverluste auszugleichen oder die Aufheizieit zu verringern.
Zu einem kleinen Aufwand kommt man, wenn man entsprechend Bild 3 Luft im Kreislauf wiederholt durch den Rauchrohstoff schickt.
Die Bezeichnung der Teile ist 1: Ventilator 2: El. Heizspirale als Wärmeerzeuger und Wärmeaustauscher 3: Gefäß fUr den Rauchrohstoff 4: Thermometer als Temperaturfühler 5: Temperaturregler 6: Luftführung = Gehäuse + ~~ gesonderte Elemente 7: Verschließbare Einlaßöffnung 8: Verschließbare Auslaßöffnung 9: Verschließbare Öffnungen zum Ein- und Auslaß für den Rauchrohstoff Der Luftumlauf führt zu folgenden Verhältnissen: Im Gehause 6 steigt der Druck infolge der Erwärmung der Luft, wenn alle Öffnungen Raucherzeuger zur Herstellung von Rauch zt;m Zuchern (von Lebensmitteln) druckdicht verschlossen sind. Ist das der Fall, dann kann man infolge des Überdruckes innerhalb sehr kurzer Zeit eine größere, sich mit Rauch angereicherte Luftmenge abgeben.
Falls bei einer hohen Rauchkonzentration der Luftsauerstoff zum Oxydieren nicht ausreicht, kann man die Warme auf eine sauerstoffabgebende chemische Verbindung wirken lassen, von der man die erforderliche Menge in den Raucherzeuger einführt. Man kann auch Sauerstoff in gasförmigem Zustand einleiten, den man vorteilhaft in einem Druckgefäß im Raucherzeuger unterbringt.
Der zeitliche Ablauf ist: Rauch erzeugen + speichern (lang), Rauch abgeben (kurz).
Das entspricht dem praktischen Bedarf beim industriellen Räuchern.
Braucht man den Rauch in kurzen Abständen, dann kann man eine Anlage mit doppeltem Umlauf nach Bild 4 verwenden. Es besteht die Moglichkeit, den Rauchrohstoff vorzuwärmen, so daß man sofort bei Beginn des Luftumlaufes eine kräftige Rauchbildung erreicht und in kurzer Zeit eine mit Rauch angereicherte Luft in die Räucherkammer abgeben kann.
Man fahrt dann besonders günstig, wenn man die Gehäusewand beispielsweise mit elektrischen Heizfolien oder Heizböndern aufheizt, so daß sie auch ohne küratliche Luftbewegung als Wärmeaustauscher wirkt.

Claims

Patentanspruche: 1. Raucherzeuger zur Herstellung von Rauch zum Räuchern von Lebensmitteln, in dem der die Gesamtwärme oder wenigstens der zur Temperaturregelung erforderliche Wörmeanteil durch ein strömungsfahiges, wärmeübertragendes Medium auf den Rauch rohstoff übertragen wird, das sich im gasförmigen Aggregatzustand befindet und das den erzeugten Rauch mit seiner Strömung an den Verbrauchsort des Rauchrohstoffes führt, gekennzeichnet durch mindestens folgende Funktionselemente, die Bauteile des Raucherzeugers sind oder zum Zwecke der Raucherzeugung in den Raucherzeuger eingeführt werden: 1) Erzeuger der Strömungsenergie des strömenden Mediums, 2) Wärmeerzeuger, 3) Wörmeaustauscher, 4) Aufnahmegefäß für den Rauchrohstoff, 5) Regelorgan, das letztlich dazu geeignet ist, die auf den Rauchrohstoff übertragene Wärmemenge zu regeln oder zu dosieren,

Raucherzeuger zur Herstellung von Rauch zum Rd.uchern (von Lebensmitteln) 6) Führungselemente für das strömende Medium, die Richtung und gegebenenfalls die -Geschwindigkeit des Mediums beeinflussen.

7) Sauerstoffträger, der den Sauerstoff enthält, der zur Oxydation des Rauchrohstoffes in seinem Behälter notwendig ist, entweder als gasförmigen Bestandteil (z.B. Luft), oder chemisch gebunden (z. B. Kaliumchlorat oder Wasserstoffsuperoxyd) oder als reines Gas (z.B. Vorratsbehälter).

2. Raucherzeuger nach Anspruch 1., gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Aufnahmegefäßte für den Rauchrohstoff im Strömungsweg hintereinander liegen, wobei zwischen Wärmeaustauscher und gegebenenfalls Ventilatoren TemperaturfUhler liegen können.

3. Raucherzeuger nach Anspruch 1., gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse ein geschlossenes Gefdß ist, in dem verschließbare Öffnungen fUr Luftein- und austritt sowie für den Austausch des Rauchrohstoffes vorhanden sind, und in dem die Luft im Kreislauf geführt wird, so daß sie wiederholt zur Aufschließung des Rauchrohstoffes verwendet wird.

4. Raucherzeuger nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömung wahlweise in einem von mehreren Kreisläufren geführt werden kann, die alle durch das gleiche Aufnahmegefäß fUr den Rauchrohstoff gehen.

5. Raucherzeuger nach vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch, daß ein elektrischer Heizkörper gleichzeitig als Wärmeerzeuger und Wärmetauscher wirkt.

6. Raucherzeuger nach vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere die Rauchqualität nicht schädigende Flamme(n) zumwindesten zum Teil als Wärmeaustauscher verwendet wird (werden).

7. Raucherzeuger nach vorhergehenden AnsprUchen, gekennzeichnet dadurch, daß der Rauchrohstoff zur BeschBunigung der Raucherzeugung vorgewärmt wird, bevor ihm das strömende Medium zugeführt wird.

L e e r s e i t e