DE2150451A1

DE2150451A1 - Befestigung fuer standklosetts

Info

Publication number: DE2150451A1
Application number: DE19712150451
Authority: DE
Inventors: Manfred Pflueger
Original assignee: DURAVIT HORNBERG
Current assignee: DURAVIT HORNBERG
Priority date: 1971-10-09
Filing date: 1971-10-09
Publication date: 1973-04-26
Also published as: DE2150451C3; DE2150451B2

Description

"Befestigung für Standklosetts" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Standklosetts an einer Unterlage, 7 Z. B. dem Fußboden.
Standklosetts wurden bisher am Boden des betreffenden Aufstellraumes mit Hilfe von Schrauben befestigt, die durch Ausnehmungen im bodennahen Teil des Klosettkörpers geführt sind. Die dazu nötigen Flansche, Ansätze, Vertiefungen und dgl. in der glatten Oberfläche des Klosettkörpers beschränkten die Möglichkeiten der Formgestaltung dieses Sanitärkörpers. Sie wirkteno außerdem als Schmutzfänger, erschwerten die einwandfreie Reinigung und beeinträchtigten dadurch die erwünschte Hygiene.
Die Erfindung bezweckt nun die Behebung dieser Mängel durch eine neue, der-herkömmlichen Befestigung überlegene Art und Weise. Sie besteht darin, daß innerhalb des Klosettkörpers an diesen eine Halteraste angebracht ist, die mit einer Gegenraste der Unterlage zusammenwirkt.
Mit dieser Befestigung im Innenraum des Klosettkörpers werden zunächst die oben erwähnten Mängel verschraubter Standklosetts behoben, weil die Außenflächen, nach-dem sie keine Vorkehrungen für die glosettbefestigung aufweisen nitissen, glatt gestaltet werden können. Infolgedessen sind sie leicht zu reinigen und fördern dadurch die bei Sanitärobjekten nötige Hygiene. Darüber hinaus hat die Beiestigungsvorrichtung den Vorzug, nach der Montage von dem an ihr befestigten Teil selbst verdeckt zu sein.
Damit wird einerseits das Aussehen der Anordnung verbessert.
Andererseits sind die Befestigungsteile vor korrodierenden Einflüssen geschützt.
Die Befestigung gemäß der Erfindung erfordert auch keine kostspieligen Umgestaltungen des Klosettkörpers, weil als Halteraste eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung eines an dem Klosettkörper innen angeformten lotrechten Steges dient, der gleichzeitig mit der Herstellung des unteren Formteiles dieser Klosettkörper gebildet werden kann.
Als Gegenraste dient gemäß der Erfindung ein in der Gebrauchslage in die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung sich einlegendes, an der Unterlage befestigtes Klemmglied, das vorzugsweise nachgiebige, in der Gebrauchsiage sich klemmend an den Steg anlegende Seitenwände besitzt und gegebenenfalls aus nachgiebigem Werkstoff, z.3. aus Kunststoff, besteht. Diese Materialauswahl fördert einmal die EorroBionsbeständffgkeit und erleichtert darüber hinaus zusätzlich die Montage, weil die Verformbarkeit dieses Teiles die gemäß der Erfindung vorgesehene Maßnahme unterstützt, daß der Steg mit der Halteraste seitlich über das dieser querschnittlich entsprechende Klemmglied schiebbar ist, das sich in Aufschubrichtung verbreitert. Vorteilhaft endet dieser Steg mit der Halteraste ein wenig über dem unteren Rand des Klosettkörpers.
Dieses Befestigen des Standklosetts durch einfaches seitliches Aufschieben ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, besondern wenn eine Montage an schlecht zugänglicher Stelle erforderlich ist. Ferner entfallen die bisher aufgetretenen Behinderungen beim Verschrauben durch die neben den Schraubenlöchernssteil ansteigenden Wandungen des Klosettkörpers.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das im Grundriß sich konisch verbreiternde Klemmglied schalenförmig gestaltet und mit schräg von oben außen nach unten innen verlaufenden Wänden versehen und weist mittig eine Ausnehmung für das die Befestigung an der Unterlage aufnehmenden Organ, z.B. eine Schraube auf. Demzufolge ist als einzig vorbereitende Montagemaßnahme im vorgesehenen Aufstellraum ein Dilbel in der Aufstellfläche zu verankern.
Zur weiteren Verbesserung der Befestigungssorrichtung nach der Erfindung ist das Klemmglied unterseitig mit einer Rutschsicherung versehen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Klemmglied an seinen Seitenwänden gegenüberliegende Einmuldungen zum Einrasten des Steges in der Gebrauchslage auf.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Standklosetts; Fig. 2 Halteraste und Gegenraste ineinandergreifend in perspektivischer Ansicht; Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Befeßtigungsteile; Fig. 4 die Gegenraste in Draufsicht; Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Xlosettkörper mit Halte- und Gegenraste und Fig. 6 den Längsschnitt der Gegenraste Der Klosettkörper 1 weist einen innen angeformbn lotrechten Steg 2 auf mit einer schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 3 zur Aufnahme eines Klemmgliedes 4 als Gegenraste, das vorzugsweise aus einem flexiblen, Jedoch nicht zu weichen Kunststoff besteht. Dieses Klemmglied 4 wird im Boden 5 durch eine im Dübel 6 verankerte Schraube 7 gehalten. Das Klemmglied 4 hat einen trapeaförmigen Querschnitt mit schräg von oben außen nach unten innen verlaufenden sanden 8, die sich schrägwzur Längsachse des Klemmgliedes 4 erstrecken, woraus sich ein im Grundriß konisch verbreiterndes Elemmglied 4 ergibt. Diese konische Gestaltung dient dazu, daß der Klosettkörper 1 mit seiner Ausnehmung 3 von der schmalen Seite her über das Klemmglied 4 geschoben werden kann, das zunächst zwischen die Außenwand des Klosettkörpers und den eingeformten Steg 2 zu liegen kommt. Zweckmäßig sind in den Seitenwänden 8 einander gegenüberliegende Einmuldungen 9 angebracht, in die der Steg 2 nach dem seitlichen Aufschieben des Klosettkörpers 1 in der Gebrauchslage einrasten kann.
Diese Arretierung verhindert ein Abkippen des Standklosetts auch bei einseitiger Belastung.
Die Verspannung zwischen den miteinander verbundenen eilen kann auch aus-schließlich oder zusätzlich zu den erwähnten Einmuldungen 9 an zwischen den Querstegen 10 befindlichen Stellen 11 des Klemmgliedes 4 erfolgen, deren Flexibilität durch die zwischen den Querstegen 10 vorgesehenen Ausnehmungen 12 ersieltWird. In Abwandlung dieser Ausführung können die Wände 8 des Klemmgliedes 4 auch gewellt ausgebildet sein. In Jedem Fall ist durch die flexible Gestaltung des Klemmgliedes 4 gewährleistet, daß das Standklosett leicht montiert, sicher arretiert und bei Bedarf ebenso einfach wieder demontiert werden kann.
Die Schmalseite 13 des Klemmgliedes 4 wird, wenn wenig Einbauraum zur Verfügung steht, auf der Seite vorgesehen, von welcher das Standklosett aufgeschoben werden kann.
Eine nachträgliche Korrektur seines Standortes, die sich beispielsweise bei ungenauer Anbringung der DEbelbohrung ergeben kann, wird dadurch ermöglicht, daß die im Zentrum des Klemmgliedes 4 vorgesehene Ausnehmung so bemessen wird, daß seitliche Verschiebungen in gewissen Grenzen vorgenommen werden können. Das geschieht entweder mit Hilfe eines Langloches 14 oder einer entsprechend großen, querschnittlich runden Bohrung. Zegebenenfalls können ferner Abstandstoleranzen ausgleichende Unterlegscheiben vorgesehen sein.
Es liegt weiter im Sinne der Erfindung, die Halterung des Klemmgliedes 4 an seiner Unterlage durch eine unterseitig vorgesehene RS icherung wie beispielsweise Vorspriinge 15 zu verbessern.

Claims

Patentanspruche
X Vorrichtung zur Befestigung eines Standklosetts an einer Unterlage, s.B. dem Fußboden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Klosett-Körpers an diesen eine Halteraste angebracht ist, die mit einer Gegenraste der Unterlage zusammenwirkt 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteraste eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung eines an den Klosett-Körper innen angeformten lotrechten Steges dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenraste ein in der Gebrauchslage in die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung sich einlegendes, an der Unterlage befestigtes Klemmglied dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg mit der Halteraste ein wenig über dem unteren Rand des Klosett-Körpers endet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg mit der Halteraste seitlich über das dieser querschnittlich entsprechende Klemmglied schiebbar ist, das in AuSschubrichtung sich verbreitert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied nachgiebige, in der Gebrauchslage sich klemmend an den Steg anlegende Seitenwände besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. gunststoff, besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Grundriß sich konisch verbreiternde Klemmglied schalenförmig gestaltet und mit schräg von oben außen nach unten innen verlaufenden Wänden versehen ist, sowie mittig eine Ausnehmung für das die Befestigung an der Unterlage aufnehmende Organs, z.B. eine Schraube, aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied unterseitig mit einer Rutschsicherung versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied an seinen Seitenwänden gegenüberliegende Einmuldungen zum Einrasten des Steges in der Gebrauchslage aufweist.