DE2149884A1

DE2149884A1 - Nach dem vakuumverdampfungsprinzip arbeitende einrichtung zum erwaermen von einer oder von mehreren voneinander getrennten fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2149884A1
Application number: DE19712149884
Authority: DE
Inventors: Zdenek Dipl-Ing Koula
Original assignee: Stotz und Co AG
Current assignee: Stotz und Co AG
Priority date: 1971-10-06
Filing date: 1971-10-06
Publication date: 1973-04-19
Also published as: DE2149884B2

Description

Nach dem Vakuumverdampfungsprinzip arbeitende Einrichtung zum Erwärmen von einer oder von mehreren voneinander getrennten Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine nach dem Vakuumverdampfungsprinzip arbeitende Einrichtung zum Erwärmen von einer oder von mehreren voneinander getrennten FLüssigkeiten, bei der in einem evakuierten, teilweise mit einer verdampfbaren Heizflüssigkeit gefüllten Behälter für jede zu erwärmende Flüssigkeit ein separater Wärmeaustauscher angeordnet ist, wobei alle Wärmeaustauscher praktisch ausschliesslich durch den Dampf der verdampfbaren Heizflüssigkeit beheizt werden.
Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt, so z.B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 1 270 258. Sie finden insbesondere Anwendung als Warmwasserbereiter, wobei in der Regel zwei Wärmeaustauscher vorgesehen sind, von denen der eine zur Erhitzung des Wassers einer Umlaufheizanlage dient, der andere als Boiler ausgebildet ist und zur Brauchwassererwärmung dient. Die Heizflüssigkeit kann z.B. ebenfalls Wasser sein. Derartige Warmwasserbereiter weisen gegenüber Warmwasserbereitern anderer Konstruktionen verschiedene entscheidende Vorteile auf.
Diesen stand bisher der Nachteil gewisser Beschränkungen der Konstruktions- und Kombinationsmöglichkeiten derartiger Einrichtungen gegenüber. Vor allem grössere Einheiten waren umstündlich zu transportieren und benötigten für den Einbau verhältnismässig grosse Maueröffnungen.
Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beheben.
Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass ein oder mehrere mindestens je einen Wärmeaustauscher umschliessende Teile des evakuierten Behälters (Wärmeaustauscherteile) vom übrigen Teil desselben (Heizteil) konstruktiv getrennt und mit diesem nur durch ein oder mehrere, zweckmässigerweise trennbare Verbindungsrohre.verbunden sind, wobei das Verbindungsrohr bzw.
die Verbindungsrohre so ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass der Rückfluss des Kondensates der Heizflüssigkeit aus den Warmeaustauscherteilen zum Heizteil ohne Behinderung der Funktion der Einrichtung stattfindet.
Auf diese Weise können die einzelnen Teile der Einrichtung getrennt gefertigt und transportiert werden. Die für die Montage der Anlage in einem Gebäude benötigten Maueröffnungen können entsprechend kleiner gehalten werden, und bei Reparaturen braucht nicht die ganze Anlage demontiert zu werden, sondern es können deren Teile einzeln ausgetauscht werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht es auch, den Wärmeaustauscherteil vom Heizteil des evakuierten Behälters mit der Brennkammer räumlich getrennt anzuordnen. So k nn man den Wärmeaustauscherteil z.B. neben oder unterhalb, statt über dem Heizteil anordnen, wodurch eine extrem kleine Bauhöhe erzielt werden kann. Die Rückführung des Kondensates der Heizflüssigkeit erfolgt in diesem Falle selbstverständlich nicht mehr von selbst unter der Einwirkung der Schwerkraft, sondern es muss dafür eine Kondensatpumpe vorgesehen werden.
Schliesslich ist es durch die erwähnte Bauweise ach möglich, einem einzigen Heizteil, und damit einer einzigen Brennkammer, eine Mehrzahl von Wärmeaustauscherteilen zuzuordnen, welche mit dem Heizteil des evakuierten Behälters durch ein oder Seweils ein mittels Ventilen absperrbares Verbindungsrohr verbunden sind. Es hat sich nämlich gezeigt, dass der Heizteil mit der Brennkammer in aller Regel wesentlich kleiner gehalten werden kann als der Wärmeaustauscherteil. Dementsprechend ist es möglich, bei grössenordnungsmässig gleicher Dimensionierung des Heizteils mittels einer einzigen Brennkammer eine Mehrzahl von Wärmeaustauscherteilen zu beheizen. Versieht man die Verbindungsrohre mit Absperrorganen, wie dies in der deutschen Patentanmeldung (A-22626) näher beschrieben ist, so kann man in diesem Falle die einzelnen Wärmeaustauscher mit verschiedener Temperatur betreiben.
Gewünschtenfalls kann man aber auch einem einzigen Wärmeaustauscherteil mehrere Heizteile mit einer entsprechenden Anzahl Brennkammern zuordnen.
Einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einem einzigen über dem Heizteil angeordneten Wärmeaustauscherteil; Fig. 2 eine zweite Ausführungsform, bei welcher der Wärmeaustauscherteil neben dem Heizteil angeordnet ist; Fig. 3 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform, bei welcher einem einzigen Heizteil mehrere separate Wärmeaustauscherteile zugeordnet sind; Fig. 4 in schematischer Darstellung eine weitere Ausrührungsform, bei welcher einem einzigen Heizteil ein einziger mehrere Boiler umfassender Wärmeaustauscherteil zugeordnet ist; Fig. 5 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform, bei welcher einem einzigen, mehrere Boiler umfassenden Wärmeaustauscherteil mehrere Heizteile zugeordnet sind; Fig. 6 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform, bei der sämtliche vorhandenen Wärmeaustauscher vom Heizteil getrennt sind; und Fig. 7 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform, bei welcher nur ein einziger, im Wärmeaustauscherteil untergebrachter Wärmeaustauscher vorgesehen ist.
In allen Figuren sind entsprechende Teile mit denselben Ueberweisungszeichen versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Warmwasserbereiter weist eine durch die Wärmequelle 1, z.B. durch Gas, beheizte Brennkammer 2 auf. Diese wird gebildet durch den untersten, mit Wasser 3 gefüllten Teil des evakuierten Behälters 4, dessen Dampfraum 5 durch das Verbindungsrohr 4 in zwei Teile getrennt wird: den Heizteil 5A und den Wärmeaustauscher- oder Boilerteil 5B.
Im Heizteil 5A ist der Wärmeaustauscher 6 einer Umlauriieizanlage angeordnet, dem der Rücklauf R zugeführt und der Vorlauf V entnommen wird. Im Boilerteil 5B ist der Boiler 7 vorgesehen, dem durch das Rohr 8 Frischwasser zugeführt und durch das Rohr 9 Heisswasser entnommen wird. Das Verbindungsrohr 4 kann gewünschtenfalls, wie dargestellt, mittels eines Absperrorgans 10, das durch den Temperaturfühler 11 betätigt wird, absperrbar sein. Die Abgase entweichen aus der Brennkammer 2 durch den Kamin 12. Das Verknüpfungsrohr 4 selbst ist mit einer Flanschverbindung 13 versehen und somit trennbar.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Boiler teil 5B mit dem Boiler 7 neben dem Heizteil 5A mit der Brennkammer 2 angeordnet. Die Rückführung des Kondensates des Heizflüssigkeitsdampfes vom Boilerteil 5B in den Heizteil 5A erfolgt mittels einer Pumpe 13.
Bei der in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführungsform sind einem einzigen Heizteil 5A mehrere separate Boilerteile 5B zugeordnet.
Bei der in Fig. 4 schematisch dargestellten Ausführungsform ist einem einzigen Heizteil 5A ein einziger, mehrere Boiler 7 umfassender Boilerteil 5B zugeordnet.
Bei der in Fig. 5 schematisch dargestellten Ausführungsform sind einem einzigen, mehrere Boiler 7 umfassenden Bollerteil 53 mehrere Heizteile 5A und 5A' zugeordnet.
Bei der in Fig. 6 schematisch dargestellten Ausführungsform umfasst der Wärmeaustauscherteil 5B alle vorhandenen Wärmeaustauscher, nämlich sowohl den Wärmeaustauscher 6 einer Umlaufheizanlage als auch den Boiler 7, während im Heizteil 5A kein Wärmeaustauscher vorgesehen ist.
In Fig. 7 schliesslich ist schematisch eine Ausführungsform dargestellt, welehe der Erwärmung einer einzigen Flüssigkeit dient. Dementspr@chend weist sie einen einzigen Wärmeaustauscher 7 auf, der im Wärmeaustauscherteil 5B angeordnet ist.

Claims

Patentansprüche

Nach dem Vakuumverdampfungsprinzip arbeitende Einrichtung zum Erwärmen von einer oder von mehreren voneinander getrennten Flüssigkeiten, bei der in einem evak'£erten, teilweise mit einer verdampfbaren Heizflüssigkeit gefüllten Behälter für jede zu erwärmende Flüssigkeit ein separater Wärmeaustauscher angeordnet ist, wobei alle Wärmeaustauscher praktisch ausschliesslich durch den Dampf der verdampfbaren Heizflüssigkeit beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere mindestens je einen Wärmeaustauscher umschliessende Teile des evakuierten Behälters (Wärmeaustauschertsile) vom übrigen Teil desselben (Heizteil) konstruktiv getrennt und mit diesem nur durch ein oder mehrere Verbindungsrohre verbunden sind, wobei das Verbindungsrohr bzw. die Verbindungsrohre so ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass der Rückfluss des Kondensates der Heizflüssigkeit aus den Wärmeaustauscherteilen zum Heizteil ohne Behinderung der Funktion der Einrichtung stattfindet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Verbindungsrohre trennbar sind (Fig. 1).

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile des evakuierten Behalters räumlich getrennt voneinander angeordnet sind (Fig. 2).

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeaustauscherteil (SB) des evakuierten Behälters neben oder unterhalb dem Heizteil (5A) angeordnet ist, wobei für die Rückführung des Kondensates der Heizrlüssigkeit eine Pumpe (13) vorgesehen ist (Fig. 2).

5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einem einzigen Heizteil (5A) mehrere Wärmeaustauscherteile (5B) zugeordnet sind (Fig. 3).

6. Einrichtung nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Heizteil (5A,5A') einem einzigen Wärmeaustauscherteil (5B) zugeordnet sind (Fig. 5).

7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Wärmeaustauscher (6,7) in dem Wärmeaustauscherteil bzw. den Wärmeaustauscherteilen (5B) angeordnet sind, während der Heizteil (5A) frei von Wärmeaustauschern ist (Fig. 6).

8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Verbindungsrohre (4) mittels eines Absperrorgans (10) absperrbar sind (Fig. 1).

L e e r s e i t e