DE2149811A1 - Schalteinrichtung fuer einen Synchronmotor - Google Patents
Schalteinrichtung fuer einen SynchronmotorInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
- H02P25/022—Synchronous motors
- H02P25/024—Synchronous motors controlled by supply frequency
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Description
E. Apel - 26
HÖLZER PATJSNT AG, 6301 Zug, Poststr. 14
Die Priorität der Anmeldung 7353/71 vom 19.5.1971 in
der Schweiz ist in Anspruch genommen.
Schalteinrichtung für einen Synchronmotor
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit Halbleitern, für einen Synchronmotor.
Bei Programmschaltsrn für Wasch~ und Geschirrspülmaschinen
oder Wäschetrockner v/erden kleine Synchroniaotoren dazu verwendet, die Schaltmittel zu betätigen. Die Ein-
und Ausschaltung dieser Motoren geschieht in der Regel mit Hilfe von Relais oder einfachen mechanischen Kontakten,
die allerdings dann einer entsprechenden Abnützung unterworfen sind. *:*
PT-Bri/Oe * 209848/05.« β
13.5.1971 - 2 -
Zur Beeinflussung der Programmsehaltwerke vorgesehene Thermostate, wie sie beispielsweise in Waschmaschinen
zur Messung der Laugentemperatur oder in ftäsehetroeknern
zur Messung der Lufttemperatur verwendet werden, weisen ebenfalls relativ geringe lebensdauer auf, da
sie die Netzspannung unmittelbar schalten.
Es ist weiterhin bekannt, Synchronmotoren über Triaes zu schalten oder die eine ITetzhalbwelle über einen Thyristor
an den Motor zu geben, während die andere Metzhalbwelle
über eine Diode immer am Motor liegt. Zur
Verwendung in Haushaltsgeräten stehen den beiden zuletzt genannten Lösungen aber die ITachteile gegenüber, daß
Triacs für diesen Anwendungszweck viel zu teuer sind
und außerdem pro Periode zwei Zündimpulse benötigen.
Bei der Schaltung mit Thyristor und Diode ist der 3ynchronmotor nie ganz stromlos. Er wird mit Halbwellen gespeist
und erzeugt - da er nie ganz stromlos ist - erhebliche Geräusche.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalteinrichtung für einen Synchronmotor, insbesondere.3ur
Verwendung in einem Programmschalter zu schaffen, die einfach
und kostensparend aufgebaut ist und möglichst keine
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zu teuren Halbleiter erfordert, dem Motor aber beide Halbwellen liefern kann. Mit der Einrichtung soll es
möglich sein, einen Synchronmotor so au betreiben, daß er bei Stillstand vollkommen stromlos ißt. Weiterhin
soll die Zündeinrichtung in Abhängigkeit von einem Eingangssignal, das beispielsweise von einem Thermostaten
stammt, beeinflußt v/erden können.
Der Anmeldungsgegenstand weist gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil auf, daß er zu einer vollelektronischen
Einrichtung führt, die keinem Verschleiß unterworfen ist. Trotzdem kann die Einrichtung aufgrund
der Verwendung einfacher Halbleiter sehr preisgünstig aufgebaut werden. Der Synchronmotor bleibt bei Stillstand
völlig stromlos.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen·.
Fig. 1 ein Ausführungsbeiopiel, bei dem
die Schalteinrichtung von einem Thermostaten beeinflußt wird,
- 4 -209849/0588
U499 2H9811
8 - 4 -
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem der Thermostat in Brückenschaltung ausgeführt ist,
Fig. 3a - e verschiedene Spannungs- bzw. Strom-Verläufe
des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 1 für den laufenden Motor,
ί
Fig. 4a - c verschiedene Spannungs- und Strom-
Fig. 4a - c verschiedene Spannungs- und Strom-
verlaufe des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 bei Stilletand des Motors,
Fig. 5a - c verschiedene Spannungsverläufe des
Ausführungsbeispieles nach Fig. 2,
Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel des Anmel-
dungsgegenstandes in einem Programmschalter.
Ein Synchronmotor 4 (Fig. 1) liegt einseitig direkt an
einem Netz 8 und mit seinem anderen Anschluß über einen Kondensator 3, eine Diode 2 und einen Widerstand 1 an diesem
Netz. Der Reihenschaltung aus dem Kondensator 3 und dem Synchronmotor 4 liegt eine Reihejischaltung aus einem
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Thyristor 6 und einem Widerstand 5 parallel. Der Thyristor
6 wird von einer Zündeinrichtung 9 gezündet.
Bei.Stillstand des Synchronmotors 4 bleibt der Thyristor
6 immer gesperrt. Sobald die Anordnung an das Netz 8
angeschlossen ist, fließt während einer ganz 3nirzen Bauer ein Strom durch den Motor, der den Kondensator 3 auflädt·
Von dem Zeitpunkt an, bei dem die Aufladung des Kondensators 3 beendet ist, bleibt der Motor stromlos.
Soll der Synchronmotor 4 laufen, so wird der Thyristor 6
. bei dem Ausführungsbeispiel nach 3?ig, 1 immer zu Beginn
der negativen'Hetzhalbwelle gezündet. "Während der positiven Netzhalbwelle bleibt er dagegen gesperrt (I1Ig. 3a 3d).
Zu Beginn des Torgangs sei der Kondensator 3 aufgeladen.
Bei der ersten negativen Halbwelle ist die Uiode 2 gesperrt, während der Thyristor 6 leitet (Pig· 3b, 3c und
3d}· Der Kondensator 3 entladt sich also über den Synchronmotor 4 und den Thyristor 6. Dabei fließt Strom aus dem
Kondensator 3 in Sichtung eines Pfeiles 16. "Wahrend der
positiven Halbwelle wird der Thyristor 6 nicht gesundet, ist also gesperrt (J1Ig. 3d}, Die Diode 2 ist während dieser
Zeit dagegen offen (Eig, 3b). Der Kondensator 3 wii'd
also über den Synchronmotor 4 wieder aufgeladen, Der Strom
- 6 209049/0588
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■- 6 -
fließt dabei entgegen der Richtung des Pfeiles 16.
Aufgrund der geschilderten Vorgänge kann also Wechselstrom
durch den Synchronmotor 4 fließen. Durch geeignete Dimension!erung des Kondensators 3 (z.B. Resonanz
mit der Motorinduktivität) kann der Strom nahezu sinusförmig gehalten werden.
Die Widerstände 1 und 5 dienen lediglich dazu, den Strom
zu begrenzen, falls durch eine Störung der Thyristor 6
während der positiven Hetzhalbwelle zündet.
Bei gewünschtem Stillstand des Motors 4 bleibt der Thyristor 6 immer gesperrt. Die Diode 2 öffne fc bei der ersten
positiven Netzhalbwelle (51Ig. 4a). Zu Beginn des
Motorstillständes fließt ein kurzer Stromstoß durch den
Motor (Pig. 4c), der zur Aufladung des Kondensatoren
führt. Nach beendeter Aufladung des Kondensators 3 bleitfrt
der Motor stromlos (Pig. 4c). Die Spannung am Kondensator
3 zeigt den aus Pig- 4b ersichtlichen Verlauf.
Ein anderes Ausführungsbeispiel wird anhand der Pig. 2 erläutert. Der in Pig. 1 angedeutete Thermostat 7 wird
hierbei durch eine Brückenschaltung verkörpert, die sich aus Widerstünden 10, 11, 12 und 13 zusammensetzt. Dabei
- 7 - ) 209849/QllÖ
stellt der Widerstand 12 einen temperaturabhängigen
Fühler dar, der beispielsweise durch einen NTC-Widerstand
gebildet ist. Die Brücke liegt an einer Spannung u-j,
die über einen Kondensator 15 vom Netz 8 abgegriffen
wird. Da die Spannung vl* beispielsweise bei einem 220 V-Netz
nur etwa 10 V beträgt, muß der kapazitive Widerstand im Verhältnis zum Gesaratwiderstand der Brücke so groß
sein, daß die Spannung U1 nahezu um 90° gegen die Netzspannung
phasenverschoben ist.
Wenn der temperaturabhängige Widerstand 12 (I?ig. 2) erwärmt
wird, beginnt ein die eigentliche Zündeinrichtung bildender Transistor 14 zu leiten. Dieser Transistor 14
leitet zuerst immer dann, wenn die Wechselspannung u..
ihr negatives Maximum erreicht hat. Dies ist - vie aus den Fig. 5a, 5b und 5c hervorgeht - beim Nulldurchgang
der Netzspannung der Fall.
Wenn der Transistor 14 leitet, entsteht an einen Widerstand
5' eine negative Spannung. Diese Spannung zündet dun Thyristor richtig zu Beginn der negativen Halbwelle
der Netzspannung. Der Synchronmotor 4 kann also laufen. Der Widerstand 51 kann zugleich der Strombegrenzungswiderstand
sein. In diesem Fall bleibt die Brücke a-b geschlossen. Falls ein Widerstand:5 zur zusätzlichen
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8 - 8 -
Strombegrenzung verwendet wird, bleibt die Brücke a-b geöffnet, und es wird die Brücke c-d geschlossen.
Die Widerstände 51 und 1 bzw. die Widerstände 5 und 1
bzw. 5f, 5 und 1 ergeben zusammen einen Gesamtwiderstand
für die Strombegrenzung. Es ist zweckmäßig, jeweils in jeden der beiden Widerstände 1 und 5 bzw. 1 und 5f bzw.
1 und 5 + 51 den halben Widerstandswert zu legen, der
für die Strombegrenzung notwendig ist. In diesem Fall erreicht man gleichen Auf- und Entladestrom des Kondensators
3.
Anhand der Fig. 6 wird ein besonderer Anwendungsfall
dee Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 erläutert. Eine
Nockenscheibe 40 eines Programmschalter wird gemäß den aufeinanderfolgenden Programmschritten schrittweise gedreht.
Sie betätigt hierzu verschiedene Programmkontakte 42,
27» 28 und 41. Der schrittweise Transport der Nockenscheibe 40 kann beispielsweise über eine exzentergetriebene
Schub- oder Zugklinke 26 erfolgen. Der Exzenter für diese Klinke selbst wird über ein Getriebe 23, 24 von
einem ständig laufenden Motor 20 angetrieben. Der Motor bezieht über einen Netzschalter 22 aus dem Netz 8 seinen
Strom. Übc-r das genannte Getriebe wird beispielsweise in
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4 - 9 -
einer Waschmaschine gleichzeitig über eine'weitere
Verzahnung 29 eine zusätzliche Nockenscheibe 30 angetrieben, die Reversierkontakte 31 betätigt.
In dem Programmschalter ist noch ein zweiter Motor, der
in vorliegendem Beispiel als Synchronmotor 4 ausgebildet ist, vorhanden. Dieser hat die Aufgabe, die Nockenscheibe
40 - eventuell über weitere Getrieberäder 32 -
so'schnell zu transportieren, daß mehrere Programmschritte
hintereinander durchgeführt werden können. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Pig. 6 soll der Anmeldungsgegenstand dazu benützt werden, daß die Nockenscheibe 40 aufgrund
eines von dem Thermostaten 7 abgegebenen Signals - etwa bei erreichter Laugentemperatur in einer Waschmaschine -■
im Sohnellgang weiter gedreht wird. Dies geschieht folgendermaßen:
Während des Aufheizens der Waschlauge erhält ein Magnet 25 über einen programmabhängigen Kontakt
Strom und hält die Transportklinke 26 außer Eingriff mit der Verzahnung der Nockenscheibe 40. Ein weiterer, einen
Heizwiderstand 21 schaltender programraabhängiger Kontakt
2C äst hierbei ebenfalls geschlossen. Sobald der Thermostat
ausreichende Temperatur an die Zündeinrichtung 9 meldet, wird der Thyristor in der weiter oben beschriebenen Weise
gezündet, und der Synchronmotor 4 kann sich drehen.
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- 10 -
Hierbei muß ein v/eiterer, von der Nockenscheibe 40
betätigter Kontakt 42 geschlossen sein. Der Synchronmotor 4 dreht sich nun so lange, bis der programmabhängige
Kontakt 42 von der Nockenscheibe 40 geöffnet ■wird. Die Nockenscheibe 40 kann auf diese V/eise in die
nächste, gewünschte Programmposition gebracht werden.
Neben den Thermostaten 7 können noch andere Signalgeber über entsprechende Signaleingänge auf die Zündeinrichtung
9 wirken.
- 11 209849/0688
Claims (6)
1. Schalteinrichtung mit Halbleitern für einen Synchronmotor, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Reihenschaltung aus einem Synchronmotor (4), einem an diesem angeschlossenen Kondensator (3)
und einer Diode (2) an einem Netz (8) liegt, und ein der Reihenschaltung aus Synchronmotor (4) und
Kondensator (3) parallel liegender Thyristor (6) zur Motoreinschaltung während derjenigen Netzhalbwellen
gezündet ist, während denen die Diode (2) gesperrt ist und umgekehrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ?.ur Strombegrenzung zwei Widerstände (1, 5 "bzw.
1, 5' bzw. 1, 5 + 51) verwendet werden, von denen
der eine im Aufladezweig und der andere im Entladezweig liegt.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (9)
für den Thyristor (2) diesen in Abhängigkeit von einem Eingangssignal zündet, das beispielsweise von
einem Thermostaten (7) geliefert wird.
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13.5.1971 - 12 -
2H9811
- 12. -
4. Einrichtung nach einem der -vorangehenden Patentansprüche,
dadurch ^el-ennzeichnet, daß der Sjoichronmotor
(4) als Schnellgangmotor für eine an sich schrittweise angetriebene Nockenwalze oder -scheibe
(40) eines Programmsehalters dient.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündeinrichtung (9) vorzugsweise aus einem npn-Transistor (14) besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis-Emitter-Strecke des Transistors (14) die Brückendiagonale der den Thermostaten bildenden
Brückenschaltung (10, 11, 12,13) darstellt.
209849/0588
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH735371A CH522977A (de) | 1971-05-19 | 1971-05-19 | Schalteinrichtung für einen Synchronmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149811A1 true DE2149811A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2149811B2 DE2149811B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2149811C3 DE2149811C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=4323801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2149811A Expired DE2149811C3 (de) | 1971-05-19 | 1971-10-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Einphasensynchronmotors |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3858099A (de) |
CH (1) | CH522977A (de) |
DE (1) | DE2149811C3 (de) |
FR (1) | FR2138093B1 (de) |
GB (1) | GB1342868A (de) |
IT (1) | IT956270B (de) |
-
1971
- 1971-05-19 CH CH735371A patent/CH522977A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-10-06 DE DE2149811A patent/DE2149811C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-05-16 US US00253800A patent/US3858099A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-05-16 GB GB2291672A patent/GB1342868A/en not_active Expired
- 1972-05-17 IT IT24475/72A patent/IT956270B/it active
- 1972-05-18 FR FR727217827A patent/FR2138093B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3858099A (en) | 1974-12-31 |
FR2138093B1 (de) | 1973-07-13 |
DE2149811C3 (de) | 1975-10-09 |
DE2149811B2 (de) | 1973-08-23 |
GB1342868A (en) | 1974-01-03 |
IT956270B (it) | 1973-10-10 |
FR2138093A1 (de) | 1972-12-29 |
CH522977A (de) | 1972-05-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |