DE2149540A1 - Substituierte 2-benzimidazolcarbamate - Google Patents

Substituierte 2-benzimidazolcarbamate

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DE2149540A1
DE2149540A1 DE19712149540 DE2149540A DE2149540A1 DE 2149540 A1 DE2149540 A1 DE 2149540A1 DE 19712149540 DE19712149540 DE 19712149540 DE 2149540 A DE2149540 A DE 2149540A DE 2149540 A1 DE2149540 A1 DE 2149540A1
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DE
Germany
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methyl
carbon atoms
benzimidazole
alkyl group
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DE19712149540
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English (en)
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Frederic John Baude
Bruce Ivor Dittmar
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/30Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D235/32Benzimidazole-2-carbamic acids, unsubstituted or substituted; Esters thereof; Thio-analogues thereof

Description

  • Substituierte 2-Benzimidazolcarbamate Die erfindungsgemäßen substituierten 2-Alkoxycarbonyl amino-1-benzimidazole der Formel worin R einen niederen Alkylrent, z. B. -CH3 und A verschiedene im folgenden definierte organische Reste bedcuten, wie beispielsweise: sind als Fungicide und Milbenovicide geeignet.
  • Ein typisches Species der allgemeinen Klasse ist die Verbindung: Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-lbenzimida zolcarbonsäure mit Äthylglykolat.
  • Es wurde festgestellt, daß zahlreiche Benzimidazolcarbamate außergewöhnliche fungicide Wirksamkeit besitzen. Beispiele für diese Verbindungen ergeben sich aus den US-PS 2 933 502, 2 933 504 und 3 541 213.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Gruppe substituierter 2-Benzimidazolcarbamate und Methoden zur Anwendung dieser Verbindungen zur Verhinderung oder Milderung der Schädigung von Pflanzen und leblosem organischen Material durch Pilze und Milben. Pilzmycel wird durch die Anwesenheit von einer oder mehreren der Verbindungen getöte-t oder dessen Weiterentwicklung verhindert, d. h. die Verbindungen sind fungicid oder fungistatisch.
  • Es wurde gefunden, dab die obige außergewöhnliche mngicide und nilbenovicide Wirksamkeit erhalten werden kann, wenn auf die Stelle des Pilz- und/oder Milbenbefalls eine wirksame Menge einer Verbindung der folgenden Formel aufgebracht wird: worin (1) R einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder sekundären Butylrest; (2) A folgende Reste: (3) R2 ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Äthylrest; (4) R3 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder Alkinylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen; (5) R4 und R5 Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenylreste mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, Alkinylreste mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomcn bedeuten oder zusammengenommen einen 3- bis 7-gliedrigen Ring darstellen können; (6) R6 einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die mit 1 bis 3 Fluoratomen, 1 bis 3 Chloratomen, 1 bis 3 Bromatomen, Methoxy- oder Äthoxyresten substituiert sind; einen Phenylrest; einen mit Fluor, Chlor, Brom, einer Nitrogruppe, Methoxygruppe oder Methylgruppe substituierten Phenylrest; 2-Furylrest; 2-Thienylrest; Alkenylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen; Alkinylrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeutet, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 1, R6 die Gruppierung darstellen kann; (7) R7 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 0, R7 ein Wasserstoffatom oder einen Phenylrest darstellen kann oder R7 mit dem Rest R6 unter Bildung von-(CH2)t, worin t 4 oder 5 ist, susammengenommen werden kann; (8) R8 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; (9) R9 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; (10) M (i) ein Alkalikation, (ii) ein Ion aus Ammoniumionen, Methylammoniumionen, Dimethylammoniumlonen, Trimethylammoniumionen oder Getramethylammoniumionen; (11) n eine ganze Zahl von 1 bis 15 bedeuten, mit der Maßgabe, daß A 2 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist; (12) m 0 oder 1 ist und X 0, 1 oder 2 bedeutet.
  • Bevorzugte Verbindungen sind solche, in denen der Rest R ein Methylrest ist und A 2 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und unter diesen sind folgende Verbindungen bevorzugt: Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat; Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-2-benzomidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat; Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcar bonsäure mit Methylglykolat; Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Methylglykolat; Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Xthylladat; Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthyllactat; Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit N,N-Dimethylglykolamid und Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit NsN-Dimethylglykolamid.
  • Ebenfalls wegen ihrer biologischen Wirksamkeit bevorzugt sind solche Verbindungen innerhalb der Formel, worin R einen Methylrest, A die Gruppierung R6 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Phenylrest oder die Grupplerung bedeuten.
  • Von diesen bevorzugten Verbindungen umfaßt sind: Methyl-1-[1-(methylthio)-äthylidenaminooxycarbonyl] 2-benzimidazolearbamat und Methyl-1-(isopropylidenaminooxycarbonyl)-2-benzimidazolcarbamat Es sei bemerkt, daß die Verbindungen der Erfindung in zwei tautomeren Formen existieren, d. h.
  • Die Verbindungen der Erfindung werden in ausreichenden Mengen zur Bekämpfung von Pilzen und Milben aufgebracht.
  • Die zur Bekämpfung sowohl von Pilzen als von Milben notwendige Menge der Verbindung wird hier als "wirksame Menge" bezeichnet. Die zur Bekämpfung von Pilzen oder Milben notwendige Menge der Verbindung wird hier als eine "fungicide Menge" bzw. eine "milbenovicide Menge" bezeichnet.
  • Die Verbindungen der Erfindung, worin A (a), (b), (c), oder (d) ist, können durch Umsetzung von 2-Benzimidazolcarbamaten mit einem von einem aliphatischen Hydroxysäureester abgeleiteten Chlor~formiat in Gegenwart eines Säureacceptors, wie beispielsweise Natriumbicarbonat, gemäß der folgenden Gleichung hergestellt werden: worin R und A die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen. Verfahren zur Herstellung der Ausgangs -2-Benzimidazolcarbamate sind in der US-PS 3 010 968 beschrieben.
  • Im allgemeinen wird ein Gemisch aus (1) einem Mol-Äquivalent eines geeigneten Chlorformiats, das von einem aliphatischen Ilydroxysäureester abgeleitet ist, wie beispielsweise ein Alkyl- oder Alkenylglykolat- oder -lactatchlorformiat, (2) etwa 1,1 Mol-Äqulvalent eines 2-Benzimidazolcarbamats und (3) etwa 1 Mol-Äquivalent eines Säureacceptors, wie beispielsweisc Natriumbicarbonat oder Natriumcarbonat, in einem nicht-reaktiven Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton oder Chloroform bei einer Temperatur zwischen 25 bis 1000C während 0,25 Minuten bis 24 Stunden gerührt. Das erhaltene Gemisch wird dann filtriert. Wenn das Produkt Zu dem speziellen verwendeten Reaktionslösungsmittel unlöslich ist, wird der Pilterkuchen getrocknet, in Wasser aufgeschlämmt, filtriert und getrocknet, wobei das reine Produkt erhalten wird.
  • Wenn andererseits das Produkt in dem Reaktionslösungsmittel löslich ist, wird das Filtrat eingedampft, wobei ein Rohprodukt erhalten wird. Dieses wird dann aus einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid oder einer geeigneten Kombination von Lösungsmitteln, z. B. einem Gemisch aus Chloroform und Hexan, unter Erhalt des reinen Produktes umkristallisiert.
  • Die Herstellung dieser Verbindungen der Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert, wobei die Mengen, falls nicht anders angegeben, als Gewichtsteile aufgeführt sind.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 4 Teilen Äthylglykolatchlorformiat, 4,5 Teilen 2<Methoxycarbonylamino)-benzimidazol, 4 Teilen Natriumbicarbonat und 50 Teilen Aceton wird unter leichtem Rückfluß unter Rühren während 3 Stunden erhitzt.
  • Das heiße Gemisch wird filtriert, und es wird genügend Wasser zur Abkühlung des Filtrats, um die Ausfällung herbeizuführen, zugegeben. Nach Biltration erhält man 3,9 Teile des Esters der 2-(Methoxyearbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat, Fp 144 bis 145°C.
  • Die Verbindungen der Beispiele 2 bis 12 können nach der Methode gemäß Beispiel 1 synthetisiert werden, in'dem das entsprechende 2-(Alkoxycarbonylamino )-benzimidazol (A) anstelle des 2-(Methoxyearbonylamino)-benzimidazols eingesetzt wird und das entsprechende Chlorformiat (B) anstelle von Äthyl-glykolat-chlorform.iat eingesetzt wird: Beispiel 2 (A) 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Äthylglykolatchlorformiat (G) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat Beispiel 3 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Äthyllactatchlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino0-1-bonzimidazolcarbonsäure mit Äthyllactat Beispiel 4 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Allylglykolatchlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Allylglykolat Beispiel 5 (A) 2-(Isopropoxycawrbonylamino)-1-benzimidezol (B) Hydroxymethyl-morpholino-keton-chlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino0-1-benzimidazolcarbonsäure mit Hydroxymethyl-inorpholino-keton Beispiel 6 (A) 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Glykolamid-chlorformiat (C) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Glykolamid Beispiel 7 (A) 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Propargyl-glykolat-chlorformiat (C) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Pwpargyl-glykolat Beispiel 8 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-l-benzimidazol (B) Äthyl-2-hydroxybutyrat-chlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthyl-2-hydroxy-butyrat Beispiel 9 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Methyl-2-hydroxypalmitat-chlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Methyl-2-hydroxy-palmitat Beispiel 10 (A) 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Aziridino-hydroxymethyl-keton-chlorformiat ( Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Aziridino-hydroxy-methyl-keton Beispiel 11 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1 -benzimidazol (B) Hexahydroazepino-hydroxymethyl-keton-chlorformiat (9) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Hexahydroa zepino-hydroxymethylketon-chlorformiat Beispiel 12 (A) 2-(sec-Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) Äthylglykoat-chlorformiat (C) Ester der 2-(sec. -Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat Beispiel 13 (A) 2-(sec.-Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) 3-Butenyl-glykolat-chlorformiat (C) Ester der 2-(sec.-Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazol carbonsäure mit 3-Butenylglykolat Beispiel 14 (A) 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) 2-Butinyl-glyko la t-chlorformia t (e) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol carbonsaure mit 2-Butinylglykolat Beispiel 15 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1-bonzimidazol (B) 1-Propinyl-glykolat-chlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit 1-Propinylglykolat Beispiel 16 (A) 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol-(B) N,N-Diallyl-glykolamid-chlorformiat (C) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit , N,N-Diallylglykolamid Beispiel 17 (A) 2-(sec. -Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) N,N-Di-(3-butinyl)-glykolamid-chlorformiat (g) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit N,N-Di-( 3-butinyl)-glykolamid Beispiel 18 (A) 2-(sec. -Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) N-(2-Butenyl)-glykolamid-chlorformist (c) Ester der 2-(sec. -Butoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit N-(2-Butenyl)-glykolamid Beispiel 19 (A) 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazol (B) N-(1-Propinyl)-glykolamid-chlorformiat (C) Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit N-( 1 -Propinyl) -glykolamid Beispiel 20 Eine Lösung aus 10 Teilen des Esters der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit tert.-Butylglykolat und 1 Teil Sasserfreier p-Toluolsulfonsäure in 500 Teilen Benzol wird 1 Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
  • Die Lösung wird mit 100 Teilen Wasser gewaschen, und die Benzollösung wird über 25 Teilen wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Gemisch wird filtriert und das B der trat eingedampft, wobei/Ester der 2-(Methoxycarbonylamino )-1 -benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure als ein Feststoff erhalten wird.
  • Beispiel 21 Die filtrierte Lösung aus Beispiel 20 wird mit 1,3 Teilen N,N-Dimethylamin behandelt. Die Lösung wird dann eingedampft, und man erhält das Dimethylaminsalz des Esters der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol carbonsäure mit Glykolsäure als einen weißen Fest-StOff Die folgenden Verbindungen (F) der Beispiele 22 bis 25 können nach den Verfahren der Beispiele 20 und 21 aus den entsprechenden Estern der 2-(Alkoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit aliphatischer Hydroxysäure (D) und dem entsprechenden Amin oder Ammoniak (E) synthetisiert werden.
  • Beispiel 22 (D) Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure (E) Ammoniak (F) das Ammoniumsalz des Esters der 2-(Isopropoxyearbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsOure mit Glykolsäure Beispiel 23 (D) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino0-1-benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure (E) Dimethylamin (F) das limethylaminsalz des Esters der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazoooarbonsäure mit Glykolsäure Beispiel 24 (D) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazol carbonsäure mit Glykolsäure (E) Trimethylamin (F) das Trimethylaminsalz des Esters der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure Beispiel 25 (D) Ester der 2-(Isopropoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure (E) Tetramethylammoniumhydroxid-pentahydrat (?) das Tetramethylammoniumsalz des Esters der 2-(Isopropoxycarbonylamino )-1 -benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure Beispiel 26 Die filtrierte Lösung aus Beispiel 20 wird mit 0,69 Teilen Natriumhydrid behandelt. Nach vierstündigem Rühren wird die Lösung eingedampft, wobei das Natriumsalz des Esters der 2-(Methaxyearbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure als ein weißer Feststoff erhalten wird.
  • Die folgenden Verbindungen (L) der Beispiele 27 und 28 können nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus dem entsprechenden 2-(Alkoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäureester mit Hydroxyalkylcarbonsäure (J) und Alkalihydroxid (E) hergestellt werden.
  • Beispiel 27 (J) Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazol carbonsäure mit 2-Hydroxylbuttersäure (x) Kaliumhydroxid (L) Kaliumsalz des Esters der 2-(Methoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit 2-Hydroxybuttersäure Beispiel 28 (J) Ester der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1-benzimidszolcarbonsäure mit Glykolsäure (K) Lithiumbydroxid (L) Lithiumsalz des Esters der 2-(Äthoxycarbonylamino)-1 -benzimidazolcarbonsäure mit Glykolsäure Die Verbindungen der Erfindung, in denen A = (e), können durch Umsetzung von Alky1-2-benzimidazolcarbamaten mit einem Ohlorformiat, das sich aus einem Oxim und Phosgen ableitet, in Gegenwart eines Säureacceptors, wie beispielsweise Triäthylamin, nach folgender Gleichung hergestellt werden: worin R einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder sec.-Butylrest bedeutet und R6, R7, m und X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
  • Methoden zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien eingesetzten Alkyl-2-benzimidazolcarbamate ergeben sich aus der US-PS 3 010 968.
  • Methoden zur Herstellung der Oxime, aus denen die Chlorformiate durch Behandlung mit-Phosogen in Gegenwart eines Säureacceptors erzeugt werden können, sind in der kanadischen Patentschrift 868 357 sowie der US-PS 3 576 834 beschrieben.
  • Im allgemeinen wird ein Gemisch aus 1 Mol eines geeigneten Oxims, wie beispielsweise Acetonoxim, mit einem Mol Phosgen und einem Mol Säureacceptor, wie beispielsweise Triäthylamin, in einem nicht reaktiven Lösungsmittel, z. B. Chloroform oder Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur zwischen -20 und 6000 während 5 Minuten bis 24 Stunden gerührt. Das erhalten +emisch wird dann mit einem Mol eines Alkylbenzimidazolcarbamats und einem weiteren Anteil von 1 Mol eines Säureacceptors, z. B. Triäthylamin, behandelt. Das erhaltene Gemisch wird bei einer Temperatur zwischen -20°C und 6000 5 Minuten bis 36 Stunden gerührt.
  • Das Lösungsmittel wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft, wobei das reine Produkt erhalten wird.
  • Weitere Reinigung erfolgt durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Acetonitril oder einer geeigneten Kombination von Lösungsmitteln, z. B. einem Gemisch aus Chloroform und Hexan.
  • Die allgemeine Methode zur Herstellung dieser Verbindungen der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, worin die Mengen als Gewichtsteile angegeben sind, falls nicht anders aufgeführt.
  • Beispiel 29 Zu einer Lösung aus 300 Teilen Chloroform und 9,8 Teilen Phosgen, die auf 0 bis 500 gekühlt ist, werden 10,5 Teile Methyl-N-hydroxythio-1-methylformimidat zugegeben. 10,1 Teile Triäthylamin werden in 37 Teilen Chloroform gelöst und zu dem Gemisch während eines Zeitraums von 45 Minuten zugegeben, wonach 19,i Teile Methyl-2-benzimidazolcarbamat auf einmal ugegeben werden. 10,1 Teile Triäthylamin in 37 Teilen Chloroform werden zu dem gerührten Gemisch während eines Zeitraums von 30 Minuten zugegeben. Man l§ßt das Gemisch langsam auf Raumtemperatur erwärmen, und es wird bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt. Nach Waschen der erhaltenen Lösung mit Wasser und Trocknen über Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand gut-mit Hexan gewaschen und getrocknet, wobei reines Methyl-1-[1-(mothylthio)-äthylidenaminooxyoarbonyl]-2-benzomidazolcarbamat crhalton wird, Fp 157 bis 160°C.
  • Beispiel 30 Die folgenden Verbindungen (a) können durch die Methode gemäß Beispiel 29 synthetisiert werden, indem das entsprechende Alkyl-2-benzimidazolcarbamat (A) anstelle von Methyl-2-benzimidazolcarbamat eingesetzt wird und das entsprechende die Verbindung (B) enthaltende Oxim anstelle von Methyl-N-hydroxythio-1 -methylformimidat eingesetzt wird.
  • Verbindung 1 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Acetonozim (C) Methyl-1-(isopropylidenaminooxycarbonyl)-2-benzimidazolcarbamat, Fp 154 bis 155°C Verbindung 2 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat (0) Methyl-1-tl-(earbamoyl)-1 (methylthio)-methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 5 (A) Methyl-2-benzlmidazolcarbama t (B) Methyl-1-dimethylcarbamoyl-N-hydroxythioformimidat-S-oxid (C) Methyl-1-[1-(dimethylcarbamoyl)-1-(methylsulfonyl)-methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 4 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-dimethylcarbamoyl-N-hydroxythioformimidat-S, S-dioxid (C) Methyl-1-[1-(dimethylcarbamoyl)-1-(methylsulfonyl)-methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 5 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-(butylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat S,S-dioxid (C) Methyl-1-[1-(butylcarbamoyl)-1-(methylsulfonyl)-methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 6 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Butyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat S,S-dioxid (C) Methyl-1-[1-(butylsulfonyl)-1-(dimethylcarbamoyl) methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 7 (A) Äthyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-methylformimidat (C) Äthyl-1-[1-(methylthio)-äthylidenaminooxycarbonyl].
  • 2-benzimidazolcarbamat Verbindung 8 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl -l-dodecyl-N-hydroxythioformimidat (C) Methyl-1-[1-(methylthio)-tridecylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 9 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-trifluormethylformimidat (C) Methyl-1-[1-(methylthio)-2,2,2-trifluoräthylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 10 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-(1-fluordodecyl)-N-hydroxythioformimidat (C) Methyl-1-[9-fluor-1-(methylthio)-tridecylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 11 (A) Methyl -2-benzimidazolcarbamat (B) Trichloracetaldoxim (C) Methyl-1-(2,2,2-trichloräthylidenaminooxyearbonyl)-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 12 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-(1-chlordodecyl)-N-hydroxythioformimidat (C) Methyl-2-[2-chlor-1-(methylthio)-tridecylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 13 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Tribromacetaldoxim (C) Methyl-1-(2,2,2-tribromäthylidenaminooxycarbonyl)-2-benzimidazolearbamat Verbindung 14 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-i-(l-bromdodecyl)--hydroxythioformimidat (C) Methyl-1-[2-brom-1-(methylthio)-tridecylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcaerbamat Verbindung 15 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-methoxymethylformimidat (C) Methyl-1-[2-(methoxy)-1-(methylthio)-äthylidenaminooxyearbonyl7-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 16 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-(äthoxymethyl)-N-Hydroxythioformimidat (C) Methyl-2-[2-(äthoxy)-1-(methylthio)-äthylidenamino oxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 17 (A) Methyl-2-benzlmidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-phenylformimidat (C) Methyl-1-[α (methylthio)-benzylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 18 (A) Methyl-2-bénzimidazolcarbamat (B) 2-yluoracetophenon-oxim (C) Methyl-1-[α (methyl)-2-fluorbenzylindenzminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 19 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-1-(4-chlorphenyl)-N-hydroxythioformimidat (C) Methyl-1-[α -(methylthio)-4-chlorbenzylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 20 (A) Metbyl-2-benzimidazolcarbamat (B) 4-Bromacetophenon-oxim (C) Methyl-1-[α -(methyl)-4-brombenzylindenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 21 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-(4-nitrophenyl)-formimidat (C) Methyl-1-[α (methylthio)-4-nitrobenzylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 22 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) 4-Methoxyacetophenon-oxim (C) Methyl-1-[α (methyl)-4-methoxybenzylidonaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 23 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-N-hydroxythio-1-(4-tolyl)-formimidat (C) Methyl-N-[α -(methylthio)-4-methylbenzylidenamino oxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 24 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Methyl-furyl-keton-oxim (C) Methyl-1-[1-(2-furyl)-äthylidenaminooxycarbonyl] 2-benzimidazolcarbamat Verbindung 25 (A) Methyl-2-benslmidazolcarbamat (B) Methyl-thienyl-keton-oxim (C) Methyl-1-[1-(2-thienyl)-äthylidenaminooxycarbonyl] 2-benzimida zolearbamat Verbindung 26 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) 3-Buten-2-on-oxim (C) Methyl-1-[1-(vinyl)-äthylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 27 (A) Methyl-2-bensimidazolearbama t (B) 3-Decen-2-on-oxim (C) Methyl-1-[1-(methyl)-2-nonen-1-ylidenaminooxycarbonyl] 2-benzimidazolcarbamat Verbindung 28 (A) Nethyl-2-benzimidazolearbamat (B) Methyl-propargyl-keton-oxim (C) Methyl-1-[1-(propargyl)-äthylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 29 (A) Methyl-2-benziinidazolcarbamat (B) Methyl-1-benzyl-N-hydroxythioformimidat (C) Methyl-1-[1-(methylthio)-2-phenyläthylidenaminooxy carbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 30 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Benzaldehyd-oxim (C) Methyl-1-(benzylidenaminooxycarbonyl)-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 31 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Benzophenonoxim (C) Methyl-1-[diphenylmethylidenaminooxycarbonyl]-2 benzimida zolcarbama t Verbindung 32 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Acetophenon-oxim (C) Methyl-1-[α-methylbenzylidenaminooxycarbonyl]-2 benzimidazolcarbamat Verbindung 33 (A) Methyl-2-benziinidazolcarbamat (B) Cyclohexanon-oxim (C) Methyl-1-[cyclohexylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimida zolcarbama t Verbindung 34 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Cyclopentanon-oxim (C) Methyl-1-[cyclopentylidenaminooxycarbonyl]-2 benzimidazolcarbamat Verbindung 35 (A) Isopropyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Aceton-oxim (C) Isopropyl-1-[isopropylidenaminooxycarbonyl]-2 benzimida zolcarbama t Verbindung 36 (A) sec.-Butyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Aceton-oxim (C) sec. -Butyl-1-(isopropylidenaminooxycarbonyl)-2 benzimida zolcarbamat Verbindung 37 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Äthyl-1-propylcarbamoyl-N-hydroxythioformimidat-S-oxid (C) Methyl-1-[1-(propylcarbamoyl)-1-(äthylsulfonyl)-methylenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 38 (A) Äthyl-2-benzimida zolcarbamat (B) Methyl-äthyl-keton-oxim (C) Äthyl-1-(sec.-butylldenaminooxycarbonyl)-2 benzimida zolcarbamat Verbindung 39 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Propyl-N-hydroxythio-1-hexylformimidat (C) Methyl-1-[1-(propylthio)-heptylidenaminooxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Verbindung 40 (A) Methyl-2-benzimidazolcarbamat (B) Diäthyl-keton-oxim (C) Methyl-1-(3-pentylidenaminooxycarbonyl)-2 benzimida zolcarbamat Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen hervorragende fungicide Aktivität, wenn sie zur Verhinderung oder Milderung einer Schädigung von Pflanzen und unbelebten organischen Materialien angewandt werden.
  • Durch die erfindungsgemäßen Verbindungen wird eine große Vielzahl von Pilzkrankheiten von Blättern, Früchten, Stengeln und Wurzeln wachsender Pflanzen ohne Schädigung für die Pflanzen bekämpft. Früchte, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln, Samen und andere Pflanzenteile, die als Nahrung, Tierfuttermittel oder für andere Zwecke geerntet werden, sind vor einer Schädigung durch Fungi während der Behandlung, Verteilung und Lagerung geschützt. Samen, Knollen, Schnitt stücke und anderes Pflanzenverbreitungsmaterial ist vor Angriff durch Fungi während der Handhabung und Lagerung sowie im Boden nach dem Pflanzen geschützt.
  • Holz, Tücher, Faserkarton, Papier und andere Industriematerialien werden vor unerwiinschter Fleckenbildung und zerstörendem Angriff aufgrund der Fungi geschützt. Gepäck, Schuhe, RegenumAlänge, Teppiche, Matten, Kleidung und andere wertvolle Haushaltsgegenstände, öffentliche Gebrauchsgegenstände oder Industriegegenstände werden vor Fäulnis, Pilzflecken und Pilzwachstum geschützt.
  • Gemalte Oberflächen werden vor Fleckenbildung und Verfärbung durch Einverleibung der erfindungsgemäßen Verbindungen in den Farbansatz geschützt.
  • Beispiele für zahlreiche Fungi, gegen die die Verbindunguen gemäß der Erfindung aktiv sind, sind die folgenden: Venturia inaequalis, welche den Apfelschorf verursacht, Podosphaera leucotricha, die den pulvrigen Mehltau auf Äpfeln verursacht, Uromyces phaseoli, die den Bohnenrost verursacht, Cercospora apii, welche die Frühfäule von Sellerie verusacht, Cercospora beticola, die Blattflecken von ZuckerrUben-verusacht, Sclerotinia sclerotiorum, die Fäulnis von Gemüsepflanzen, wie Salat, Bohnen, Karotten und Sellerie verursacht, Colletotrichum spp., die die Anthracnose von Früchten und Gemüsen, wie Bohnen, Tomaten und Kaffee verursacht, S'eptoria apii, die die Spätfäule von Sellerie verursacht, Cerospora musae, der die Sigotoka-Krankheit der Bananen verursacht, Picularia sp., der die Johnson-Flecken auf Bananen verursacht, Erysiphe cichoracearum, die den pulvrigen Mehltau auf Melonen und anderen Kürbisfrüchten, Penicillium digitatum, Phomopsis spp.
  • und Diplodia natalensis, die Fruchtfäule an Zitrusfrüchten verursachen.
  • Die Nilbenovicidwirkung der Verbindungen gemäß der Erfindung ist wertvoll zur YerD.nderung der Entwicklung von schädigenden Beyölkerungen von Milben oder zur Verursachung der allmählichen Verringerung der vorhandenen Bevölkerungen. Die Bewegung der Milben ist begrenzt. Deshalb hängt die Erhöhung der Bevölkerung oder die Fortsetzung einer hohen Bevölkerung an einem speziellen Ort im weiten Umfang von der Bekämpfung der an diesem Ort -abgelegten Eier ab.
  • Milbeneier werden nicht ausgebrütet und bilden keine lebeden Jungen, falls diese Eiser mit einer dieser Verbindungen behandelt werden oder wenn sie auf einer Oberfläche liegen, die eine derartige Verbindung enthält. Weiterhin werden die Eier nicht ausgebrütt, falls sie von einer weiblichen Milbe gelegt werden, die in Kontakt mit einer dieser Verbindungen stand oder durch eine weibliche Milbe gelegt werden, die Nahrung, wie Pflanzensäfte, einnimmt oder kurz vorher eingenommen hat, die eine derartige Verbindung enthalten. Diese Störung bei der Entwicklung oder der usbrütung der Eier verhindert eine signifikente Zunahme der Bevölkerung über diejenige hinaus, die zum Zeitpunkt der Behandlung vorliegt.
  • Zahlreiche Arten von Milben, die eine Schädigung von Früchten, Feldfrüchten, Gemüsen und Zierpflanzen unter einer großen Vielzahl von Umständen verursachen, werden durch die Verbindungen und Verfahren gemäß der Erfindung bekämpft.
  • Das Ausmaß der praktischen Anwendbarkeit zur Milbenbekämpfung wird durch die folgende Aufzählung spezifischer empfindlicher Milben zusammen mit den Arten der Schädigung, die sie verursachen koilnen, angegeben, ist jedoch nicht hierauf begrenzt:Panonychus ulmi (Europäische Rote Milbe) und Tetranychus telarius (Zweifleckige Milbe), welche gewöhnlich als "Orchard-Milben" bezeichnet werden, wobei diese Milben eine große Vielzahl von Bzumfrüchten einschließlich Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Pfirsichen angreifen, Tetranychus atlanticus (Atlantische oder Erdbeerenmilbezt T. cinnabarinus (Karminspinnermilbe) und T. pacificus (Pazifische Milbe), wobei diese Milben Baumwolle und zahlreiche andere Erntepflanzen angreifen, Paratetranychus citri (Rote Zitrusmilbe) und andere, die Zitrusirüchte angreifen, Phyllosoptruta oleivora, die den Zitrusrost verursacht, Bryobia praetiosa (Kleemilbe), die Klee, Alfalfa und andere Nutzpflanzen angreift, Aceria neocynodomis, die Gräser und andere Pflanzen angreift, Tyrophagus lintneri, der eine ernsthafte Krankheit bei gelagerten Nahrungsmitteln und kultivierten Pilzen ist, und Lepidoglyphus destructor, der die Kentucky-Blaugrassamen bei der Lagerung schädigt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen treten bei der Anwendung von erfindungsgemäßen Verfahren in die Pflanzen ein und bewegen sich frei darin, d.h. sie sind systemisch.
  • Dadurch können sowohl Fungi als auch Milben in Pflanzen in solchen Teilen bekämpft werden, die von der Stelle der Aufbringung weit entfernt sind.
  • Eine weitere wertvolle Eigenschaft der Verbindungen gemäß der Erfindung ist ihre Eignung zur Verhinderung der Ausbreitung oder zur Tötung von Pilzinfektion, die bereits innerhalb einer Pflanze entwickelt ist, d.h. sie sind kurativ. Somit brauchen die Verbindungen nicht aufgetragen werden, bis sich erst Bedingungen entwickeln, die den tatsächlichen Beginn des Fungusangriffes erlauben, Die lebenden Pflanzen können vor Fungi und Milben durch Auftragung einer oder mehrerer der erfindungsgemäßen Verbindungen auf den Boden, worin sie wachsen oder worin sie anschließend gesät oder gepflanzt werden, oder auf die Pflanzen, Knollen, Zwiebeln oder andere Pflanzenvermehrungsteile vor dem Pflanzen sowie auf die Blätter, Stengel und Früchte der lebenden Pflanzen geschützt werden.
  • Die Auftragungen auf den Boden erfolgen aus Stäuben, Granulaten, Pellets, Aufschlämmungen oder Lösungen. Die bevorzugten Mengen zur Auftragung der Verbindungen gemäß der Erfindung auf den Boden, worin die Pflanzen stehen oder wachsen werden, liegen im Bereich von 0,01 bis 500 Teilen je Million Gewichtsteile des Bodens, worin die Wurzeln sind oder wachs sen werden. Stärker bevorzugte Gebrauchsmengen liegen im Bereich von 0,1 bis 50 Teilen je Million und die am stärksten bevorzugte Menge liegt im Bereich von 0,25 bis 25 Teilen je Million.
  • Die bevorzugten Mengen der Auftragung auf Samen, Knollen, Zwiebeln oder andere Pflanzenvermehrungsteile liegen im Bereich von 0,03 bis 6000 g der aktiven Verbindung gemäß der Erfindung auf 50 kg des behandelten Pflanzenmaterials.
  • Stärker bevorzugte Mengen liegen im Bereich von 0,3 bis 3000 g der aktiven Verbindung je 50 kg und die am stärksten bevorzugten Mengen liegen im Bereich von 2,8 bis 1500 g je 50 kg.
  • Die bevorzugten Mengen zur Auftragung der Verbindungen gemäß der Erfindung auf Blätter, Stengel oder Früchte von lebenden Pflanzen liegen im Bereich von 0,012 bis 60 kg des aktiven Bestandteils je Hektar. Die stärker bevorzugten Mengen liegen im Bereich von 0,025 bis 30 kg je Hektar und die amstärksten bevorzugten Mengen sind im Bereich von 0,05 bis 15 kg je Hektar.
  • Die bevorzugten Mengen zur Eintauchauftragung auf Wurzeln von lebenden Pflanzen liegen im Bereich von 0,5 bis 18000 des aktiven Bestandteils auf 380 1 Wasser oder anderem Flüssigkeitsträger. Die stärker bevorzugten Mengen sind im Bereich von 4,5 bis 9000 g je 380 l wld die am stärksten bevorzugten Mengen liegen im Bereich von 45 bis 4500 g je 380 1.
  • Die bevorzugten Mengen zur Injektion in die Wurzeln oder Stengel von lebenden Pflanzen liegen im Bereich von 0,01 bis 10 000 Teilen je Million Teile Wasser oder anderem Flüssigkeitsträger. Stärker bevorzugte Mengen liegen im Bereich von 0,1 bis 5000 Teilen je Million. Die am stärksten bevorzugten Mengen sind im Bereich von 1 bis 1000 Teilen je Million.
  • Zubereitungen Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen aufgetragen werden, kann ihre aktivität durch Vermischen derselben mit Krankheitsbekämpfungs-Hilfsmitteln oder -Modifizierern erhöht werden, so daß sich Zubereitungen in Fonn von Stäuben, Granulaten, Pellets, wasserdispergierbaren Pulvern, Konzentraten von hoher Stärke, wäßrigen Dispersionen oder Emulsionen und Lösungen oder Dispersionen in organischen Flüssigkeiten ergeben.
  • Benetzbare Pulver Die benetzbaren Pulver sind wasserdispergierbare Zubereitungen, die das aktive Material, ein inertes festes Streckmittel und ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel zum Zweck einer raschen Benetzung und Verhinderung von Ausflockung bei Suspension in Wasser enthalten.
  • Die inerten Streckmittel, welche zur Anwendung in den benetzbaren Pulvern bevorzugt werden, sind von-mineralischem oder pflanzlichem Ursprung.
  • Die für die benetzbaren Pulverpräparate gemaß der Erfindung geeigneten Klassen von Streckmitteln sind die natürlichen Tone, Diatomeenerde, synthetische mineralische Füllstoffe, die sich von Kieselsäure und Silikaten ableiten, Cellulose-oder Stärkemehle und feste Zucker. Die im Rahmen der Erfinddung am stärksten bevorzugten Fullstoffe mnd Kaolinite, Attapulgitton, Montmorillonittone, synthetische Kieselsäuren, syntheti sches Magnesiumsilikat, Kalziumsulfatdihydrat, überzogenes Kalziumcarbonat, Maismehl, Walnußschalenmehl, Tabakstengelstaub und Rohrzucker.
  • Geeignete oberflächenaktive Mittel zur Anwendung in derartigen Massen sind-durch J. W. McCutcheon in "Detergents and Emulsifiers" 1967 Annual aufgeführt. Zu den stärker bevorzugten oberflächenaktiven Mitteln gehören diejenigen vom nichtionen und anionischen Typ und die zur Herstellung von trockenen benetzbaren Produkten gemäß der Erfindung besonders geeigneten sind die festen Formen von Verbindungen, die auf dem Fachgebiet als Benetzer und Di sp ergiermittel bekannt sind. Gelegentlich kann eine flüssige nichtionische Verbindung, die hauptsächlich als Emulgator klassifiziert wird, sowohl als Benetzer als auch als Dispergiermittel dienen.
  • Die Benetzungs- und Dispergiermittel in diesen bevorzugten benetzbaren Pulvermassen gemäß der Erfindung liegen üblicherweise in Konzentrationen von etwa 0,5 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent vor. Das inerte Streckmittel vervollständigt dann die Zubereitung. Erforderlichenfalls können 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent des Streckmittels durch einen Korrosionshemmstoff oder ein Antischäumungsmittel oder durch beides ersetzt werden.
  • Stäube Staubzubereitungen sind zur Auftragung in Trockenform mit einer geeigneten Stäubungsvorrichtung bestimmt. Da ein Windabtrieb ungünstig ist, wenn die Stäube aufgetragen werden, sind die geeignetsten Verdünnungsmittel für Stäube diejenigen, die dicht sind und rasch absitzen. Hierzu gehören Kaolinite, Talke, Pyrophyllite, gemahlenes Phosphatgestein, Schwefel, Sericite und gemahlene Tabakstengel. Die Stäube werden jedoch üblicherweise am leichtesten durch Verdünnen eines vorhandenen benetzbaren Pulvers von hohem Gehalt mit einem dichten Verdünn'ungsmittl hergestellt, so daß der schließlich erhaltene Staub häufig eine Fraktion eines leichten absorbierenden Verdünnungsmittels sowie die günstigeren dichten Füllstoffe enthält.
  • Ein Benetzungsmittel ist in Staubzubereitungen günstig, so daß die Haftung an den mit Tau bedeckten Blättern erhöht wird. Aus benetzbaren Pulvern hergestellte Stäube enthalten üblicherweise ausreichend Benetzungsmittel, ug -rend direkt aus nicht zubereitetem aktiven Material hergestellte Stäube üblicherweise ein zusätzliches Benetzungsmittel enthalten. Trockene feste anionische oder nichtionische Benetzungsmittel werden bevorzugt.
  • Die Staubzubereitungen enthalten normalerweise 5,0 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent des aktiven Materials, 0,005 % bis 1,0 % Benetzungsmittel und 3 % bis 20 % leichtes Schleifungshilfs-VerdünnungsrnLttel und als Rest ein dichtes rasch absetzendes Verdünnungsmittel. Falls die Zubereitung durch Verdünnung eines hergestellten vernetzbaren Pulvers erhalten wird, enthält sie auch eine geringe Menge eines Dispergiermittels, das keine aktive Rolle spielt, wenn die Masse als Trockenstaub verwendet wird.
  • Emulgierbare Flüssigkeiten Die emulgierbaren Flüssigkeiten werden durch Vereinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen mit geeigneten Emulgatoren und einer organischen Flüssigkeit mit niedriger Löslichkeit in Wasser zubereitet. Der aktive Bestandteil kann vollständig in der organischen Flüssigkeit gelöst sein oder er kann aus einer fein gemahlenen Suspension in einem flüssigen Nichtlösungsmittel bestehen. Geeignete organische Flüssigkeiten umfassen alkylierte Naphthaline, Xylole, Ketone von hohem Molekulargewicht, wie Isophorone, Dibutyl oder Diamylketon, Ester wie Amylacetat und normale oder Isoparaffine. Die am stärksten bevorzugten Emulgatoren sind Gemische von öllöslichen Sulfonaten und nichtionischen Polyoxyäthylenglykolestern von Fettsäuren oder Äther von Fettalkoholen oder alkylierte Phenole.
  • Der aktive Bestandteil in den emulgierbaren Konzentraten liegt in einer Menge von 10 Gewichtsprozent bis etwa 40 Gewichtsprozent vor. Die vereinigten Emulgatoren liegen in Mengen von 3 Gewichtsprozent bis etwa 1Q Gewichtsprozent ver und der Rest besteht aus dem organischen flüssigen Träger oder Lösungsmittel.-Granulate Bodenbehandlungen mit Fungiciden, entweder vor der Keimung oder nach der Keimung, können häufig am leichtesten mit Granulaten erfolgen. Granulatprodukte mit den erfindungsgemäßen Verbindungen können in einer Anzahl von Wegen hergestellt werden. Die aktiven Materialien können in einem flüchtigen Träger geschmolzen oder gelöst werden und auf vorgeformte Granulate aufgesprüht werden. Sie können als Pulver mit geeigneten Verdünnungsmitteln und Bindern vermischt werden, dann befeuchtet und granuliert werden und anschließend getrocknet werden. Die Pulver können auch auf grob poröse Granulate durch Trommelbehandlung und Auf tragung von etwas nicht flüchtiger Flüssigkeit, wie Ölen, Glykolen oder flüssigen nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln, die als Binder wirken, aufgebracht werden. Das Ausmaß der Granulatzerteilung und die Dispersion des aktiven Materials in dem feuchten Boden kann durch die Wahl der zugesetzten oberflächenaktiven Mittel oder durch die Wahl des zur Bildung des Granulates verwendeten Binders gesteuert werden.
  • Zu den geeigneten vorgeformten Granulaten gehören diejeneigen, die aus Attapulgitton, kornförmigem expandierten Vermiculit, gemahlenen Maiskolben, gemahlenen Nußschalen oder vorgeformten Kaolinitgranulaten gefertigt sind.
  • Wenn das aktive Fungicid auf derartige Träger aufgebracht wird, kann die Konzentration im Bereich von 1 O,o bis 25 55 liegen. Falls jedoch die Auftragung nicht aus dem geschmolzenen Zustand erfolgt, ist es schwierig, eine Trennung von aktivem Material und Träger bei Konzentrationsbereichen oberhalb etwa 10 % auf vorgeformten Granulaten zu verhindern. Wenn höhere Konzentrationen an aktivem Material gewünscht werden, werden beste Ergebnisse erhalten, wenn das pulverförmige aktive Material, die Verdünnungsmittel, Binder und oberflächenaktiven Mittel vorgemischt und dann so granuliert werden, daß das aktive Material innerhalb des Granulates verteilt wird und nicht lediglich an der Oberfläche verteilt ist.
  • Geeignete Verdünnungsmittel zur Herstellung der Granulate durch Granulierung oder Extrudierung umfassen Kohlehydrate, Stärken, Zucker, Kaolintone, nicht quellende Ca, i4g-Montmorrillonite und Gips. Die Haftung an dem festen Granulat wird üblicherweise durch Befeuchtung, Kompaktierung und Trocknung mit oder ohne ein Bindemittel erhalten. Die Kaolintone bilden feste Granulate, falls sie mit gelatineartigen Mitteln, wie Methylcellulose, Naturgummis oder quellendem Bentonit verbunden werden. Ca, SuTg-Bentonite erfordern keinen Binder und Gips kann zur Bildung fester Granulate entweder unter Zusatz von gebranntem Gips oder bestimmten Salzen wie hmmoniumsulfat, Kallumsulfat oder Harnstoff, die Doppelsalze mit Gips bilden, verwendet werden.
  • Der Gehalt an Aktivmaterialien der gebildeten Granulate kann im Bereich von 1 bis 90 % liegen, obwohl etwa 75 % aktives Material den oberen Wert darstellt, falls ein gesteuerter Zerfall des Granulates im feuchten Boden gewünscht wird. Die Steuerung der Z'erfallsgeschvrindigkeit wird durch gesteuerte Kompaktierung, beispielsweise gesteuerten Extrudierdruck ur-Ld durch Zusatz von inerten wasserlöslichen Bestandteilen, wie Natriumsulfat, das ausgelaugt werden kann, erreich-t werden.
  • Wäßrige Dispersionen Wäßrige Dispersionen von Fungiciden werden gegenüber benetzbaren Pulvern bevorzugt, falls nur ein Minimum an Bewegung in der Auftragungsausrüstung zur Verfügung steht und eine genaue Dosierung wesentlich ist. Selbst das beste und feinste benetzbare Pulver dispergiert nicht vollständig in Wasser. Kleine Agglomerate verbleiben, die sich rasch absetzen. Wenn jedoch ein Feststoff in einer Wasser phase in Gegenwart von gelösten oberflächenaktiven Mitteln gemahlen wird, entwickelt jedes Teilchen eine ldsorbierte Schicht, die die Nachbarn abweist, so daß eine vollständige Dispersion beibehalten wird. Dadurch wird jedoch nicht ein langsames Absitzen am Boden von Lagerbehältern unter Ausbildung eines dichten "Tones" verhindert, der schwierig wieder zu dispergieren ist. Ein für die Praxis geeignetes wäßriges Dispersionskonzentrat muß frei von dieser "Tonbildung" während eines längeren Lagerungszeitraumes sein.
  • Bestimmte Acrylsäurepolymere und gescherter hydratisierter Attapulgit verhindern wirksam diese I'Wonbildung.
  • Die geeigneten wäßrigen Dispersionen der erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch Vermahlen in der Kugelmühle oder durch Vermahlen in der Sandmühle von aktivem Bestandteil, einem oder mehreren Dispergiermitteln und einem Tonbildungsverhinderungsbestandteil in Wasser hergestellt, bis die Teilchengröße des aktiven Materials weniger als 10 Mikron, vorzugsweise weniger als 5 Mikron ist. In einem Klima, wo das Gefrieren ein Problem darstellt, können Gemische aus Glykolen und Wasser als kontinuierliche Phase verwendet werden.
  • Aufragungen in niedrigem Volumen Während die üblichen Auftragungen von sprühfähigen Zubereitungen üblichemreise in verdünnter Form, beispielsweise in einer Menge von etwa 200 1 3e Hektar oder mehr erfolgen, können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch in höheren Konzentrationen in typischen "Ultra-Niedrigvolumen-" oder flNiedrigvolumen-"Auftragungen aus Flugzeugsprüheinrichtungen oder Erdsprührinrichtungen aufgetragen werden. Zu diesem Zweck können benetzbare ?ulverin geringen Mengen von wäßrigen oder nicht wäßrigen Trägern dispergiert werden und die Suspension oder die emulgierbaren Konzentrate können direkt oder mft geringer VerdUnnung verwendet werden. Spezialmassen, die besonders für Ultra-Niedrigtolumen-Auftragung geeignet sind, sind Lösungen oder fein zerteilte Suspensionen in einem oder mehreren Trägerstoffen, wie Dialkylformamiden, N-Alkylpyrrolidonen, Dimethylsulfoxid, Wasserestern, Ketonen, Glykolen, Glykoläthern u. dgl. Andere geeignete Träger umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe (halogeniert oder nicht halogeniert)1 aliphatische Kohlenwasserstoffe (halogeniert oder nicht halogeniert) und ähnliche Materialien.
  • Die Zubereitungen gemäß der Erfindung können a"ßer dem aktiven Bestandteil gemäß der Erfindung übliche Insectitide, Mlticide, Baktericide, Nematocide, Fungicide oder andere Agrikulturchemikalien, wie Fruchtverfestifgungsmittel, Fruchtverdünnungsverbindungen, Düngemittelbestandteil u.dgl. enthalten, so daß die Zubereitungen noch weiteren Zwecken außer der Bekämpfung der Fungi und des Befalles mit Milben dienen können, Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung der Verbindungen. Sämtliche Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angeben ist.
  • Beispiel 31 Prozent Ester der 2-(Methoxycarbonylamino) 1 -benzimidazol-carbonsäure mit Äthylglykolat 50 Natriumdioctylsulfo succinat 3 Methylcellulose 1 Rohrzucker 46 Die vorstehenden Bestandteile wurden vermischt und in einer HammermUhle gemahlen. Das Material wird weiterhin in einer Fließenergiemühle beispielsweise einem Mikronisierer gemahlen, bis praktisch sämtliche Teilchen des aktiven Bestandteils 10 Mikron oder weniger waren.
  • Die vorstehende 50 %-ige benetzbare Pulverzubereitung kann in Wasser dispergiert werden und ergibt eine Konzentration an aktivem Beseandteil von 30 g Je 100 1 Wasser.
  • Apfelbäume können bis zum Ablaufen besprüht werden was ungefähr 2500 1 je Hektar entspricht, in wöchentlichen Intervallen während des Wachstumszeitraumes mit der vorstehenden Zubereitung zur Bekämpfung von Apfelschorf und pulvrigem Äpfelmehltau.
  • Beispiel 32 Prozent Methyl-1-[1-methylthio)-äthylidenaminoxycarbonyl]-2-benzimidazolcarbamat Alkylnaphthalinsulfonsäure, Natriumsalz Methylcellulose von niedriger Viskosität Os5 Kaolinton 48,5 Die Bestandteile wurden verenigt, vermischt, mikropulverisiert, in Luft gemahlen und dann vermischt. Das erhaltene Pulver wurde in Wasser leicht befeuchtet und dispergiert und war zur Auftragung in einer normalen Sprühausrastung geeignet.
  • Die vorstehende 50 %-ige benetzbare Pulverzubereitung wurde in Wasser dispergiert und ergab eine Konzentration an aktivem Bestandteil von 300 ppm in Wasser. 8 einheitliche Apfelbäume der gleichen Varietät wurden zur Untersuchung gewählt. 4 von diesen wurden zum Ablaufen, was etwa 3000 1 je Hektar entspricht, in wöchentlichen Abständen während des Wachstumszeitraums mit der vorstehenden Zubereitung besprüht und die anderen 4 Bäume blieben unbesprUht Am Ende der Saison hatten die nicht besprühten Bäume sehr hohe Bevölkerugen an Orchard-Milben entwickelt und waren stark mit Apfelschorf, Venturia inaequalis, infiziert.
  • Aufgrund des Milbenbefalles verfärbten sich die Blätter vorzeitig und fielen ab. Die unbehandelten Bäume hatten auch einen schlechten Zweigwuchs und kleine fleckige Früchte. Die mit der Zubereitung gemäß diesem Beispiel besprühten Bäume waren praktisch frei von Milben, deren Eier und frei von der Apt'elschorfkrankheit. Infolge der ausgezeichneten Milbenbekäpfung hatten die besprUlten Bäume Blätter mit kraftiger dunkelgrüner Farbe und zeigten gutes Zweigwachstum und Fruchtgröße.
  • Beispiel 33 Prozent Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat 25 Natriumdioctylsufosuccinat Methylcellulose 1 Walnußschalenmehl 71 Die vorstehenden Bestandteile wurden vermischt und in einer flamiermühle unter Bildung eines fein zerteilten benetzbaren Pulvers gemahlen.
  • Eine einheitliche Feldpflanzung von Cantaloupe in Nord-Carolina wurde mit dem pulverförmigen Mehltaufungus Erysiphe cichoracearum inokuliert. Nach 10 Tagen hatte sich dieser Organismus in den Pflanzen gut entwickelt.
  • Zu diesem Zeitpunkt wurden alternierende Reihen mit Wasser besprüht, das eine Suspension des in der vorstehend angegebenen Weise hergestellten benetzbaren Pulvers und eine zusätzliche Menge eines mehrwertigen Alkoholesters als oberflächenaktives Mittel (Trem 014) enthielt. Die Konzentration dieser chemischen Suspension war so, daß 600 ppm der aktiven Verbindung aus dieser Zubereitung und 400 ppm des oberflächenaktiven Mittels erhalten wurden. Die Besprühung wurde mit einem Volumen von 1410 1 je Hektar aufgetrag¢L Die verbliebenen Reihen verblieben unbesprUht.
  • Nach weiteren 15 Tagen waren die unbesprWhten Reihen durch den pulverförmigen Mehltau schwer geschädigt und einige der Pflanzen am Eingehen. Die besprUhten Reihen waren jedoch gesund und wuchsen rasch. Aus dem Ergebnis zeigt sich, daß die aktiven Verbindungen der Suspension als kuratives Fungicid wirken.
  • Beispiel 34 Prozent Methyl-1-9α -methylbenzylidenaminooxycarbo nyl ) -2-benzimidazolcarbamat 50 Alkylbenzolsulfonsäure, Natriumsalz 1 Prozent Natriumligninsulfonat 1 Diatomeenkieselsäure 48 Die Materialien wurden vereinigt, mikropulverisiert, luftgemahlen und dann vermischt.
  • Eine einheitliche Feldpflanzung von Cantaloupe in Nord Carolina wurde mit dem pulverförmigen Mehltaufungus Erysiphe cichoracearum inokuliert. Nach 10 Tagen hatte sich dieser Organismus in den Pflanzen gut entwickelt.
  • Zu diesem Zeitpunkt wurden alternierende Reihen mit Wasser, das eine Suspension des in der vorstehend angegebenen Weise hergestellten benetzbaren Pulvers und eine zusätzliche Menge eines mehrwertigen Alkoholesters als oberflächenaktives Mittel (Trem 014) enthielt, besprüht. Die Konzentration der chemischen Suspension war so, daß 227 g des aktiven Bestandteiles dieser Zubereitung auf 378 1 Wasser (600 ppm) und 400 ppm oberflächenaktives Mittel erhalten wurden. Die Besprühung wurde in einem Volumen von 1400 1 je Hektar aufgetragen. Die verbliebenen Reihen blieben unbesprüht.
  • 15 Tage später waren die unbesprühten Reihen durch den pulverigen Mehltau schwer geschädigt und einige der Pflanzen waren am Eingehen. Die, gespruhten Reihen waren jedoch gesund und wachsen rasch. Die Ergebnisse zeigen, daß die aktive Verbindung der Suspension als kuratives Fungicid wirkt.
  • Beispiel 35 Prozent Ester der 2-tIsopropoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit N,N-Dimethylglycolamid 90 Prozent Oleinsäureester von Natriumisäthionat 2 gereinigtes Natriumligninsulfonat 8 Diese Bestandteile wurden in einer Hammermühle vermischt und gemahlen und dann in einer Fließenergiemühle, beispielsweise einem Mikronisierer, gemahlen, bis praktisch sämtliche Teilchen des aktiven Bestandteiles 10 Mikron oder weniger hatten. Das Vermahlen mit Fließenergie kann weggelassen werden, falls die Zubereitung von hoher Stärke für eine weitere Zubereitung verwendet werden soll.
  • Die Zubereitung gemäß diesem Beispiel ist wertvoll zur Bekämpfung der Sigatoka-Krankheit von Bananen aufgrund des Fungus Cercospora musae. Dies zeigt sich bei einem Feldversuch , worin bezeichnete Flächen einer Bananenpflanzung mit 800 g des aktiven Bestandteiles gemäß der Erfindung je Hektar und einer gleichen Menge eines mehrwertigen Alkoholestere als oberflächenaktives Mittei (Trem 014) durch Auftragung auf die Blätter in einer ausreichenden Menge Wasser, um eine gute Verteilung sicherzustellen, behandelt wurden. Die Behandlung erfolgte in Abständen von 14 Tagen.
  • Vier Monate nach Beginn des Versuches waren die Bananenpflanzen in den behandelten Stellen frei von der Krankheit, während die nicht behandelten Pflanzen durch die Sigatoka-.Krankheit stark geschädigt waren.
  • Beispiel 36 Prozent Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Methylglykolat 25 Polyoxyäthylen-4-lauryläther 8 Paraffinöl 67 Die vorstehenden Bestandteile wurden sandgemahlen, bis praktisch sämtliche Teilchen des aktiven Bestandteils 5 Mikron oder weniger betrugen.
  • Dse Suspension wurde zu Wasser in einer Menge von 300 ppm aktivem Bestandteil in der abschließenden Besprühung zugesetzt. Ein modifiziertes Phthal-Glycerin-Alkydharz als oberflächenaktives Mittel (Triton B 1956) wurde in einer Menge zugegeben, so daß 400 ppm in der abschließenden Sprühung erhalten wurden. Diese Suspension wurde zum Sprühern bis zum Ablaufen alternierender Bäume in einer Beldpflanzung von Äpfelbäumen verwendet. Die Sprühungen wurden in wöchentlichen Abständen vom 25. April bis zum 6. Juni aufgetragen. Vom 6. Juni bis zum Ende des Sommers wurden die Sprühungen in Abständen von 2 Wochen aufgetragen. Die restlichen Bäume in der Pflanzung blieben unbesprüht.
  • Im frühen September wurden sämtliche Bäume sorgfältig untersucht. Die Bäume, die mit der erfindungsgemäßen Verbindung besprüht worden waren, waren gesund und frei von Milbeninfestation und Fungusschädigung. Die Früchte der besprühten Bäume waren ohne Flecken und von guter Größe. Die Blätter der unbesprühten Bäume waren andererseits schwer mit dem ApfelschorfFilz Venturia inaequalis und dem pulverförmigen Mehltaupilz Podosphaera leucotricha infiziert. Die Blätter der unbesprühten Bäume waren auch schwer mit den europäischen roten Milben (Panonychus ulmi) infiziert. Die Früchte der unbesprühten Bäume hatten Schorfflecken und waren von kleiner Größe.
  • Beispiel 37 Prozent Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthyllactat 10 mit Calciumstearat überzogenes Calciumcarbonat 45 Glimmertalk 45 Die vorstehenden Bestandteile wurden vermischt und in einer Hammermühle vermahlen, bis ein einheitlicher Staub erhalten war. Ein einheitlicher Kirsebgarten in Michigan wurde für den Test verwendet Abwechselnde Bäume wurden alle 14 i'age in einer Menge von 1 kg je Baum mit der vorstehenden Staubzubereitung bestäubt.
  • Die restlichen Bäume blieben ungeschützt.
  • Am 1. September wurden die Bäume untersucht. Die Bäume, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen bestäubt worden waren, waren grün und gesund, wobei sämtliche Blätter an den Bäumen verblieben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Blätter der ungeschützten Bäume stark aufgrund des Angriffes durch den Blätterfleckenfungus Coccomyces hiemalis und die zweifleckige Milbe Tetranychus telarius verfärbt.
  • Weiterhin waren zahlreiche Blätter der ungeschützten Bäume aufgrund der Wirkung der beiden Krankheiten abgefallen.
  • Beispiel 38 Prozent Ester der 2-(Methoxycarbonylamino)-1-benzimidazolcarbonsäure mit Äthylglykolat 10 Calciumligninsulfonat 5 Naiskolbengranulat 85 Der aktive Bestandteil wurde in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst und diese Lösung auf die trockenen Bestandteile beim Trommeln in einem Drehmischer aufgesprüht.
  • Vier gleiche eingetopfte Bohnenpflanzen, eine Pflanze je Topf, wurden ausgewählt. Der Boden in zwei dieser Töpfe war mit Granulaten der vorstehenden Zubereitung in einer Menge vermischt, so daß 30 Teile je Million an aktivem Bestandteil, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmenge des Bodens im Topf, erhalten wurden. Die anderen beiden Töpfe blieben unbehandelt.
  • 5 Tage nach der Behandlung wurden 50 erwachsene Milben (Tetranychus telarius) auf ein endständiges Blatt an jeder der Versuchspflanzen gesetzt. 24 Stunden später wurden diese erwachsenen Milben, die sämtliche noch am Leben waren, in der Weise entfernt, die keine Schädigung für die Eier ergab, die während des Zeitraums von 24 Stunden abgelegt worden waren. Die Anzahl der von jedem Ansatz von 50 Milben abgelegten Eier ist praktisch die gleiche. Ein ausreichender Zeitraum wurde angewandt, damit sämtliche sichtbaren Eier keimen konnten, Bei Zählungen zeigte es sich, daß keines der Eier ausgebrütet wurde, welches von Milben gelegt worden war, die sich auf den Blättern von Töpfen erwährt hatten, deren Boden die erfindungsgemäße Verbindung enthielt. Andererseits war das Ausschlüpfen von lebenden Jungen bei den Eiern vollständig, welche von in gleicher Weise gehandhabten Milben gelegt worden waren, wobei jedoch die Pflanzen nicht in Kontakt mit der erfindungsgemäßen Verbindung standen. Dieser Versuch zeigt die systemische Bewegung in den Pflanzen und den Milbenovicideffekt.
  • Beispiel 39 Prozent Methyl-1 1 -dimethylcarbamoyl)-1 -(methylsulfonyl -methylidenaminooxycarbonylJ-2-benzimida zolcarbamat 5 Kaolin 5 Talk 90 Das aktive Material und das Kaolin wurden vereinigt und gemahlen und dann mit dem Talk vermischt und vereinig-t.
  • Eine einzelne Reihe wurde in einem ZuckerrXibeilfeld zur Behandlung mit dem Staub dieser Zubereitung gewählt. Nachdem die Zuckerrüben einen Monat alt waren und einige Anzeichen von Cercospora beticola als Flekken auf den Blättern sichtbar wurden, wurden wöchentliche Staubbehandlungen auf die gewählte Reihe aufgetragen. Der 5 %-ige Staub dieser Zubereitung wurde auf die Einzelreihe mit etwa 30 kg/ha aufgetragen. Es erfolgte einige Abdrift auf die benachbarten Reihen, jedoch blieb der Rest des Feldes unbehandelt. Bei der Ernte wurden di Blätter untersucht und die Rüben wurden gezogen und gewogen. Die behandelte Reihe war eine starke gesunde Reihe mit kräftigen grünen Blättern und die Rüben waren groß und normal. Die benachbarten Reihen waren mit zahlreichen Blätterflecken befleckt und der Rest des Feldes praktisch völlig entblättert. Einige wenige junge Blätter an den unbehandelten Rüben waren noch grün, während sämtliche der älteren Blätter abgetrocknet waren. Die Rüben von den unbehandelten Reihen hatten weniger als die halbe normale Größe.
  • Beispiel 40 Prozent Methyl-1 (methylthio)-äthylidenaminooxycarbonylJ-2-benzimidazolcarbamat 50 Calclam,Magnesium-Bentenlt 50 Das pulverförmige aktive Material und Bentonit wurden vereinigt und feucht granuliert, getrocknet und dann gesiebt, so daß ein Gemisch von 20 bs 80 Maschen erhalten wurde.
  • Ein Feld in Californien wurde mit Baumwolle in normaler Weise gesät, wobei jedoch die vorstehend hergestellten Granulate zu alternierenden Reihen zugegeben wurden. Diese Granulate wurden in der Weise aufgetropft, daß einige in die Furche fielen und einige mit dem abdeckenden Boden vermischt wurden. Das Ausmaß der Granulatauftragung war so, daß 0,45 kg aktive Chemikalien gemäß der Erfindung je Reihe von 3600 m angewandt wurde. Die restlichen Reihen blieben unbehandelt.
  • 6 Wochen nach der Pflanzung waren zahlreiche Pflanzen in den Reihen ohne die Granulate tot und andere zeigten Entzündungen aufgrund von Rhizoctonia solani sowie starke Bevölkerung der pazifischen Milbe (Tetranychus pacificus).
  • In den Reihen mit den Granulaten waren sämtliche Pflanzen am Leben und gesund utld sie waren weiterhin frei von Milben. Der Effekt auf die Milben r klar systemisch.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verbindung der Formel worin (1) R eine Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder sek. - Butylgruppe, (2) A eine der Gruppen (3) R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe (4) R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 3 oder 4 Eohlenstoffatomen oder eine Alkinylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen (5) R4 und R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe nit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, die auch zusammen einen 3- bis 7-gliedrigen Ring bilden können, (6) R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine mit 1 bis 3 Fluoratomen, 1 bis 3 Chloratomen, 1 bis 3 Bromatomen, einer Methoxy- oder Äthoxygruppe substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Eohlenstoffatomen, -eine Phenylgruppe, eine mit Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Methoxy oder Methyl substituierte Phenylgruppe, eine 2-Furylgruppe, 2-Thienylgruppe, .eine Alkenylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe, wobei, falls m = 1, R6 den Rest bedeuten kann, (7) R7 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei, falls m = O, R7 ein Wasserstoffatom oder eine Phenylgruppe sein kann oder R7 zusammen mit R6 eine Gruppierung -(CH2)t darstellt, worin t den Wert 4 oder 5 hat, (8) R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mft 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, (9) R9 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten (10) M entweder (1) ein Alkalikation oder (2) ein Ammoniumion, Methylammoniumion, Dimethylammoniumion, Trimethylammoniumion oder Tetramethylammoniumion (11) n eine ganze Zahl von 1 bis 15, wobei jedoch A 2 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, (12) m die Zahl 0 oder 1 und X die Zahlen 0, 1 oder 2 bedeuten.
2. Verbindung der Formel worin R eineMethyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder sek.-Butylgruppe, m die Zahl 0 oder 1, X die Zahlen 0, 1 oder 2 R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine mit 1 bis 3 Fluoratomen, 1 bis 3 Chloratomen, 1 bis 3 Bromatomen, einer Methoxy- oder Äthoxygruppe substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine mit Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Methoxy oder Methyl substituierte Phenylgruppe, eine 2-Furylgruppe, 2-hienylgruppe, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe, wobei, falls m = 1, R6 den Rest darstellen kann, R7 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei, wenn m = O, R7 ein W-asserstoffatom oder eine Phenylgruppe sein kann oder R7 zusammen mit R6 eine Gruppierung (CH )t bildet, worin t den Wert 4 oder 5 hat, R8 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R9 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder die Gruppe bedeuten.
4. Bungieide Zubereitung, enthaltend (1) eine fungicid wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 5 und (2) ein Hilfsmittel für Fungicide.
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