Milbenovicid und Fungicid bzw. gegen Milben und Fungi geschütztes nichttextiles Material
Die Erhaltung des Menschen beruhte lange Zeit wesentlich auf seiner Fähigkeit, lebenswichtige Pflanzen und deren Produkte gegen Zerstörung zu schützen. In Anbetracht der rasch ansteigenden Bevölkerungszahl der Weit müssen ständig Verbesserungen der Wirksamkeit und der Anwendungsmethoden der Stoffe gefunden werden, die diesen Schutz herbeiführen. Diese Verbesserungen können darin bestehen, dass mit den Stoffen mehr Arten von Schädlingen wirksam bekämpft werden können, oder darin, dass die Bekämpfung geringere Stoffmengen oder weniger Arbeitskraft erfordert. Die Erfindung ermöglicht einen Fortschritt in beiden Richtungen.
Es wurde gefunden, dass durch die Anwendung der erfindungsgemäss vorgeschlagenen aktiven Verbindungen überraschenderweise die Schädigung von Pflanzen und leblosen organischen Stoffen sowohl durch Fungi als auch durch Milben vollständig verhindert oder vermindert werden kann. Fungus-Myceie können durch die Anwesenheit einer oder mehrerer dieser Verbindungen abgetötet oder an der Entwicklung gehindert werden.
Ferner verhindern die aktiven Verbindungen die Vermehrung der Milben, setzen sie auf ein niedriges Ausmass herab oder unterdrücken sie vollständig, indem sie das normale Ausbrüten der Milbeneier verhindern, d. h. die Verbindungen sind auch Milbenovicide.
Die Mittel gemäss der Erfindung ermöglichen die Bekämpfung der Schädigung durch Fungi und Milben mit überraschend geringen Stoffmengen und überraschend geringer Mühe. Diese Vorteile beruhen weitgehend darauf, dass die aktiven Verbindungen, wenn sie in der richtigen Weise angewandt werden, imstande sind, in die Pflanzen einzudringen und sich in den Pflanzen zu be- wegen. Infolgedessen ist es möglich, eine ganze Pflanze dadurch gegen Milben und Fungi zu schützen, dass nur ein Teil der Pflanze mit der betreffenden Verbindung behandelt wird; d. h. die Verbindungen sind Systemwirkstoffe. Wenn die Verbindungen angewendet werden, nachdem die Pflanze bereits von einem krankheitserregenden Fungus befallen worden ist, können sie in das Gewebe eintreten und die Infektion beseitigen, d. h.
die Verbindungen haben auch Heilwirkung. Daher ist es unter vielen Umständen nicht mehr erforderlich, die Pflanzen vor dem tatsächlichen Auf treten der Krankheit zu behandeln.
Das Milbenovicid und Fungicid bzw. gegen Milben und Fungi geschützte nichttextile Material gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es als wirksame Komponente eine Verbindung der Formel
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gegebenenfalls in Form eines einfachen oder komplexen Salzes enthält, in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen, eine Nitrogruppe oder einen Alkoxyrest mit 1-4 C-Atomen, Q ein Wasserstoffatom, -COOR1, die Methylgruppe, eine cyanosubstituierte Methylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 3 bis 4 C-Atomen, die Propargylgruppe, die Cyanogruppe, eine der Gruppen
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oder -CDER1 ist, R die Methyl- oder Athylgruppe, R1 einen gegebenenfalls durch Chlor, Brom,
Fluor oder Cyano substituierten Alkylrest mit 1-6 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 3-6 C-Atomen, einen Alkinylrest mit 3-6 C-Atomen oder den Benzyl oder Phenylrest bedeutet, R2 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2-6 C-Atomen oder einen Alkinylrest mit 2-6 C-Atomen bedeutet, R8 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1-18 C-Atomen, der durch Halogen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen und/oder Alkoxycarbonyl mit 2-4 C-Atomen subsütuiert sein kann, einen Alkenylrest mit 3-18 C-Atomen, einen A1- kinylrest mit 3-18 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen, der durch Methyl, Methoxy und/oder Chlor substituiert sein kann, die Benzylgruppe, einen Cycloalkenylrest mit 4-8 C-Atomen,
einen (Cycloalkyl)alkylrest mit 4-9 C-Atomen, der durch Methyl, Methoxy und/oder Chlor substituiert sein kann, einen (Cycloalkenyl)-alkylrest mit 5-9 C-Atomen, einen durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Chloralkyl mit 1-4 C-Atomen, Fluoralkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Cyano, Carbomethoxy, Carbo äthoxy, Alkylsulfonyl mit 1-4 C-Atomen und/oder Nitro substituierten Benzylrest, einen Phenylrest, der durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Chloralkyl mit 1-4 C-Atomen, Fluoralkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Cyano, Carbomethoxy, Carbo äthoxy, Alkylsulfonyl mit 14 C-Atomen und/oder Nitro substituiert sein kann, einen Alkylsulfonylrest mit 1-18 C-Atomen, einen Phenylsulfonylrest, der durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Halogen, Cyano, Carbomethoxy, Carboäthoxy und/oder Nitro substituiert sein kann,
einen von einer Carbonsäure abgeleiteten Acylrest mit 1-18 C-Atomen, wobei R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom einen 2-8 Ringkohlenstoffatome oder ein Ringsamerstoffatom und 4 Ringkohlenstoffatome aufweisenden he- terocyclischen Rest darstellen können, R4 einen Alkylrest mit 1-6 C-Atomen, der durch Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy und/oder -OR substituiert sein kann, einen Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 2-6 C-Atomen, einen Alkinylrest mit 2-6 C Atomen, einen Arylrest der Formel
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einen Alkoxyzarbonylrest mit 2-5 C-Atomen, wobei W ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, D und E Sauerstoff- oder Schwefelatome mit der Massgabe bedeuten, dass mindestens einer der Reste D und E ein Schwefelatom sein muss, und mit der Massgabe,
dass der Rest R1 wenn er zu der in 2-Stellung des Benzimidazolkerns stehenden Gruppe gehört, nicht mehr als 4 C-Atome enthalten darf.
Von den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden diejenigen bevorzugt, bei denen R1 ein Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Q ein Wasserstoffatom, X und Y Wasserstoffatome bedeuten und der Rest Q, der einen -COOR1-Rest bedeutet, an das 2ständige Stickstoffatom gebunden ist.
Wegen ihrer hervorragenden Wirkung als Fungicide und Milbenovicide werden Verbindungen, wie die folgenden, bevorzugt: 1 -(Methylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1-(Äthylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-(Propylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbqamin säuremethylester,
1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -(sek.Butylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1 -(Pentylcarbamoyl)-2-benzimidazolearbamin- säuremethylester,
1-(Hexylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1 -(Isopropylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -(Isobutylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1 -(Octylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin-
säuremethylester,
1-(Phenylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-[(p-Nitrop-henyl)-carbamoyl]-2-benzimidazolcarb aminsäuremethylester,
1-[(p-Toluyl)-carbamoyl]-2-benzimidazolcarb aminsäuremethylester,
1 [(p-Methoxyphenyl)-carbamoyl] -2-benzimid azolcarbamins äuremethylester,
1 -[(3 -Chlor-4-methylphenyl)-eafbamoyl]-2- benzimidazolearbamins äuremethylester,
1-(Hexylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1-(Äthgoxycarbonylmethylcarbamoyl)-2-benzimid azolcarbaminsäuremethylester,
1-[(p-Äthyoxycarbonylphenyl)-carbamoyl]-2 benzimidazolcarbaminsäuremethylester,
1-(Allylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1 -(Dodecylcarbamoyl)-2-benzimidlazolcarbamin- säuremethylester.
Es ist noch nicht sicher, ob die trisubstituierten Benzimidazole der allgemeinen Formel (I) die Struktur (A) oder (B) haben.
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In der vorliegenden Beschreibung werden alle trisubstituierten Verbindungen als 1,2,3 -trisubstituierte Benzimidazoline (Struktur (B)) bezeichnet; die Erfindung umfasst jedoch auch die entsprechenden reinen 1 ,N,N-trisubstituierten Stellungsisomeren sowie Isomerengemische, da diese wahrscheinlich vorliegen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) lassen sich auf verschiedenen Wegen herstellen. Zum Beispiel können l-carbamoylsubstituierte 2-Benzimidazolcarbaminsäureester hergestellt werden, indem man 2 Benzimidazolcarbaminsäureester mit Isocyanaten nach der folgenden Gleichung umsetzt:
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In dieser Gleichung haben X, Y und R1 die für die allgemeine Formel IV angegebenen Bedeutungen, während R5 die Bedeutung R2 oder R3 gemäss der allgemeinen Formel IV hat.
Die Umsetzung gemäss Gleichung (1) kann in verschiedenen inerten Lösungsmitteln, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Benzol oder Cyclohexan, durchgeführt werden. Auch Lösungsmittelgemische können verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur ist im allgemeinen nicht besonders ausschlaggebend und kann zwischen dem Gefrierpunkt und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches liegen, sofern nur dieser Siedepunkt unter der Temperatur liegt, bei der sich die Reaktionsteilnehmer oder Produkte zersetzen. Raumtemperatur wird bevorzugt.
Die 1 -Carbamoyl-2-benzimidazolcarbamins äureester können auch hergestellt werden, indem man zunächst aus einem 2-Benzimidazolcarbaminsäufreester, Phosgen und einem säurebindenden Mittel den entsprechenden
1 -Chlorcarb onyl-2-benzimidazolcarbamins äureester herstellt und diesen dann nach den folgenden Reaktionsgleichungen mit Ammoniak oder substituierten Aminen umsetzt:
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In diesen Gleichungen haben X, Y R1, R2 und R3 die Bedeutungen gemäss der allgemeinen Formel (I).
Die Umsetzungen (2) und (3) können in Lösungsmitteln, wie Aceton, Tetrahydrofuran, Chloroform, Me thylenchiorid, Benzol, Cyclohexan oder Tetrachlorkohlenstoff, durchgeführt werden. Auch Gemische dieser Lösungsmittel können verwendet werden.
Geeignete Basen sind Natriumhydroxyd, Natriumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Trimethylamin, Triäthylamin, Pyridin und viele andere. Diese Basen können als solche oder in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel angewandt Die Reaktionstemperatuf ist im allgemeinen nicht ausschlaggebend und kann, wie für die Umsetzung (1) angegeben, zwischen dem Gefrierpunkt und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches liegen, sofern nur dieser Siedepunkt unter derjenigen Temperatur liegt, bei der sich die Reaktionsteilnehmer und Produkte zersetzen.
Vorzugsweise arbeitet man bei Raumtemperatur.
Die 2-amino-3-carbamoyl-substituierten l-Benzimid- azolincarbonsäureester können durch Umsetzung der 2 Imino-l-benzimidazolincarbonsäureester mit Isocyanaten nach der folgenden Gleichung hergestellt werden:
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In der obigen Gleichung haben X, Y, Q und R1 die für die allgemeine Formel IV angegebenen Bedeutungen, während R5 die Bedeutung R3 oder R2 gemäss der allgemeinen Formel IV hat.
Die Reaktionsbedingungen für die Umsetzung (4) sind die gleichen wie diejenigen für die Umsetzung (1).
Die 1,3-bis-carbamoyl-substituierten #2,N-2-Benzi midazolincarbaminsäureester können durch Umsetzung der 2-Benzimidazolcarbaminsäureester mit 2 iquivalen- ten Isocyanat nach der folgenden Gleichung hergestellt werden:
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In der obigen Gleichung sind die Bedeutungen der Reste X, Y, R1 und R5 sowie die Reaktionsbe- dingungen die gleichen wie für die Umsetzung (4).
Die l-carbamoyl-substituierten, 3-carbamoyl-substi- tuierten #2,N-2-Benzimidazolincarbaminsäurcester kön- nen durch Umsetzung der l-oarbamoyl-substituieften 2 Benzimidazolcarbaminsäureester mit Isocyanaten nach der folgenden Gleichung hergestellt werden:
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Hierin haben X, Y, R1, R2 und R8 die gleichen Bedeutungen wie in der allgemeinen Formel (I).
Die Reaktionsbedingungen für die Umsetzung (6) sind die gleichen wie diejenigen für die Umsetzung (4).
Die 1 - oarbamoyl-substituierten, 3 - substituierten #2,N-2-Benzimidazolincarbaminsäureester können durch Umsetzung der l-carbamoyl-substituierten 2-Benzimidazolcarbaminsäureester mit elektrophilen Reagenzien (QW) nach der folgenden Gleichung hergestellt werstellt werden:
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In dem obigen Reaktionsschema haben X, Y R1, R2, R8 und Q die oben angegebenen Bedeutungen, während QW ein elektrophiles Reagenz bedeutet.
Die Reaktionsbedingungen für die Umsetzung (7) sind die gleichen wie diejenigen für die Umsetzung (4).
Die oben beschriebenen Verbindungen sind hervorragende Fungizide und Milbenovicide, die verwendet werden können, um die Schädigung von Pflanzen und unbelebten organischen Stoffen zu verhindern oder zu mindern. Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf Verfahren, die bei Verwendung der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verbindungen zu fortschrittlichen Ergebnissen in der Milben- und Fungusbekämpfang führen.
Die oben genannten Verbindungen wirken gegen die verschiedensten Funguserkrankungen von Blättern, Früchten, Stämmen und Wurzeln von wachsenden Pflanzen, ohne die Wirtspflanze zu schädigen. Früchte, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln, Samen und andere Pflanzen teile, die zu Ernährungszwecken, als Viehfutter oder zu sonstigen Zwecken geerntet werden, werden gegen Schädigung durch Fungi bei der Verarbeitung, Verteilung und Lagerung geschützt. Saatgut, Knollen, Schnittstellen und andere Fortpflanzungsmittel der Pflanzen werden bei der Behandlung und Lagerung und auch im Boden nach dem Einpflanzen gegen Fungusbefall geschützt.
Holz, Faserplatten, Papier und andere technische Erzeugnisse werden gegen durch Fungi verursachte hässliche Flecke und Fäulnis geschützt. Gepäckstücke, Schuhe, Duschvorhänge, Teppiche, Matten, Kleidungsstücke und andere im Haushalt und in der Technik verwendete Gegenstände werden gegen Fäulnis, Fungusflecke und Verschimmeln geschützt. Mit Farbanstrichen versehene Oberflächen werden gegen Fleckenbildung und Verfärbung geschützt, wenn man der Anstrichfarbe eine der erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen zusetzt.
Zu den vielen Fungi, gegen die die Verbindungen wirksam sind, gehören Venturia inaequalis, der Erreger von Apfelschorf, Podosphaera leucotricha, der Erreger von pulverigem Meltau bei Äpfeln, Uromyces phaseoli, der Erreger von Bohnenrost, Cercospora apii, der Erreger von Dörrfleckenkrankheiten bei Sellerie, Cercospora beticola, der Erreger der Biattfleckenkrankheit bei Zuckerrüben, Cercospora musae, der Erreger der Sigotoka-Krankheit bei Bananen, Piricularia sp., der Erreger der Johnson-Fleckenkrankheit bei Bananen,
Erysiphe cichoracearum, der Erreger des pulverigen Weitaus bei Zuckermelonen und anderen Kürbispflanzen, Penicillium digitatum, der Erreger von grünem Schimmel bei Citrusfrüchten, Sphaerotheca humull,
der Erreger von pulveriger Meltau bei Rosen, Diplocarpon rosae, der Erreger der Schwarzfleckenkrankheit bei Rosen, Uncinuia necator, der Erreger des pulverigen Meltaus bei Weintrauben, Coccomyces hiemalis, der Erreger der Kirschblattfleckenkrankheit, Cladosporium carpophilum, der Erreger von Schorf bei Pfirsichen, Erysiphe graminis hordei, der Erreger von pulveriger Meltan bei Gerste, Monolinia (Sclerotinia) laxa, der Erreger von Braunfäule bei Aprikosen, Monolinia (Sclerotinia) fructicola, der Erreger von Braunfäule bei Pfirsichen, Piricularia oryzae, der Erreger des Reisbrandes (rice Mast), Puccmia recondita, Puccinia coronata und Puccinia glumarum,
die Erreger des Blattrostes bei Weizen, Hafer bzw. Gräsern, Puccinia graminis tritici, der Erreger des Stengeirostes bei Weizen, Aspergillus niger, der Erreger der Baumwoll samenkapselfäuinis und der Fäulnis vieler Pflanzenge- webe nach Verletzungen, Aspergillus terreus, ein im Boden üblicher Fungus, der Gemüsepflanzen angreift, verschiedene Species von Rhizoctonia, Fusarium und Verticillium, die im Boden vorkommen und die Wurzeln und andere unterirdische Teile verschiedener Pflanzen angreifen, verschiedene Species von Penicillium, die auf Gewebe, Faserplatten, Lederwaren und Anstrich farben gedeihen, Species von Myrothecium, die Gegenstände wie Duschvorhänge, Teppiche, Matten und Kleidungsstücke angreifen.
Die milbenovicide Wirkung der erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen ermöglicht deren Verwendung zum Verhindern der Entwicklung schädlicher Milben oder zur allmählichen Verringerung bereits bestehender Milbenkolonien. Die Bewegung der Milben ist beschränkt. Daher hängt die Vergrösserung einer Milbenkolonie oder das Fortleben einer grossen Milbenkolonie an einer bestimmten Stelle weitgehend von dem Ausbrüten der an dieser Stelle von den Milben gelegten Eier ab.
Wenn diese Eier mit einer der erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen behandelt oder auf eine Oberfläche gelegt werden, die eine solche Verbindung enthält, entwickeln sich aus den Eiern keine lebenden Jungen. Die Eier lassen sich auch nicht sausbrüten, wenn sie von einer weiblichen Milbe gelegt sind, die mit einer dieser Verbindungen in Berührung gestanden hat, eine solche Verbindung mit der Nahrung zu sich genommen hat oder Nahrung, wie Pflanzensäfte, zu sich genommen hat, die eine dieser Verbindungen enthält.
Diese Störung des Ausbrütens der Eier verhindert die Vergrösseeung der Milbenkolonie über die zur Zeit der Behandlung bestehende Grösse hinaus. Die ovicide Wif- kung führt ferner aufgrund der hohen natürlichen Sterblichkeit ausgewachsener Milben dazu, dass sich die Milben innerhalb kurzer Zeit weitgehend von einer von ihnen bereits befallenen Stelle entfernen lassen. Solange die Verbindungen auf einer Oberfläche vorhanden sind, auf der sich Milben befinden, oder solange die Verbindungen sich in der Nahrung der Milben befinden, können sich keine neuen Milbenkolonien entwickeln.
Viele Milbenarten, die Früchte, Feldfrüchte, Gemüsepflanzen und Zierpflanzen unter verschiedenen Bedingungen schädigen, lassen sich durch die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen bekämpfen. Dies bezieht sich z. B. auf die folgenden Milbenarten: Panonychus ulmi (europäsche rote Milbe) und Tetranychus telarius (Zweifleckenmilbe), die gewöhnlich als Obstmilben bezeichnet werden; diese Milben greifen viele Laubbaumfrüchte, wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Pfirsiche, an; Tetranychus atlanticus (atlantische Milbe oder Erdbeermilbe), Tetranychus cinnabari nus (karminfarbene Spinnenmilbe) und Tetranychus pacificus (pazifische Milbe); diese Milben greifen Baumwolle und zahlreiche andere Nutzpflanzen an;
Paratetranychus citri (rote Citrusmilbe) und andere, die Citrusfrüchte angreifen, Bryobia praetiosa (Kleemilbe), die Klee, Luzerne und andere Nutzpflanzen angreift, Aceria neocynodomis, die Gräser und andere Pflanzen angreift, Tyrophagus lintneri, ein gefährlicher Schädling für gelagerte Nahrungsmittel und gezüchtete Pilze, sowie Lepidoglyphus destructor, eine Milbe, die auf Lager befindliches Kentucky-Blaugras-Saatgut schädigt.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen treten in die Pflanzen ein und bewegen sich frei im Inneren der Pflanzen, d. h. sie sind Systemwirkstoffe.
Daher lassen sich sowohl Fungi als auch Milben bei Pflanzen in Pflanzenteilen bekämpfen, die von dem Behandlungsort weit entfernt sind. In Anbetracht dieser Aktivität lassen sich die Verbindungen auf Saatgut anwenden. Durch Behandlung von Gurkensamen mit wenigen Gramm einer dieser Verbindungen je 50 kg Saatgut lassen sich pulveriger Meltau (Erysiphe cichoracearum) und Milben bei den sich daraus entwickelnden
Pflanzen für Zeiträume von mehr als 40 Tagen bekämpfen. Durch Aufbringen der Mittel auf den Boden kann man gewisse Laubkrankheiten und Milben bei Pflanzen unterdrücken, die in dem behandelten Boden wachsen.
Durch Bespritzen oder Besträuben von Laub und Pflanzenstämmen bzw. stengeln erreicht man Schutz gegen Fungi und Milben füf andere Pflanzenteile, die nicht gespritzt worden sind, und für neues Laub, das sich erst später entwickelt.
Die Anwendung von Systemwirkstoffen bringt wichtige praktische Vorteile mit sich. So führt die erfolg reiche Behandlung von Saatgut zu bedeutenden Ersparnissen in den Kosten für die chemischen Stoffe und die Behandlung. Auch Bodenbehandlungen, durch die die ganzen Pflanzen für längere Zeiträume geschützt werden, bedeuten ähnliche Ersparnisse. Infolge der Verteilung der Verbindungen in der Pflanze nach der Behandlung des Laubs sind häufig Nachbehandlungen zum Schutz von schnell wachsendem Gewebe nicht mehr erforderlich. Ferner werden Stoffe, die sich in der Pflanze befinden, nicht mehr durch nachfolgenden Regen ausgewaschen.
Durch die Bewegung oder Ortsveränderung der Verbindung im Inneren der Pflanze werden diejenigen Pflanzenteile geschützt, die von der ursprünglichen Spritzbehandlung nicht erfasst worden sind. Dies ist von besonderer Bedeutung für dicht wachsende Pflanze zen, die dem Eindringen des Sprühnebels Widerstand entgegensetzen, und auch für hoch wachsende Pflanzen, wie Schattenbäume, bei denen die Spritzbehandlung nicht die Spitze erreicht.
Ein weiteres wertvolles Merkmal dieser Verbindungen ist ihre Fähigkeit, die Ausbreitung von Fungi zu verhindern oder die Fungi, die sich bereits in der Pflanze festgesetzt haben, abzutöten, d. h. die Verbindungen wirken als Heilmittel. Die Verbindungen brauchen daher erst angewendet zu werden, wenn sich Bedingungen entwickelt haben, die zum tatsächlichen Beginn des Fungusbefalls führen. Dies bedeutet, dass es unter Umständen möglich ist, auf die Behandlung der Nutzpflanze mit den Verbindungen während ihrer ganzen Lebensdauer zu verzichten. In anderen Fällen ist nur ein Teil des normalen Programms der Anwendung der Sch ädlingsbekämpfungsmittel erforderlich.
Daher ermöglichen Verbindungen, die als Systemwirkstoffe und Heilmittel wirken, bedeutende Ersparnisse an Material- und Arbeitskosten. Eine weitere Ersparnis wird dadurch erzielt, dass Fungi und Milben durch eine einzige Verbindung gleichzeitig bekämpft werden.
Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen schützen gegen die Schädigung durch Fungi und/oder Milben, wenn sie nach den nachstehend beschriebenen Methoden auf die richtige Steile und in genügender Menge aufgebracht werden, um die gewünschte fungi- cide und milbenovicide Wirkung auszuüben. Sie eignen sich besonders zum Schutz von lebenden Pflanzen, wie Fruchtbäumen Nussbäumen, Zierbäumen, Waldbäumen, Gemüsepflanzen, Gartenpflanzen (einschliesslich von Zierpflanzen, kleinen Früchten und Beeren), Faserpflanzen, Kern, Zuckerrohr, Zuckerrüben, Ananas, Futterund Heupflanzen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Erdnüssen, süssen Kartoffeln, Tabak, Hopfen und Rasengras.
Lebende Pflanzen können gegen Fungi und Milben geschützt werden, indem man den Boden, in dem die Pflanzen wachsen, oder in dem sie nachträglich ausgesät oder gepflanzt werden, mit einer oder mehreren dieser Verbindungen behandelt, oder indem man Saatgut, Knollen, Zwiebeln oder andere für die Foftpflan- zung verantwortliche Pflanzenteile vor dem Einpflanzen mit den Verbindungen behandelt, oder indem man das Laub, die Stämme oder Stengel oder die Früchte der lebenden Pflanzen behandelt. Lebende Pflanzen können auch durch Eintauchen der Wurzeln oder Einspritzen der Verbindungen in die Wurzeln oder Stämme geschützt werden.
Zur Bodenbehandlung werden Stäube, Körner, Aufschlämmungen oder Lösungen verwendet. Vorzugsweise wird der Boden, in dem sich die Pflanzen befinden oder wachsen sollen, mit den Verbindungen in Mengen von 0,01 bis 500 Teilen je Million Gewichtsteile des Bodens behandelt, in dem die Wurzeln vorhanden sind oder wachsen sollen. Bevorzugte Mengen liegen im Bereich von 0,1 bis 50 Teilen je Million; Mengen im Bereich von 0,25 bis 25 Teilen je Million werden be sonders bevorzugt.
Bevorzugte Mengen für die Behandlung von Saatgut, Knollen, Zwiebeln oder anderen für die Fortpflanzung verantwortlichen Pflanzenteilen liegen im Bereich von 0,03 bis 6000 g Wirkstoff je 50 kg Behandlungsgut. Bevorzugt werden Mengen im Bereich von 0,3 bis 3000 g Wirkstoff, insbesondere im Bereich von 2,8 bis
1500 g Wirkstoff je 50 kg Behandiungsgut.
Die Behandlung wird mit Stäuben, Aufschlämmungen oder Lösungen durchgeführt. Solche Behandlungen schützen die behandelten Teile selbst gegen Schädigungen durch Fungi und/oder Milben und führen ausserdem zu einem langandauernden Schutz der sich entwickelnden neuen Pflanzen gegen beide Arten von Schädlingen.
Für die Behandlung von Laub, Stämmen und Früchten von lebenden Pflanzen werden die Verbindungen in Mengen von 0,012 bis 60 kg Wirkstoff je ha ange- wandt. Bevorzugt wird ein Bereich von 0,025 bis 30 kg/ha, insbesondere von 0,05 bis 15 kg/ha. Die günstigste Menge innerhalb dieses Bereichs richtet sich nach einer Anzahl von Variablen, die dem Fachmann bekannt sind. Zu diesen Variablen gehören die zu bekämpfenden Krankheiten, die zu erwartenden Wetterbedingungen, die Art der Nutzpflanzen, das Entwicklungsstadium der Nutzpflanzen und die Zeitspanne zwischen den Behandlungen. Es kann erforderlich sein, Behandlungen mit Mengen in dem angegebenen Bereich ein- oder mehrmals in Zeitspannen von 1 bis 60 Tagen zu wiederholen.
Für die Tauchbehandlung der Wurzeln von lebenden Pflanzen liegen die bevorzugten Mengen im Bereich von 0,5 bis 18 000 g Wirkstoff je 380 1 Wasser oder eines sonstigen flüssigen Trägers. Bevorzugt wird ein Bereich von 4,5 bis 9000 g/380 1; besonders bevorzugt wird der Bereich von 45 bis 4500 g je 380 1.
Für das Einspritzen in die Wurzeln oder Stämme von lebenden Pflanzen werden Mengen im Bereich von 0,01 bis 10000 Teilen je Million Teile Wasser oder eines sonstigen flüssigen Trägers bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Mengen von 0,1 bis 5000 Teilen je Million, insbesondere von 1 bis 1000 Teilen je Million.
Durch Behandeln mit einer der erfindungsgemäss wirksamen Verbindungen werden Pflanzenteile, wie Früchte, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln und dergleichen, die zu Nahrungsmittel- oder Futterzwecken geerntet werden, gegen Fäulnis oder sonstige Schädigung durch Fungi oder Milben bei der Verarbeitung, Verteilung und Lagerung geschützt. Die so zu schützenden Pflanzenteile können in ein flüssiges Bad getaucht werden, das den Wirkstoff enthält, sie können mit einem feinteiligen Präparat des Wirkstoffes bestäubt werden, sie können mit einem den Wirkstoff enthaltenden Aerosol bespritzt oder besprüht werden, oder sie können in Umhtillungs- oder Packmaterial eingehüllt werden, das mit dem Wirkstoff imprägniert ist.
Wenn ein flüssiges Bad verwendet wird, kann dieses den Wirkstoff in Mengen im Bereich von 1 bis 5000 Teilen je Million Gewichtsteile Flüssigkeit enthalten. Ein bevorzugter Bereich für das Bad liegt zwischen 5 und 2500 Teilen je Million; ein besonders bevorzugter Bereich liegt zwischen 10 und 1000 Teilen je Million.
Die Stäube und die Umhüllungs- oder Packmateria- lien, die für diese Art der Anwendung der Mittel verwendet werden, enthalten 0,01 bis 10% Wirkstoff. Bevorzugt wird ein Bereich von 0,1 bis 5 %; am stärksten bevorzugt wird der Bereich von 0,2 bis 2,5 %.
Holz, Leder, Faserplatten, Papier und andere technische Erzeugnisse organischer Natur können gegen Zersetzung oder Verfärbung durch Fungi und gegen Mil- benbefall geschützt werden, indem sie mit einer wirksamen Menge einer oder mehrerer der erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen überzogen oder getränkt werden. Der Überzug kann durch Tauchen, Bespritzen, Überfluten, Besprühen (z. B. mit einem Aerosol) oder Bestäuben des zu schützenden Stoffes mit einem Mittel erzeugt wer den, das den Wirkstoff enthält. Die bevorzugten Wirkstoffmengen liegen im Bereich von 0,025 bis 95 Gew.% des zu schützenden Stoffes. Besonders bevorzugt werden Mengen im Bereich von 0,05 bis 50 Gew.%, insbesondere von 0,1 bis 25 Gew.%.
Für das Tränken oder Einlagern der Verbindungen werden Wirkstoffmengen im Bereich von 0,001 bis 30 Gew.% des Fertigerzeugnisses bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Wirkstoffmengen im Bereich von 0,005 bis 15 Gew.%, insbesondere von 0,01 bis 7 Gewichtsprozent.
Auch Gepäckstücke, Schuhe, Duschenvorhänge, Teppiche, Matten, Kleidungsstücke und andere Gebrauchsgegenstände werden gegen Fäulnis, Fungusflecke, Schimmelbefall und Milbenbefall durch die Wirkstoffe -ge- mäss der Erfindung geschützt. Auch in diesem Falle kann eine Oberflächenbehandlung oder eine Tiefenbehandlung durchgeführt werden. Die Oberflächenbehandlung erfolgt durch Tauchen, Abwaschen, Aufsprühen, Aerosolbehandlung oder Aufstäuben. Die Tiefenbehandlung erfolgt mit Tränklösungen. Mittel zum Besprühen, Tauchen oder Waschen enthalten den Wirkstoff in Mengen von 10 bis 5000 Teilen je Million.
Flüssigkeiten für die Aerosolbehandlung und Stäube enthalten den Wirkstoff in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.%. Tränklösungen enthalten den Wirkstoff in solchen Konzentrationen, dass er in Mengen von 5 bis 20 000 Gewichtsteilen je Million Teile des zu schützenden Stoffes abgelagert wird.
Mit Farbanstrichen versehene Oberflächen können gegen Flecken- oder Schimmeibildung geschützt werden, indem man der Anstrichfarbe vor dem Anstreichen 5 bis 20000 Teile Wirkstoff je Million zusetzt. Be vorzugte Mengen liegen im Bereich von 10 bis 10000 Teilen je Million, besonders bevorzugte Mengen im Bereich von 20 bis 5000 Teilen je Million. Solche Behandlungen mit den erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen schützen auch die Farbe selbst, solange sie sich noch im Kanister befindet, gegen Verderben durch Fungusbefall.
Die Schädigung von nnf Lager befindlichen organischen Produkten, wie Korn, Saatgut, Knollen, Zwiebeln, Fleisch oder Tierfellen, durch Milben wird auf ein Minimum verringert, indem man die Fussböden, Wände und sonstigen Teile der Lagerhäuser oder Ge bäude mit einem oder mehreren der Wirkstoffe behan delt. Die Behandlung erfolgt durch Bestäuben, Bespritzen oder Besprühen mit Aerosolen, wobei die bevorzugten Mengen im Bereich von 0,05 bis 1000 g Wirkstoff je 93 m2 der von übermässigem Milbenbefall freizuhaltenden Oberfläche betragen.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen eignen sich, wie oben bemerkt, besonders für die Anwendung auf lebenden Pflanzen. Die Behandlung von Laub, Stämmen und Früchten von Pflanzen mit den Mitteln in den oben angogebenen Mengen erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von Spritzpräparaten, Stäuben oder Aerosolen, die die entsprechende Wirkstoffmenge enthalten. Zur Bekämpfung von Milben und Fungi, die normalerweise vorhanden sind, beginnt man oft mit der Behandlung, bevor das Problem tatsächlich auftritt, und setzt die Behandlung nach einem bestimmten Plan fort. Eine solche Behandlung wird als Präventiv- oder Schutzbehandlung bezeichnet.
Die Verbindungen können auch zur erfolgreichen Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten verwendet werden, wenn die Pflanzen bereits von den Krankheiten befallen sind. Fungusmyceie innerhalb des Pflanzengewebes werden abgetötet. Diese Art der Behandlung wird als Heîl- oder Ausrottungsbehandlung bezeichnet und führt zu erheblichen Ersparnissen.
Die Heilbehandlung von Pflanzenkrankheiten mit den Verbindungen wird verstärkt, wenn die behandelten Pflanzenteile für einen oder mehrere Zeiträume von je 2 bis 12 Stunden nach der Behandlung mit dem Wirkstoff feucht gehalten werden. Oft wird dies bereits durch das langsame Trocknen nach der ursprünglichen Spritzbehandlung oder durch Regen, Nebel oder Tau erzielt.
Unter anderen Umständen, wie in trockenen Jahreszeiten oder in Gewächshäusern, müssen die Pflanzen, wenn man die besten Ergebnisse erzielen will, durch besondere Massnahmen feucht gehalten werden.
Wenn die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen angewandt werden, kann ihre Aktivität durch gewisse Hilfsmittel erhöht werden, die sich z. B. in dem Wasser befinden, in dem die Benzimidazol-Fungi- cide dispergiert werden. Diese Hilfsmittel können oberflächenaktive Mittel, Öle, Netzmittel, Enzyme, Kohlehydrate und organische Säuren sein. Sie erhöhen die Wirkung auf Knollen, auf Laub, beim Eintauchen von Wurzeln dler lebenden Pflanzen, beim Einspritzen von Flüssigkeiten in die Wurzeln oder Stämme der lebenden Pflanzen oder bei Gemischen zur Behandlung von Früchten, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln und dergleichen nach der Ernte.
Oberflächenaktive Mittel, die die Fungus- und Milbenbekämpfung durch die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen verbessern, sind z. B. sulfonierte und sulfatierte Amine und Amide, Diphenylsulfonatderivate, äthoxylierte Alkohole, äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte Fettsäuren, äthoxylierte Fettsäureester und Öle, Polyäthylenoxyd - Polypropylenoxydverbindungen, Alkylsulfonate, oberflächenaktive Mittel auf der Basis von Fluorkohlenstoffverbindungen, Glycerinester, äthoxylierte Alkoholsulfate, Glykolester, Isäthionate, sulfatierte äthoxylierte Alkylphenole, Lanolinderivate, Lecithin und Lecithinderivate, Alkanolamide, Phosphorsäurederivate, Monoglyceride und Derivate derselben, quartäre Ammoniumverbindungen, Sorbitan- und Sorbitderivate, Sul fosuccinate, Alkoholsulfate, sulfatierte Fett'säureester,
sulfatierte und sulfonierte Öle und Fettsäuren, Alkyl- benzolsulfonate, Imidazole, Taurate, äthoxylierte Mercaptane, äthoxylierte Amine und Amide, modifizierte Phthalsäure-Glycerin-Alkydharze und ähnliche Stoffe. Zu den Ölen gehören nichtphytotoxische aliphatische Spritz öle und Triglyceride, mit oder ohne Emulgiermittel, um sie in Wasser dispergieren zu können. Netzmittel, wie Glycerin oder Sithylenglykole, Enzyme, wie Bromelin, und Kohlehydrate, wie Glucose, Lactose und Dextrose, sind ebenfalls verwendbar. Zu den verwendbaren organischen Säuren gehören Glykolsäure und Glyconsäure. Der genaue Mechanismus, aufgrund dessen diese Zusätze die Wirkung der erfindungsgemässen Funigcide verbessern, ist zwar nicht bekannt; die Wirkung ist jedoch überraschend.
Möglicherweise verbessern diese Zusätze das Eindringen der Fungicide in die Pflanze oder der Ortsveränderung in der Pflanze.
Bevorzugte oberflächenaktive Mittel zur Verbesserung der fungiciden und milbenoviciden Wirksamkeit der Verbindungen sind Produkte, wie Dioctylnatrium- sulfosuccinate ( Aerosol OT und Aerosol OT-B), Gemische aus aromatischen Sulfonaten und Sithylen- oxydderivaten ( Agrimul GM, c < Agrimul A-100, Agrimul N-100, Emcol H50A, Emcol H53), Polyoxyäthylen- Sorbitoleat-Laurat ( Atlox 1045A), Natriumlaurylsulfat ( Duponol ME), polyoxyäthylierte pflanzliche Öle ( Emulphor EL719), Lecithinderivate ( Emultex R), saure komplexe Phosphorsäureester ( Gafac RE-610, Victawet ), aliphatische Amidalkyl- sulfonate ( Hyfoam Base LL),
Oleinsäureester von
Natriumisäthionat ( Igepon AP78), Natrium-N-methyl- N-oleoyltaurat ( Igepon T77), das Natriumsaiz von sul- foniertem Lauryl- und Myristylcoiamid ( Intramine Y), der Oleinsäureester von Polyäthylenglykol 400 ( Nonisol 210), Natriumdodecylbenzolsulfonat ( Sul-Fon- Ate AA 10, Ultrawet K), Polyoxyäthylenäther von langkettigen Alkoholen ( Surfonic LR 30, Alfonic 1012-6, Brij 30, Tergitol TMN), Athylenoxyd- Kondensationsprodukte mit Kondensationsprodukten aus Polypropylen und Äthylendiamin ( Tetronic 504), Ester von mehrwertigen Alkoholen ( Trem 014),
modifizierte Phthalsäure-Glycerin-Alkydharze ( triton B 1956), quartäre Ammoniumsalze ( Zelec DP), Kondensationsprodukte aus Alkylphenol und Äthylenoxyd ( Dowfax 9N4, Dowfax 9N10, Hyonic 9510, < Tergitols ) und dergleichen. Beispiele für andere oberflächen aktive Mittel der oben angogebenen Klassen finden sich in Detergents and Emulsiïiers , 1965 Annual oder 1966 annual, herausgegeben von der John W.
McCutcheon Incorporated, Mt. Kemble Avenue, Morristown, New Jersey, USA.
Bevorzugte Öle sind z.B. Spritzöle, wie Orchex 796, das mit Triton X-45 emulgierbar gemacht wor- den ist, mit Triton X-114 emulgierbar gemachtes Ricinusöl, mit Triton X-114 emulgierbar gemachtes Maisöl, Volck Oil Nr. 70, Sunoco Oil Nr. 7E und ähnliche nichtphytotoxische Spritzöle, pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs.
Die bevorzugtien Konzentrationen dieser oberflächenaktiven Mittel in Spritzmitteln liegen im Bereich von 10 bis 10000 Teilen je Million Teile Spritzflüssigkeit.
Besonders bevorzugt werden Mengen von 30 bis 3000 Teilen, insbesondere von 100 bis 1000 Teilen je Million Teile Spritzflüssigkeit.
Für Stäube betragen die bevorzugten Mengen an oberflächenaktiven Mitteln 1000 bis 300000 Teile je Million Teile des aufzubringenden Mittels. Bevorzugt werden Mengen von 5000 bis 200000 Teilen, insbesonderte von 10 000 bis 100 000 Teilen je Million.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen sind Systemwirkstoffe. Für solche Anwendungen auf obefirdische Pflanzenteile, wie Laub, Stämme, Stengel und Früchte, erhöht das oberflächenaktive Mittel in dem Spritzmittel dessen Aktivität. Die Konzentrationen der oberflächenaktiven Mittel sind in diesem Falle die gleichen wie in den Spritzmitteln und Stäuben für die oben beschriebene Heilbehandlung. Die Systemwirkung der Behandlung oberirdischef Pflanzenteile wird ferner dadurch erhöht, dass die behandelten Oberflächen einmal oder mehrmals für je 2 bis 12 Stunden feucht gehalten werden.
Die Systembekämpfung von Milben und Fungi bei Pflanzen kann auch durch Behandlung von Saatgut, Knollen, Zwiebeln oder anderen für die Fortpflanzung verantwortlichen Pflanzenteilen vor dem Einpflanzen sowie durch Behandlung des Bodens erfolgen, in dem die zu schützenden Pflanzen sich befinden oder wachsen sollen. Die Behandlung der für die Fortpflanzung verantwortlichen Pflanzenteile vor dem Pflanzen erfolgt durch Spritzen, Tauchen, Bestäuben oder Besprühen mit Aerosolen, die eine oder mehrere der Verbindungen enthalten.
Die Behandlung des Bodens erfolgt durch Vermischen des Bodens mit dem Mittel vor dem Pflanzen, durch Verteilung des Mittels in der Furche zur Pflanzzeit, durch Anwendung in dem Umpflanzwassef, durch Einbringen in den Boden in Form eines Bandes oder einer Folie mit Hilfe von Spezialausrùstungen, durch Einführen mittels des Bewässerungswassers oder durch Verteilen auf der Oberfläche des Feldes.
Die erfindungsgemässen Funginide und Milbenovicide enthalten eine oder mehrere der oben beschriebenen Verbindungen in genügender Menge, um eine fungicide oder milbenovicide Wirkung auszuüben, im Gemisch mit einem Trägerstoff oder Konditionierungsmit tel, wie es üblicherweise als Hilfsmittel oder Modifiziermittel angewandt wird. Als Hilfsmittel verwendet man im alllgemeinen inerte Feststoffe, organische flüssige Lösungsmittel, organische flüssige oder wässrige Verdünnungsmittel und oberflächenaktive Mittel. Für die Behandlung mittels der üblichen Vorrichtungen fertige Stoffzusammensetzungen werden hergestellt, indem die Verbindungen mit geeigneten Hilfsmitteln gemischt, vermahlen oder verrührt werden.
Normalerweise beträgt der Wirkstoffanteil in den Fungiciden oder Milbenoviciden 1 bis 95 Gew.%.
Feste Stoffzusammensetzungen können in Form von in Wasser dispergierbaren Pulvern, Stäuben, Pillen und Körnern vorliegen. In Wasser dispergierbare Pulver sind besonders wirksam und lassen sich durch einfaches Vermischen und Vermahlen herstellen. Sie können entweder als solche verwendet, mit inerten Feststoffen zu Stäuben oder Körnern verdünnt oder in Flüssigkeiten zum Spritzen oder zur Saatbehandlung suspendiert werden. Gewöhnlich enthalten die Pulver den Wirkstoff im Gemisch mit verschiedenen Mengen von KondWionie- rungsmitteln, oberflächenaktiven Mitteln und Stabilisiermitteln. Als Streckmittel für die benetzbaren Pulver gemäss der Erfindung eignen sich Tone, wie Kaolin, Diatomeenerde, Calciumcarbonat und auch synthetische Kieselsäuren und Silicate.
Ebenso können Verdüunungs- mittel verwendet werden, deren Oberfläche einer chemischen Reaktion unterworfen ist, wie mit organischer Säure überzogenes Calciumcarbonat. Auch Vefdün- nungsmittei organischen Ursprungs, wie Walnussschalenmehl, können verwendet werden.
Der Wirkstoffanteil beträgt gewöhnlich 25 bis 90 Gewichtsprozent der benetzbaren Pulver. Die benetzbaren Pulver können auch in Stäube übergeführt werden, die 1 bis 25 % Wirkstoff enthalten, indem sie mit Pyrophyllit, Vulkanasche oder anderen, dichten, sich schnell absetzenden inerten Feststoffen gemischt oder vermah- len werden. Stäube können auch durch Vermahlen der Staubverdünnungsmittel mit dem Wirkstoff oder durch weiteres Verdünnen von Staubkonzentraten hergestellt werden. Die Staubkonzentrate können 80 bis 95 Ge wichtsprozent Wirkstoff enthalten und mit Verdünnungsmitteln sowie gegebenenfalls mit geringen Mengen an oberflächenaktiven Mitteln vermischt und vermahlen werden.
Für die körnige Form sind zwei Arten von Trägern am besten geeignet. Die erste Art von Trägern sind poröse, adsorptionsfähige, fertige Körner, wie ausgesiebte, körnige Kaolinittone, der Wärme ausdehnung un terwoffener, körniger, ausgesiebter Vermiculit oder körnige botanische Stoffe. Auf diese Körner kann eine Lösung oder wässrige Suspension des Wirkstoffes in Konzentrationen bis zu 25 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht, aufgesprüht werden. Ausser dem Wirkstoff können die Lösungen oder Suspensionen ein oberflächenaktives Mittel sowie Bindemittel, wie Quellenstärke, enthalten, um das Anhaften der kleinen Teilchen des dispergierten Produktes an den trockenen Körnern zu verbessern.
Solche Haftstoffe können auch oberflächenaktive Mittel sein und Produkte, wie Polyvinylalkohol, Calcium- und Magnesiumligninsulfonat im Gemisch mit Hoizzuckern, Acrylat- und Asphaltemuisionen, Abietate usw. enthalten. Auch Öle oder andere nichtflüchtige Flüssigkeiten, wie Glykole, können zur Verbesserung des Haftvermögens verwendet werden.
Träger der zweiten Art sind gepulverte kaoiinitische Tone oder bentonitische Tone in der Natrium-, Calcium- oder Magnesiumform. Diese Tone werden mit den Wirkstoffen und gegebenenfalls oberflächenaktiven Mitteln gemischt, und die Gemische werden granuliert und getrocknet, so dass man ein körniges Material erhält, bei dem der Wirkstoff gleichmässig durch die ganze Masse verteilt ist. Solche Körner können mit 25 bis 30 Gew.% Wirkstoff hergestellt werden; häufiger ist jedoch eine Konzentration von etwa 10 Gew.% am besten geeignet für die günstigste Verteilung. Ähnliche Mittel können hergestellt werden, indem man das Gemisch in Gegenwart von Feuchtigkeit strangpresst und die Strangpresslinge durch Zerschneiden, Trocknen und bzw. oder Zerstossen in Körner überführt.
Die körnigen Mittel gemäss der Erfindung sind am wirksamsten, wenn sie Korngrössen von 0,25 bis 1,3 mm aufweisen.
Flüssige Mittel, die einen oder mehrere der Wirkstoffe gemäss der Erfindung enthalten, werden durch Vermischen des Wirkstoffes mit einem flüssigen Ver dünnungsmittel hergestellt. Der Wirkstoff kann in dem Verdünnungsmittel in Lösung oder in Suspension vorliegen. Typische Flüssigkeiten für diesen Zweck sind Wasser, paraffinische Spritzöle, alkylierte Naphthaline, Xylol, Alkohole, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Ketone. Der Wirkstoff beträgt in diesen flüssigen Mitteln gewöhnlich 0,5 bis 50 Gew.%. Ausserdem können die Mittel oberflächenaktive Mittel, besonders Emulgiermit tel, enthalten, um die Verteilung zu erleichtern oder das Mittel in Wasser zu emulgieren.
Die Mittel gemäss der Erfindung, besonders die Flüssigkeiten und die benetzbaren Pulver, enthalten als Konditionierungsmittel ein oder mehrere oberflächenak- tive Mittel in ausreichender Menge, um das Gemisch leicht in Wasser oder Öl dispergierbar zu machen. Als oberflächenaktive Mittel werden hier Netzmittel, Dispergiermittel, Suspendiermittel und Emulgiermittel bezeichnet.
Geeignete oberflächenaktive Mittel sind janionische, kationische und nichtionogene Mittel. Im allgemeinen enthalten die Gemische weniger als 10 Gew.% oberflächenaktives Mittel; häufig braucht der Gehalt an ober flächenaktiven Mitteln nur weniger als 2 Gew.% zu betragen.
Bevorzugte Netzmittel sind Alkylbenzol- und Al- kylnaphthalinsuifonate, sulfatierte aliphatische Alkohole, Amine oder Säureamide, langkettige Säureester von Na tfiumisäthionat, Ester von Natriumsulfosuccinat, sulfatierte oder sulfonierte Fettsäureester, Erdölsulfonate, sulfonierte pflanzliche Öle und ditertiäre acetylenische Gykole. Bevorzugte Dispergiermittel sind Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Natrium-, Calcium- und Magnesiumligninsulfonat, polymere Alkylnaphthalinsulfonate
Natriumnaphthalinsulfonat,
Polyvinylpyrrolidonderivate, Polymethylen-bis-naphthalinsulfonat und Natrium-N-methyl-N-(langkettige Säure)-taurate.
Die Netz- und Dispergiermittel sind in diesen bevorzugten benetzbaren Pulvern gewöhnlich in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 5 Gew.% enthalten. Durch das inerte Streckmittel wird die Zusammensetzung vervollständigt. Wenn erforderlich, kann 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent des Streckmittels durch einen Korrosionsverzögerer und bzw. oder ein Schaumvefhütungsmittel ersetzt werden. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, Dispergiermittel, wie die Ligninsulfonate, in benetzbaren Pulvern, Körnern oder Stäuben in grösseren Mengen anzuwenden. In diesem Falle wirken die Ligninsulfonate zusätzlich als Verdünnungsmittel für die Pulver oder als Bindemittel für die Körner.
Emulgiermittel, die sich am besten für flüssige Zu sammensetzungen eignen, sind Alkylaryl-polyäthoxyal- kohole, Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit langkettigen aliphatischen Alkoholen, Mercaptanen oder Aminen,
Sorbitan-Fetts äureester,
Polyäthylenglykol-Fetts äureester, aliphatische Alkylolamidkondensate, Aminsalze von aliphatischen Alkoholsulfonaten und öllösliche Salze von Erdölsulfonaten. Oft werden Emulgiermittelgemische bevorzugt. Solche Emulgiermittel machen etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent der ganzen Zu & mmensetzung aus. Zur Verbesserung der Ergebnisse kann man aber auch viel grössere Mengen an Emulgiermitteln zusetzen.
Die erfindunsgemäss verwendeten Verbindungen und die Öle, Anfeuchtungsmittel, Enzyme, Kohlehydrate und Säuren zur Versserung ihrer fungiciden und milbenoviciden Aktivität können auf verschiedene Weise zusammengebracht werden. Zum Beispiel kann der die Aktivität erhöhende Zusatz mit den Verbindungen gemischt werden, wenn Aufschlämmungen zum Verspritzen hergestellt werden. Oft ist es auch möglich und zweckmässig, Zusammensetzungen herzustellen, in denen sowohl der Wirkstoff als auch der Zusatz enthal- ten sind und die sich dann in einfacher Weise anwenden lassen. Solche Zusammensetzungen können je nach den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Be standteile Pulver, Körner, Suspensionen oder sogar Lösungen sein. Der Wirkstoffanteil in den Mitteln kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
So kann der Zusatzstoff in solchen Gemischen in Mengen von 33 bis 10 000 Teilen auf je 100 Teile Wirkstoff enthalten sein.
Vorzugsweise verwendet man 40 bis 5000 Teile Zusatzstoff je 100 Teile Wirkstoff; ein Bereich von 50 bis 3500 Teilen Zusatz je 100 Teile Wirkstoff wird besonders bevorzugt.
Von den nichtionogenen und anionischen oberflächenaktiven Mitteln sind zur Herstellung der trockenen, benetzbaren Produkte gemäss der Erfindung die festen Formen der Verbindungen am besten geeignet, die als Netzmittel und Dispergiermittel bekannt sind. Unter Umständen kann auch eine flüssige, nichtionogene Ver bindung, die in erster Linie als Emulgiermittel bekannt ist, gleichzeitig als Netzmittel und Dispergiermittel verwendet werden.
Die erfindunsgemässen Mittel können ausserdem noch herkömmliche Insecticide, Milbenbekämpfungsmittel, Bactericide, Nematocide, Funginide oder andere landwirtschaftliche Behandlungsmittel enthalten, wie Fruchtvereinzelungsmittel, Düngemittel und dergleichen, so dass sie ausserdem noch anderen Zwecken als der Be kämpfung von Fungi und Milben dienen können.
Typische landwirtschaftliche Behandlungsmittel, die den erfindungsgemässen Mitteln zugesetzt werden können oder die ausserdem den einen oder mehrere Wirkstoffe gemäss der Erfindung enthaltenden Spritzmitteln zugesetzt werden können, sind nachstehend angegeben: 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-1,4,4a,5,8,8a- hexahydro-1,4-endo-exo-5,8 dimethanonaphthalin (Aldrin),
1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (Lindan), 2,3,4,5,6,7,8,8-Octachlor-4,7-methano-
3a,4,7,7a-tetrahydroindan,
1,1,1 -Trichior-2,2-bis-(p-chior- phenyl)-äthan (DDT), 1,2,3,4,10,1 0-Hexachlor-6,7-epoxy-
1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-1,4-endo exo-5,8-dimethanonaphthalin (Dieldrin), 1,2,3,4,10,
10-Hexachior-6,7-epoxy-
1,4,4a,5,6,7,8,8a-octa-hydro-1,4-endo-endo- 5, 6-dimethanonaphthalin (Endrin),
1 (oder 3a),4,5,6,6,8,8-Heptachlor-3a,4,7,7a- teftahydto-4,7-methanoinden,
1,1 ,l-Trichlor-2,2-bis-(p-methoxy- phenyl)-äthan (Methoxychlor),
1,1-Dichlor-2,2-bis-(p-chlorphenyl)-äthan,
chloriertes Camphen mit einem Chlorgehalt von
67 bis 69%,
2-Nitro- 1,1 -bis-(p-chiorphenyl)-butan, l-Naphthyl-N-methylcarbamat ( Sevin ),
Methylcarbaminsäureester des 4-(Dimethyl amlno)-3 ,5-dimethylphenols,
Methylcarbaminsäureester des 1,3-Dithiolan
2-onoxims,
0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-4-methylpyrimid 6-yl)-thiophosphat, 0,0-Dimethyl- 1 hydroxy-2,2,2 trichloräthylphosphonat,
0,0-Dimethyl-S-(1,2-dicarbäthoxyäthyl) dithiophosphat (Malathion),
0,0-Dimethyl-O-p-nitrophenylthiophosphat (Methylparathion), O,O-Dimethyt-O-(3 -chlor-4-nitro- phenyl) -thiophosphat, O,O-Diäthyl-O-p-nitrophenylthio- phosphat (Parathion), Di-2-Cyclopenteny1-4-hydroxy-3
methyl-2 cyciopenten- 1 -on-chrysanthemat, 0,0-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl) phosphat (DDVP), Gemisch aus 53,3 % Bulan , 26,7 % Prolan und 20,0 % an verwandten Verbindungen, 0,0-Dimethyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl) phosphorothioat, 0,0-Dimethyl-S-(4-oxo-1,2,3-benzotriazin
3(4H)-yl-methyl)-phosphorodithioat ( Guthion ), Bis-(dimethylamino)-phosphonigsäureanhgydrid, 0,0-Diäthyl-O-(2-keto-4-methyl-7-α
;' pyranyl)-thiophosphat, 0,0-Diäthyl-(S-äthylmercaptomethyl) dithiophosphat, Calciumarsenat, Natriuymaluminiumfluorid, zweibasisches Bleiarsenat, 2'-Chloräthyl-1-methyl-2-(p-tert.butyl phenoxy)-äthylsulfit, Azobenzol, 2-Hydroxy-2,2-bis-(4-chlorphenyl) essigsäureäthylester, O,O-Diäthyl-O-(2-(äthylmercapto)- äthyl)-thiophosphat, 2,4-Dinitro-6-sek .butylphenol, Toxaphen, 0-Äthyl-0-p-nitrophenylbenzolthiophosphonat, 4-Chlorphenyl-4-chlorbenzolsuffonat, p-Chlorphenyl-phenylsulfon, Pyrophosphorsäuretetraäthylester, 1,1-Bis-(p-chlorphenyl)-äthanol, 1,1-Bis)-(chlorphenyl)-2,2,2-trichloräthanol, p-Chlorphenyl-p-chlorbenzylsulfid, Bis-(p-chlorphenoxy)-methan, 3-(1-Methyl-2-pyrrolidyl)-pyridin,
gemischte Ester von Pyrethrolon- und Cinerolon ketoalkoholen und zwei Chrysanthemumsäuren, Cube - und Derriswurzeln, ganz oder gepulvert, -Ryanodin, unter der Bezeichnung Veratrin bekannte
Alkanloidgemische, d1-2-allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyolopenten
1-on, verestert mit einem Gemisch aus eis- und trans-d1-Chrysantemummonocarbonsäuren, Butoxypolypropylenglykol, p-Dichlorbenzol, 2-Butoxy-2'-thiocyandiäthyläther, Naphthalin, 0-Carbamylthiolacctehydroxamsäure methylester, 1,1-Dichlor-2,2-bis-(p-äthylphenyl)-äthan, O-(Methylcarbamyl)-thlol- acetohydroxamsäuremethylester, p-dimethylaminobenzoldiazosulfon saures Natrium, Chinonoxyaminobenzooxohydrazon, Tetraalkylthiuramidsulfide,
wie Tetramethyl thiuramdisulfid oder Tetra äthylthiuramdisulfid, Metallsalze von Äthylen-bis-dithiocarbaminsäure, z. B. die Mangan-, Zink-, Eisen- und
Natriumsalze, Pnetachlorinitrobenzol, n-Dodecylguanidinacetat (Dodine) N-Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid (Capian), Phenylquecksilberacetat,
2,4-Dichlor-6-(o-chloranilin)-s-triazin (Dyrene), N-Methylquecksilber-p-toluolsulfonanilid, Chlorphenolquecksilberhydroxyde, Nitrophenolquecksilberhydroxyde, Athylquecksilberacetat, Äthylquecksiber-2,3-dihydroxypropylmercaptid, Methylquecksileraeetat, Methylquecksilber-2,3 -dihydroxypropylmercaptid,
3,3'-Äthylen-bis-(tetrahydro-4,6-dimethyl-2H
1,3,5-thiodiazin-2-thion), Methylquecksilberdicyandiamid,
N-Äthylquecksiber-p-toluolsufonanilid, 1 ,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol,
Metallsalze (z. B.
Eisen-, Natrium- und Zinksalze),
Ammonium und Aminsalze von Dlalkyldithio- carbaminsäuren, Tetrachtornitro'anisol,
Hexachlorbenzol,
Hexachlorophen,
Methylquecksilbernitril,
Tetrachlorchinin, N-Trichlormethylthiophthalimid,
1,2-Dibrom-3 -chlorophen, 1 ,2-Dibrom-3 -chiorpropen,
Gemische aus Dichlorpropan und Dichlorpropen, Äthylendibromid, Chlorpikrin,
Natriumdimethyldithiocarbamat, Tetrachlorisophthals äurenitril, 1 -Benzimidazolcarbons äure-2- carboxyaminodimethylester,
Streptomycin, 2-(2,4, 5 -Trichlorphenoxy)-propionsäure, p-Chlorphenoxyessigs äure, l-Naphthalinacetamid und
N-(1-Naphthyl)-acetamid.
Die oben aufgezählten landwirtschaftlichen Chemikalien sind nur beispielsweise aufgezählt, beschränken jedoch nicht den Umfang der Mittel, mit denen die erfindungsgemässen Wirkstoffe gemischt werden können.
Die Anwendung der erfindungsgemässen Wirkstoffe im Gemisch mit Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie den oben angegebenen, scheint mitunter die Aktivität des Wirkstoffes stark zu erhöhen. Mit anderen Worten: Mitunter wird eine überraschend hochgradige Wirksamkeit beobachtet, wenn ein anderes Schädlingsbekämpfungsmittel zusammen mit dem erfindungsgemässen Wirkstoff verwendet wird.
Im folgenden beziehen sich Mengenangaben, falls nichts anderes angegeben ist, auf Gewichtsmengen.
Es werden zunächst Beispiele für die Herstellung der wirksamen Komponente gegeben.
1. Herstellung von 1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbamins änremethyles ter
Eine Aufschlämmung von 19,1 Teilen 2-BenzimidSa- zotcarbaminsäuremethyiester in 600 Teilen Chloroform wird mit 9,9 Teilen n-Butylisocyanat versetzt. Das Ge misch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis sich eine klare Lösung gebildet hat oder nur eine geringe Menge
Feststoff hinterbleibt.
Etwaige Feststoffe werden abfiltriert. Aus dem Fit- trat wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben, und man erhält praktisch reinen
1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester durch Verrühren des hinterbleibenden weissen festen
Stoffes mit Hexan und Gewinnen des Produktes durch
Filtrieren.
Wenn man bei dem obigen Verfahren das n-Butyl- isocyanat durch die angegebenen Isocyanate ersetzt, er hält man die nachstehend angegebenen Verbindungen.
Die Tabelle zeigt die relativen Mengen der auf je
19,1 Gewichtsteile
2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester anzuwendenden Isocyanate und die dabei erhaltenen
Produkte.
Isocyanat Gewichtsteile Art des Isocyanats
8,5 Propylisocyanat 1 (Propylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester
8,5 Isopropylisocyanat 1-(Isopropylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester
7,1 Äthylisocyanat 1-(Äthylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester
8,2 Allylisocyanat 1 -(Allylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester
14,2 Benzylisocyanat 1 -(Benzoylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamins äure methylester
16,0 Trichloracetylisocyanat 1 -(Trichloracetylcarbamoyl) -2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
5,7 Methyisocyanat 1 -(Methylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester
12,7 Hexylisocyanat 1-(Hexylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester
12,5 Cyclohexylisocyanat 1-(Cyclohexylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester
Isoctyanat Produkt Gewichtsteile Art des
Isocyanats
13,9 2-Methylcyclohexylisocyanat 1-[(2-Methylcyclohexyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
13,9 Cyclohexylmethylisocyanat 1-[Cyclohexylmethyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester
15,5 4-Methoxycyclohexylisocyanat 1-[(4-Methoxycyclohexyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester
15,5 Octylisocyanat 1-(Octylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester 11,1 Cyclopentylisocyanat l-(Cyclopentylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester
13,7 2-Norbornanylisocyanat 1 -[(2-Norborn anyl)-carbamoyl] -2-benzimidazol carbaminsäuremethylester
15,3 Cyclooctylisocyanat l-(Cyclooctylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin s äuremethylester
13,3 Benzylisocyanat
1-(Benzylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester
14,7 p-Methylbenzylisocyanat l-[(p-Methylbenzyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
12,3 Furfurylisocyanat 1 -(Furfurylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester
11,9 Phenylisocyanat 1 Pheny1carbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methylester
13,3 o-Toluylisocyanat 1 -(o-Toluylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin s äuremethylester
13,3 m-Toluylisocyanat 1 -(m-Toluylcarbamoyl) -2-benzimidazolcarbamin s äuremethylester
13,3 p-Toluylisocyanat 1 -(p-Toluylcarbamoyl) -2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester
15,4 o-Chlorphenylisocyanat 1-(o-Chlorphenylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbamins äuremethylester
15,4 p-Chlorphenyliscyanat 1-(p-Chlorphenylcarbamoyl)-2-benzimidazol
carbaminsäuremethylester
16,1 p-Isopropylphenylisocyanat 1 -[(p-Isopropylphenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester
17,5 p-tert.-Butylphenylisocyanat 1 -[(p-tert.-Butylphenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester
14,7 3 ,4-Xylylisocyanat 1-(3 ,4-Xylylcarbamoyl) -2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester
14,9 p-Methoxyphenylisocyanat 1 -[(p-Methoxyphenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
14,9 o-Methoxyphenylisocyanat 1 -[(o-Methoxyphenyl)-carbamoyl] -2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
19,1 p-Butoxyphenylisocyanat 1 -[(pButoxyphenyl) -carbamoyl]-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester
19,8 p-Bromphenylisocyanat <RTI
ID=12.19> l-[(p-Bromphenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
13,7 o-Fluorphenylisocyanat 1 -[(o-Fluorphenyl)-carbamoylj-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
14,4 p-Cyanphenylisocyanat 1 -[(p-Cyanphenyl)-carbamoyl] -2-berzimidazol- carbaminsäuremethylester
17,7 p- (Methoxycarbonyl)- 1 -[(p-Methoxycarbonylphenyl)-carbamoyl] phenylisocyanat 2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester
19,1 p-Äthoxycarbonyl)- 1-[(p-Äthoxycarbonylphenyl)-carbamoyl] phenylisocyanat 2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester
16,4 p-Nitrophenylisocyanat l-[(p-Nitrophenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
Isocyanat Gewichtsteile Art des Isocyanats Produkt
16,4 m-Nitrophenylisocyanat l-[(m-Nitrophenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol-
carbaminsäuremethylester
18,8 3,4Dichlorphenylisocyanat 1 -[(3, 4-Dichlorphenyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
16,8 3-Chlor-4-methylphenyl- 1-[(3 -Chlor-4-methylphenyl)-carb amoyl]- isocyanat 2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester
12,9 Äthoxycarbonylmethylisocyanat 1-Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbamins äuremethylester
14,3 Äthoxycarbonyläthylisocyanat 1-Äthoxycarbonyläthylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
11,5 Methoxypropylisocyanat l-(Methoxypropylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester
10,6 2-Chloräthylisocyanat 1-(2-Chloräthylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester
9,9 Isobutylisocyanat <RTI
ID=13.9> l-(Isobutylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester
25,0 Octadecylisocyanat l-(Octadecylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester 21,1 Dodecylisocyanat l-(Dodecylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester
19,4 9-Decenylisocyanat l-(9-Decenylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester
2. Herstellung von l-Carbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester.
Eine Lösung von 9,9 Teilen Phosgen in 300 Teile
Tetrahydrofuran wird langsam mit 19,1 Teilen 2-Benz imidazolcarbaminsäuremethylester versetzt. Nach lstün digem Rühren des Reaktionsgemisches bei Raumtem peratur setzt man 10,1 Teile Triäthylamin zu. Das
Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatui gerührt und dann filtriert. Aus dem Filtrat wird das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft worauf man praktisch reinen l-Chlorcarbonyl-2-benz- imidazolcarbaminsäuremethylester durch Verrühren des
Rückstandes mit Hexan und Abfiltrieren des Produktes gewinnt.
Eine Lösung von 12,7 Teilen l;Chlorcarbonyl-2- benzimidazolcarbaminsäuremethylester in 300 Teilen
Chloroform wird langsam mit 1,7 Teilen Ammoniak ver setzt Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Filtrat mit Wasser gewaschen. Die Chloroform schicht wird ge trocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abgedampft. Durch Verrühren des weissen Rück standes mit Hexan und Abfiltrieren des Produktes erhält man praktisch reinen l-Carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester.
Wenn man die 12,7 Teile l-Chlorcarbonyl-2-benz imidazolcarbaminsäuremethylester und die 1,7 Teile
Ammoniak durch äquivalente Mengen von entsprechenden 1 -Chlorcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäureestern bzw. von entsprechend substituierten Aminen ersetzt, erhält man die folgenden Verbindungen: 1 - (N,N-Dimethylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1 -(N,N-Dipropylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1-(N,N-Diäthylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 - (N,
N-Dibutylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- s äuremethylester,
1 - (N,N-Dihexylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- s äuremethylester,
1 -(N-Methyl-N-octylcarbamoyl) -2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(N-Dodecyl-N-methylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 -(N-Sithyl-N-methylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester, 1 - (N-Hexyl-N-methylcarbamoyl)-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester,
1 -(N-Butyl-N-äthylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1 -(!Piperidinocarbonyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methylester,
1 -(N,N > Dimethylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säureäthylester,
1 -(N,N-Dimethylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurepropylester,
1 -(N,N-Dimethylcarbamoyl) -2-benzimidazolcarbamin säurebutylester,
1
-(N,N-Dimethylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säurepentylester, 1 -(N,N-Dimethylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säurehexylester, 1 -(N,N-Dimethylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säurecyanäthylester, 1 -(N,N-Dimethylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethoxyäthylester, 1 -(Piperidinocarbonyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester,
1 -(N-Cyclohexyl-N-äthylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbamins äuremethylester, 1 -[N-Methyl-lN-(p-toluyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester,
1 -(Morpholinocarbonyl) -2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1 -(N-Butyl-N-methylcarbamoyl) -2-benzimidazol carbamins äureäthylester,
1 -(N-Cyclohexyl-N-äthylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester,
1-(N-Butyl-N-methylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester,
1-(N-Hexyl-N-methylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester, 1 -[N-Methyl-N-(p-toluyl)-carbamoyl] -2-benzimidazol- carbaminsäureisopropylester 1-[N-Äthyl-N-(p-toluyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester, 1 -(N-Cyclohexyl-N-methylcarbamoyl)-2 benzimidazolcarbaminsäureisopropylester,
1 -(N-Butyl-N-methylcarbamoyl) -2-benzimidazol carbamins äurepropylester, 1 -[N-Methyl-N-(p-toluyl)-carbamoyl]-2-benzimidazol- carbamins äurepropylester, 1-Carbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäureäthylester, 1-Carbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäureisopropyl ester, 1-Carbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäurepropylester,
1-Carbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäurebutylester, 1 -(1 -Aziridinylcarbonyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methylester, 1-(Octahydor-1H-azonin-1-ylcarbonyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester.
3. Herstellung von 1,3-Bis-(methylcarbamoyl)-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
Eine Aufschlämmung von 9,6 Teilen 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester in 300 Teilen Chloroform wird mit 8,6 Teilen Methylisocyanat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis sich eine klare Lösung gebildet hat oder die Feststoffmenge konstant bleibt. Etwaige Feststoffe werden abfiltriert und das Lösungsmittel aus dem Filtrat unter vermindertem Druck abgedampft. Durch Verrühren des Rückstandes mit Hexan und Abfiltrieren erhält man als Produkt praktisch reinen 1,3-Bis(methylcarbamoyl)-#2,N-2- benzimidazolincarbaminsäuremethylester.
Nach dem gleichen Verfahren erhält man die nachstehend aufgeführten Verbindungen der allgemeinen Formel IV, wenn man die 9,6 Teile 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester und die 8,6 Teile Methylisocyanat durch äquivalente Mengen eines anderen 2-Benzimidazolcarbaminsäureesters bzw. eines anderen Isocyanates ersetzt:
1 ,3-Bis-(butylcarbamoyl)-A 2 N-2-benzimidazolin- carbamins äuremethylester, 1 ,3-Bis-(äthylcarbamoyl)-A 2N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1,3-Bis-(propylcarbamoyl)-#2,N-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1,3 -Bis-(pentylcarbamoyl)-A 2 5-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1,3-Bis-(hexylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester,
1 ,3-Bis-(octylcarbamoyl)-A 2aN-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1 ,3-Bis-(dodecylcarbamoyl)-S 2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1,3 -Bis-(phenylcarbamoyl)-A 2 N-2-benzimidazolin- carbaminsaureisopropylester, 1,3-Bis-(butylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1,3-Bis-(benzylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureisopropylester, 1,3-Bis-(p-toluylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureisopropylester, 1,3-Bis-(p-chlorphenylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureisopropylester, 1 ,3-Bis-(p-methoxyphenylcarbamoyl)-d 2 N-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester,
1,3-Bis-(p-toluylcarbamoyl)-A 2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1,3-Bis-[(p-methoxycarbonylphenyl)-carbamoyl]-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1,3-Bis-(butylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureisopropylester, 1,3-Bis-(äthoxycarbonylmethylcarbamoyl)- 2XN
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1,3-Bis-(methoxypropylcarbamoyl)-d 2N-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester, 1 ,3-Bis-(methylcarbamoyl)-d 2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1 ,3-Bis-(propylcarbamoyl)-d 2*N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1,3-Bis-(athoxycarbonylcarbamoyl)-#2,N-2-benz- imidazolincarbaminsäureäthylester, <RTI
ID=14.32> 1,3-Bis-(methylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäurebutylester, 1,3 -Bis-(butylcarbamoyl)-A 2,N-2-benzimidazolin- carbaminsaurebutylester, 1,3-Bis-(butylcarbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethoxyäthylester.
4. Herstellung von 1-(Butylcarbamoyl)-3-methyl carbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolincarbaminsäure- methylester
Eine Lösung von 12,4 Teilen l-(Methylcarbamoyl)2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester in 300 Teilen Chloroform wird mit 5,0 Teilen Butylisocyanat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis sich eine klare Lösung gebildet hat oder die Menge der Feststoffe konstant bleibt. Etwaige Feststoffe werden abfiltriert, und aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft.
Praktisch reinen 1-(Butylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl)-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester erhält man durch Verrühren des festen Rückstandes mit Hexan und Abfiltrieren des Produktes.
Wenn man in dem obigen Beispiel das Butylisocyanat durch die nachstehend angegebenen Mengen an anderen Isocyanaten aut je 12,4 Teile
1-(Mothylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester ersetzt, erhält man die folgenden Produkte:
Isocyanat Gewichtsteile Art des Isocyanats Produkt
4,3 Propylisocyanat 1-(Methylcarbamoyl)-3-(propylcarbamoyl)-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
6,4 Hexylisocyanat 1-(Hexylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl)-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
6,3 Cyclohexylisocyanat 1-(Cyclohexylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl)-#2,N-
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester
7,0 4-Methylcyclohexylisocyanat 1-(Methylcarbamoyl)-3-[(4-methylcyclohexyl) carbamoyl[-#2,N-2-benzimadozolincarbaminsäure- methylester
6,7 Benzylisocyanat <RTI
ID=15.5> 1-(Benzylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl)-# 2,N
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
6,0 Phenylisocyanat 1-(Methylcarbamoyl)-3-(phenylcarbamoyl)-# 2sN¯
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
6,7 p-Toluylisocyanat 1-(methylcarbamoyl)-3-(p-tohtylcarbamoyl)-# 2,
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
7,7 p-Chlorphenylisocyanat 1-(p-Chlorphenylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl) #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
7,5 p-Methoxyphenylisocyanat 1-(p-Methyocyphenylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl) #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
7,2 p-Cyanphenylisocyanat 1-(p-Cyanphenylcarbaminsäuremethylester #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
8,9 p-(Methoxycarbonyl)- l-[(p-Methoxycarbonylphenyl)-carbamoyl]-3-(methyl- phenylisocyanat carbamoyl)-#2,N-2-benzimidazolincarbaminsäure- methylester
8,2 p-Nitrophenylisocyanat 1 -(Methylcarbamoyl)-3 -(p-nitrophenylcarbamoyl) #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
6,5 Äthoxycarbonylmethylisocyanat 1-(Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl)-3-(methyl carbonyl)-#2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester methylester
5,8 Methoxypropylisocyanat 1-(Methoxypropylcarbamoyl)-3-(methylcarbamoyl) #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
5.
Die folgenden Verbindungen werden nach Her s-tellungsbeispiel 4 hergestellt, indem man die 12,4 Teile
1-(Methylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin s äuremethylester und die 5,0 Teile Butylisocyanat durch äquivalente
Mengen von 1-Carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureestern mit substituierter Carbamoylgruppe bzw.
Isocyanaten ersetzt:
Produkte 1-Butylcarbamoyl-3-methyl-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1-Hexylcarbamoyl-3-allyl-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäure äthylester, 1-Methylcarbamoyl-3-octyl-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäureäthylester, 1-Butylcarbamoyl-3-äthoxycarbonylmethylcarbamoyl a12sN-2-benzimidazolincarbaminsäureisopropylester,
1-Äthylcarbamoyl-3-hexylcarbamoyl-#2,N-2-benz- imidazolincarbaminsäureisopropylester 1-Methoxypropylcarbamoyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester, 1 -Butylcarbamoyl-3-isopropylcarbamoyl-d 2,'
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester, 1-Äthylcarbamoyl-3-hexylcarbamoyl-#2,N
2benzimidazolincarbamins äureäthylester,
1-Methylcarbamoyl-3-(p-toluyl)-carbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäurebutylester,
1-Cyclohexylcarbamoyl-3-äthoxycarbaonylmethyl carbamoyl-d2N-2benzimidazolincarbamins äure- butylester, 1-Äthylcarbasmoyl-3-hexylcarbamoyl-#2,N-2-benz- imidazolincarbaminsäurecyanäthylester,
1-Butylcarbamoyl-3-äthoxycarbaonylmethylcarbamoyl
5,6-dimethoxy-#2,N-2-benzimidazolincarbamin
säurecyanäthylester,
1-Butylcarbamoyl-3-methylcarbamoyl-5,6-dichlor #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäurechloräthylester, 1-Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl-3-(p-chlorphenyl) carbamoyl-5,6-dipropyl-#2,N-2-benzimidazolin carbaminsäurechloräthylester,
l-Methylcarbamoyl-3-(p-toluyl)-carbamoyl bezimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Propargylcarbamoyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Methylcarbamoyl-3-(p-toluvl)-carbamoyl-#2,N
2-benzimidazolincarbaminsäureisopropylester, 1-Butylcarbamoyl-3-cyclohexylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureisopropylester, -Cyclohexylcarbamoyl-3-hexylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester, 1-Butylcarbamoyl-3-(p-toluyl)-carbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1 -Butylcarbamoyl-3-hexylcarbamoyl-d 2,'
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester.
6. Herstellung von 1-Methylcarbamoyl-3-propionyl #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
Eine Lösung von 12,4 Teilen l-Methylcarbamoyl- 2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester in 300 Teilen Chloroform wird mit 4,7 Teilen Propionylchlorid versetzt. Nach stündigem Rühren bei Raumtemperatur werden 5,1 Teile Triäthylamin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgetrieben.
Praktisch reinen 1-Methylcarbamoyl-3-propionyl-#2,N-2- benzimidazolincarbaminsäuremethylester erhält man durch Verrühren des hinterbleibenden Rückstandes mit Hexan und Abfiltrieren des Produktes.
Nach dem obigen Verfahren erhält man die nachstehend angegebenen Verbindungen, wenn man das Propionylchlorid durch die nachstehend für je 12,4 Teile
1 -Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamins äuremethyl- ester angegebenen Teile an anderen Säurehalogeniden ersetzt:
Säurehalogenid Gewichtsteile Art des Halogenides Produkt
4,7 Chlorameisens äuremethylester 2-Methoxycarbonylimino-3 -methylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbonsäuremethylester
7,2 chlorameisensäure- 2-Methoxycarbonylimino-3-methylcarbamoyl
2-chloräthylester 1-benzimidazolincarbonsäure-2-chloräthylester
5,7 Chloracetylchlorid 1-Chloracetyl-3-methylcarbamoyl-# 2N-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
4,8 Hydroxyacetylchlorid 1-Hydroxyacetyl-3-methylcarbamoyl-d 2ssN-2-benz- imidazolincarbamins
äuremethylester
6,2 Acetoxyacetylchlorid l-Acetoxyacetyl-3-methylcarbamoyl-d 2fN-2-benz- imidazolincarbamins äuremethylester
5,2 Cyanacetylchlorid 1 -Cyanacetyl-3-methylcarbamoyl-d 2XN-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
7,1 Benzoylchlorid l-Benzoyl-3-methylcarbamoyl-d 2" -2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester 8,8 p-Chlorbenzoylchlorid 1 -p-Chlorbenzoyl-3 -methylcarbamoyl-"-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
10,1 3,4-Dichlorbenzoylchlorid 1-(3,4-Dichlorbenzoyl)-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
7,8 p-Toluolcarbonsäurechlorid 1-p-toluoyl-3-methylcarbamoyl-# 2" -2-benz-
imidazolincarbamins äuremethylester
9,3 p-Nitrobenzoylchlorid 1-Methylcarbamoyl-3-p-nitrobenzoyl-#2,N-2-benz- imidazolincarbamins äuremethylester
8,6 p-Anisoylchlorid 1-p-Anisoyl-3-methylcarbamoyl-# 2XN-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
5,6 Chlorthiolameisensäure- 2-Methoxycarbonylimino-3-(methylcarbamoyl)-thio methylester 1-benzimidazolincarbonsäuremethylester
5,8 Methansulfonylchlorid 1 -Methansulfonyl-3-methylcarbamoyl-d 2,N
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
10,6 Trichlormethansulfonylchlorid 2-Trichlormethan-1-methylcarbamoyl-3-benz imidazolcarbonsäuremethylester
8,1 Chlorthiophosphorsäure- 1-Dimethoxyphosphinothioyl-3-methylcarbamoyl dimethylester #2,N-2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
5,5 <RTI
ID=16.26> Chlorameisens äureäthylester 2-Methoxycarbonylimino-3 -methylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbonsäurebutylester
6,8 Chlorameisensäurebutylester 2-Methoxycarbonylimino-3-methylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbons äureäthylester
8,3 Chlorameisensäurehexylester 2-Methoxycarbonylimino-3-methylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäurehexylester
6,5 Äthansulfonylchlorid 1-Äthansulfonyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
4,6 Acrylsäurechlorid 1 Methyicarbamoyl-3 -acryloyl-A 2,5-2-benzimidazolin- carbamins äuremethylester
7.
Die folgenden Verbindungen können nach 6 hergestellt werden, wenn man die 1.2,4 Teile l-Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester und die 4,7 Teile Propionylchlorid durch äquivalente Mengen von in der Carbamoylgruppe substituierten 1 Carbamoyl-2-benximidazolearbaminsäureestern und den zur Herstellung der Produkte erforderlichen elektrophilen Reagenzien ersetzt.
Produkte 2-Isopropoxycarbaonylimino-3-butylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Hexoxycarbonylimino-3-äthylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-(2-Methoxyäthoxycarbonylimino(-3-propylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-(2-Cyanäthoxycarbonbylimino)-3-hexylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-(2-Chloräthoxycarbonylimino)-3-methylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylimino-3 -hexylcarbamoyl-5 (6) -chlor
1 wbenzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylimino-3 -butylcarbamoyl-5 (6)-nitro
1-benzimidazolincarbonsäureisopropylester, 2-Äthoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäureisopropylester,
2-Äthoxycarbonylimino-3-hexylcarbamoyl
1 Hbenzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbonsäureäthylester, 2-Äthoxycarbonylimino-3-hexylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Isopropoxycarbonylimino-3-propylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbonsäureäthylester, 2-Methoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Äthoxycarbonylimino-3-propylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester, 2-Isopropoxycarbonylimino-3-methylcarbamoyl
1 -benzimidazolincarbons äureisopropylester, 2-Äthoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester,
2-Methoxycarbonylimino-3-methylcarbamoyl
1 vbenzimidazolincarbonsäurecyanäthylester, 2-Äthoxycarbonylimino-3-hexylcarbamoyl
1-benzimidazolincarbonsäurehydroxyäthylester, 1-Butylcarbamoyl-3-ehloracetyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäurcäthylester, 1-Hexylcarbamoyl-3-hydroxyacetyl-#2,N
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester,
Säurehalogenid
Produkt Gewichtsteile Art des Halogenides
10,1 Bromacetylbromid 1-Bromacetyl-3-methylcarbamoyl-# 2 N-2-benz- imidazolincarbaminsäuremethylester
3,9 Acetylchlorid 1-Acetyl-3-methylcarbamoyl-# 3 N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester
5,2 Cyclopropancarbonsäurechlorid 1-Cyclopropancarbonyl-3-methylcarbonyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester
7,3 Cyclohexancarbonsäurechlorid 1-Cyclohexancarbonyl-3-methylcarbonyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester 1-Acetoxyacetyl-3-cyclohexylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Cyanacetyl-3-hexylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Butylcarbamoyl-3-p-toluyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Cyclohexancarbonyl-3-propylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 2-Äthoxycarbonylmino-3-(butylcarbamoyl)-thio
1 -benzimidazolincarbonsäureäthylester, 2-Methoxycarbonylimino-3-(methylcarbamoyl)-th
1-benzimidazolincarbonsäuremethylester,
2-Äthoxycarbonylimino-3-butylcarbamoyl
1-benzimidazolindithiocarbonsäuremethylester 1-Butylcarbamoyl-3-äthansulfonyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, l -Butylcarbamoyl-3 -propionyl-S
2-benzimidazolincarbaminsäureäthylester, 1-Butoxyacetyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1 -Äthinylcarbonyl-3 -methylcarbamoyl-d 2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester.
8. Die folgenden Verbindungen werden nach 1 hergestellt, indem man die 19,1 Teile 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester und die 9,9 Teile n-Butylisocyanat durch äquivalente Mengen entsprechend sub stituierter Benzimidazole und entsprechender Isocyanate ersetzt.
Produkte
1-Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu äthylester,
1-Äthylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester,
1-Allylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu äthylester,
1-Isopropylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester,
1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsä äthylester,
1-sek.-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester,
1-Pentylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester,
1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu äthylester,
1-Octylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester,
1-Dodecylcarbamoyl-2-benximidazolcarbaminsäu äthylester,
1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1-(2-Methylcyclohexyl)-carbamoyl-2-benzimid carbaminsäureäthylester, 1-(4-Methylcyclohexyl)-carbamoyl-2-benzimid carbaminsäureäthylester,
1-(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester,
I -(o-Chlorphenyl) -carbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäureäthylester,
1-(p-Isopropylphenyl)-carbamoyl-2-benzim carbaminsäureäthylester, 1-(4-Methoxycyclohexyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1-Cyclooctylcarbamoyl-2-benzimidazolcarba säureäthylester,
1-Benzylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester,
1-(p-Methylbenzyl)-carbamoyl-2-benzimida carbaminsäureäthylester, 1-(3,4-Xylyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säureäthylester,
1-(p-Methoxyphenyl)-carbamoyl-2-benzimi carbaminsäureäthylester,
1-(Äthoxycarbonylmethyl)-carbamoyl-2-benz
imidazolcarbaminsäureäthylester,
1-(3,4-Dichlorphenyl)-carbamoyl-2-benximidazol carbaminsäureäthylester, 1 -(Athoxycarbonyläthyl) -carbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäureäthylester,
1-(Isobutylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1-(p-Nitrophenyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester, 1-(Chloräthyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1 --benzimidazolcarbaminsäure- isopropylester,
1-Äthylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu isopropylester, 1-Propylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester,
1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester,
1-Allylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu isopropylester,
1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester,
1 -p-Nitrophenylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester, 1 -Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäureisopropylester, 1-(3-Methylcyclohexyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester,
1-(Butoxycarbonylmethyl)-carbamoyl-2-benz imidazolcarbaminsäureisopropylester,
1-(p-Methylbenzyl)-carbamoyl-2-benzimidazo carbaminsäureisopropylester,
1-Furfurylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu isopropylester, 1 amoyl-2-benzimidazolcarbamin- s äureisopropylester,
1-(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester, 1-(p-Chlorphenyl)-carbamoyl-2-benzimidaz carbaminsäureisopropylester, 1-(p-Methoxyphenyl)-carbamoyl-2-benzimida carbaminsäureisopropylester,
1-(p-Cyanphenyl)-carbamoyl-2-benzimidazo carbaminsäureisopropylester, 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-carbamoyl-2-benz imidazolcarbaminsäureisopropylester, 1-(Äthoxycarbonylmethyl)-carbamoyl-2-benz imidazolcarbaminsäureisopropylester, 1-(p-Toluylsufonyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester, 1-Propylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propylester, 1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propylester, 1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäur propylester, 1-Octylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu propylester, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurepropylester, 1 -(2-Norbornyl) -carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säurepropylester, 1-(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurepropylester, 1-(M-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurepropylester,
1-(p-Bromphenyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäurepropylester, 1-Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu butylester, 1-Propylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure butylester, 1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu butylester, 1-Pentylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu butylester, 1-Allylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure butylester, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurebutylester, 1-(4-Methylcyclohexyl)-carbamoyl-2-benzimid carbaminsäurebutylester, 1-(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurebutylester, 1-(p-fluorphenyl)-carbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäurebutylester, 1-p-Toluylsufonylcarbamoyl-2-benzimidazo carbaminsäuremethylester, 1-Phenylsufonylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-p-Chlorphenylsulfonylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(3,4-Dimethylphenylsufonylcarbamoyl)-2-benz imidazolcarbaminsäureisopropylester 1-Methylsuflonylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-Butylsufonylcarbamonyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1,3-Dicarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu methylester, 1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure chloräthylester, 1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu chloräthylester, 1 -Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamins hydroxyäthylester, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin s äurechloräthylester, 1-p-Toluylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu chloräthylester, 1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu cyanäthylester, 1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu cyanäthylester,
1-(p-Tolyly)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin s äurecyanäthylester, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin s äurecyanäthylester, 1-Acetylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäu methylester, 1-Stearoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-(2-Decenoylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Butyroylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Hexanoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Acrylylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Propioloylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-(2,4,6-Octatrienoylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 -(2-Dodecenoylcarbamoyl) -2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Elaidoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Methacrylylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Propionylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Trifluoracetylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Methoxyacetylcarbamoyl-2-benzimidazolcarb säuremethylester, 1-α-Bromacetylcarbamoyl-2-benzimidazol säuremethylester, 1-Lävulinoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -(3 -Chlorpropionylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 -p-Chlorbenzoylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-p-Nitrobenzoylcarbamoyl-2-benzimidzol carbaminsäuremethylester, 1-p-Tolyuoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1 -m-Brombenzoylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 1-(3,4-Dichlorbenzoylcarbamoyl)-2-benzim carbaminsäuremeíhylester, 1-m-Methoxybenzoylcarbamoyl-2-benzimidaz carbaminsäuremethylester, 1-Stearoloylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Undecenoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Isopropylpropiolylcarbamoyl-2-benzimi carbaminsäuremethylester,
1 -Tetroloylcarbamoyl-2-benzimidazolcarb amin säuremethylester,
1-Crotonoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -(3 -Hexenoylcarbamoyl) -2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(3-Butenoylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-p-Chlorbenzylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-p-Nitrobenzylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1-p-Methylbenzylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1 -o-Nitrobenzylcarbamoyl- 2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1-p-Methylxybenzylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(3,4-Dimethylbenzylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1 -Vinyl-3 -methylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäureäthylester, 1 -Allyl-3 -carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1 -(2-Butenyl)-3 -methylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester,
1-Propargyl-3-methyylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 Zimino- 3-benzimidazolin- carbonsäureallylester,
1 -.Methylcarbamoyl-2-imino-3 -benzimidazolin- carbonsäurehexen-(3)-ylester,
1-Äthylcarbamoyl-2-imino-3-benzimidazolin carbonsäurepropargylester, 1 -Butylcarbamoyl-2-imino-3 -benzimidazolin carbonsäureisopropylester, 1-Decen-(8)-ylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Heptadecin(8)-ylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Vinylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Proparhylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Ketostearoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-(8-Heptadecenylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(3-Pentadecenylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(3-Hexenylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbami säuremethylester,
1-Cyclopropylmethylcabamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Cyclopentylmethylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-Cyclohexylmethylcarbamoyl-2-benzimidaz carbaminsäuremethylester,
1-Norbornylmethylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-Cyclooctylmethylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 2-Phenylcarbamoylimino-1,3-benzimidazol dicarbonsäuredimethylester, 1 -Butylcarbamoyl-5 (6)-chlor-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester, 1-(p-Toluyl)-carbamoyl-5(6)-nitro-2-benzimidazol carbamins äuremethylester,
1-Butylcarbamoyl-5(6)-methyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Hexylcarbamoyl-5(6)-methyoxy-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Butylcarbamoyl)-5(6)-brom-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester,
1-Hexylcarbamoyl-5(6)-dibrom-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester, 1-Hexylcarbamoyl-5(6)-butoxy-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 2-Imino-3-methylcarbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3 -allylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3 -propylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3 -butylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Immo-3 -pentylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3-hexylcarbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3 -cyclohexylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin- carbonsäuremethylester,
2-Imino-3-(p-toluyl)-carbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäuremethylester, 2-Imino-3-cyclohexylcarbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäureäthylester, 2-Imino-3 -(p-toluyl) -carbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäureäthylester, 2-Imino-3-hexylcarbamoyl-1-benzimidazolin carbons äureäthylester, 2-Imino-3-(p-toluyl)-carbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäureisopropylester, 2-Imino-3 -cyclohexylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin- carb ons äureisopropylester, 2-Imino-3 -hexylcarbamoyl- 1 -benzimidazolincarbon säureisopropylester, 2-Imino-3 -butylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäurepropylester,
2-Imino-3-(p-toluyl)-carbamoyl-1-benzimidazolin carbons äurepropylester, 2-Imino-3-isopropylcarbamoyl-1-benzimidazolin carbonsäurebutylester, 2-Imino-3 -(4-methylcyclohexyl)-carbamoyl- 1 -benz- imidazolincarbonsäurebutylester, 2-Imino-3-butylcarbamoyl-1-benzimidazolincarbon säurepentylester,
2-Imino-3-äthylcarbamoyl-1-benzimidazolincarbon säurehexylester, 2-Imino-3 -butylcarbamoyl- 1 -benzimidazolincarbon säurechloräthylester, 2-Imino-3 -(p-toluyl)-carbamoyl- 1 -benzimidazolin- carbonsäurehydroxyäthylester, 2-Imino-3 -butylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin carbonsäurecyanäthylester, 2-Imino-3 -cyclohexylcarbamoyl- 1 -benzimidazolin- carbonsäuremethoxyäthylester,
1-(2-Hydoxyäthyl)-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1-(2-Methoxyäthyl)-3-methylcarbamoyl-#2,N-
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1-Methoxycarbonylmethyl-3-methylcarbamoyl-#2,
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1-Butyl-3-methylcarbamoyl-#2,N-2-benzimidazolin carbaminsäuremethylester, 1-(2-Chloräthyl)-3-methylcarbamoyl-#2,N
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester,
2-Propionylimino-3-butylcarbamoyl- 1 -benz- imidazolincarbons äuremethylester, 2-Cyanimino-3 -äthylcarbamoyl- 1 -benzimidazol
carbonsäuremethylester,
2-Methylsufonylimino-3-(p-toluyl)-carbamoyl
1-benzimidazolincarbaminsäuremethylester,
5,6-Dichlor-1-(4-chlorcyclohexylcarbamoyl)
2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester,
1-(4-Methylcyclohexylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(4-Chlorcyclohexylcarbamoyl)-2-benzimid carbaminsäuremethylester,
1-(4-Methoxycyclohexylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(2-Cyclobutenylcarbamoyl)-2-benzimidaz carbaminsäuremethylester,
1-(2-Cyclohexenylcarbamoyl)-2-benzimida carbaminsäuremethylester,
1-(2-Cyclooctenylcarbamoyl)-20benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(1-Cyclopentenylmethylcarbamoyl)-2-benz imidazolcarbaminsäuremethylester,
1-(1-Cyclooctenylmethylcarbamoyl)-2-benzimidazo carbaminsäuremethylester,
1-[p-(2-Chloräthyl)-carbaniloyl]-2-benzimidazol
carbaminsäuremethylester,
1-[p-(Chlormethyl)-benzylcarbamoyl]-2-benz imidazolcarbaminsäuremethylester,
1-[p-(Trifluormethyl)-benzylcarbamoyl]-2-benz imidazolcarbamins äuremethylester,
1-p-Cyanbenzylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-p-Carbomethoxybenzylcarbamoyl-2-benzimid carbaminsäuremethylester,
1-p-Methylsufonylbenzylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-p-Cyansulfanilamidocarbonyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-p-Carboäthoxysulfanilamidocarbonyl-2-benz imidazolcarbaminsäuremethylester,
1-(1-Naphthamidocarbonyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-(p-Butylsulfonylbenzamidocarbonyl)-2-ben imidazolcarbaminsäuremethylester.
9. Die folgenden Verbindungen werden nach 6 hergestellt, indem die 12,4 Teile l-Methylcarbamoyl- 2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester und die 4,7 Teile Propionylchlorid durch äquivalente Mengen entsprechend substituierter Benzimidazole bzw. elektrophiler Reagenzien ersetzt werden.
2-(3 -Butylureyliden)-3 -methoxycarbonyl- 1 -benz imidazolincarbonsäuremethylester,
2-[3-(p-Toluyl)-ureyliden]-3-propionyl-1-benz imidazolincarbonsäuremethylester,
2-(3-Cyclohexylureyliden)-3-p-methylbenzoyl-1 benzimidazolincarbonsäureäthylester, 2-(3,3 zDimethylureyliden)-3 -cyclohexyl-l -benz- imidazolincarbonsäuremethylester, 1-Butylcarbamoyl-3-cyan-#2,N-2-benzimidazolin- carbaminsäuremethylester,
1 -Methoxycarbonyl-3 -dimethylcarbamoyl-2Z1,N
2-benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1-Cyan-3-(p-toluyl)-carbamoyl-#2,N-2-benz imidazolincarbaminsäureäthylester,
2-Propionylimino-3-cyclohexylcarbamoyl-1-benz imidazolincarbons äureäthylester,
2iPropionylimino-3 -butylcarbamoyl-l -benz- imidazolincarbonsäureisopropylester, 2-Cyanimino-3-hexylcarbamoyl- -benzimidazolin carbonsäureäthylester, 1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure-
2-bromäthylester,
1 -Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
2-bromäthylester,
1 -(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säure-2-bromäthylester,
1 -Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
2-bromäthylester,
1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1-Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1 -(p-Toluyl)-carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureallylester,
1 -Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureallylester,
1-Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
Propin-(2)-yl¯ester,
1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
propin-(2)-yl-ester,
1-(p-Toluyl)-carbamoyl-* säurepropin-(2)-yl-ester,
1 -Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propin-(2)-yl-ester,
1 -Cyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säurepropin-(2)-ylster,
1-Cyclopropylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Cyclopropylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1-Cyclopropylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1-Butoxycarbonylmethyl-3-methylcarbamoyl-#2,N
2-benzimidazolincarbamins äuremethylester.
10. Herstellung von 2-Propionamidobenzimidazol
47 Teile Propionylchlofid werden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 66,5 Teilen 2-Aminobenzimidazol, 53 Teilen Triäthylamin und 500 Teilen Chloroform zugesetzt. Hierauf wird das Gemisch gerührt und 6 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und filtriert. Der Filterrückstand ergibt nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen 77 Teile 2-Propionamidobenzimidazol.
Ersetzt man das Propionylchlorid durch äquivalente Mengen anderer Acylchloride, so erhält man:
2-Acetamidobenzimidazol,
2-Butyramidobenzimidazol, 2. Valeramidobenzimidlazol,
2-Isovaleramidobenzimidazol,
2-Cyclopropylcarboxamidobenzimidazol,
2-Isobutyramidobenzimidazol, 2-α-Chloracetamidobenzimidazol,
2α
;-Chlorphropionamidobenzimidazol,
1-ss-Brompropionamidobenzimidazol, 2-Dichloracetamidobenzimidazol,
2-Cyanacetamidobenzimidazol,
2-Butoxyacetamidobenzimidazol, 2-Methacryiamidobenzimidazol,
2-Acrylamidobenzimidazol,
2-Propiolamidobenzimidazol,
2-Cyclopropylcarboxamido-5-chlorbenzimidazol,
2-Propionamido-5 methylbenzimidazol,
2-Propionamido-5 -methoxybenzimidazol,
2-Propionamido-6-butoxybenzimidazol, 2-Propionamido-5-nitrobenzimidazol,
2-Cyclopropylcarboxamido-5-butylbenzimidazol,
2-Propionamido-5 -methyl-6-chlorbenzimidfazol, 2-Propionamido-5 -nitro-6-chlorbenzimidazol,
2-Propionamido-4-methylbenzimidazol,
2-Propionamido-5 chlor-6-methylbenzimidazol, 2-Formamidobenzimidazol,
2-B
enzamidobenzimidazol,
2-p-Methoxybenzamidobenzimidazol,
1 -Benzimidazolglyoxylsäureäthylester.
11 Herstellung von 2-Amino-1-cyclopropyl- carbonylbenzimidazol
52 Teile Cyclopropancarbons äurechiorid werden allmählich unter Rühren bei 5 bis 100 C zu einem Gemisch aus 66 Teilen 2-Amino-benzimidazoi, 54 Teilen Triäthylamin un 1000 Teilen Tetrahydrofuran augesetzt, worauf das Gemisch noch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wird. Nach dem Abfiltrieren des festen Stoffes erhält man durch Eindampfen des Filtrates unter vermindertem Druck 90 Teile praktisch reines 2-Amino-1-cyclopropylcarbonylbenzimidazol.
Ersetzt man das Cyclopropancarbonsäurechlorid in dem obigen Beispiel durch andere Acylchloride, so erhält man:
2-Amino-1 -(3-brompropionyl)-benzimidazol,
2-Amino- 1 -cydopropylcarbonyl-4- methylbenzimidazol,
2-Amino-l -acetylbenzimidazol,
2-Amino- 1 -propionylbenzimidazol,
2-Amino- 1 -benzoylbenzimidazol,
2-Amino-methacrylbenzimidazol,
2-Amino- 1 -m-chlorbenzoylbenzimidazol, 2-Amino- 1 p-toluoylbenzimidazol,
2-Amino-1-p-brombenzoylbenzimidazol,
2-Amino-1-tert.-butylbenzoylbenzimidazol,
1-Amino-1,3-diacetylbenzimidazol.
12. Herstellung von l-Methylcarbamoyl-2- propionamidobenzirnidazol
30 Teile Methylisocyanat werden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 94 Teilen 2-Propionamidobenzimidazol und 1000 Teilen Benzol zugesetzt.
Nach 8stündigem Rühren des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur und Abtreiben des Lösungsmittels im Vakuum erhält man 110 Teile praktisch reines l-Me- thylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol.
Ersetzt man in dem obigen Beispiel das Methylisocyanat durch 1 oder 2 Äquivalente entsprechender anderer Isocyanate und das 2-Propionamidobenzimidazol durch entsprechend substituierte Aminobenzimidazole, so erhält man die folgenden Verbindungen:
1-Äthylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol,
1-Butylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-Hexylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-p-Toluylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-Cyclopropylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-Dodecylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-Piperidinocarbonyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-Cyclohexylcarbamoyl-2-cyclopropylcarbox amidobenzimidazol, 1-Phenylcarbamoyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol, 1-o-Chlorphenylcarbamoyl-2-cyclopropyl carboxamidobenzimidazol, 1-p-Bromphenylcarbamoyl-2-cycloppropylcarbox amidobenzimidazol,
1-m-fluorphenylcarbamoyl-2-cyclopropylcar boxamidobenzimidazol, 1-(3,4-Dichlorphenylcarbamoyl)-2-cyclopropyl carboxamidobenzimidazol, 1-p-Methoxyphenylcarbamoyl-2-cyclopropyl carboxamidobenzimidazol, 1-p-Butoxyphenylcarbamoyl-2-cyclopropylcar boxamidobenzimidazol, 1-p-Butoxyphenylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-p-Methylphenylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-Cumylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-(3,4-Dimethylphenylcarbamoyl)-2 propionamidobenzimidazol, 1-m-Nitrophenylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-p-Nitrophenylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-p-Chlorphenylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-Benzylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-p-Chlorbenzylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-Methylbenzylcarbamoyl-2 propionamidobenzimidazol, 1-1-(3-Chlor-4-methylphenylcarbamoyl)-2 propionamidobenzimidazol,
1-Furfurylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol, 1-Methylcarbamoyl-3-propionyl-2 iminobenzimidazolin, 1-Butylcarbamoyl-3-propionyl-2 iminobenzimidazolin, 1-Hexylcarbamoyl-3-cyclopropylcarbonyl-2 iminobenzimidazolin, 1-Methylcarbamoyl-3-cyclopropylcarbonyl-2 iminobenzimidazolin, 1-p-Toluylcarbamoyl-3-cyclopropylcarbonyl-2 iminobenzimidazolin, 1,3-Di-(methylcarbamoyl)-2 propionimidobenimidazolin, 1,3-Di-(butylcarbamoyl)-2 propionimidobenzimidazolin, 1,3-Di-(hexylcarbamoyl)-2 propionimidobenzimidazolin, 1,3-Di-(äthylcarbamoyl)-2 propionimidobenzimidazolin, 1-Methylcarbamoyl-3-butylcarbamoyl-2-cyclo propylcarboxamidobenzimidazolin, 1-Butylcarbamoyl-3-p-toluylcarbamoyl-2 propionimidobenzimidazolin.
13. Herstellung von l-Chlorcarbonyl-2- propionimidobenzimidazol
Eine Lösung von 99 Teilen Phosgen in 300 Teilen Tetrahydroduran wird allmählich mit 18,9 Teilen 2 Propionamidobenzimidazol versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde unter Ausschluss von fenchtigkeit bei Raum- temperatur gerührt, hierauf mit 10,1 Teilen Tri äthylamin versetzt und eine weitere Stunde bei Raum- temperatur gerührt.
Etwaige feste Stoffe werden abfiltriert, und aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben. Durch Verrühren des Rückstandes mit Hexan und Abfiltrieren des Produktes erhält man praktisch reines 1-Chlorcarbonyl2-propionamidobenzimidazol.
Ersetzt man in diesem Beispiel das 2-Propionamido- benzimidazol durch äquivalente Mengen anderer Ami dobenzimidazole, so erhält man:
1-Chlorcarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Chlorcarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Chlorcarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Chlorcarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol.
14. Herstellung von 1-Carbamoyl-2-propion amidobenzimidazol
1,7 Teile ammoniak werden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 12,7 Teilen l-Chlofcafbonyl- 2-propionamidobenzimidazol und 300 Teilen alkohol- freiem Chloroform zugesetzt. Nach lstündigem Rüh- ren des Reaktionsgemisches werden etwaige feste Stoffe abfiltriert und verworfen. Das filtrat wird mit Was- ser gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel daraus unter <RTI
ID=22.46> vermindertem Druck abgetrieben. Lurch Verrühren des Rückstandes mit Hexan und Abfiltrie- ren des Produktes erhält man praktisch reines l-Carbamoyl-2-propionamidobenzimidazol.
Ersetzt man das 1-Chlorcarbonyl-2-propionamino- benzimidazol durch äquivalente Mengen l-Chlorcaf- bonyl-2-amidobenzimidazol oder 1,3-Dichlorcarbonyl-2 amidobenzimidazolin und das Ammoniak durch Amine, so erhält mlan:
:
1-Morpholinocarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-N,N-Dimethylcarbamoyl-2-propionamido benzimidlazol,
1-N,N-Dibutylcarbamoyl-2-propionamido benzimidazol,
1-N,N-Dihoxylcarbamoyl-2-propionamido benzimidazol,
1-(N-Dodecyl-n-methylcarbamoyl)-2 propionamidobenzimidazol,
1-Piperdinocarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidlazol,
1-(N-Methyl-N-phenylcarbamoyl)-2-cyclopropyl carboxamidobenzimidazol,
1-N,N-Dimethylcarbamoyl-2-cyclopropylcar boxamidobenzimidazol,
1-N,N-Dibutylcarbamoyl-2-propion amidobenzimidazol,
1-(N-Butyl-N-methylcarbamoyl)-2-acetamido benzimidazol,
1-(N-(3-Methoxypropyl)-N-methylcarbamoyl)
2-propionamidobenzimidazol,
1,3-Dicarbamoyl-2-propionimidobenzimidazolin
1,3-Bis-(N-methylcarbamoyl)-2-propionimido benzimidazolin,
1,3-Bis-(N-butylcarbamoyl)-2-propionimido benzimidazolin,
1,3-Bis-(N,N-dimethylcarbamoyl)-2-propion imidobenzimidazolin,
1,3-Bis-(N,N-butyl-N-meth6ylcarbamoyl)-2 propionimidobenzimidazolin.
15. Herstellung von l-Propionyl-2-propionamido- benzimidazol
46 Teile Propionylchlorid werden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 94 Teilen 2-Propionamidobenzimidazol, 100 Teilen Tetrahydrofuran und 60 Teilen Triäthylamin zugesetzt. Das Gemisch wird 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben und der Rückstand mit Wasser gewaschen wird. Nach dem Trocknen an der Luft hinterbleibt als festes Produkt praktisch reines 1-Propionyl-2-propionamidobenzimidazol.
Ersetzt man in diesem Beispiel das 2-Propionamidobenzimidazol durch andere Amidobenzimidazole und das Propionylchlorid durch ein entsprechendes Acylchlorid, einen Thiolchlorameisensäurealkylester, ein 0,0 Dialkylphosphorylchlorid oder Sulfonylchlorid, so erhält man die folgenden Verbindungen:
:
1-Cyclohexylcarbonyl-2-propionamido benzimidazol,
1-Hexylcarbonyl-2-propionamidobenzimidazol,
1 -Chloracetyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Cyanacetyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Methylacetyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Äthoxyoxalyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Methoxyoxalyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
1-Methoxyoxalyl-2-propionamidobenzimidazol,
1-Cyclopentylcarbonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol, N- (1 -Propionyl-2-benzimidazolyl)-oxamidinsäure methylester,
N-(1-Äthoxyoxalyl-2-benzimidazolyl)-oxamidin säureäthylester,
1-Acrylyl-2-acrylamidobenzimidazol,
1-Propionyl-2-propionlamidobenzimidazol,
1 -Propiolyl-2-cydopropylcarboxamidobenzimidazol,
1
-Propionyl-2-benzamidobenzimidazol,
1-Benzoyl-2-propionamidobenzimidazol,
1,3-Dipropionyl-2-iminobenzimidazolin,
1,3-Dicyclopropylcarbonyl2-iminobenzimidazolin,
1 -Propionyl- 2-formamidobenzimidazol,
1 -Propionyl-3 -formyl-2-iminobenzimidazolin,
1 -Methoxyoxalyl-3 -propionyl-2-imino benzimidazolin,
1 -Cyciopropylcarbonyl-3 -propiolyl-2 iminobenzimidazolin,
1-Cyolopropylcarbonyl-3-acryloyl-2-imino benzimidazolin,
1 -(3 ,4-Dichlorbenzoyl)-2-propionamido benzimidazol,
1-Benzoyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol, 1-Trichloracetyl-2-trichloracetamido benzimidazol, 2-Propionamidothiol- 1 -benzimidazolearbonsäure- methylester, 2-Propionamidothiono- 1 -benzimidlazolcarbon- säuremethylester, 2-Propionamido-1-benzimidazoldithiocarbon säuremethylester,
2-Propionamido- 1 -benzimidlazolthiocarbonsäure- butylester, Piopionamido 1 -benzimidazoldithiocarbonsäure-
2-chloräthylester, 2-Cyclopropylcarboxamidothiono-1-benzimidazol carbonsäureäthylester, 1-Propionyl-2-amino-2-thionobenzimidazolincar bonsäuremethylester, 1-Propionyl-2-thionobenzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Propionyl-2-thiobenzimidazolcarbaminsäure äthylester, 1-Cyclopropylcarbonyl-2-thionobenzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-Cyclopropylcarbonyl-2-benzimidazoldithio carbaminsäureäthylester, 2-Cyciopropylcarboxam'idothiol- 1 -benzimidazol carbonsäurcäthylester, 1 -Methylsulfonyl-2-imino-3 -propionyl benzimidazolin, 1 -Phenylsulfony1-2-imino-3 -propionyl benzimidazolin,
1 -Hexylsulfonyl-2-imino-3 -propionyl benzimidazolin, 1-Propiony'1-2-imino-3 -benzimidazolinphosphono- thionsäurediäthylester, 1-Propionyl-2-imino-3-benzimidazolinphosphono thionsäuredimethylester, 2-Trichloracetyl-2-imino-3 -benzimidazolin phosphonothionsäuredibutylester, 1 -Cyclohexylcarbonyl-24mino-3 -benzimidazolin phosphons äuredimethylester, 1 Cyclopropylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin phosphonsäuredimethylester, 1-Cyclopropylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin- phosphonothionsäurediporpylester, 1-Trichloracetyl-2-imino-3-benzimidazolin phosphonsäurediäthylester, 1 -Trichloracetyl-3-propionyl-2-propionimido- benzimidazolin, 1,3-Dipropionyl-2-propionimidobenzimidazolin,
1,3-Dipropionyl-2-cyclopropylcarboximido benzimidazolin, 1,3-Dipropionyl-#2,N-2-thionobenzimidazolin- carbamins äuremethylester, 1,3 -Diacetyl-A 2-N-2-thionobenzimidazolin- carbaminsäuremethylester, 1 -Propionyl-2-propionimido-3 -thiolbenzimidazolin- carbonsäuremethylester, 1-Methylsufonyl-3-propionyl-2-propionimido benzimidazolin, 1-Propionyl-2-propionimido-3-benzimidazolin phosphonothionsäurediäthylester,
1-Propionyl-3-methylcarbamyl-#2,N-2-thiol benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1-Propionyl-3-butylcarbamyl-#2,N-2-thiono- benzimidazolincarbaminsäuremethylester, 1 -Cyclopropylcarbonyl-3 -piperidinocarbamyl- #2,N-2-thionobenzimidazolincarbamin- säureeisopropylester,
2-Propionamido- 1 -thiolbenzimidazolcarbonsäufe- benzylester,
2-Propionamido- 1 -thiolbenzimidazolcarbon säurephenylester,
2-Propionamido-1-thiolbenzimidazolcarbonsäure stearylester,
2-Propionamido-1-thionobenzimidazolcarbon säure-3-buten-1-ylester,
2-Propionamido- 1 -thionobenzimidazolcarbon säure-3-nonin-1-ylester,
2-Propionamido-1-thionobenzimidazolcarbonsäure vinylester,
2-Propionamido- 1 -thiolbenzimidazoloarbons äure-
allylester,
2-Propionamido-1-thinobenzimidazolcarbon säurepropargylester,
2-Propionamido- 1 -thionobenzimidazolcarbon säurecetylester,
1 -Propionyl-2-thionobenzimidazocarbamin- säuremethylester,
1-Acetyl-2-thinobenzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Acryloyl-2-thiolbenzimidazolcarbaminsäure isopropylester,
2-Cyclopropylcarboxamido-2-thionobenzimidazol carbonsäuredodecen-(2)-ylester,
2-Cyclopropylcarboxamido-1 -thionobenzimidazol carbonsäureoctylester,
2-Cyclopropylcarboxamido- 1 -thionobenzimidazol carbonsäureoleylester,
2-Cyclopropylcarboxamido- 1-thionobenzimidazoi- carbons äurecitronellylester,
2-Propionamido- 1 -thionobenzimidazolcarbon- säuregeraniolylester, 2-Propionamido-l -thiolbenzimidazolcarbonsäure- dodecylester,
2-Propionamido- 1 -thionobenzimidazolcarbon
säurebenzylester,
1-Propionyl-2-thiolbenzimidazolcarbaminsäure allylester,
1-Propionyl-2-thiolbenzimidazolcarbaminsäure propargylester,
1-Vinylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol,
1-Allylcarbamoyl-2-propionamidobenzimidazol,
1 -Propargylcarbamoyl-2-propion amidobenzimidazol,
1-Heptadecen-(8)-ylcarbamoyl-2-propionamido benzimidazol,
1-(8-Decoylcarbamoyl)-2-cyclopropylcarbox amidobenzimidazol,
1 -(8-Heptadecoylcarbamoyl)-2-cyclopropyl- carboxamidobenzimidazol.
16. Herstellung von 2 -Propionamido-(X)- benzimidazolphosphonothionsäurediäthylester
18,9 Teile 2-Propionamidobenzimidazol werden all mählich unter Rühren zu reinem Gemisch aus 4 g 60%igem Natriumhydrid und 200 Teilen wasserfreierr Dimethylformamid zugesetzt. Das Gemisch wird unten Erhitzen auf 750 C gerührt, bis sich kein Wasserstoff mehr entwickelt. Dann wird eine Lösung von 18,9 Tei len Diäthylphosphonothionsäurechlorid in 50 Teiler wasserfreiem Dimethylformamid zugesetzt und das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 75 C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Lösungsmittel aus dem Filtrat vollständig abgetrieben.
Der Rückstand ergibt nach dem Auswaschen von Salz mit Wasser und dem Trocknen an der Luft 2-Propionamido-(X)-benz imidazolphlosphonothionsäurediäthylester.
Ersetzt man in dem obigen Beispiel das 2-Propionamidobenzimidlazol und das
Diäthylphosphonothions äurechlorid durch andere Amidobenzimidazole bzw. Dialkylphosphonothionsäurechloride, so erhält man:
2-Propionamido-(X)-benzimidazolphosphono thionsäuredimethylester,
2-Cyclopropylcarboxamido-(X)-benzimidazol phosphonothionsäuredipropylester,
2-Propionamido-(X)-benzimidazolphosphonsäure dibutylester.
Ersetzt man das 2-Propionamidobenzimidazol und das Diäthylphosphonothionsäurechiorid durch entsprechende 2-Amidobenzimidazole bzw. Aryl- oder Alkyl sulfonyl- oder Chloramieisensäureester - Zwischenprodukte, so erhält man in ähnlicher Weise:
2-Propionamido-(X)-thionobenzimidazolcarbon säuremethylester, (X)-Methylsulfonyl-2-propionamidobenzimidazol, (X)-Hexylsuflonyl-2-propionamidobenzimidazol, (X)-Methylsulfonyl-2-trichloracetamido benzimidazol, (X)-Methylsufonyl-2-cyclopropylcarboxamido benzimidazol,
2-Propionamido-(X)-thiobenzimidazolcarbon säuremethylester.
17. Herstellung von 1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester
9,6 Teile 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester und 8 Teile Propionylchlorid in 50 Raumteilen Chloroform werden mit einer Lösung von 8,7 Teilen Tri äthylamin in 25 Raumteilen Chloroform versetzt. Der Zusatz erfolgt im Verlaufe von 15 Minuten bei 20 bis 400 C. Nach weiterem 5 Minuten langem Rühren wird das Reaktionsgemisch zweimal mit je 100 Raumteilen Eiswasser gewaschen. Die Chloroformschicht wird getrocknet und das Lösungsmittel bei Raumtemperatur abgetrieben. Man erhält einen rosafarbenen festen Stoff, der bei Raumtemperatur in einem Gemisch aus 300 Raumteilen n-Heptan und 300 Raumteilen Tetrahydro- furan aufgeschlämmt wird.
Nach 3stündigem Rühren der Aufschlämmung bei Raumtemperatur wird etwas Feststoff, der sich gebildet hat, abfiltriert. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel bei Raumtemperatur abgetrieben, worauf man 9 Teile 1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester erhält.
Ersetzt man den 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester durch entsprechend substituierte 2-Benzimida zoloarbaminsäurealkylester und das Propionylchlorid durch ein entsprechendes Acylchlorid oder Keten-Dimeres, so erhält man die folgenden Verbindungen:
:
1-Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Butylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1-Propylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1-Isopropylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säureallylester,
1-tert.-Butylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säureallylester, 1 -Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure- butylester, 1-Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, 1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, 1-Isopropylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester,
1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure tert.-batylester, 1-Cyolopropylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Cyclopropylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säureisopropylester, 1 -(2-Chloräthylcarbonyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -Methoxymethylcarbonyl-2-benzimidazoloarbamin- säuremethylester, 1 -(2-Brompropylcarbonyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1-(3-Hydroxypropylcarbonyl)-2-benzimidazol carbaminsäureäthylester, 1-Cyanmethylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säurernethylester, 1-Acryloyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propargylester, 1-Crotonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propargylester, 1 -Acryloyl-2-benzimidazolcarbamins äure isopropylester,
1 -Crotonyl-2-benzimidazolcarbaminsäureiso- propylester, 1-Propiolyl-2-benzimidazolcarbaminsäureiso propylester, 1-Propiolyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Cyclopentylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-Cyolohexylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -Hexylcarbonyl-2-benzimidazoloarbamins äure- methylester, 1-(3-Butenoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1 -(5-Chlorvaleroy1)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methylester, 1 -(2-X2ithylbutyryl)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methylester, 1-(3,3-Dimethylacryloyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 -(2-Cyolopentenacetyl)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1-m-Methylcyclohexylcarbonyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1-Benzoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester, 1-(3,4-Dichlorbenzoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-p-Methoxybenzoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-p-Methylbenzoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-p-Brombenzoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-p-Nitrobenzoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-(3-Chlor-p-toluoyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1-p-Butylbenzoyl-2-benzimidazolcarbamin säureäthylester, 1 -(3,4-Dimethylbenzoy1)-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, 1-p-Butoxybenzoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-m-Nitrobenzoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
2-chloräthylester, 1-Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
2-hydroxyäthylester,
1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure
3 methoxypropylester, 1-Äthylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure 2-cyanäthylester, 1-Cyclopropylcartonyl-2-benzimidazolcarbamin säure-3 -chlorpropylester, 1 -Cyolopropylcarbonyl-2-benzimidazolcarbamin- säure-2-methoxyäthylester, 1-(3-Hexenoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-(2-Heptionyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Methoxyoxalyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Äthoxyoxalyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Propoxyoxalyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Äthoxyoxalyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, 1-(2-Hexionyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, 1-Lävulinyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-acetoacetyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 1-Acetoacetyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, 1 -Acetoacetyl-24mino-3 -benzimidazolincarbon säuremethylester, 1 -Athylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolinearbon säuremethylester, 1 -Cyclopropylcarbonyl-2-iimino-3 -benzimidazolin carbonsäuremethylester, 1 -Cyolopropylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin- carbonsäureisopropylester, 1 -Cyclopropylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin carbons äuretert .butylester, 1 -Sithyloarbonyl;
;2-imino-3 -benzimidazolincarbon säuremethylester, 1 -Isopropylcarbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin- carbonsäureisopropylester, 1 -Methoxycarbonyl- 2-cyanaminobenzimidazol, 1-Methoxycarbonyl-2-(diäthoxyphosphonothion amido)-benzimidazol 1-methoxycarbonyl-2-(dimethoxyphosphono thionamido)-benzimidazol, 1-Chlorcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester, 1-Methylcarbonyl-2-benzimidazolcarbaminsäure propargylester,
1 -Methylcarbonyl-2W(5 -chlorbenzimidazol)- carbaminsäuremethylester,
1-Methylcarbonyl-2-(5,6-dichlorbenzimidazol) carbamins äuremethylester,
1-Crotonyl(5)(6)-brom-2-benzimidazolcarbamin säuremethylestef,
1 -Propionyl-5-methoxy-2-benzimidazoloarbamin- säuremethylester,
1-Propionyl-5-nitro-2-benzimidazolcarbamin säurepropargylester,
1-Cyclopropylcarbonyl-5-chlor-6-methyl-2 benzimidazoloarbaminsäuremethylester,
1-Crotonyl-5-chlor-6-nitro-2-benzimidazolcarb aminsäuremethylester,
1-Acetyl-5-butyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester.
Verwendet man Phosgen odef Oxalylchlorid, so kann man die entsprechenden Bis-benzimidazole erhalten, z. B. die folgenden Verbindungen:
1,1'-Carbonyl-bis-(2-benzimidazolcarbaminsäure) dimethylester,
1,1'-Oxaloyl-bis-(2-benzimidazolcarbaminsäure) dimethylester,
1,1'-Malonyl-bis-(2-benzimidazolcarbaminsäure) dimethylester,
1,1'-Adipoyl-bis(2-benzimidazolcarbaminsäure) dimethylester.
18 Herstellung von N-Methyl-2-benzimidazol carbaminsäureme thylester
19,0 Teile 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester werden allmählich unter Rühren zu 200 Teilen wasserfreiem Dimethylformamid zugesetzt, die 4,2 Teile 60 % iges Natriumhydrid enthalten. Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff bei 55 bis 650 C gerührt, bis sich kein Wasserstoff mehr entwickelt. Dann setzt man eine Lösung von 16,0 Teilen Methyljodid in 75 Teilen trockenem Dimethylformamid zu und hält das Reaktionsgemisch 1 Stunde durch Erhitzen auf 60 bis 700 C.
Das Gemisch wird filtriert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben.
Nach dem Waschen des Rückstandes mit Wasser und Trocknen erhält man praktisch reinen N-Methyl-2benzimidazolcarbaminsäuremethylester.
In ähnlicher Weise können die nachstehend Eaufge- führten Verbindungen hergestellt werden, wenn man die entsprechenden Benzimidazolcarbaminsäurealkyiester und die entsprechenden eiektrophilen Reagenzien (wie Alkylhalogenide, Chlormethyläther, Chlorcyan, O,O-Dialkylphosphonothions äurechloride,
Essigsäure-cl-bromäthylester, Propionsäure-ss-bromäthylester,
Chloräthanol und Chloracetonitril) anstelle des
2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylesters bzw. des Methyljodids einsetzt:
:
N-Methoxymethyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
N-Äthyl-2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester,
N-Butyl-2-benzimidazolcarbaminsäure--3-chlor propylester,
N-(2-Chloräthyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure 2-methoxyäthylester,
N-(2-Hydroxyäthyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure
2-hydroxyäthylester, N-(2-Methoxyäthyl)-2-benzimidazolcarbamin 5 äure-3 -cyanpropyiester, 2-Methylimino -3 -benzimidazolincarbonsäure-2- chloräthylester, 2-Athylimino-3 -benzimidazolincarbons äure-3 methoxypropylester, 2-Isopropylimino-3 -benzimidazolincarbonsäure
2-cyanäthylester,
2-sek.Butylimino-3 -benzimidazolincarbonsäure
3 -hydroxypropylester, N-tert.Butyl-2-benzimidazolcarbaminsäure äthylester, N-Äthoxycarbonylmethyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, N-(2-Methoxycarbonyläthyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, N-Allyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, N-Propargyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, N-Allyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, N-Propargyl-2-benzimidazolcarbamins äure- isopropylestef, N-Cyanmethyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, 2-(2-Cyanäthylamino)- 1 -benzimidazolcarbon- säuremethylester, N-(3 -Brompropyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure- methyles ter, N-(3-Chlorpropyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester, N-Diäthoxyphosphinothioyl-2-benzimidazol
carbaminsäurellylester, N-Dimethoxyphosphinyl-2-benzimidazolcarbamin- s äurepropargylester, 3 -Methyl-2-imino- 1 -benzimidazolinearbons äure- methylester, N-Cyan-2-benzimidazolcarbaminsäure propargylester, N-Isopropyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester, N-Cyan-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester, N-Cyan-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
2-Cyanamino-1-benzimidazolcarbaminsäure äthylester, N-Dimethoxyphosphinothioyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, N-Diäthoxyphosphinothioyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, N-Diäthoxyphosphinothioyl-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester, N-Diäthoxyphosphinyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester, N-Dimethoxyphosphinyl-2-benzimidazol carbaminsäureisopropylester,
1 -Methoxyearbony1-2-imino-3 -benzimidazolin phosphonothionosäuredimethylester,
1 -Methoxyearbonyl-2-imino-3 -benzimidazolin phosphonothions äurediäthylester,
1 -Allyloxyearbonyl-2-imino-3 -acetylbenzimidazolin,
1,3-Bis-(lmethoxycarbonyl)-2-acetimido benzimidazolin, 1,3
-Bis-(methoxycarbonyl)-2-propion imidobenzimidazolin, 1,3 -Bis-(äthoxyoxalyl) N-2-benzimidazo- lincarbamins äuremethylester,
1 -Acetoacetyl-2-benzimidazolcarbaminsäureiso propylester,
N-[Bis-(methyltio)-phosphinyl]-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
N-[Bis-(äthylthio) -thionophosphinyl]-2 benzimidazolcarbaminsäuremethylester,
N-(2-Hydroxyäthyl)-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester.
19. Herstellung von I,3-Dipropionyl-2 -methoxy- carbonyliminobenzimidazolin
Eine Aufschlämmung von 9,6 Teilen 2-Benzimidazol carbaminsäuremethylester in 50 Raumteilen Chloroform wird mit 16,7 Teilen Propionylchlorid versetzt. Beim Zusatz einer Lösung von 12 Teilen Triäthylamin in 25 Raumteilen Chloroform im Verlaufe von 3 Minuten wird das Reaktionsgemisch in einem Bad aus Eis und Aceton gekühlt. Beim Zusatz des Amins überschreitet die Temperatur des Gemisches nicht 150 C.
Die entstandene homogene Lösung wird 15 Minuten bei -5 bis +50 C gerührt und dann viermal mit je 100 Raumteilen Eiswasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformschicht und Abtreiben des Lüsungs- mittels unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur erhält man 14,1 Gewichtsteile
1,3-Dipropionyl-2-methoxycarbonyliminobenz imidazolin.
Die nachstehend aufgeführten Verbindungen lassen sich in ähnlicher Weise herstellen, wenn man äquivalente Mengen der entsprechenden Benzimidlazolcarb- aminsäurealkylester und elektrophilen Reagenzien (wie Acylchloride, Chlorameisensäurealkylester, Phosgen) anstelle des
2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylesters bzw. des Propionylchlorids einsetzt:
:
1,3-Dipropionyl-2-äthoxycarbonylimino benzimidazolin,
1,3-Di-(trichloracetyl)-2-methoxycarbonyl iminobenzimidazolin, 1, 3-Diacetyl-2-methoxycarbonyl- iminobenzimidazolin,
1,3-Diacetyl-2-propoxycarbonylimino benzimidazolin,
1,3-Dipropionyl-2-propoxycarbonyl iminobenzimidazolin,
1,3 -Diacetyl-2-butoxycarb onyliminobenzimidazolin,
1,3-Diacetyl-2-tert.butoxycarbonylimino benzimidazolin,
1,3-Di-(chlorcarbonyl)-2-methoxycarbonyl iminobenzimidazolin,
1,3-Di-(chlorcarbonyl0-2-propoxycarbonyl iminobenzimidazolin,
1,3-Dipropionyl-2-allyloxycarbonylimino benzimidazolin,
1,3-Diacetyl-2-propargyloxycarbonylimino benzimidazolin.
20 Herstellung von l-Allyloxycarbonyl-2- cyananzino-3 -propionylbenzimidazolin
12,1 Teile
1 -Allyloxycarbonyl-2-cyanaminobenzimidazol und 8 Teile Propionylchlorid in 50 Raumteilen Chloroform werden mit einer Lösung von 8,7 Teilen Tri äthylamin in 25 Rtaumteilen Chloroform versetzt. Der Zusatz erfolgt allmählich bei 20 bis 400 C. Das Reaktionsgemisch wird zweimal mit je 100 Raumteilen Eiswasser gewaschen, die Chloroformschicht getrocknet und das Lösungsmittel daraus bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck abgetrieben. Der rosafarbene feste Rückstand wird in einem Gemisch aus 300 Raumteilen n-Heptan und 100 Raumteilen Tefrahydrofuran 3 Stunden bei Raumtemperatur aufgeschlämmt. Dann wird das Unlösliche abfiltriert und verworfen.
Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel bei Raumtemperatur abgetrieben, wobei man als Rückstand 9,0 Gewichtsteile
3 -Propionyl- 1 allyloxycarbonyl-2-cyanamino- benzimidazolin erhält.
Verwendet man bei diesem Verfahren äquivalente Mengen entsprechend substituierter Benzimidazolearb- aminsäureester und Acylchioride anstelle des l-Allyl- oxycarbonyl-2-cyanaminobenzimidazols und des Pro pionylchlorids, so erhält man die folgenden trisubstituierten Benzimidazoline:
:
1-methyl-2-methoxycarbonylimino-3-acetyl benzimidazolin,
1-Allyl-2-allyloxycarbonylimino-3-aceryloyl benzimidazolin,
1-Propargyl-2-methoxycarbonylimino-3-acetyl benzimidazolin,
1-Dimethoxyphosphonothioyl-2-acetylimino-3 benzimidazolincarbonsäurepropargylester,
1-Cyan-2-propionylimino-3-benzimidazolincarbon säuremethylester,
1 -Dimethoxyphosphonothioyl-2-propionylimino
3-benzimidazolincarbons uremethylester,
1-Dimethoxyphosphonothioyl-2-cyclopropylcarb onylimino-3-benzimidazolincarbonsäure methylester,
1-Diäthoxyphosphonothioyl-2-methoxycarbonyl imino-3-cyclopropylcarbonylbenzimidazolin,
1 -Methoxyoxalyl-2-methoxycarbonylimino-3 cyanbenzimidazolin,
1-methoxyoxalyl-2-methoxycarbonylimino-3 acetylbenzimidazolin,
1 -Lävulinyl-2-methoxycarbonylimino-3 -benz
imidazolincarbonsäuremethylester,
1-methyl-2-methoxycarbonylimino-3-benz imidazolincarbonsäuremethylester,
2-methyl-2-methoxycarbonyl-(methyl)-amino-3 benzimidazolcarbonsäuremethylester,
1 ,N-Diacetyl-2-benzimidazolcarbamins äure- methylester,
1,N-Di-(cyclopropylcarbonyl)-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester,
1 -Diäthoxyphosphinyl-2-methoxycarbonylimino 3 -allylbenzimidazolin,
1-Äthyl-2-dimethoxyphosphonothioylimino-3 benzimidazolinearbons äuremethylester,
1-Stearoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure allylester,
1 -Stearoyl-2-benzimidazolcarbamins äurebutenw (2)-yiester,
1 -Undecenoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure- proparglyester,
1 <RTI
ID=27.40> -(4-Hexenyloxycarbonyl)-3 -propionyl-2-propion imidobenzimidazolin,
1 -(5-Hexinyloxycarbonyl)-3 -propiony1-2-propion- imidobenzimidazolin,
1-(2-Dodecenoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäuire methylester,
1-Elaidoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1 -Trichloracetyl-2-benzimidazolcarbamin & ure- methylester,
1 -Tetroloyl-2-benzimidazolcarbamins äure methylester,
1 -Lävulinoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1 -Cyclooctanoyl-2-benzimidazolcarbamins änre- methylester,
1 -p-Methoxycyclohexanoyl-2-benzinidazol carbaminsäuremethylester, 1 -p-Methylcyclohexanoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester,
1-Äthoxyoxalyl-2-benzimidazolcarbaminsäure isopropylester.
Die Wirksamkeit der erfindunsgemäss zu verwenden den Verbindungen zur Verhinderung der Milbenfortpflanzung, zur Bekämpfung des Milbenbefalis und zur Bekämpfung von Funguskrankheiten ergibt sich aus den auf dem Feld und im Laboratorium durchgeführten Versuchen der folgenden Beispiele.
Beispiel 1
Ein benetzbares Pulver wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Gew.%
1 -m-Toluoylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 70,0
Diatomeenerde 28,7
Natriumalkylarylsulfonate 1,0
Methylcellulose 0,3
Die obigen Bestandteile werden gemischt, auf Korn grössen unter 50 , zerkleinert und dann wieder gemischt.
Das so erhaltene benetzbare Pulver wird zu Wasser in einer Menge, entsprechend 454 g Wirkstoff auf je 378 1 Wasser (0,03 %), zugesetzt. Zu diesem Gemisch wird ein modifiziertes Phthalsäure-Glycerin-Alkydharz als oberflächenaktives Mittel ( Triton B 1956 ) in einer Menge von 400 Teilen je Million zugesetzt. In einer Apfelbaumpfianzung wird jeder zweite Baum bis zum Ablaufen mit dieser Suspension gespritzt. Das Spritzen erfolgt wöchentlich einmal vom 25. April bis zum 6. Juni, dem Ende der Wuchsperiode; von diesem Zeitpunkt ab werden die Bäume in Zeitabständen von 2 Wochen gespritzt. Die übrigen Bäume in der Pflanzung bleiben unbehandelt.
Anfangs September werden alle Bäume sorgfältig untersucht. Die gespritzten Bäume sind gesund und frei von Milben- und Fungusbefall. Ihre Früchte sind fehlerfrei und haben gute Grössen. Die Blätter der ungespritzten Bäume sind stark von dem Apfelschotffungus (Venturia inaequalis) und von pulveriger Meltau (Podosphaera leucotricha) befallen. Ferner zeigen die Blätter der umgespritzten Bäume einen starken Befall durch die europäische rote Milbe (Panonychus ulmi). Die Früchte an den ungespntzten Bäumen haben Apfelschorfflecken und sind klein geblieben.
In ähnlich zusammengesetzten Spritzmitteln erzielt man mit den folgenden Verbindungen ähnliche Ergebnisse:
1-Methylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Äthylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Propylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1-Pentylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1 -Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1 -Octylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1 -p-Nitrophenylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester.
Als oberflächenaktive Mittel kann man in dem obigen Beispiel auch die folgenden Verbindungen verwenden:
Natriumlaurylsulfat ( Duponol ME ), Polyoxyäthylen-sorbitoleat-laurat ( Attox 1 045A ).
Beispiel 2
Ein benetzbares Pulver wird aus den folgenden Be s tandteilen hergestellt: Gew. %
1 -Hexylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 50,0
Kaolinit 45,0
Natriumligninsulfonat 1,0
Natriumdioctylsulfosuccinat 2,0 feinteiliges synthetisches Siliciumdioxyd 2,0
Die Bestandteile werden gemischt, auf Teilchengrössen unter 10 , zerkleinert und dann wieder gemischt.
Eine gleichmässige Pflanzung von Zuckermelonen in Nord-Carolina wird mit dem Fungus des pulverigen Meltaus (Erysiphe cichoracearum) beimpft. Nach 10 Tagen hat sich dieser Organismus in den Pflanzen festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird jede zweite Melonenreihe mit Wasser gespritzt, das die oben beschriebene Suspension und ausserdem als oberflächenaktives Mittel den Ester eines mehrwertigen A-lkohols ( Trem 014 ) enthält. Die Wirkstoffkonzentration in der Suspension beträgt 227 g je 378 i Wasser (0,06%) und die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels 400 Teile je Million. Die Spritzdichte beträgt 1410 l/ha.
Die übrigen Pflanzenreihen bleiben unbehandelt.
Nach weiteren 15 Tagen sind die ungespriizten Reihen stark von pulverigem Mehltau befallen, und einige der Pflanzen sterben ab. Die gespritzten Pflanzenreiheu dagegen sind gesund und wachsen schnell. Hieraus ergibt sich, dass der erfindungsgemäss verwendete Wirkstoff ein als Heilmittel wirkendes Fungicid ist.
Beispiel 3
Die nachstehend angegebenen Bestandteile werden innig vermischt, in der Luftstrahlmühle auf Teilchengrössen unter 5 u vermahlen und dann wieder gemischt:
Gew.%
1 -Methylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester 50,0
Natriumdioctylsulfosuccinat 1,0
Methylcellulose von niedriger Viskosität 0,3
Siliciumdioxyd 48,7
Mit Säure entkörntes Baumwolls atgut, das bereits mit 85 g Tetramethylthiuramdisulfid je 45,3 kg Saatgut behandelt worden ist, wird in einem Aufschläm mungsbehandiungsgefäss mit dem obigen Mittel in einer Menge von 113 g Wirkstoff je 45,3 kg Saatgut behandelt. Ein ähnlicher Ansatz von Saatgut wird nur mit Tetramethylthiuramdisulfid behandelt und dient zu Vergleichszwecken.
Die beiden Ansätze werden in abwechselnden Reihen auf dem gleichen Feld eingepflanzt.
Das nur mit Tetramethylthiuramdisulfid behandelte Saatgut läuft zu einem guten Bestand auf; viele Sämlinge sterben jedoch nach dem Auflaufen ab, und die überlebenden Pflanzen zeigen infolge Befall durch Rhizoctonia solani einen schlechten Wuchs. Die meisten der überlebenden Sämlinge weisen Verletzungen durch Rhizoctonia auf. Das mit dem erfindungsgemässen Mittel nachbehandelte Saatgut zeigt nach dem Auflaufen kaum eine Schädigung und wächst schnell.
Beispiel 4
Die folgenden Bestandteile werden innig miteinan der gemischt, und das Gemisch wird auf Teilchengrössen unter 20 jet zerkleinert.
Gew.%
1 bPropylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 50,0
Oleinsäureester von Natriumisoäthionat 2,0
Natriumlaurylsulfat 1,0 feinteiliges synthetisches Siliciumdioxyd 47,0
Dieses benetzbare Pulver mit einem Wirkstoffgehalt von 50 % wird in Wasser zu einer Wirkstoffkonzentration von 3,6 g/l dispergiert. Zu den Versuchen werden acht gleiche Apfelbäume der gleichen Sorte ausgewählt. Vier Bäume werden während der Wuchsperiode wöchentlich einmal bis zum Ablaufen mit dem obigen Mittel in einer Spritzdichte von 2850 I/ha gespritzt; die übrigen vier Bäume bleiben unbehandelt.
Am Ende der Wüchsperiode haben sich auf den ungespritzten Bäumen starke Kolonien von Obstmilben entwickelt, und die Bäume sind stark vom Apfelschorf, Venturia innequalis, befallen. Infolge des Milbenbefalles färben sich die Blätter rotbraun und fallen vorzeitig ab. Ferner weisen die unbehandelten Bäume einen schlechten Zweigwuchs und kleine, fleckige Früchte auf. Die mit
1 -Propyloarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester gespritzten Bäume dagegen sind frei von Milben, Milbeneiern und Apfelschorf. Infolge der ausgezeichneten Wirkung des Mittels gegen die Milben entwickeln die gespritzten Bäume schöne dunkeigrüne Blätter und weisen einen guten Zweigwuchs und eine gute Fruchtgrösse auf.
Alle in den Herstellungsbeispielen 1-9 genannten Verbindungen liefern in Form derartiger Spritzmittel ähnliche Ergebnisse.
Beispiel 5
Ein benetzbares Pulver wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.%
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazol carbamins äuremethylester 25
O- (Methylcarbamoyl)-thiolaceto hydroxamsäuremethylester 10 Gew.%
Oleinsäureester von Natriumisäthionat 2
Natriumlaurylsulfat 2
Diatomeenerde 6;1
Die Bestandteile werden durch Umwälzen in einem Mischer zu einem gleichmässigen Gemisch verarbeitet.
Das Gemisch wird dann in der Luftstrahlmühle auf Teilchengrössen überwiegend unter 10 u vermahlen.
Dieses benetzbare Pulver wird zu Wasser in solcher Menge zugesetzt, dass das Gemisch 2,5 g
O-(Methylcarbamoyl)-thioacetohydroxamsäure methylester je Liter Wasser enthält. Die Suspension wird wöchentlich einmal auf eines von zwei benachbarten, mit grünen Bohnen bepflanzten Feldern in Florida in einer Spritzdichte, entsprechend 2 kg
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säufemethylester ja ha, gespritzt. Das Versuchsgelände ist stark von der Zweifleckenmilbe Tetranychus bimaculatus und dem mexikanischen Bohnenkäfer Epilachna varivestis befallen. Das mit dem Mittel gespritzte Feld bleibt während der ganzen Wuchsperiode frei von der Zweifleckenmilbe und dem mexikanischen Bohnenkäfer und liefert eine gute Ernte an grünen Bohnen.
Das ungespritzte Feld wird von beiden Schädlingen angegriffen und so stark geschädigt, dass die Ernte bedeutend vermindert wird.
Ähnliche Felder, die nur mit
O-(Methylcarbamoyl)-thiolacetohydroxamsäure methylester gespritzt worden sind, werden zwar nicht von dem mexikanischen Bohnenkäfer, jedoch von der Zweiflekkenmilbe befallen.
In dem obigen Beispiel kann der O-(Methylcarbamoyl)-thiolacetohydroxam- säuremethylester mit gleichen Ergebnissen durch O-(Carbamoyl)-thiolacetohydroxamsäure- methylester ersetzt werden.
Beispiel 6
Ein benetzbares Pulver wird aus den folgenden Be standteilen hergestellt:
Gew.%
1 -Isobutylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester 30,0 1,1,1 -Trichlor-2,2-bis-(p-methoxy- phenyl)-äthan 30,0
Natriumlaurylsulfat 1,0
Oleinsäureester von Natriumisäthionat 2,0 nichtquellender Montmorillonit 37,0
Die Bestandteile werden in einem Mischer umgewälzt, bis das Gemisch gleichmässig ist. Dann wird das Gemisch in einer Luftstrahlmühle auf Teilchengrössen unter 40 u zerkleinert.
Das so erhaltene benetzbare Pulver wird zu Wasser in einer Konzentration, entsprechend 2,5 g eines jeden der beiden Wirkstoffe je Liter Wasser, zugesetzt.
Die Suspension wird in einer Spritzdichte von 10 kg eines jeden der beiden Wirkstoffe je ha auf ein mit Bermuda-Gras bewachsenes Rasenland in Florida aufgespritzt. Das ausgewählte Rasenland ist stark von der Milbe Aceria neocynodomis und Wanzen, Blissus leucopterus insularis, befallen. Auf der behandelten Rasenfläche werden die Wanzen abgetötet, und der Milbenbefall verschwindet bald. Der Rasen nimmt schnell wieder ein gesundes und gefälliges Aussehen an.
Auf einem ähnlichen, unbehandelten Rasen'an vermehren sich sowohl die Milben als auch die Wanzen weiter, das Bermuda-Gras verfärbt sich, und der Ra- sen weist viele hässliche tote Stellen auf. Ähnliche Ra- senflächen, die nur mit 1,1,1 -Trichlor-2,2-bis-(p-methoxyphenyl)-äthan gespritzt werden, bleiben frei von Wanzen, werden jedoch durch einen starken Milbenbefall geschädigt.
Anstelle des
1 -Isobutylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin s äuremethylesters können die folgenden Verbindungen mit gleichguten Ergebnissen verwendet werden:
1 -(2-Methylcyctohexyl)-carbamoyl-2benzimidazoi carbaminsäuremethylester,
1-Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester.
Beispiel 7
Die folgenden Bestandteile werden innig gemischt und in der Luftstrahlmühle auf Teilchengrössen unter 5 ,u zerkleinert, worauf sie nochmals gemischt werden: Gew.% 1 mButylcarbamoylwl -benzimidazol carbaminsäuremethylester 85,0
Natriumalkylnaphthalinsulfonat 1,5
Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat 2,0 feinteiliges synthetisches Siliciumdioxyd 11,5
Für die Versuche werden vier in Töpfe gepflanzte Bohnenpflanzen (eine Pflanze je Topf) ausgewählt. Die Erde in zwei Töpfen wird mit einer wässrigen Suspension des obigen benetzbaren Pulvers in einer Spritzdichte, entsprechend 30 Teilen je Million Gewichtsteile der Erde in dem Topf, besprüht. Die anderen beiden Töpfe bleiben unbehandelt.
5 Tage nach der Behandlung werden 50 ausgewachsene Milben (Tetranychus telarius) auf ein Endblatt einer jeden der Versuchspflanzen gesetzt. 24 Stunden später werden die ausgewachsenen Milben, die alle noch leben, auf unbehandelte Bohnenblätter umgesetzt.
Nach weiteren 24 Stunden werden alle Milben so abgenommen, dass die von ihnen in den letzten 24 Stunden auf die unbehandelten Blätter gelegten Eier nicht beschädigt werden.
Jeder Ansatz von 50 Milben legt etwa die gleiche Anzahl von Eiern. Man lässt genügend Zeit verstrei- chen, damit alle lebensfähigen Eier sich ausbrüten können. Zählungen zeigen, dass von den Eiern, die von Milben gelegt worden sind, welche sich von dem Laub in den Töpfen mit der behandelten Erde ernährt haben, keines ausgebrütet wird. Aus sämtlichen Eiern, die von den Milben gelegt worden sind, weiche sich von den Blättern in den Töpfen mit der unbehandelten Erde ernährt haben, entwickeln sich jedoch lebende Junge. Dieser Versuch zeigt die milbenovicide Wirkung des Mittels und die Bewegung desselben in dem Pflanzensystem.
Die folgenden Verbindungen liefern in ähnlichen Gemischen gleiche Ergebnisse:
1 -Hexylcarbamoyl- 1 -benzimidazolc rbamin- säuremethylester,
1 -Cyclopentylcarbamoyl-1 -benzimidlazolcarbamin- säuremethylester.
Beispiel 8
Ein Staubkonzentrat wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew. %
1 kPhenylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 80 feinteiliges synthetisches Siliciumdioxyd 20
Die Bestandteile werden gemischt, auf Teilchengrössen unter 10 it vermahlen und wieder gemischt.
Es werden zwei Versuchsansätze einer Anstrichfarbe für Häuser in gleicher Weise hergestellt mit der Ausnahme, dass bei dem einen Ansatz zusammen mit den Trockenbestandteilen der Farbe das obige Mittel in einer Menge, entsprechend 0,5 Gew.% Wirkstoff, vermahlen wird, während der andere Ansatz kein Fungicid enthält. Mit jedem der beiden Ansätze werden Versuchsbretter angestrichen. Nach einjähriger Wettereinwirkung in Florida weist das Brett, das mit der kein Fungicid enthaltenden Farbe angestrichen wurde, starke Fungusfiecken auf, die durch Penicillium und andere Fungusarten verursacht sind. Das mit der das erfindungsgemässe Mittel enthaltenden Farbe angestrichene Brett bleibt fleckenfrei.
Beispiel 9
Ein verdünnter Staub wird folgendermassen hergestellt:
Gew.%
Staubkonzentrat gemäss Beispiel 8 10 gemahlenes Rohphosphat 90
Diese Bestandteile werden zu einem freifliessenden Staub gemischt.
Für die Versuche wird ein gleichmässig bewachsener Kirschbaumgarten in Michigan ausgewählt. Jeder zweite Baum wird alle 14 Tage mit dem Fungicid in einer Menge von 910 g je Baum bestäubt. Die übrigen Bäume bleiben unbehandelt. Am 1. September werden die Bäume untersucht. Die behandelten Bäume sind grün und gesund und haben alle ihre Blätter behalten. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Laub der unbehandelten Bäume infolge Befalls durch den Blattfleckenfungus (Cocoomyces hiemalis) und die Zweifleckenmilbe (Tetranychus telarius) stark verfärbt. Von den unbehandelten Bäumen sind infolge der Wirkung dieser beiden Schädlinge viele Blätter abgefallen.
Die folgenden Verbindungen geben gleiche Ergebnisse, wenn sie in ähnlichen Zusammensetzungen angewandt werden:
1 -Isopro3?ylo rbamoyl-2-benzimidiazolcarbamin- säuremethylester,
1-Isobutylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin s äuremethylester,
1 -Octylcarbamoyl-2-benzimidazoloarbamins äure- methylester.
Beispiel 10
Ein verdünnter Staub wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Gew.%
1 -Athylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäureäthylester 5
Pyrophyllit 95
Zunächst wird der Wirkstoff mit einer gleichen Menge Pyrophyllit gemischt und das Gemisch aus Teilt chengrössen unter 100 u zerkleinert, worauf man es mit dem Rest des Verdünnungsmittels mischt.
Zuckerrohrsaatgutstücke, die im November geschnitten worden sind, werden in acht Ansätze geteilt. Vier Ansätze werden mit dem obigen Mittel so bestäubt, dass sämtliche Oberflächen bedeckt werden. Die andere ren vier Ansätze werden nur mit dem inerten Ver dünnungsmittel bestäubt. Alle Ansätze werden unter gleichen Bedingungen bis zum nächsten Februar gelagert und dann untersucht. Die vier mit dem Mittel gemäss der Erfindung behandelten Ansätze sind in gutem Zustand. Die vier nicht durch das Mittel geschützten Ansätze dagegen sind so stark von Fungi des Genus fusarium befallen, dass sie nicht eingepflanzt werden können.
Beispiel 11
Die folgenden Bestandteile werden in einen Staub übergeführt:
Gew.%
1 -Sithylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 20
Pyrophyllit 79
Natriumalkylnaphthalinsulfonat 1
Gleiche Teile des Wirkstoffes und des Streckmittels werden mit dem oberflächenaktiven Mittel vermahlen und dann in einem Bandmischer mit dem restlichen Pyrophyllit verdünnt. Die Bestandteile werden zu einem homogenen Gemisch vermischt.
Baumwollpflanzen auf ausgewählten Parzellen werden vom 20. Juni bis Mitte August in Abständen von zwei Wochen zusätzlich zu einem normalen Insektenvertilgungsprogramm mit diesem Bestäubungsmittel in Mengen von jeweils 10 kg Staub je ha behandelt.
Ähnliche Parzellen werden nur mit dem Insektenver- tilgungsmittel behandelt. Ende August sind die nur mit dem Insecticid behandelten Parzellen stark von durch Aspergillus niger verursachten Fruchtfäule befallen und weisen starke Kolonien der Spinnenmilbe Tetranychus spp. auf, so dass die Blätter der Baumwollpflanzen rostbraun werden und die Zweige abfallen.
Viele Früchte sind vollständig verfault, und infolge des Blätterverlustes fallen kleine Früchte ab, so dass die Wolle sich nicht voll entwickeln kann. Die mit dem Bestäubungsmittel behandelten Baumwolipflanzen behalten gesunde Blätter und liefern eine gute Ernte von gesunden Früchten von voller Grösse.
Die folgenden Verbindungen liefern gleiche Ergebnisse, wenn sie in ähnlichen Gemischen verwendet werden: 1 -Carbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säurremethylester,
1 -p-Toluoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester,
1 -o-Chlorphenylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester, 1 -Isopropylcarbamoyl-2-benzimidLazolcarbamin- säuremethylester,
1 -Octadecylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester.
Beispiel 12
Ein Staub wird Zaus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.%
1 -Heptylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester 5
1,1,1 -Trichlor-2,2-bis-(p-methoxy phenyl)-äthan 5
Natriumalkylnaphthalinsulfat 1
Pyrophyllit-Ton 89
Die obigen Bestandteile werden in einem Mischer umgewälzt, bis ein gleichmässiges Gemisch entstanden ist. Das Gemisch wird dann auf Teilchengrössen von weniger als 50 zum vermahlen. Mit diesem Staub wird eine Sonderpflanzung von Teerosen behandelt. Die Pflanzung besteht aus gleichmässigen Parzellen, von denen jede mit drei Arten von Rosen bepflanzt ist. Der Versuch dauert vom 1. Juni bis zum 31. August.
Am Ende der Versuchszeit sind alle Rosen auf den unbehandelten Parzellen durch die Spinnenmilbe Tetrany- chus telarius, die Schwarzfleckenkrankheit Diplocarpon rosae und den japanischen Käfer Popillia japonica stark geschädigt. Regellos ausgewählte Parzellen, die jede Woche mit dem obigen Präparat in solchen Mengen bestäubt worden sind, dass die Pflanzen gründlich bedeckt werden, bleiben frei von Schaden und liefern gute Rosenernten im Verlaufe der ganzen Versuchszeit.
Parzellen, die mit einem Staub behandelt worden sind, der nur 1,1,1 -Trichlor-2,2-bis-(p-methoxyphenyi)-äthan, aber keinen
1 -Heptylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester enthält, werden zwar nicht von dem japanischen Käfer befallen, leiden aber stark unter Milben und Schwgarz- fleckenkrankheit.
Die folgenden Verbindungen können anstelle des
1 -Heptylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylesters unter Erzielung gleicher Ergebnisse angewandt werden:
1 -Phenylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin säuremethylester, 1 -(3 ,4-Dichlorphenylcarbamoyl)-2-benzimidazol carbamins äuremethylester,
1 Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester,
1 -p-Nitrophenylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester.
Beispiel 13
Ein wässriges Suspensionskonzentrat wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Gew.%
1 XCyclohexylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 30,00
Natriumpolyacrylat 0,35
Polyvinylalkohol vor niedriger Viskosität 1,50
Wasser + (Natriumhydroxyd bis zum pH-Wert von 7,0, als letzter Bestand teil zugesetzt) 68,,15
Der Wirkstoff wird auf Teilchengrössen unter 0,6 mm vermahlen, mit den übrigen Bestandteilen gemischt und zusammen mit ihnen in der Sandmühle auf Teilchengrössen unter 5 y vermahlen.
In einer Pflanzung in Florida werden sechs Feldkisten Orangen gepflückt. Drei von diesen Kisten werden 3 Minuten in ein Wasserbad getaucht, das die obige Suspension in einer Menge, entsprechend 300 Teilen Wirkstoff je Million Teile, enthält. Die Flüssigkeit enthält als oberflächenaktives Mittel einen Poly- äthylenglykolester der Oleinsäure in einer Konzentration von 150 Teilen je Million Teile Gesamtflüssigkeit. D'ie übrigen drei Kisten werden in Wasser getaucht, dias nur das oberflächenaktive Mittel enthält. Dann werden alle Kisten 3 Wochen in einem Lagerhaus für Citrusfrüchte gelagert.
Nach dieser Zeit werden sämtliche Früchte untersucht. Die durch Tauchen mit dem Mittel gemäss der Erfindung behandelten Früchte sind noch in gutem Zustande, während die unbehandelten Früchte weitgehend von dem Blauschimmelfungus (Penicillium digitatum) befallen sind.
Beispiel 14
Ein wässriges Suspensionskonzentrat wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Gew.%
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 30,00
Natriumpolyacrylat 0,35
Polyvinylalkohol von niedriger Viskosität 1,50
Wasser + (Natriumhydroxyd bis zum pH-Wert von 7,0, als letzter Bestand teil zugesetzt) 68,15
Der Wirkstoff wird auf Teilchengrössen unter 0,6 mm vermahlen und dann mit den übrigen Bestandteilen vermischt, worauf dieses Gemisch in der Sandmühle auf Korngrössen unter 5 u zerkleinert wird.
Frisches Kiefernhoiz aus der Sägemühle wird 2 Minuten in ein Bad getaucht, das die obige Suspension in einer Konzentration, entsprechend 400 Teilen Wirkstoff je Million Gewichtsteile des Bades, enthält. Zum Vergleich dienendes Holz wird nicht in das Bad getaucht.
Das ganze Holz wird zusammen auf einem Lagerplatz aufgestapelt und nach 3 Monaten untersucht. Das mit dem Mittel behandelte Holz ist hell und sauber, während das unbehandelte Holz stark von grünem Schimmel (Penicillium spp.) bedeckt ist.
Beispiel 15
Ein körniges Mittel wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.%
Gekörnte Maiskolben (0,6 bis 1,3 mm) 90
1 -Pentylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester 10
Der Wirkstoff wird in warmem Chloroform gelöst und die Lösung auf die in einem Mischer umgewälzten körnigen Maiskolben aufgesprüht. Beim Verdunsten des Chloroforms entsteht ein körniger Stoff, der den Wirkstoff absorbiert enthält.
Ein Feld in Californien wird in normaler Weise mit Baumwolle besät, wobei die nach dem obigen Verfahren hergestellten Körner zu jeder zweiten Saatreihe zu- gesetzt werden. Die Körner werden so aufgebracht, dass einige in die Furche fallen und einige sich mit dem Deckboden mischen. Die Streudichte beträgt 0,45 kg Wirkstoff auf je 3600 m Furchenlänge. Die übrigen Pflanzenreihen bleiben unbehandelt.
6 Wochen nach dem Einpflanzen sind viele der Pflanzen in den Reihen, die keine Behandlung erhalten haben, abgestorben, und andere zeigen durch Rhizoctonia solani verursachte Verletzungen sowie starken Befall durch die pazifische Milbe (Tetranychus pacificus). In den mit dem Mittel behandelten Pflanzreihen bleiben alle Pflanzen gesund und frei von Milben. Die Wirkung auf die Milben ist offensichtlich eine Systemwirkung.
Gleichgute Ergebnisse erzielt man mit entsprechend zusammengesetzten Mitteln, die die folgenden Verbindungen enthalten:
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbaminsäure methylester,
1 -(3 -Chlor-4-methylphenyl)-2-benzimidazol- carbamins äuremethylester,
1 -m-Toluoylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1 -Äthoxycarbonylmethylcarbamoyl-2-benzimidazol carbamins äuremethylester,
1 -(p-Äthoxycarbonylphenyl)-carbamoyl-2- benzimidazolcarbamins änremethylester.
Beispiel 16
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein Aerosol hergestellt: Gew.%
1 -Isopropylcarbamoyl-2-benzimidazol carbamins äureäthylester 3,0
Methylenchlorid 22,0
Trichlormonofluormethan 37,5
Dichlordifluormethan 37,5
Der Wirkstoff wird in dem Methylenchlorid gelöst und die Lösung in einen Aerosolbehälter eingefüllt.
Hierauf wird der Behälter in der Kälte mit den Chlorfluormethanderivaten beschickt.
In einem Gewächshaus wird von einer Reihe von Rosenbüschen jeder zweite in Zeitabständen von je einer Woche leicht mit dem Aerosol besprüht. Nach 2 Monaten dieser Behandlung sind die behandelten Pflanzen gesund, haben schöne dunkelgrüne Blätter und wachsen gut. Die unbehandelten Pflanzen zeigen infolge Infektion mit Sphaerotheca humuli, dem Erreger des pulverigen Weitaus bei Rosen, viele verfärbte und eingerollte Blätter. Andere Blätter der unbehandelten Pflanzen sind infolge des Angriffs durch die atlantische Milbe (Tetranychus atlanticus) gelb geworden. Infolge des starken Biattschadens wachsen die unbehandelten Pflanzen viel langsamer als die erfindungsgemäss behandelten.
Gute Ergebnisse erzielt man auch mit ähnlichen Aerosolen, die die folgenden Verbindungen enthalten: 1 Butylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamins äure- äthylester,
1 -Hexylcarbamoyl-2-benzimidazolcarbamin- säuremethylester,
1 -Benzylcarbamoyl-2-benzimidiazolcarbamin- säuremethylester,
1 -Allyicarbamoyl-2-benzimidazotcarbamin- säuremethylester,
1 -y-Dodecenylcarbamoyl-2-benzimidazol- carbaminsäuremethylester.
Beispiel 17 Gew. %
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester 51,6
Natriumalkylnaphthalinsulfonat (Alkanol B) 5,0
Polyvinylpyrrolidonderivat (Ganex V 904) 1,0
An der Oberfläche mit Propionsäure umgesetztes Calciumcarbonat 42,4
Das Gemisch wird hergestellt, indem die obigen Bestandteile vermischt und dann in der Luftstrahlmühle bis auf Teilchengrössen unter 5 u zerkleinert werden.
Versuchsparzellen in einem Reisfeld werden mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des oben bec schriebenen benetzbaren Pulvers und ausserdem als oberflächenaktives Mittel ein aliphatisches Amidlkyl- sulfonat (Hyfoam Base LL) enthält. Die Suspension enthält das benetzbare Pulver in einer Menge, entsprechend 1,5 g Wirkstoff je 1 Wasser. Das oberflächenaktive Mittel wird in einer Menge von 400 Gewichtsteilen je Million Teile des fertigen Spritzmittels zugesetzt. Die Spritzbehandlung erfolgt wöchentlich in einer Spritzdichte von 900 l/ha. Der Rest des Feldes bleibt unbehandelt.
3 Monate nach Beginn des Versuchs ist der Reis auf den gespritzten Parzellen gesund und wächst gut.
Die unbehandelten Parzellen dagegen sind stark geschädigt durch den Reisbrandfungus Pivicuiaria oryzae, was zu einer erheblich verminderten Ernte führt.
Beispiel 18
Das Spritzmittel des Beispiels 17 wird zur Bekämpfung der durch den Fungus Cercospora musae verursachten Sigatoka-Krankheit bei Bananen verwendet. In einer Bananenpfianzung werden bestimmte Flächen mit 400 g Wirkstoff je ha und der gleichen Menge eines oberflächenaktiven Mittels, und zwar eines Esters eines mehrwertigen Alkohols (Trem 014), behandelt, welcher letztere in einer die gute Verteilung gewährleistenden Wassermenge zugeführt wird. Die Behandlung erfolgt in Zeitabständen von 14 Tagen.
4 Monate nach dem Beginn des Versuchs sind die Bananen auf den behandelten Parzellen nicht von der Krankheit befallen, während die Bananen auf den un behandelten Parzellen durch die Sigatoka-Krankheit stark geschädigt sind.
Beispiel 19
Gew.%
1 -p-Nitrophenylcarbamoyl-2-benz imidazolcarbamins äuremethylester 72,2
Natriumlaurylsulfat 1,5
Oleinsäureester von Natriumisäthionat 2,0
Diatomeenerde 24,3
Die Bestandteile werden vermischt, mit der Hammermühle vermahlen und dann zweimal mit der Luftstrahlmühle zu einem sehr feinteiligen Pulver zerkleinert.
Die Versuche werden in einer Selleriepflanzung in Florida durchgeführt. Regellos ausgewählte Parzellen werden mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des oben beschriebenen benetzbaren Pulvers zusammen mit einem Gemisch aus einem aromatischen Sulfonat und Äthylenoxydderivaten (Agrimul GM) enthält. Die Konzentration des benetzbaren Pulvers entspricht 2 gWirkstoff je Liter Wasser. Die Menge an Agrimol GM entspricht 300 Teilen je Million Gewichtsteile des fertigen Spritzmittels. Die Behandlung erfolgt wöchentlich bei einer Spritzdichte von 1000 1/pa. Der Rest des Feldes bleibt unbehandelt.
3 Monate nach der ersten Behandlung sind die Selleriepfianzen auf den gespritzten Parzellen gesund und wachsen gut. Die unbehandelten Parzellen dagegen sind stark von der durch Cercospora opii verursachten Dörrfleckenkrankheit befallen. Diese Krankheit führt zum Absterben eines grossen Teiles der Blätter und vermindert das Wachstum und die verkäufliche Menge der Pflanzen.
Beispiel 20
Das in Beispiel 19 verwendete Mittel eignet sich auch zur Bekämpfung des durch den Fungus Cladosporium carpophilum verursachten Pfirsichschorfs. In einer Pfirsichpflanzung werden regellos ausgewählte Bäume, beginnend im Ffühling, mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des benetzbaren Pulvers und ausserdem als oberflächenaktives Mittel einen sauren komplexen Phosphorsäureester (Gafac RE-610) enthält.
Die Menge des benetzbaren Pulvers entspricht 2,5 g Wirkstoff je Liter Wasser. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels entspricht 400 Teilen je Million Gewichtsteile des fertigen Spritzmittels.
Die Behandlung erfolgt nach dem normalen Pfo- gramm einer Fungicidbehandiung für Pfirsiche in einer Spritzdichte von 2000 1/ha. Die restlichen Bäume der Pflanzung bleiben unbehandelt.
Zur Erntezeit sind die an den behandelten Bäu- men wachsenden Früchte gesund und haben ein gutes Aussehen, während die an den unbehandelten Bäumen gewachsenen Früchte Pfirsichschorfflecken aufweisen und einen geringeren Verkaufswert haben.
Beispiel 21 Gew.%
1 -Butylcarbamoyl-2-benzimidazol carbaminsäuremethylester 51,6
Natriumalkylnaphthalinsulfonat 4,0 neutrales, teilweise entsulfoniertes Natrium ligninsulfonat ( ;Marasperse ) 44,4
Die oberflächenaktiven Mittel werden erhitzt, um sie von freier Feuchtigkeit zu befreien, und nach dem Erkalten mit dem Wirkstoff gemischt. Das Gemisch wird in der Luftstrahlmühle zu einem homogenen benetzbaren Pulver von geringer Teilchengrösse zerkleinert.
Für die Versuche wird ein gleichmässig mit Zuckerrüben bepflanztes Feld in Ohio ausgewählt. Jede zweite Pflanzenreihe wird mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des oben beschriebenen benetzbaren Pulvers und ausserdem als oberflächenaktives Mittel Natriumdìioctyl- sulfosuccinat enthält. Die Menge des benetzbaren Pulvers lentspricht 1 g Wirkstoff je Liter Wasser. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels entspricht 250 Teilen je Million Gewichtsteilen des fertigen Spritzmittels. Die Behandlung erfolgt wöchentlich bei einer Spritzdichte von 1000 1/pa. Die übrigen Reihen bleiben unbehandelt.
12 Wochen nach Beginn des Versuchs sind die gespritzten Zuckerrübenreihen gesund und wachsen rasch.
Die unbehandelten Reihen dagegen sind stark von dem Fungus Cercospora beticola, dem Erreger der Blatt fleckenkrankheit, befallen. Infolgedessen wachsen die Pflanzen in den unbehandelten Reihen langsam und liefern eine geringere Ernte.
Beispiel 22
Das in Beispiel 21 angewendete Mittel eignet sich auch zur Bekämpfung des durch den Fungus Uncinuia necator verursachten pulverigen Meltaus bei Weintrauben. In einem Feldvefsuch in Californien wird jede zweite Traubenreihe mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des benetzbaren Pulvers in einer Menge, entsprechend 2 g Wirkstoff je Liter, enthält. Ferner enthält die Suspension 300 Teile Natrium-N-methyl-N oleoyltaurat je Million Gewichtsteile. Die Spritzbehandiung erfolgt wöchentlich in einer Spritzdichte von 1200 l/h'a.
Gegen Ende der Wuchsperiode (nach 14 Behandlungen in Zeitabständen von je einer Woche) sind die Weinreben in den behandelten Reihen gesund und wachsen schnell. Die unbehandelten Reihen dagegen sind stark von pulverigem Meltau befallen und wachsen da- her langsam.