-
Leitungsführung für eine schleifkontaktlose Stromzuführung zu auf
Kranbrücken mit hochklappbarem Ausleger verfahrbaren Katzen (Zusatz zu Patent 1
271 490) Das Hauptpatent betrifft eine Leitungsführung für eine schleifkontaktlose
StromsufUhrung zu auf Kranbrücken oder dergleichen mit hochklappbarem Ausleger verfahrbaren
Katzen mit Hilfe eines auf der Kranbrücke und dem Ausleger in Abhängigkeit von der
Katzfahrt verfahrbaren Leitungstenders, auf dem sioh die Verbindungsleitungen zwischen
einer stationären Zapfstelle auf der Kranbrücke und der Katze abstützen. Um die
Leitungstender auch auf Kranbrücken mit hochklappbareo Ausleger einsetzen zu können,
ist nach dem Hauptpatent das auslegerseitige Ende des Leitungstenders teleskopartig
ausfahrbar, Weist in eingefahrenem Zustand
der Tender die halbe
Länge der Brücke und in ausgefahrenem Zustand die halbe Länge der Brücke einschließlich
des Auslegers auf1 rund erfolgt die Zuführung der in Höhe der halben Länge der Brücke
einschließlich des Auslegers an die stationäre Zapfstelle angeschlossenen Verbindungsleitungen
zu der Katze um die vom Ausleger abgekehrte Seite des Tender herum. Diese Konstruktion
nach dem Hauptpatent hat sich bisher bewährt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leitungsführung nach
dem Hauptpatent so auszugestalten, daß sie auch zum Beispiel bei modernen Verladebrücken,
Schiffaentladern und Container-Brücken mit hochklappbarem Ausleger, bei denen sowohl
die Hauptträger als auch die Ausleger in sogenannter Ein-Kasten-Konstruktion ausgeführt
sind, in wirtschaftlicher Weise verwendet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Leitungsführung nach dem Hauptpatent
dadurch gelöst, daß unterhalb der Fahrbahn für den Leitungstender eine weitere Fahrbahn
für einen antreibbaren Kabelwagen vorgesehen und oberhalb des Leitungstenders eine
Kabelwagenanlage angeordnet ist, zu der
die über die am auslegerseitigen
Ende des Leitungstenders angeordnete Umfahrung und den Kabelwagen geführte Verbindungsleitung
geführt ist, wobei an dem dem Ausleger abgewandten Ende der Kabelwagenanlage eine
weitere Stromsapfstelle vorgesehen ist. Das Verfahren des Kabelwagens im Sinne einer
Verkürzung der Fahrbahn für den Leitungstender erfolgt vorzugsweise über eine mittels
eines Zugseiles an den Kabelwagen angreifende Winde, kann aber auch mit Hilfe eines
Ritzels oder aber mit Hilfe eines dem Kabelwagen unmittelbar zugeordneten Antriebes
erfolgen. Für das gegenläufige Verfahren des Kabelwagens ist ein besonderer Antrieb
nicht erforderlich, da der Kabelwagen beim Ausfahren des Leitungstenders ohne weiteres
mitgenommen wird. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Leitungsführung nach der Erfindung
weist der Kabelwagen eine sehr geringe Höhe auf und ist die Seilwinde auf dem dem
Ausleger abgewandten Ende der Kranbrücke angeordnet sowie die Verbindungsleitung
stirnseitig in den Kabelwagen eingeführt, im Kabelwagen festgeklemmt, zu der aus
einer Schiene an der aus leichtgängigen Rollen und Kabelführungselementen bestehenden
Kabelwagenanlage geführt und an der auf der Kabelwagenanlage angeordneten Stromzapfstelle
angeschlossen.
-
Mit Vorteil sind ferner für den Kabelwagen auf seiner Fahrbahn
Anschläge
angeordnet, wobei der Anschlag, der an der Seite des Auslegers angeordnet ist, der
Endstellung des Leitungstenders im ausgefahrenen Zustand des Leitungstenders und
der Anschlag, der auf der vom Ausleger abgekehrten Seite angeordnet ist, der Endstellung
des Leitungstenders im eingefahrenen Zustand zugeordnet sind.
-
Der Vorteil der neuen Leitungsführung ist insbesondere darin zu sehen,
daß sie nunmehr auch bei modernen Verladebrücken, Schiffsentladern und Container-Brücken
mit hochklappbarem Ausleger, bei denen sowohl die Hauptträger als auch die Ausleger
in sogenannter Ein-Kasten-Konstruktion ausgeführt sind, in wirtschaftlicher Weise
verwendet werden kann.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Leitungsführung in Seitenansicht, in der
für die Befahrung der Kranbrücke einschließlich des Auslegers geeigneten Form,
Figur
2 die Leitungsführung nach Figur 1 in der ausschließlich für die Befahrung der Kranbrücke
geeigneten Form.
-
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die mit einem hochklappbarem
Ausleger 1 versehene Kranbrücke 2 auf Stützen 3, 4 gelagert. Aus der zur Befahrung
mit dem Leitungstender 5, 6 geeigneten Lage entsprechend Figur 1 ist der Ausleger
1 der Kranbrücke 2 mittels eines Seilzuges 7 in die in Figur 2 dargestellte Lage
hochklappbar. Ist der Ausleger 1 heruntergeklsppt (Figur 1), so ist die Katze 8
auf dem Ausleger 1 und der Kranbrücke 2 in an sich bekannter Weise verfahrbar. Auf
der Kranbrücke 2 ist eine stationäre Stromzapfstelle 9 vorgesehen, aus der die Katze
8 mit nicht dargestellten Greif- und Hebezeugen über Verbindungeleitungen 10, 11
mit Strom versorgt wird.
-
Der Katze 8 ist der auf der Kranbrücke 2 sowie dem Ausleger 1 verfahrbare
Leitungstender 5, 6 zugeordnet. Auf deinLeitungstender 5, 6 stützen sich die auf
der vom Ausleger 1 abgekehrten Seite herumgeführten Leitungen 10 und die auf der
dem Ausleger 1 zugekehrten Seite herumgeführten Leitungen 11 ab. Die Stütz- bzw.
Ablagefläche für die Leitungen
10, 11 wird durch einen Rollengang,
bestehend aus mit Abstand voneinander angeordneten Rollen 12, 13 gebildet.
-
Der Leitungstender besteht aus dem Teil 5 und dem gegenhuber diesen
Teil teleskopartig verfahrbaren Teil 6, der in den Endstellungen gegenüber dem Teil
5 feststellbar ist. Ist das Teil 6 des Leitungstenders ausgefahren (Figur 1), so
entspricht die Länge des Leitungstenders 5, 6 der halben Länge der Kranbrücke 2
und des Auslegers 1, so daß der Leitungstender 5, 6 die Kranbrücke 11 sowie den
heruntergeklappten Ausleger 1 huber die gesamte Länge befahren kann. Ist der Teil
6 in den Teil 5 des Leitungstenders eingefahren (Figur 2), so entspricht die Länge
des Leitungstenders 5, 6 der halben Länge der Kranbrücke 2, so daß die Kranbrücke
2 von der Katze 8 mit dem sugeordneten Leitungstender 5, 6 huber die verbleibende
Länge befahren werden kann.
-
Die Umführungen 14, 15 an den Enden des Leitungstenders 5, 6 sind
als drehbewegliche Trommeln ausgebildet. Die don aus- bzw. einfahrbaren Teil 6 des
Leitungstenders zugeordneten Rollen 12 sind auf dem Teil 6 verschieblich angeordnet,
und zwar derart, daß die sich in ausgefahrenem Zustand
mit Abstand
voneinander erstreckenden Rollen 12 in eingefahrenem Zustand des Teiles 6 des Leitungstenders
eusammengeschoben sind.
-
Unterhalb der Fahrbahn 18 ist für den Leitungstender 5, 6 eine weitere
Fahrbahn 19 auf der Kranbrücke 2 vorgesehen, auf der ein Kabelwagen 20 zwischen
Anschlägen 21, 22 verfahrbar ist. Der vorzugsweise sehr flach gebaute Kabelwagen
20 ist über ein Zugseil 23 mit einer auf dem dem Ausleger 1 abgewandten Ende der
Kanbrücke 2 angeordneten Seilwinde 24 verbunden und verfahrbar.
-
Neben der stationären Stromzapfstelle 9 ist eine weitere Stromzapfstelle
25 am Endpunkt einer Kabelwagenanlage vorgesehen. Die oberhalb des Leitungstenders
5 6 bzw. der Kasse 8 angeordnete Kabelwagenanlage besteht aus einer Schiene 26,
an der aus leichtgängigen Rollen 27 und Kabelführungselementen 28 bestehende Kabelwagen
entlag geführt werden. Die über die Umfahrung 15 geführte Verbindungsleitung 11
ist stirnseitig auf der dem Ausleger 1 zugewandten Seite 1 in den Kabelwagen 21
eingeführt, seitlich herausgeführt und in den Kabelführungselementen 28 der Kabelwagenanlage
geführt und an die Zapfstelle 25 angeschlossen.
-
Sollen die Teile 5 und 6 des Leitungstenders aus der in Figur 1 dargestellten
Zuordnung, in der eine Befahrung der Kranbrücke 2 einschließlich des Auslegers 1
huber die gesamte Länge möglich ist, in die in Figur 2 dargestellte Zuordnung überführt
werden, so wird die Verriegelung zwischen den Teilen 5, 6 des Leitungstenders in
bekannter Weise gelöst und mittels der Seilwinde 24 und dem Zugseil 23 der Kabelwagen
20 bis zum Anschlag 22 verfahren. Dabei werden gleichzeitig die Kabelführungselemente
28 mittels der Rollen 27 zu dem dem Ausleger 1 abgewandten Ende der Schiene 26 verfahren
bis der Teil 6 in den Teil 5 des Leitungstenders eingeschoben ist, so daß die Länge
des Leitungstendere 5, 6 der halben Länge der Kranbrücke 2 entspricht. Die Kranbrücke
2 kann aomit von der Katze 8 und dem Leitungstender 5, 6 über die ganze Länge befahren
werden.
-
Soll die gesamte, aus der Kranbrücke 2 und dem Ausleger 1 resultierende
Fahrbahn befahren werden, so wird die Seilwinde 24 und der nicht dargestellte Teleskopierantrieb
des Leitungstenders 5, 6 entriegelt und der Teil 6 des Leitungstenders ausgefahren,
wobei der Kabelwagen 20 bis zum Anschlag 21 fld mit dem Kabelwagen 20 auch die Rollen
27 mit
den Kabelführungselementen 28 zu dem dem Ausleger 1 zugewandten
Ende der Schiene 26 verfahren werden.