DE2149335C3 - Rüttelgerät - Google Patents
RüttelgerätInfo
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Description
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35
Die Erfindung betrifft ein Rüttelgerät zum wahlweisen Betrieb als Plattenverdichter mit einer durch
einen Schwingungserzeuger in Schwingungen versetzbaren Verdichtungsplatte oder als Rollrüttler mit
einem Rahmen, in welchem drei oder mehr Walzen gelagert sind und welcher durch denselben Schwingungserzeuger
in Schwingungen versetzbar ist.
Bekannlermaßen werden zum Verdichten des Untergrunds,
auf welchen das Pflaster aufgebracht werden soll, Plattenverdichler verwendet. Zum Einrütteln
des darauf dann aufgelegten Fliesenpflasters oder Vcrbundsteinpflasters werden Vorrichtungen
mit Walzen verwendet, die einen eigenen Schwingungserzeuger aufweisen.
Bei einem Rüttelgerät der eingangs genannten Art ist es bekannt, Motor und Schwingungserzeuger als
lösbare Baugruppe auszubilden, die wahlweise mit verschiedenen Arbeitsteilrn, u. a. einer Verdichtungsplatte
oder einem im folgenden als Rollsatz bezeichneten Rahmen mit drei Rollen zum Anschwingen
von Pflasterplatten yerschraubt werden kann. Dabei muß die Baugruppe beim Übergang von Plattcnbetrieb
auf Rollsatzbetrieb von der Verdichtungsplatte gelöst und mit dem Rollsatz verbunden werden. Es
sind also zwei Arbeitsgänge erforderlich. Soll anschließend wieder im Plattenbetrieb gearbeitet werden,
dann ist es nicht nur erforderlich, den Rollsatz von der Baugruppe zu demontieren, sondern man
muß außerdem die Baugruppe wieder auf die Verdichtungsplatte aufschrauben. Dabei ist zu beachten,
daß gerade bei Plattenbetrieb eine sehr feste Verbindung zwischen Rüttler und Verdichtungsplattc erforderlich
ist, um die Schwingungskräftc zu übertragen. Es werden daher bei üblichen Plattcnverdichlern die
Schraubverbindungen zwischen Verdichtungsplatte und Schwingungserzeuger fabrikseitig maschinell
festgezogen, so daß sie praktisch von Hand nicht gelöst werden können. Es ist daher bei dem bekannten
Rüttelgerät der eingangs genannten Art nachteilig, wenn diese Schraubverbindungen beim Wechsel von
Platten- auf Rollensatzbetrieb und umgekehrt vom Benutzer auf der Baustelle ständig gelöst und wieder
festgezogen werden müssen.
Bei Plattenbetrieb soll der Schwingungserzeuger mit möglichst hoher Schlagkraft arbeiten, um den
Untergrund mit Tiefenwirkung stark zu verdichten. Es können Schwierigkeiten auftreten, wenn ein solcher
fur Plattenbetrieb bemessener Schwingungserzeuger unmittelbar auf einem Rollsatz zum Einrütteln
von Pflasterplatten verwendet werden soll, weil dann trotz einer elastisch nachgiebigen Beschichtung
der Rollen eine zu starke Belastung und dadurch Beschädigung der Pflasterplatten eintreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rüttelgerät der eingangs definierten Art mit einem
Schwineungserzeuger für Platten- und Rollsatzbetrieb so""uszubilden, daß der Übergang von Plattenauf
Rollsatzbetrieb und umgekehrt mit einem Minimum an Montagearbeit erfolgen kann, eine einwandfreie
feste und starre Verbindung zwischen Schwingungserzeuger und Verdichtungsplatte gewährleistet
ist und trotz Bemessung der Schwingungskräfte für Plattenbetrieb die bei Rollsatzbetrieb an den Rollen
auftretenden Kräfte auf einen eine Beschädigung der Pflasterplatten ausschließenden Wert begrenzt sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Rahmen mit den Walzen mittels einer Spannvorrichtung
lösbar mit der Verdichtungsplatte eines vollständigen Plattenverdichters verbindbar ist.
Hierdurch wird vermieden, daß der Schwingungserzeuger bei der Umrüstung von der Platte demontiert
werden muß. Die durch die Verdichtungsplattc erhöhte Masse des schwingenden Arbeitsteils, die
von dem Schwingungserzeuger mit in Schwingungen versetzt wird, dämpft die auf die Rollen wirksamen
Schwingungskräfte und verhindert daher eine sonst bei der gegebenen Bemessung des Schwingungserzeugers
für Plattenbetrieb zu befürchtende Beschädigung der Pflasterplatten.
Die Spannvorrichtung kann Winkelstahl mit Versteifungsrippen aufweisen, welche jeweils mit einem
hakenartigen Ansatz über den hochgestellten Rand der Verdichtungsplatte greifen und mittels Spannbolzen
gegen eine waagerechte Platte an dem Rahmen festgezogen werden.
Dabei können die Spannbolzen als Augenschrauben ausgebildet sein, die in Langlöchern der waagerechten
Platten geführt sind.
Durch die letztere Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit der Anpassung an verschieden breite Verdichtungsplatten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichung
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Rollsatzes
in Seitenansicht mit angebauter Verdichtungsplatte;
F i g. 2 ist eine Vorderansicht dieses Rollsatzes, ebenfalls mit angebauter Verdichtungsplatte;
F i g. 3 ist eine Vorderansicht wie F i g. 2, jedoch mit einer größeren Verdichtungspiatte bei einem entsprechend
stärkeren Plattenverdichter;
F i g. 4 ist die Draufsicht auf den Rollsatz bei abgenommener Spannvorrichtung, und
Fig. 5 ist eine Teilansicht des Schnittes entlang
der Linie A-A' in Fig. 1.
Der Rollsatz enthält einen Rahmen 10, in wel.hem vier Walzen 12 in relativ geringen Abständen voneinander
gelagert sind. Die Walzen 12 sind mit einem elastischen Belag 14 überzogen. Der Rahmen 10 ist
mittels einer Spannvorrichtung 16 mit der Verdichtungsplatte IS eines Plattenverdichters 20 starr
verbunden. Der Plattenverdichter 20 weist einen Antriebsmotor 22 auf, welcher über Gummipuffer 24
auf der Verdichtungspiatte 18 abgestützt ist und einen auf der Verdichtungsplatte 18 fest sitzenden
Schwingungserzeuger antreibt. Der Platienverdichter bzw. die Kombination von Piattenverdichter und
Rollsatz wird mittels eines Führungsbügels 26 geführt.
Die Spannvorrichtung enthält Winkelslähle 28. die
jeweils an beiden Enden durch dreieckige Versteifungsrippen
30 versteift sind. An dem vertikalen Schenkel des Winkelstahls 28 ist ein hakenartiger
Ansatz 32 vorgesehen, der über den hochgestellten Rand 34 der Verdichtungsplatte 18 greift. Die Verdichtungspiatte
18 und der waagerechte Schenkel des Winkelstahls 28 liegen auf einer waagerechten Platte
36 auf, die an dem Rahmen 10 angebracht ist. Wie aus F i g. 4 und 5 deutlich erkennbar ist, ist die Platie
ίο 36 mit querverlaufenden Langlöchern 38 versehen.
Die Langlöcher weisen in der Mitte eine Erweiterung 40 auf. Eine Augenschraube 42 ist durch jedes Langloch
hindurchgesteckt, erstreckt sich durch einen Durchbruch 44 in dem waagerechten Schenkel des
Winkelstahls 28 und ist mittels einer Mutter 46 festgezogen. Durch die Verwendung von Augenschrauben
in den Langlöchern 38 ist das Festklemmen der Verdichtungsplatte 18 an dem Rahmen 10 und der
Platte 36 längs der gesamten Langlöcher 38 möglich.
ao so daß eine Anpassung an verschieden breite Verdichtungsplatten
möglich ist. Das ist in F i g. 3 im Vergleich zu F i g. 2 deutlich erkennbar.
Hierzu 3 !5IaIt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rüttelgerät zum wahlweisen Betrieb ais Plattenverdichter mit einer durch einen Schwingungserzeuger
in Schwingungen versetzbaren Vcrdichtungsplatte oder als Roürüttler mit einem
Rahmen, in welchem drei oder mehr Walzen gelagert sind und welcher durch denselben Schwingungserzeuger
in Schwingungen versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) mit den Walzen (12) mittels einer
Spannvorrichtung (16) lösbar mit der Verdichtungsplatte (18) eines vollständigen Plattenverdichters
(20) verbindbar ist.
2. Rüttelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung Winkelstähle (28) mit Versteifungsrippen (30) aufweist,
welche jeweils mit einem hakenartigen Ansatz (32) über den hochgestellten Rand (34) der Verdichtungsplatte
(18) greifen und mittels Spannbolzen gegen eine waagerechte Platte (36) an dem Rahmen (10) festgezogen werden.
3. Rüttelgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen als Augenschrauben
(42) ausgebildet sind, die in Langlöchern (38) der waagerechten Platte (36) geführt
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE789367D BE789367A (fr) | 1971-10-02 | Vibrateur de compactage | |
DE19712149335 DE2149335C3 (de) | 1971-10-02 | Rüttelgerät | |
CH545886D CH545886A (de) | 1971-10-02 | 1972-09-21 | |
AT825672A AT320715B (de) | 1971-10-02 | 1972-09-25 | Rüttelgerät |
GB4462072A GB1403263A (en) | 1971-10-02 | 1972-09-27 | Roller-set for a vibrator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712149335 DE2149335C3 (de) | 1971-10-02 | Rüttelgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149335A1 DE2149335A1 (de) | 1972-12-14 |
DE2149335B2 DE2149335B2 (de) | 1973-06-28 |
DE2149335C3 true DE2149335C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
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