DE2149269A1 - Pneumatisch arbeitende regelvorrichtung zur selbsttaetigen ausrichtung von kraftfahrzeugscheinwerfern - Google Patents
Pneumatisch arbeitende regelvorrichtung zur selbsttaetigen ausrichtung von kraftfahrzeugscheinwerfernInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Untertürkheim
Stuttgart-Untertürkheim
Daim 9090/4 21. Sept. 1971
"Pneumatisch arbeitende Regelvorrichtung zur selbsttätigen
Ausrichtung von Kraftfahrzeugscheinwerfern"
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung 20 54 644. 5)
Die Erfindung betrifft eine pneumatisch arbeitende Regelvorrichtung
zum selbsttätigen Ausrichten von Kraftfahrzeugscheinwerfern, bestehend aus einer oder beiden Achsen des Kraftfahrzeugs zugeordneten
Regelgliedern, die in Abhängigkeit von der Änderung des Abstandes der jeweiligen Achse zum Aufbau des Kraftfahrzeuges über Stellmotoren
und einen Steuerschalter die Kraftfahrzeugscheinwerfer auf eine konstante Leuchtweite ausrichten, wobei die Regeleinrichtung mit
Unterdruck gespeist wird und die Regelglieder als Druckmodulatoren
ausgebildet sind, nach Patent (Patentanmeldung 20 54 644. 5).
Bei den im Hauptpatent (Patentanmeldung 20 54 644. 5) behandelten Ausführungsbeispielen ist durch die Anordnung eines Vorratsbehälters
hinter einem Rückschlagventil bereits eine Möglichkeit geschaffen, auch bei Vollgasfahrt, bei der erfahrungsgemäß kein Unterdruck
im Saugrohr herrscht, die Regelvorrichtung weiter zu betreiben. Aus Platzgründen ist es jedoch vielfach nicht möglich, einen ausreichend
großen Vorratsbehälter unterzubringen.
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Weiterhin ist anhand der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele bereits
hingewiesen worden, daß bei einem Ausfall des Unterdruckes im Leitungssystem, der durch längere Betriebspausen - jedoch auch z.B.
durch den Bruch einer Leitung - eintreten kann, die Membranen der Stellmotoren ganz ausgefahren sind, und die Scheinwerfer sich in einer
nach unten gerichteten Endstellung befinden. Diese extreme Regelstellung der Scheinwerfer ist wohl bei einem stark beladenen Fahrzeug notwendig,
erweist sich jedoch z.B. bei einem unbeladenen Fahrzeug beim Ausfall des Systems als nachteilig, da die Leuchtweite dann stark herabgesetzt
wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bestehende Regelvorrichtung so zu
verbessern, daß auch beim Einbau kleiner Vorratsbehälter und beim vorübergehenden Ausbleiben oder beim Ausfall des Unterdruckes immer
eine ausreichende Reichweite des Scheinwerferlichtes gewährleistet ist.
Deshalb wird vorgeschlagen, erfindungsgemäß bei einem durch den Fahrzustand
bedingten, vorübergehenden Ausbleiben des Unterdruckes im Saugrohr die jeweilige momentane Stellung der Scheinwerfer durch ein
Sperrventil über einen einstellbaren Zeitraum hin beizubehalten, und bei einem durch Undichtigkeiten im System hervorgerufenen Ausfall des
Unterdruckes, die Scheinwerfer - ausgelöst .durch ein Arbeitselement selbsttätig
in eine den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Grundeinstellung zu überführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Sperrventil einen durch
eine Feder belasteten, an seinem oberen Ende mit einer Dichtung versehenen Kolben aufweisen, der durch eine an seinem unteren Ende und
dem Gehäuse befestigte Membran einen Raum abteilt, welcher einerseits über eine Leitung unter Zwischenschaltung eines Ruckschlagveiiti-
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les mit dem Saugrohr und andererseits über eine einstellbare Prosseleinrichtung
mit der Atinosphärenluft in Verbindung steht.
Zweckmäßigerweise ist der Kolben im Gehäuse längsverschiebbar angeordnet
und sperrt beim Ausbleiben des Unterdruckes nach Anlage der Pichtung eine von einem Steuerschalter zu einem Stellmotor führende
Leitung ab.
Pas bei Ausfall des Unterdruckes ansprechende Arbeitselement kann in
einem dosenartigen, über eine Leitung mit dem Stellmotor verbundenen
Gehäuse eine Membran mit einem mittig gelegenen Federteller aufweisen und durch eine Feder beaufschlagt werden, wobei ein vom Federteller
nach außen abstehender Zapfen auf einen Schenkel eines Winkelhebels einwirkt, dessen anderer Schenkel das Stellgestänge in unmittelbarer
Nähe des einen Endes der Stellstange bzw. das Ende der Stellstange selbst etwa gabelartig umfaßt.
Pamit im normalen Betrieb keine Rückwirkung auf die Verstellbewegung
eintritt, ist der mit dem Zapfen in Wirkvei bindung stehende Schenkel
langer ausgebildet als deren andere Schenkel des Winkelhebels.
Eine Anpassung an regional unterschiedliche Vorschriften bezüglich der
Leuchtweite kann leicht erfolgen, wenn dur längere Schenkel beim Ansprechen
des Arbeitselementes an einem vorzugsweise einstellbaren Anschlag zur Anlage gelangt.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden
Zeichnung dargestellten Ausführuugsbeispiels näher erläutert
werden.
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Zwei am Aufbau eines Kraftfahrzeuges befestigte D ru demodulator en 1,
die jeweils über ein Gestänge 2 und über eine an einem Hebel 3 angeordnete
Steuerkurve 4 - die Vertikalbewegungen 5 der Hinterachse 6 bzw. der Vorderachse 29 erfassen - sind durch eine Leitung 7, in der ein
Vorratsbehälter 8 und ein Rückschlagventil 9 liegen, mit einem Saugrohr 10 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine verbunden. Mit
dem von den Druckmodulatoren 1 in Abhängigkeit von der Stellung des Aufbaues zur jeweils zugeordneten Achse modulierten Unterdruck wird
ein Stellmotor 30 gegen die Kraft einer außenliegenden, um ihn herumgeführten Feder 31 beaufschlagt. Die Membranen 32 sind durch eine abgewinkelte,
gleichfalls um den Stellmotor 30 herumgeführte Stange 14 und über ein Kugelgelenk 15 mit einem Pilzkolben 16 eines Steuerschalters
17 verbunden. Dieser ist so ausgebildet, daß der in einem flachen zylindrischen Gehäuse 18 verschiebbar angeordnete Pilzkolben 16 je
nach Bewegung der Membranen 32 auf eine Membran 19 des Steuerschalters 17 derart einwirkt, daß entweder eine vorzugsweise flexible Leitung
21 mit einer von der Leitung 7 abzweigenden, ebenfalls vorzugsweise flexiblen Leitung 22 verbunden ist, oder daß durch einen Durchlaß
23 im Boden des Gehäuses 18 - der unter Spiel gleichzeitig den Pilzkolben 16 aufnimmt - die Leitung 21 mit der Außenluft in Verbindung
steht. Der in einem zweiten Stellmotor 20 sich aufbauende Unterdruck wirkt auf eine Membran 26, die gegen den Druck einer Feder 24 eingezogen
wird. Eine abgewinkelte und um den Stellmotor 20 herumgeführte Stellstange 25 ist an einem Ende mit der Membran 26 des Stellmotors
und am anderen Ende mit dem Gehäuse 18 des Steuerschalters 17 verbunden. An die Membran 26 schließt sich ein Stellgestänge 27 zur Änderung
der Lage der Scheinwerfer 28 an.
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Die bislang geschilderte Ausgestaltung entspricht einem der beiden Aus-«
führungsbeispiele nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung
20 54 644. 5). Es wäre jedoch auch ohne weiteres möglich, anstelle der
beiden Druckmodulatoren nur einen Druckmodulator einzusetzen, der
z.B. der Hinterachse zugeordnet sein könnte.
In Ergänzung des bislang beschriebenen Beispieles ist in die Leitung 21
ein Sperrventil 40 eingefügt, das einen durch eine Feder 41 belasteten
Kolben 42 aufweist, der an seinem oberen Ende 43 mit einer Dichtung versehen ist. Durch eine am unteren Ende 45 des Kolbens 42 und dem
Gehäuse 46 des Sperrventiles 40 befestigte Membran 47 wird ein Raum
48 abgeteilt, welcher einerseits über eine Leitung 49 unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles 50 mit dem Saugrohr 10 und andererseits über eine einstellbare Drosseleinrichtung 51 mit der Außenluft in
Verbindung steht. Von der Leitung 21 führt vor ihrem Anschluß an den Stellmotor 20 eine Leitung 52 zu einem Arbeite eiern ent 53. Sein Gehäuse
54 weist eine Membran 55 mit einem mittig gelegenen Federteller 56
auf, der durch eine Feder 57 beaufschlagt wird. Ein vom Federteller
nach außen abstehender Zapfen 58 wirkt auf einen Schenkel 59 eines Winkelhebels 60, dessen anderer Schenkel 61 das Stellgestänge 27 in
unmittelbarer Nähe des einen Endes der Stellstange 25 etwa gabelartig umfaßt. Der Schenkel 59, der länger ausgebildet ist als der andere
Schenkel 61, gelangt beim Ansprechen des Arbeitselementes 53 an einem verstellbaren Anschlag 62 zur Anlage.
Bei allen Teillastfahr zustand en ist im Saugrohr 10 Unterdruck vorhanden,
der sich über das Rückschlagventil 50 und die Leitung 49 zum Sperrventil 40 fortpflanzt. Durch die Drosseleinrichtung 51 gelangt gleichzeitig
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Außenluft in den Raum 48. Durch Unterdruckwirkung wird die Membran
47 und mit ihr der Kolben 42 gegen den Druck der Feder 41 nach unten
bewegt und eine Verbindung zwischen den beiden Leitungszweigen der
Leitung 21 geschaffen. Die Einrichtung arbeitet dann, wie in der Beschreibung des Hauptpatentes (Patentanmeldung 20 54 644. 5)
erwähnt.
Der Unterdruck im Saugrohr 10 wird annähernd zu Null, wenn die Brennkraftmaschine mit Vollast läuft. Nun wird die Leitung 49 durch das Rückschlagventil 50 einseitig abgesperrt und Außenluft gelangt durch die Drosseleinrichtung 51 in den Raum 48. Die Feder 41 drückt die Membran 47
und den Kolben 42 nach oben, bis die Dichtung 44 zur Anlage gelangt und die Leitung 21 absperrt. Somit wird die im Augenblick des Absperrvorganges herrschende Stellung der Scheinwerfer 28 solange beibehalten,
bis durch Übergang in einen anderen Fahrzustand wieder Unterdruck zur Verfügung steht. Durch die Einstellbarkeit der Drosseleinrichtung kann
in Abhängigkeit vomSpeichervolumen des Vorratsbehälters 8 der Zeitpunkt bis zur vorübergehenden Außerbetriebnahme der Regeleinrichtung
hinausgeschoben werden, so daß z. B. erst nach längerer Vollgasfahrt ein Ansprechen erfolgt.
Während dec geschilderten Fahrzustände ., ist das Arbeiteelement 53
durch Unterdruckwirkung in seiner dargestellten Lage, die daher rührt, daß die Membran 55 und der Federteller 56 mit Zapfen 58 gegen den
Druck der Feder 57 in Richtung des Bodens des Gehäuses 54 gezogen wird. Der Winkelhebel 60 ist dadurch frei beweglich und übt keine Rückwirkung auf die Verstellbewegung der Stellstange 25 aus. Erst bei einem
plötzlichen Zusammenbruch des Unterdruckes, der zum Beispiel durch ein Leck im Leitungssystem entstehen kann, bewegt sich der Zapfen 58
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in Richtung dee Schenkels 59 des Winkelhebels 60 und drückt diesen
gegen den verstellbaren Anschlag 62. Der andere Schenkel 61 wirkt auf das eine Ende der Stellstange 25 und somit auf das StellgestSnge
27 ein und überführt die Scheinwerfer 28 in eine genau festgelegte
Stellung.
Stellung.
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Claims (5)
- 2U9269- 8 - Daim 9090/4AnspracheΘ !Pneumatisch arbeitende Regelverrichtung zur selbsttätigen Ausrichtung von Kraftfahrzeugscheinwerfern, bestehend aus einer oder beiden Achsen des Kraftfahrzeuges zugeordneten Regelgliedern, die in Abhängigkeit von der Änderung des Abstandes der jeweiligen Achse zum Aufbau des Kraftfahrzeuges über Stellmotoren und einen Steuerschalter die Kraftfahrzeugscheinwerfer auf eine konstante Leuchtweite ausrichten, wobei die Regeleinrichtung mit Unterdruck gespeist wird und die Regelglieder als Druckmodulatoren ausgebildet sind,nach Patent (Patentanmeldung 20 54 644. 5), dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch den Fahrzustand bedingten, vorübergehenden Ausbleiben des Unterdruckes im Saugrohr (10) die jeweilige momentane Stellung der Scheinwerfer (28) durch ein Sperrventil (40) über einen einstellbaren Zeitraum hin beibehalten wird, und daß bei einem durch Undichtigkeiten im Sy* stem hervorgerufenen Ausfall des Unterdruckes, die Scheinwerfer (28) - ausgelöst durch ein Arbeitselement (53) - selbsttätig in eine den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Grundeinstellung überführt werden.
- 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (40) einen durch eine Feder (41) belasteten, an seinem oberen Ende (43) mit einer Dichtung (44) versehenen Kolben (42) aufweist, der durch eine an seinem unteren Ende (45) und dem Gehäuse (46) befestigte Membran (47) einen Raum (48) abteilt, welcher einerseits über eine Leitung (49) unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles (50) mit dem Saugrohr (10) und andererseits über eine einstellbare Drosseleinrichtung (51) mit der Atmosphärenluft in Verbindung steht.3098U./02072U9269- 9 - Daim 9090/4
- 3. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (42) im Gehäuse (46) längsverschiebbar angeordnet ist und beim Ausbleiben des Unterdruckes nach Anlage der Dichtung (44) eine von einem Steuerschalter (17) zu einem Stellmotor (20) führende Leitung (21) absperrt.
- 4. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Ausfall des Unterdruckes ansprechende Arbeitselement (53) in einem dosenartigen, über eine Leitung (52) mit dem Stellmotor (20) verbundenen Gehäuse (54) eine Membran (55) mit einem mittig gelegenen- Federteller (56) aufweist und durch eine Feder (57) beaufschlagt wird, und daß ein vom Federteller (56) nach außen abstehender Zapfen (58) auf einen Schenkel (59) eines Winkelhebels (60) einwirkt, dessen anderer Schenkel (61) das Stellgestänge (27) in unmittelbarer Nähe des einen Endes der Stellstange (25) bzw. des Endes der Stellstange (25) selbst etwa gabelartig umfaßt.
- 5. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zapfen (58) in Wirkverbindung stehende Schenkel (59) langer ausgebildet ist als der andere Schenkel (61) des Winkelhebels (60) und beim Ansprechen des Arbeiteelementes (53) an einem vorzugsweise einstellbaren Anschlag (62) zur Anlage gelangt.309814/0207<0Lee r sei te
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