DE2149152A1 - Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren

Info

Publication number
DE2149152A1
DE2149152A1 DE19712149152 DE2149152A DE2149152A1 DE 2149152 A1 DE2149152 A1 DE 2149152A1 DE 19712149152 DE19712149152 DE 19712149152 DE 2149152 A DE2149152 A DE 2149152A DE 2149152 A1 DE2149152 A1 DE 2149152A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
water
acids
anhydride
imidocarboxylic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712149152
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hotze
Johannes Dipl-Chem Dr Reese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reichhold Albert Chemie AG
Original Assignee
Reichhold Albert Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reichhold Albert Chemie AG filed Critical Reichhold Albert Chemie AG
Priority to DE19712149152 priority Critical patent/DE2149152A1/de
Priority to AT833672A priority patent/AT318603B/de
Publication of DE2149152A1 publication Critical patent/DE2149152A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/58[b]- or [c]-condensed

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Imidocarbonsäuren Die Erfindung betr!fft ein Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Imidocarbonsäuren.
  • Imidooarbonsäuren als Bausteine in hochmolekularen Verbindungen sind bekannt und werden über die Säureanhydride von Polycarbonsäuren durch Reaktion mit Lactamen oder mit Isocyanaten in den Molekülverband eingebaut. So ist es bekannt, das die Reaktion von Canrolactam mit Pyromellitsäured'anhydrid ein oligomeres Produkt liefert, welches mit Glykol zu Polyester kondenstert werden kann.
  • Ein anderes Verfahren sieht die Reaktion von Polycarbon-@äureanhydrid mit Isocyanat unter Bildung der Imidgruppierung vor.
  • Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, dar3 sie entweder nur oligomere Imidocarbonsäuren liefern oder da!S die Imidgruppe nur iber das Isocyanat darstellbar ist. Es war ein Verfahren erwinscht, bei dem technisch leicht zugängliche Lactame zu niedermolekularen In\midocarbonsäuren umgesetzt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur zur Stellung von niedermolekularen Imidocarbonsäuren, welches d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ist, daß Polycerbons@uren, die ein cyclisches Anhydrid bilden können, oder deren Anhydride ender Ester oder Gemische dayon mit cyellsosen Amiden, die im Ring eine -@ONS-Cruppe enthalten in Cegenwart von katalytisohen oder größeren Mengen Wasser bei erhöhter Temperatur zur Umsetzung gebracht werden Die Gegenwart von Wasser ist für die Reaktion unbedingt notwendig. Die Umsetzung erfolgt z. . gemäß der folgenden Formel: Dabei bedeutet R Wasserstoff oder Alkyl. Die Reste R1-4 kennen dabei verschieden oder gleich sein und bedeuten Wasserstoff oder Alkyl, Aryl, Halogen, Carboxyl, Ester, Amld oder Anhydrid; A bedeutet einen beliebigen Alkylenrest Die Umsetzung wird zweckmäßig in siedendem Wasser durchgeführt, bei Anwesendeit von nur katalytischen Mengen Wasser bei Temperaturen bis 2500 >, wobei eine ausreichend hohe Umsetzungsgeschwindigkeit zweischen 80° C und 250° C beobachtet wird.
  • Als Polycarbonsäuren kommen beispielsweise in Prage : Phthalsäure, Trimellistäure, Pyromellitsäure, Cyclohexanhexacarbonsäure, Diels-Alder-Addukte von Maleinsäureanhydrid und seinen Homologen an Konjuene, Tetrachlorphthalsöure, Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydronhthalsäure und dgl, vorteilhaft solche, die einen Kohlenstoffring enthalten.
  • Geeignete acyclische Amide sind beispielsweise Caprolactam.
  • Acetidinon, Methylacetidinon, Pyrrolidon, Piperidiaon usw.
  • Die nach dem erfindungsgemägen Verfahren gewonnesen Pradukte etellen jepach Wabl der Ausgangsprodukte Imidomonocar@onsäuren, Imidodicarbonsäuren, Eisimidodtcarbonsäuren usw.
  • dar. Sie finden Einsatz als Rohstoffe für ungesättigte Polyester, für Polyester zur Pulverharzbeschichtung, für Alkydharze, für modifizierte Polyamide und dgl. Sie finden weiterhin Verwendung z. P. für die Elektroisolierung, als Lackhindemittel, als Pormkörper usw.
  • Beispiele : 1) 193 g Trimellitsäureanhydrid werden mit 113 g #-Caprolactam in Gegenwart von zwei Tropfnn Wasser unter Riihren 1 Stunde auf 200 - 2100 C gehalten. Die entstandene braune Schmelze läßt man in einer Schale erkalten. Rohausbeute: 291 g. Die Verbindung wird aus Dioxan umkristallisiert. Fp: 189 - 1990 C. Die Spuren zahl heträgt 369, Ausbeute : 245 g an Imidodicarbonsäure.
  • ?) 192 g Trimellitsäureanhydrid werden in 500 ml Wasser gelost und danach mit 113 g -Caprolactam versetzt.
  • Unter Rühren wird das Wasser bei Normaldruck so lange abdestilliert, bis eine kristalline Masse entsteht.
  • m restliche Spuren Wasser auszutreiben, wird der Kristallbrei auf 200° C erhitzt. Die helle, klare Schmelze wird sofort in eine Schale gegossen und erkalten lassen. Rohausheute: 295 g.
  • Aus Dioxan umkristallisiert schmilzt die erhaltene Imidocarbonsäure bei 195 - 203° und hat eine Säurezahl von 3@7. Ausbeute: 240 g.
  • Verwendet man anstelle des Anhydrids 210 g Trimellitsäure u-1d arbeitet sonst in gleicher Weise, so betrigt die Hohausbeute 285 g. aus Dioxan umkristallisiert beträgt die Säurezabl 366 und der Schmelzpunkt 191 bis 200°C. ausbeute : 254 g.
  • Verfährt man wie im ersten Abschnitt des Beispiels, entfernt jedoch die restlichen Spuren Wasser nicht durch Abdestillieren bei 2000 C,sondern leert den fast trockenen Kristallbrei au8 und kristallisiert ihn aus Dioxan um, so erhält man zunächst 298 g Rohausbeute und nach Umkristallisieren eine Ausbeute von 243 g. Fp: 196 - 2030 C. Säurezahl: 367.
  • 3) 218 g Pyromellitsäure ldst man in 800 ml Wasser und versetzt anschlieEend unter Rohren mit 226 g t-Caprolactam.
  • Das Reaktionsgemisch wird so lange auf 1000 C erhitzt, bis das Uberschüssige Wasser abdestilliert ist. Der nun erhaltene krlstalline Kolbeninhalt wird auf 2000 C erhitzt und das restliche Wasser abdestilliert. Dann wird auf 2200 C erhitzt, um eine Schmelze zu erhalten, die dann sofort in Pfannen abgezogen wird. Rohausbeute: 415 g, Kristallisiert man die erhaltene Diimidodioarbonsäure aus Dioxan um, so beträgt die Säurezahl 250 und der Schmelzpunkt 232 bis 2370 C. Ausbeute: 365 g.
  • 4) In 500 ml Wasser werden 192 g Trimellitsäureanhydrid gelöst und mit 85 g 4-Methylacetidinon versetzt. Das Wasser wird unter Rühren bei Normaldruck von 100 bis ca. 130° C abdestilliert und der erhaltene Kristallbrei aus Wasser umkristallisiert. Rohausbeute: 265 g. Die Säurezahl beträgt 403 und der Schmelzpunkt 217 - 2210 C. Ausbeute: 238 g.
  • 5) 296 g PhthalsSureanhydrid und 226 g g t-Caprolactam werden in 500 ml Wasser gelst und auf 1000 C erhitzt, wobei das Wasser abdestilliert wird. Zur Entfernung der restlichen Spuren von Wasser erhitzt man kurz auf 2000 C, leert die Schmelze in eine Pfanne und ist erkalten. Rohausbeute: 505 g. Aus Wasser umkristallisiert erhält man ein Kristallisat, das eine Siurezahl von 210 und einen Schmelzpunkt von 99 bis 1060 C hat. Ausbeute: 451 gan Imidomonocarbonsäure 6) 170 g 4-Methylacetidinon werden mit 296 g Phthalsäureanhydrid in 800 ml Wasser gelöst. Die weitere Arbeitsweise ist wie in Beispiel 5 beschrieben. Die Rohausbeute beträgt 450 g. Aus Wasser umkristallisiert, hat die Imidocarbonsäure einen Schmelzpunkt von 90 - 980 C und eine Säurezahl von 238. Ausbeute: 432 g.
  • 7) in 800 ml Wasser werden 218 g Pyromellitsä.ureanhydrid und 170 g 4-Methylacetidinon gelöst. Es wtrd wie in Beispiel 5 verfahren. Die Rohausbeute beträgt 359 g.
  • Aus Wasser / Dioxan 2 : 1 umkristallisiert hat die Diimidodicarbonsäure einen Schmelzpunkt von 252 - 2560 C und eine Säurezahl von 288. Ausbeute: 323 g.
  • Anstelle der Säuren bzw. Anhydride, wie sie in den Beispielen verwendet werden, können t auch Ester z. Beispiel von einwertigen, insbesondere aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Alkoholen mit l bis 12 C-Atomen verwendet werden. Zweckmäßig arbeitet man hierbei unter Reaktionsbedingungen unter denen der gebildete Alkohol abdestiliert wird, z. B. indem man unter vermindertem Druck arbeitet.
  • Die Anwendung von Über- oder Unterdruck ist auch bei Verwendung der Carbonsäuren und/oder deren Anhydride möglich, ebenso die Umsetzung in einem ftlr die Reaktion inertem Lösungsmittel.

Claims (5)

PatentansprUche:
1) Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Imidocarbonsäuren, dadurch gekennzeionnet, da man Polycarborisäuren, die ein cyclisches Anhydrid zu bilden vermögen, oder deren Anhydride oder Ester oder 9 Amiden, die im-Ring eine -CONH-Cruppe enthalten, in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen von 80 - 2500 C zur Umsetzung bringt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 3 die Umsetzung in siedendem Wasser vorgenommen und so lange Wasser abdestilliert wird, bis die gewünschte Imidocarbonsäure ausfällt.
3) Verfahren nach den Ansprüchen l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Trimellitsäure oder ihr Anhydrid mit Caprolactam unter Bildung der Imidodicarbonsäure umsetzt.
4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Pyromellitsäure und Caprolactam zu der Diimido-dicarbonsäure umgesetzt werden.
5) Verwendung der Umsetzungsprodukte nach Ansprüchen 1 bis 4 für Polykondensationsharze.
DE19712149152 1971-10-01 1971-10-01 Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren Pending DE2149152A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712149152 DE2149152A1 (de) 1971-10-01 1971-10-01 Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren
AT833672A AT318603B (de) 1971-10-01 1972-09-28 Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Imidocarbonsäuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712149152 DE2149152A1 (de) 1971-10-01 1971-10-01 Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2149152A1 true DE2149152A1 (de) 1973-04-05

Family

ID=5821249

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712149152 Pending DE2149152A1 (de) 1971-10-01 1971-10-01 Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT318603B (de)
DE (1) DE2149152A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5688434A (en) * 1988-01-20 1997-11-18 Ausimont S.P.A. Imide-aromatic peroxyacids as bleaching agents

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5688434A (en) * 1988-01-20 1997-11-18 Ausimont S.P.A. Imide-aromatic peroxyacids as bleaching agents

Also Published As

Publication number Publication date
AT318603B (de) 1974-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT287304B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Esterimidharzen
DE2149152A1 (de) Verfahren zur herstellung von imidocarbonsaeuren
DE1155114B (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(hydroxyalkyl)-benzoldicarbonsaeureestern
DE2062265A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzimidazolen
DE1770416A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalimido-N-carbonsaeuren
US3326940A (en) Derivatives of bicycloheptane ketones and method for preparing same
DE824635C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Carboanhydriden
DE2555183C3 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzyl-7-phenoxy- und -7-phenylacetamidodeacetoxycephalosporanat
DE2414287A1 (de) Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2306403C3 (de) Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Diglycidylestern
DE942864C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminocarbonsaeureestern
US2913452A (en) Diamtoes of heterocyclic hydroxy
DE3590057C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacyldianhydrohexiten
DE1093797B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
DE1570250A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Esterimidharzen
DE943229C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Carbaminylimiden
DE2245611A1 (de) Verfahren zur herstellung organischer isocyanate
CH500934A (de) Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Dicarbonsäuren und deren Derivaten
DE1643730A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamiden
AT214421B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylalkylmaleinsäureanhydriden
DE1620705C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Alkoxy-carbonylmethyl-1,4,6,7-tetrahydro-11bH-benzo-(a)chinolizinen
DE1922043C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidinsalzen von Carbonsäuren
CH680294A5 (de)
DE2751173A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,4,6-trichlorphthalsaeureanhydrid
DEU0002415MA (de)