DE214768C - - Google Patents

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DE214768C
DE214768C DENDAT214768D DE214768DA DE214768C DE 214768 C DE214768 C DE 214768C DE NDAT214768 D DENDAT214768 D DE NDAT214768D DE 214768D A DE214768D A DE 214768DA DE 214768 C DE214768 C DE 214768C
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DE
Germany
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switch
switching
switching device
lamp
circuit
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DENDAT214768D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"
    • H01H9/167Circuits for remote indication

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
: ■■- M 214768 KLASSE 21c. GRUPPE
VOIGT & HAEFFNER AKT-GES. in FRANKFURTa. M.-BOCKENHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2.0. September 1908 ab.
Für die Steuerung elektrischer Schalter mit selbsttätiger Ein- und Ausschaltung von der Ferne aus sind verschiedene Vorrichtungen in Gebrauch, von denen die Anordnung zweier Druckknöpfe am bekanntesten ist.
Der Druckknopf als Schaltorgan hat jedoch insofern einen Nachteil, als man nach Bedienung eines Druckknopfes an demselben kein äußeres Zeichen für die vollzogene Schaltung hat.
Man ist deshalb auf die Anwendung eines Schalters in Form eines Drehumschalters gekommen, wie er beispielsweise in der deutschen Patentschrift 169544 beschrieben und dargestellt ist.
Dieser Drehumschalter bedarf aber noch mehrerer Nebenapparate mit umständlicher elektrischer Einrichtung in Gestalt von HiKsmagneten, deren Notwendigkeit sich aus dem Umstand ergibt, daß bei der Bewegung des Drehsehalters der Steuerstromkreis nur kurz und vorübergehend geschlossen wird. Weiterhin werden die Merklampen, die den Schaltzustand des von der Ferne gesteuerten Schalters anzeigen, nicht gleichzeitig durch die für die Drehung des Steuerschalters nötige Bewe^ gung, sondern durch einen besonders angeordneten und gesondert bedienten Schalter geschaltet. Schließlich ist noch an und für sich ein Drehschalter für den obigen Verwendungs-. zweck nicht besonders geeignet, weil er hierbei' für größere Stromstärken ausgeführt werden muß, ' und derartige Drehschalter für 35
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größere Stromstärken sind bekanntlich von schwerer Bauart und nicht leicht zu bedienen.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach der Anwendung eines solchen Steuerapparates, der in seiner äußeren Handhabung einem Hebelumschalter gleicht.
Einen einfachen Hebelumschalter zu verwenden, an dessen Stellung man ohne weiteres die letzte vollzogene Schaltung erkennen kann, ist deshalb nicht angängig, weil der Umschalter, wenn er z. B. in die Stellung für »eingeschaltet« gebracht würde, zwar zunächst das Einschalten bewirken, für den Fall aber, daß nun etwa, der Schalter selbsttätig auslöst, sofort eine Wiedereinschaltung herbeiführen würde.
. Es wurde daher die nachfolgend beschriebene Konstruktion eines SpezialUmschalters für den obigen Zweck durchgebildet, der den oben angegebenen Mangel eines gewöhnlichen Umschalters vermeidet und außerdem in einfacher Weise die Regelung der mit solchen Schaltapparaten verbundenen Merklampen bewirkt. ,
In der Figur ist links der elektrische Schalter mit den Einrichtungen für Fernsteuerung und rechts der SpezialUmschalter und die Schalttafel schematisch dargestellt. Die Einrichtung des Apparates ist folgende:
Der von Hand gesteuerte Umschalter a schließt in seinen beiden Endstellungen I und II keine Kontakte, dagegen schließt er in seiner Mittelstellung den Kontakt e, durch
den der Stromschluß für die zu vollziehende Schaltungsänderung bewirkt wird.
Mit dem Schalter α ist in geeigneter Weise durch eine Schlitz- oder Gabelführung b o. dgl. ein Schleppumschalter / verbunden. Bei Umlegung des Schalters α bleibt der Umschalter/ zunächst in Ruhe und wird nur beim letzten Teil der Bewegung des Schalters α mitgenommen.
ίο Der Schaltvorgang spielt sich nun zum Einschalten folgendermaßen ab, wobei zunächst die Wirkungsweise der Merklampen außer Betracht bleiben soll.
Um eine Schaltungsänderung zu erzielen, wird der Umschalter α bis zum Kontakt e bewegt, wodurch der Hilfsstromkreis für die Spule ^1 vom -f Pol der Hilfsstromquelle A über Klemmen 12 und 3, Schalter a, Kontakt β, Umschalter/, Kontakt iv Klemmen 2 und 9, Spule ^1 und Klemme 11 nach dem — Pol geschlossen wird. Die Spule gx bewirkt ihrerseits alsdann eine Schließung des Stromkreises A+, 8, Kontakte von ^1, klt 11, fr~ für die Einschaltspule U1 des elektri-
sehen Schalters 1. Dieser schaltet ein und man erkennt den Vollzug der Schaltung an dem Aufleuchten der Merklampe »ein«, die jetzt auf dem Wege vom -j- Pol der Hilfs-
■ stromquelle A über 12, 3, den federnden Kontakt C1, Wt1, Lampe »ein«, 1, 10, den jetzt geschlossenen Kontakt M1, 11 nach dem — Pol Strom erhält.
Bis dahin war der Schleppumschalter/ noch nicht bewegt worden. Dies geschieht erst, wenn der Umschalter α weiter von der Mittelstellung in die Stellung II gebracht wird. Die Kontakte I1 und mx werden dabei geöffnet, Lampe »ein« erlischt, Kontakte i2 und m2 werden geschlossen, und der Umschalter/ ist somit für die nächst kommende Schaltungsänderung richtig eingestellt.
Aus der Abbildung ist nämlich ersichtlich, daß, wenn man den Schalter α wieder zurückbewegt, sich derselbe Vorgang in umgekehrter Weise abspielt, so daß also bei dieser Bewegungsrichtung des Schalters a die Ausschaltung des Hauptschalters 1 vollzogen wird, und zwar folgendermaßen:
Zunächst wird beim Schalten auf Kontakt β der Stromkreis für die Spule g2 geschlossen über A+, 12, 3, Schalter a, e, Umschalter/, i2, 4> 7> §2 und von da, weil Schalter n2 jetzt geöffnet und Kontakt 0 geschlossen ist, über diesen nach Klemme 11 und zur Stromquelle h~.
Spule £2 bewirkt dann einen Stromschluß für den Stromkreis A+, 8, Kontakte von g2, k2, 11, fr-, der Ausschaltspule k2 des Schalters 1. Der Vollzug dieser Schaltung zeigt sich am Aufleuchten der Merklampe »aus« durch Schluß des Stromkreises A+, 12, 3, C2, m2, Lampe »aus«, 5, 6, M2, 11, A-. Beim Weiterschalten wird in gleichartiger Weise wie oben der Schleppumschalter umgelegt, die Lampe »aus« erlischt und damit ist wieder die Schaltung »ein« vorbereitet.
Die Steuerung der Merklampen für »ein« und »aus« geschieht, wie ersichtlich, von dem Schleppumschalter / aus durch die federnden Kontakte C1 und C2 in der Weise, daß, solange der Schleppumschalter nicht bewegt wird, der Stromschluß für die Merklampe der beabsichtigten Schaltungsänderung geschlossen gehalten wird.
Wenn z. B. »ein« geschaltet werden soll und der Schalter α ist bis1 zum Kontakt e bewegt, dann schaltet der elektrische Schalter 1 ein und die Merklampe für »ein« leuchtet auf. Bei der nun folgenden Weiterdrehung des Schalters a, bei welcher der Schleppschalter/ mitgenommen wird, wird der Lampenkontakt für »ein« unterbrochen. Die Lampe erlischt demnach, und der Stromschluß für die Lampe »aus« wird vorbereitet. Sollte jetzt eine selbsttätige Auslösung des Schalters, z. B. von einer nicht gezeichneten Höchststromspule aus, erfolgen, so wird die Lampe für »aus« aufleuchten ; denn beim Ausschalten des Schalters ι wird der Kontakt n2 geschlossen und der Strom für die Merklampe »aus« findet auch in diesem Falle den bereits oben angegebenen Weg vom -f Pol der Stromquelle A über 12, 3, C2, m2, Lampe »aus«, 5, 6, n2, 11 zum — Pol. Will man die Lampe wieder zum Erlöschen bringen, so hat man den Schalter a in die Stellung für »aus«, also Stellung I, zurückzubewegen.
Die Merklampen arbeiten demnach bei dieser Einrichtung in derselben, bereits bei oben angeführter Einrichtung bekannt gewordenen durchaus günstigen Weise, indem sie beim Fernsteuern nur vorübergehend aufleuchten, und die Lampe »aus« bei selbsttätiger Auslösung so lange brennt, bis der Handsteuerschalter α in die Ausschaltstellung zurückgeführt ist. Der Vorteil der neuen Einrichtung liegt aber darin, daß .die Merklampen von dem Steuerschalter selbst geschaltet werden, wodurch auch in einfacher Weise erreicht wird, daß, wenn man den Handhebel des Steuerschalters umlegt, um die Lampe »aus« zum Verlöschen zu bringen, man gleichzeitig auch den Steuerapparat in die Ausschaltstellung bringt.
Da es immerhin wünschenswert ist, an den Merklampen jederzeit die Stellung des elektromagnetisch bewegten Hauptschalters i überwachen zu können, so ist zu diesem Zwecke noch ein Druckknopf d angeordnet und so geschaltet, daß beide an dem vom Schalter / gesteuerten Umschaltersystem JM1, JM2 liegenden Enden der Lampenleitungen durch Niederdrücken des Druckknopfes d miteinander ver-
bunden werden. Hierdurch wird an der Schalttafel gleichzeitig der Stromkreis beider Lampen geschlossen; es leuchtet dann die Lampe auf, die der Schaltstellung des elektrischen Schalters ι entspricht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schalteinrichtung zur elektromagnetischen Fernsteuerung selbsttätiger elektrischer Schalter nach Art gewöhnlicher Hebelumschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausschaltung des selbstr tätigen Schalters durch den einen (a) von zwei miteinander unter jeweiliger Nacheilung des anderen■ (f) gekuppelten Hebelschaltern, und zwar in dessen Mittelstellung erfolgt, die Vorbereitung der für die jeweilig nächste Schaltphase notwendigen Strom wege jedoch durch den anderen vom ersten (a) beim Weiterbewegen nachgeschleppten Hebelschalter (f) in dessen jeweiliger Endstellung bewirkt wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Umschaltkontakte (cx, C2) für die beiden, die Vollendung der Schaltvorgänge anzeigenden Merklampen von dem nachgeschleppten Schälter (f) beeinflußt werden.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine die Merklampenkontakte (mv mz) verbindende, die Einschaltung der Merklampen zwecks Überwachung des jeweiligen Schaltzustandes bewirkende Schaltvorrichtung (d).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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