DE2147182A1 - Anlage zur behandlung von mit hoher geschwindigkeit in baedern, insbesondere entfettungsbaedern, bewegten metall-, insbesondere stahlbaendern - Google Patents

Anlage zur behandlung von mit hoher geschwindigkeit in baedern, insbesondere entfettungsbaedern, bewegten metall-, insbesondere stahlbaendern

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DE2147182A1 DE19712147182 DE2147182A DE2147182A1 DE 2147182 A1 DE2147182 A1 DE 2147182A1 DE 19712147182 DE19712147182 DE 19712147182 DE 2147182 A DE2147182 A DE 2147182A DE 2147182 A1 DE2147182 A1 DE 2147182A1
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Description

  • Anlage zur Behandlung von mit hoher Geschwindigkeit in Bädern, insbesondere Entfettungsbädern, bewegten Metall-, insbesondere Stahlbändern Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Behandlung von mit hoher Geschwindigkeit in Bädern, insbesondere Entfettungsbädern, bewegten Metall-, insbesondere Stahlbändern, bei welcher das Band jeweils in einer Wanne mit einer Tauchrolle auf der Wanneneintritts- und einer Tauchrone auf der Wannenaustrittsseite horizontal durch das Bad geführt und ein Ueberlauf an der Wanne vorgesehen ist, von welchem die überlaufende Badflüssigkeit zur Bandeintrittsseite der Wanne zurückgeführt wird.
  • Bei einer vorbekannten Entfettungsalage dieser Bauart wird das Band in einer Wanne in geringem Abstand von der Bad- (Lauge) oberfläche zwischen den Elektroden hindurchgeführt. Dabei sind Tauchrollen mit verhältnismäßig großem Durchmesser vorgesehen, die nur mit ihrem unteren Teil in das Bad eintauchen. Bei dieser mit maximal 700 m/min. laufenden Anlage tritt eine starke Turbulenz im Bad und damit eine verhältnismäßig starke Schaumbildung ein. Eine Abführung des Schaumes ist nicht vorgesehen, so daß bei größeren Bandgeschwindigkeiten der Schaum über die Wannenränder quillt. Die von dem schnellaufenden Band mitgerissene Flüssigkeit (Grenzschicht) staut sich am Wannenende. Hier ist ein Ueberlauf vorgesehen, der die überlaufende Flüssigkeit in einer längs dieser Wanne angeordneten Rinne durch natürliches Niveaugefälle in die Wanne in der Nähe des Bandeintritts zurUckführt. Bei größerer Bandgeschwindigkeit tritt durch das Mitreißen der Grenzschicht eine Niveauverschiebung ein, so daß unter Umständen das Band im ersten Teil der Wanne trocken läuft.
  • Bei höheren Bandgeschwindigkeiten tritt außerdem bei einer Anlage dieser Bauart ein zu großer Band zug durch die mitgerissenen Grenzschichten ein, so daß Bandrisse entstehen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsanlage für schnellaufende Bänder in Tauchbädern zu schaffen, die nicht nur die vorerwähnten Nachteile der vorbekannten Anlage beseitigt, sendern darüberhinaus einen einwandfreien Betrieb mit einer maximalen Bandgeschwindigkeit von etwa 1.200 m/min. ermöglicht. Rine solche erhebliche Steigerung der Bandgeschwindigkett setzt voraus: Beherrschung der Flüssigkeitsturbulenzen zur. Begltenzung der Schaumbildung in den Tauchwanren, Einhaltung eines konstanten Flüssigkeitsniveaus in den Taucht wannen und günstige Abführung des Schaumes, Begrenzung der Austragsverluste und Vermeidung unzulässig hoher BandzUgee Diese mehrfache Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Tauchrollen vollständig innerhalb des Bades und in so großem Abstand von den Badbegrefizungsf31ächen angeordnet sind, daß turbulente Strömungen in der Nähe dieser Begrenzungsflächen, insbesondere an der Batioberfläche vermieden werden, daß ferner in der Nähe der Auslaurrolle zwei gekrümmte, sich annähernd über die Wanne reite erstreckende und in die Grenzschichten beidseitig des Bandes ragende Leitschaufeln angeordnet sind, welche die Rückführung eines erheblichen Teils der vom Band mitgerissenen Flüssigkeit in Richtung Bandeintritt bewirken, und daß weiterhin an beiden LDwgswanden der Wanne Überläufe und Uberlaufkanäle vorgesehen sind, von denen die übergelaufende Flüssigkeit in einen Sammeltank fließt und schließlich von diesem wieder in die Wanne zurückgepumpt wird.
  • Die Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar eine Entfettungsanlage für Stahlbänder, die eine Breite von etwa 600 bis 1.200 mm und eine Dicke von etwa 0,15 bis 1,2 mm aufweisen. Diese Anlage hat die Aufgabe, durch eine chemische, mechanische und elektrochemische Reinigung den durch den Walzprozeß entstehenden Ölfilm vom Stahlband zu entfernen.
  • Es zeigen: Fig. 1 bis 4 die wesentlichen, aufeinanderfolgenden Teile einer Bandentfettungsanlage mit chemischer, mechanischer und elektrolytischer Reinigung, Fig. 5 eine größere Darstellung der elektrolytischen Reinigung der Fig. 2 bzw. 3, Fig. 6 die zugehörige Aufsicht, Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie VII/VII der Fig. 6, Fig. 8 die Ansicht einer profilierten Tauchrolle, Fig. 9 eine Teilaufsicht auf diese Rolle in natürlichem Maßstab, Fig.10 einen Schnitt nach Linie X/X der Fig. 9.
  • Das von einer nicht dargestellten Abwickelhaspel kommende Band 1 wird über eine Umlenkrolle 2 in eine Wanne 3 eingeführt, die mit Lauge gefüllt ist und die zur chemischen Vorreinigung des Bandes dient. Der Laugenspiegel ist bei 4 angedeutet. Das Band über wird die beiden innerhalb des Bades angeordneten Tauchrollen 5 und 6 geführt. Anstelle dieser Tauchentfettung können gegebenenfalls auch die bei 8 angedeuteten Spritzrohre zur Vorreinigung dienen. Mit Quetschrollen 7 wird die vom austretenden Band mitgenommene Flüssigkeit zurückgehalten. Das Band wird dann über Umlenkrollen 9, 10 rotierenden Bursten 11, 12, 13, 14 zugeführt, die in einer zweiten Wanne 15 angeordnet sind und zur beidseitigen mechanischen Reinigung des Bandes dienen. Diese Bürsten arbeiten mit Stützrollen 16 zusammen, die das Band gegen den Bürstendruck abstützen. Den Bürsten wird durch Spritzrohre 17 Wasser zugeführt, wobei zusätzlich Spritzrohre 18 angeordnet sind, ueber eine Umlenkrolle 19, Quetschrollen 20 und Umlenkrollen 21, 22 gelangt das Band 1 zu einem Steuerrollenpaar 23, 24 und wird schließlich über eine Umlenkrolle 25 in eine zur elektrolytischen Reinigung dienende Wanne 26 geführt, die mit Lauge gefüllt und deren Oberfläche bei 27 angedeutet ist. Das Band wird ähnlich wie bei der Vorreinigung in Wanne 3 über Tauchrollen 28, 29 horizontal geführt. Uber und unter dem Band sind Elektroden 30 angeordnet, die zur elektrolytischen Reinigung dienen. Das austretende Band wird über Quetschrollen 31 und eine zugleich zur Messung des Bandzuges dienende Messrolle 32 durch ein S-Rollengerüst gerührt, dessen beide Zugrollen 33, 34 das Band in einer S-Schleife führen.
  • Uber eine zweite zur Messung des Bandzuges dienende Umlenkrolle 35 wird das Band über eine Umlenkrolle 36 in eine zweite zur elektrolytischen Reinigung dienende Wanne 26 eingeführt, die dieselben Merkmale wie die erste vorbeschriebene Wanne gemäß Fig. 2 aufweist. Über Quetschrollen 37 und Umlenkrollen 38, 39 wird das Band durch eine zweite in einer Wanne 15 angeordnete Bürstenmaschine geführt, welche im wesentlichen dieselben vorbeschriebenen Merkmale der Bürstenmaschine nach Fig. 1 aufweist. über Quetschrollen 40 und eine Umlenkrolle 41 wird das Band einer Spülwanne 42 zugeführt und in dieser über zwei Umlenkrollen 43, 44 und eine Tauchrolle 45 geführt. Das Band wird mit Heißwasser mittels der Spritzrohre 46 gespült. Über Quetschrollen 47 gelangt das Band in eine Trockenvorrichtung 48, wo es mStels einer Vielzahl von Heißluftdüsen 49 getrocknet wird. Das Band wird dann über Umlenkrollen 50, 51 einem zweiten Steuerrollen-Daar 52. 53 zugeführt und dann über Umlenkrollen 54. 55 zu einem zweiten, nicht dargstflten' s-Ròllengerüst geführt, worauf es dann schließlich von einer Aufwickelhaspel zu einem Bund aufgewickelt wird.
  • Aus der Zeichnung geht hervor, daß sowohl bei der Vorreinigung als auch bei der elektrolytischen Reinigung die Tauchrollen 5, 6 bzw. 28, 29 vollständig innerhalb des Bades angeordnet sind. Um turbulente Strömungen und damit Schaumbildung weitgehend zu vermeiden, sind diese Tauchrollen in großem Abstand von den Badbegrenzungsflächen, d. h. sowohl von den Badoberflächen 4, 27 als auch den Innenwänden der Wanne angeordnet. Dabei haben die Tauchrollen einen verhältnismäßig geringen Durchmesser von beispielsweise 410 mm. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß turbulente Strömungen an den Badbegrenzungsflächen, insbesondere an der Badoberfläche, vermieden werden, wenn die Tauchrollen in einem Abstand h (Fig. 7) von der Badoberfläche angeordnet sind, der mindestens so groß ist wie der Durchmesser d der Tauchrollen.
  • Wie ferner aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 5, ersichtlich, sind in der Nähe der Auslaufrolle 29 zwei gekrümmte, sich annähernd über die Wannenbreite erstreckende und in die Grenzschichten beidseitig des Bandes ragende Leitschaufeln 56 und 57 angeordnet, welche, wie mit Pfeilen A und B angedeutet, die Rückführung eines erheblichen Teiles der vom Band mitgerissenen Flüssigkeit in Richtung Bandeintritt bewirken. Es sind weiterhin an beiden Längswänden 58 der Wanne überläufe 59 und überlaufkanäle 60 vorgesehen, in denen die aus der Wanne seitlich übergelaufene Flüssigkeit gesammelt wird und von hier über Rohrstutzen 61 und über nicht dargestellte Leitungen in einen Sammeltank fließt, von welchem die Lauge schließlich wieder beim Bandeintritt bei 62 (Fig. 5) in die Wanne zurückgepumpt wird.
  • Die sich über die ganze Wannenlänge erstreckenden Überläufe 59 sind zweckmäßig höhenverstellbar. Durch diesen seitlichen Überlauf kann unter Berücksichtigung einer ausreichenden Zulaufmenge bei 62 die Verschiebung des Laugenniveaus bei laufender Anlage weitgehend kompensiert bzw. konstant gehalten werden.
  • Wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, wird durch die Anordnung der Leitschaufeln 56, 57 sowohl im oberen als auch unteren Wannenbereich die mit Pfeil angedeutete Rückströmung B erzielt. An der Laugenoberfläche wird durch diese Rückströmung der sich bildende Schaum mitgenommen und gelangt, wie mit Pfeil C angedeutet, über die überläufe 59 in die Überlaufkanäle 60. Um diese Abführung des Schaumes noch zu unterstützen, sind vorteilhaft in der Höhe der Überläufe 59 keilförmige, sich über die Wannenbreite erstreckende Schaumleitbleche 63 vorgesehen. Wie aus Fig. 5 und 7 hervorgeht, sind ferner über den Überlaufkanälen 60 Sprühdüsen 64 angeordnet, die, wie bei 65 angedeutet, einen großen Sprühbereich haben und damit den Schaum in den Überlaufkanälen zerschlagen.
  • Zur Unterstützunz der Leitschaufeln 56. 57 können noch zwei weitere Leitschaufeln 66, 67 in der Nähe des
    4rifts
    Bandausj&5
    zur Rückführung der mitgerissenen Flüssigkeit angeordnet sein.
  • Um nach Möglichkeit einen großen Teil der Grenzschicht durch diese Leitschaufeln zurückzuhalten und zurückzuführen, sind diese Leitschaufeln in geringem Abstand a bzw. b von etwa 30 bis 50 mm vom Band angeordnet.
  • Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die Tauchrollen 28 bzw. 29 nicht nur in größerem Abstand h von der Badoberfläche, sondern auch in größerem Abstand e vom Wannenboden angeordnet, desgleichen auch die Stirnflächen 68 dieser Rollen in größerem Abstand c von den Seitenwänden der Wanne. Bei einem Rollendurchmesser d von beispielsweise 410 mm betragen die Abstände h und e etwa 450 mm und der Abstand c 260 mm.
  • Bei großen Bandgeschwindigkeiten bis zu etwa 1.200 m/min. werden bei einer größeren Länge der Tauchwannen erhebliche Flüssigkeitsmengen (Grenzschichten) mitgerissen, wodurch der Bandzug erheblich erhöht wird. Um Bandrisse zu vermeiden, ist bei der dargestellten Anlage die zur elektrolytischen Tauchbehandlung dienende Wanne in die beiden Wannen 26 gemäß Fig. 2 und 3 unterteilt, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine Länge L von etwa nur 10 m haben. Zwischen beiden Wannen ist das S-Rollengerüst 33, 34 angeordnet, mit welchem der Bandzuganstieg erheblich abgebaut wird. Das Band läuft demgemäß auch von der Messrolle 35 mit einem verhältnismäßig geringen Bandzug in die zweite elektrolytische Tauchwanne 26 ein.
  • Der Bandzuganstieg kann außerdem noch dadurch vermindert werden, daß alle zur Bandführung dienenden Rollen (mit Ausnahme der Steuerrollen und Messrollen) angetrieben sind. Von diesen Rollen werden also Zugkräfte auf das Band übertragen. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den hohen Bandgeschwindigkeiten dieser Anlage ein sog. Aufschwimmen des Bandes an den Rollen stattfindet, d. h. durch die mitgerissene Grenzschicht das Band von dem Rollenumfang abgehoben wird Um nun einen Schlupf des Bandes gegenüber den Rollen zu vermeiden und Kraftschluß zwischen Rolle und Bandzu erzielen, ist eine Profilierung dieser Rollen vorgesehen, die beispielsweise in Fig. 8 bis 10 an einer Tauchrolle 28, 29 gezeigt ist. Danach sind die zur Bandführung dienenden Rollen am gesamten Umfang mit sich kreuzenden Nuten 69, 70 versehen, die mit der Erzeugenden E des Rollenzylinders spitze Winkel und t von zweckmäßig 450 einschließen. Um die zwischen Rollenumfang und Band gedrückte Flüssigkeit wirksam abzuleiten, müssen diese Rillen eine verhältnismäßig große Breite und Tiefe von 3 bis 6 mm aufweisen. Versuche haben ferner ergeben, daß der beste Reibungswert zwischen Rolle und Band dann erzielt wird bzw. nicht mehr gesteigert werden kann, wenn die Nutenoberfläche 16 bis 20 % der Rollenumfangsrläche beträgt. So ist beispiel weise in Fig. 9 und 10 veranschaulicht, daß die Rillen eine Breite s von 4 mm und eine Tiefe t von 6 mm haben, und daß durch diese Rollen das Band tragende Rechteckflächen bzw. Quadrate 71 gebildet werden mit einer Kantenlänge u von 40 mm. Aus Fig. 9 und 10 geht hervor, daß vorteilhaft auch noch die durch die Nuten entstehenden Kanten 72 abgerundet sind, so daß Oberflächenbeschädigungen des Bandes vermieden werden. Bei Metallrollen beträgt die Nutenoberfläche maximal etwa 16 % und bei Gümmirollen maximal etwa 20 ffi der Rollenwnfangsfläche.
  • Diese besondere Profilierung gilt nicht nur für die Tauchrollen, sondern auch für alle anderen Führungs- bzw. Umlenkrollen, die nicht in einem Bad, also an der Luft angeordnet sind.
  • In Fig. 5 ist weiterhin veranschaulicht, daß die bei hohen Bandgeschwindigkeiten vom Band mitgerissene Flüssigkeit nach dem Austreten des Bandes noch durch eine weitere Maßnahme zurückgehalten werden kann. Es können über dem Bandaustritt beidseitig des Bandes und über dessen Breite sich erstreckende Flachstrahldüsen 73 vorgesehen sein, die in einem spitzen WinkelN zur Bandebene angeordnet sind und die das Band entgegen seiner Laufrich; tung mit Druckflüssigkeit beaufschlagen. Eine optimale Wirkung wird erzielt, wenn diese Düsen in einem Winkel von annähernd 30° zur Bandebene angeordnet sind. Durch diese mit einem größeren Druck austretenden Flachstrahlen wird die noch am Band haftende Grenzschicht abgeschält. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß die Austragsverluste damit vermindert werden, sondern auch den weiteren Vorzug, daß die nachfolgenden Quetschrollen 31 wirksam die noch anhaftende Flüssigkeit zurückhalten können und nicht etwa durch die mitgerissene Grenzschicht auseinandergepreßt werden.
  • Versuche haben ergeben, daß bei Bandgeschwindigkeiten bis zu 20 m/sek. eine optimale Wirkung erzielt wird, wenn die Flachstrahlen mit einem Druck von 2 - 3 atü aus den Düsen austreten und eine Dicke von etwa 3 - 4 mm haben.
  • Um einen gleichmäßigen Bandzug über die ganze Breite des Bandes zu erzielen und damit die Gefahr von Bandrissen zu beseitigen, ist ein mittiger Bandlauf wesentlich. Zu diesem Zweck sind vor der ersten elektrolytischen Wanne 26 die beiden auf einem gemeinsamen Drehgestell gelagerten Steuerrollen 23, 24 vorgesehen, die gemeinsamun die mittige Bandein t chse a schwenkbar sind.
  • Der mittige Bandlauf wird durch eine geeignete Kontrollenrichtung, z. B. seitlich des Bandes angeordnete Fotozellen 74 kontrolliert und gesteuert. Bei einem einseitigen Bandlauf wird dann das Rollenpaar 23, 24 um die Achse a so verschwenkt, daß dann wieder der mittige Bandlauf eintritt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der vorbeschriebenen Anlage wird weitgehend eine Schaumbildung durch turbulente Strömungen vermieden. Dies gilt nicht nur für die zur elektrolytischen Reinigung dienenden Tauchwannen 26, sondern auch für die zur chemischen Vorreinigung dienende Tauchwanne 3.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei solchen Anlagen mit außerordentlich schnellaufenden Bändern erhebliche Flüssigkeitsmengen vom Band mitgerissen werden, die turbulente Strömungen verursachen. So wächst z. B. bei einer Bandgeschwindigkeit von 1.200 m/min. und einer Bandlänge von 9 m die Grenzschicht auf ca. 260 mm an, und zwar auf beiden Bandseiten. Die durch Elektrolyse erzeugte Schaumbildung ist demgegenüber geringfügig und beträgt nur einen kleinen Bruchteil des durch Turbulenz im Bad entstehenden Schaumes.

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    Anlage zur Behandlung von mit hoher Geschwindigkeit in Bädern, insbesondere Entfettungsbädern, bewegten Metall-, insbesondere Stahlbändern, bei welcher das Band jeweils in einer Wanne mit zwei Tauchrollen, einer Tauchrolle am Bandeintritt und einer Tauchrolle am Bandaustritt horizontal durch das Bad geführt und ein Überlauf an der Wanne vorgesehen ist, von welchem die überlaufende Badflüssigkeit zur Bandeintrittsseite der Wanne zurückgeführt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tauchrollen (5, 6, 28, 29) vollständig innerhalb des Bades und in so großem Abstand (h, e, c) von den Badbegrenzungsflächen angeordnet sind, daß turbulente Strömungen in der Nähe dieser Begrenzungsflächen, insbesondere an der Badoberfläche (4, 27> vermieden werden, daß ferner in der Nähe der Auslaufrolle (6, 29) zwei gekrümmte, sich annähernd über die Wannenbreite erstreckende und in die Grenzschichten beidseitig des Bandes (1) ragende Leitschaufeln (56> 57) angeordnet sind, welche die Rückführung (A, B) eines erheblichen Teils der vom Band mitgerissenen Flüssigkeit in Richtung Bandeinlauf bewirken, und daß weiterhin an beiden Längswänden (58) der Wanne Überläufe (59) und Überlaufkanäle (60) vorgesehen sind, von denen die übergelaufene Flüssigkeit in einen Sammeltank fließt und schließlich von diesem wieder in die Wanne (3, 26) zurückgepumpt wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Tauchrollen (5, 6, 28, 29) in einem Abstand (h) von der Badoberfläche (4, 27) angeordnet sind, der mindestens so groß ist wie der Durchmesser (d) der Tauchrollen.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in der Nähe des Bandaustritts zwei weitere Leitschaufeln (66, 67) zur Rückführung der mitgerissenen Flüssigkeit angeordnet sind.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in der Höhe der Überläufe (59) keilförmige, sich über die Wannenbreite erstreckende Schaumleitbleche (63) vorgesehen sind.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Überläufe (59) höhenverstellbar sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß über den Uberlaufkanälen (60) Sprühdüsen (64) zum Zerschlagen des Schaums angeordnet sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die zur Tauchbehandlung dienende Wanne in zwei Wannen (26) unterteilt und zwischen beiden Wannen ein S-Rollengerüst (33, 34) angeordnet ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch g e k e n nz e i c h n e t daß in den Bandlauf vor den beiden Wannen (26) Steuerrollen (23, 24) zur mittigen Bandführung eingeschaltet sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die zur Bandführung dienenden Rollen am gesamten Umfang sich kreuzende Nuten (69, 70) aufweisen, die mit der Erzeugenden (E) des Rollenzylinders spitze Winkel ( = ) von zweckmäßig 450 einschließen.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Rillen (, 70) eine Breite (s) und'Tiefe (t) von 3 bis 6 mm aufweisen.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Rillenfläche 16 bis 20 % der Rollenumfangsfläche beträgt.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch beidseitig des Bandes über dem Bandaustritt (a) angeordnete, sich über dessen Breite erstreckende Flachstrahldüsen (73), die in einem spitzen Winkel (cX ) zur Bandebene angeordnet sind und die das Band entgegen seiner Laufrichtung mit Druckflüssigkeit beaufschlagen.
  13. 13. Anlagen nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Flachstrahldüsen (73) in einem Winkel (cc ) von annähernd 300 zur Bandebene angeordnet sind.
DE19712147182 1971-09-22 Anlage zur Behandlung von mit hoher Geschwindigkeit in Bädern, insbesondere Entfettungsbädern, bewegten Walzstahlbändern Expired DE2147182C3 (de)

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DE2147182A1 true DE2147182A1 (de) 1973-03-29
DE2147182B2 DE2147182B2 (de) 1975-02-06
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2568147A1 (fr) * 1984-07-26 1986-01-31 Clecim Sa Procede et dispositif de mise en contact d'une bande en circulation dans un liquide et d'un rouleau de deflection

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FR2568147A1 (fr) * 1984-07-26 1986-01-31 Clecim Sa Procede et dispositif de mise en contact d'une bande en circulation dans un liquide et d'un rouleau de deflection
WO1986000939A1 (fr) * 1984-07-26 1986-02-13 Clecim Procede et dispositif de mise en contact d'une bande en circulation dans un liquide et d'un rouleau de deflexion
US4684451A (en) * 1984-07-26 1987-08-04 Clecim Process and device for bringing a strip traveling in a liquid into contact with a diverting roll

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