DE2146245A1 - Giess- bzw. vulkanisierform - Google Patents

Giess- bzw. vulkanisierform

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DE2146245A1 DE2146245A DE2146245A DE2146245A1 DE 2146245 A1 DE2146245 A1 DE 2146245A1 DE 2146245 A DE2146245 A DE 2146245A DE 2146245 A DE2146245 A DE 2146245A DE 2146245 A1 DE2146245 A1 DE 2146245A1
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C33/20—Opening, closing or clamping
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE MFI3SNFR & BOLTE
DIPL.-ING. HANS MEISSNER DlPU-ING. ERICH BOLTE
Anmelder;
Desma-Werke Gesellschaft mit "beschränkter Haftung
2807 Uesen b. Bremen Desmastraße 112
D 28 Bremen, 9. Sept. 1971
Sievogtstraße 21 Bundesrepublik Deutschland Telefon (M21 -342010 Telegramme: PATMEIS BREMEN
Unier Zeichen
6612
Grieß- bzw. Vulkanisierform.
Die Erfindung betrifft eine Gieß- bzw. Vulkanisierform, insbesondere zum Herstellen τοη Formungen aus Polyurethan, bei der eine Unterform und eine Oberform durch Verschwenken voneinander trennbar und zusammenführbar sind.
Derartige Formen dienen vorzugsweise zur Herstellung von Formungen aus Polyurethan, zum Beispiel zur Herstellung von Einzelsohlen. Die beiden Formteile, nämlich Oberform und Unterform, müssen dabei zur Entnahme des fertigen Formlings, aber auch zum Einführen des Ausgangswerkstoffs, zum Beispiel der beiden miteinander vermischten Komponenten des Polyurethans, sofern dieser durch Gießen in den Formenhohlraum eingeführt wird, voneinander abhebbar sein.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die beiden Formteile, nämlich Oberform und Unterform, durch ein scharnierartiges
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Schwenklager miteinander zu verbinden. Die Unterform ist hierbei auf einem Unterformträger ortsfest gelagert, während die Oberform mit einem Oberformträger durch ein Kniehebelgestänge relativ zur Unterform verschwenkt, nämlich ab- bzw. angeklappt werden kann.
Die Öffnungsbewegung der Form durch Verschwenken der Formteile zueinander hat sich für bestimmte Formlinge als ungünstig erwiesen, nämlich für solche Formlinge, die verhältnismäßig tief in ein entsprechend ausgebildetes Formnest der Oberform eintreten. Bei derartigen Formungen werden nämlich beim öffnen der Form durch Verschwenken der Oberform Teile des Formlings losgerissen, so daß ein erheblicher Anteil an Ausschuß erzeugt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gieß- bzw. Vulkanisierform, insbesondere .zur Herstellung von Formungen aus Polyurethan, vorzuschlagen, die durch Verschwenken wenigstens eines Formteils geöffnet werden kann, ohne daß hierbei Formlinge beschädigt werden.
Die erfindungsgemäße Form ist dadurch gekennzeichnet, daß Oberform und Unterform beim Trennen zunächst translatorisch auseinanderbewegbar und sodann gegeneinander verschwenkbar sind.
Bei der Erfindung werden demnach die Vorteile der Form-Öffnung und des Formschließens durch Verschwenken eines Formteila, insbesondere der Oberform, beibehalten, jedoch die Nachteile dieser bisherigen Bewegung dadurch vermieden,, daß der Schwenkbewegung beim Öffnen der Form eine transla-
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torische Bewegung vorgeschaltet ist, die sicherstellt, dar die Formteile ο line Beschädigung der gegebenenfalls komplizierten Formlinge voneinander getrennt werden. Die Bewegung der Formteile wird demgemäß unterteilt in eine translatorische Trennung und ein anschließendes Aufklappen des einen Formteils.
Vorzugsweise wird die Gieß- "bzw. Vulkanisierform gemäß der Erfindung durch ein Kniehebelgestänge betätigt. Dieses dient nicht nur zum Verriegeln der beiden Formteile gegeneinander, sondern auch zum Verschwenken des einen Formteils, insbesondere der Oberform, wobei die Oberform an einem Oberformträger derart gelagert ist, daß bei Beginn der Öffnung eine translatorische Relativbewegung der Oberform zum Oberformträger ermöglicht wird.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Gieß- bzw. Vulkanisierform gemäß der Erfindung in Schließstellung, in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 die Form gemäß Fig. 1 in der Stellung
nach dem Trennen der Formteile voneinander durch translatorische Relativbewegung,
Fig. 3 die Form in Öffnungsstellung,
Fig. 4 eine Stirnansicht des oberen Teils der Form.
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In den Zeichnungen v/ird die Erfindung anhand einer zweiteiligen Gießform erläutert, die vorzugsweise zur Herstellung von Polyurethanformlingen dient. Zu diesem Zweck sind eine Oberform 10 und eine Unterform 11 je mit iOrmnestern ausgestattet, die den lOrmenhohlraum 12 zur Aufnahme des Formlings bilden. Oberform 10 und Unterform 11 sind lösbar an Druckplatten 13 und 14 angebracht. Diese wiederum werden durch Formträger, nämlich durch einen Oberformträger 15 und einen Unterformträger 16 gehalten. Bei dem gezeigten Beispiel ist der Unterformträger 16 als Konsole ausgebildet und ortsfest gelagert, zum Beispiel an einem Rundtisch 17.
Zum Öffnen der Form ist die Oberform 10 von der Unterform 11 abhebbar. Diese -Formöffnung geht so vonstatten, daß bei Beginn der Öffnungsbewegung die Oberform 10 zunächst um einen Betrag in Aufwärtsrichtung, also durch translatorische Bewegung, von der Unterform 11 abgehoben und sodann in eine Stellung gemäß Pig. 3 verschwenkt wird. Der translatorische Hub der Oberform 10 beträgt beispielsweise zwei Zentimeter.
Um diese aufeinanderfolgende Translations- und Schwenkbewegung durchführen zu können, ist die Oberform 10 bzw. die Druckplatte 13 der Oberform 10 relativ bewegbar zum Oberformträger 15· Dieser ist ausschließlich schwenkbar gelagert, nämlich um ein Schwenklager 18, welches zugleich den Oberformträger 15 mit dem Unterformträger 16 verbindet. Die Schwenkbewegung der Oberform 10 geht somit durch Verschwenken des Oberformträgers 15 vonotafcten, während die Translationsbewegung durch Relativbewegung- der Oberform 10 bzw. der Druckplatte 13 Oberformtr^.e:" 11I ermöglicht wird.
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Die Druckplatte 13 ist über Rückholglieder 19, 20, 21, 22 mit dem als Platte ausgebildeten Oberformträger 15 verbunden. Die Rückholglieder 19 sind so konstruiert, daß die Druckplatte 13 und damit die Oberform 10 stets in Richtung auf den Oberformträger 15 vorgespannt ist, also in einem von der Unterform 11 abhebenden Sinne. Zu diesem Zweck sind in Federtöpfen 23 des Oberformträgers 15 Druckfedern 24 geführt, die sich einerseits, nämlich mit dem unteren Ende, an dem Oberformträger 15 und andererseits an einer Kolbenplatte 25 abstützen. Die Kolbenplatte ist im Sedertopf 23 unter Zusammendrücken oder Expandieren der Druckfeder 24 verschiebbar. Mit der Kolbenplatte 25 ist eine Zugstange 26 verbunden, deren freies Ende an der Druckplatte 13 befestigt ist. Bei einer Abwärtsbewegung der Druckplatte 13 relativ zum Oberformträger 15 wird somit die Druckfeder 24 über die Zugstange 26 und die Kolbenplatte 25 zusammengedrückt. Wird hingegen die Druckplatte 13 entlastet, so zieht die Druckfeder 24 die Druckplatte 13 an den Oberformträger 15 heran bis zur Anlage an der Unterseite der Federtöpfe 23.
In Schließstellung ist der Oberformträger 15 in einer etwa parallel zum Unterformträger 16 gerichteten Stellung fixiert, und zwar durch einen verstellbaren Anschlag 27 am Oberformträger, der an einem ortsfesten Gegenanschlag 28 des Unterformträgers 16 Anlage erhält. Gegenüber dieser Stellung (Fig. 2) des Oberformträgers 15 ist die Druckplatte 13 absenkbar in die Schließstellung gemäß 3?ig. 1.
Me Bewegung der Oberform einschließlich des Oberformträgers 15 ijowio "'Ii'-. VofrLer;elung der Form in SchiLeinstellung wird lurch eine ^ουκ.-1ϋ.ί.:αωϋ Jetätikun;i3einrielitun,j, nämlich durch
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-G-
ein Kniehebelgestänge 29 bewerkstelligt. Liedes besteht a.us einem rahmenartir·; ausgebildeten Schwenkhebel 30 lind einem an diesem angelenkten Druckhebel 31. Der Schwenkhebel 30 wird durch seitlich neben der Form verlaufende Zugstreben 32 und 33 gebildet, die am oberen Ende durch einen Querholm 34 miteinander verbunden sind. An diesem wiederum ist der Druckhebel 31 schwenkbar gelagert, dessen anderes Ende eine quer über den Oberformträger laufende Druckachse 35 trägt. Die Druckachse ist in Traversen 36 der obex'eii Druckxolatte 13 gelagert.
Im unteren Bereich sind die Zugstreben 32 und 33 im Bereich eines Schwenklagers 37 mit dem Unterformträger 16 verbunden. Das Schwenklager 37 bildet zugleich die Zentralachse für das Kniehebelgestänge 29. Die über dieses Schwenklager 37 hinaus verlängerten Zugstreben 32 und 33 dienen zum Angriff der Kolbenstange 38 eines Druckmittelzylinders 39. Dieser dient zur Betätigung des Kniehebelgestänges 29 und damit zum Öffnen und Schließen der Form, wobei die völlige Öffnungsstellung der Form durch die ausgefahrene Kolbenstange 38 und die Schließstellung durch die eingefahrene Kolbenstange gekennzeichnet sind.
Durch die Verbindung des oberen Druckhebels 31 über die Druckachse 35 mit der oberen Druckplatte 13 werden die Schließkräfte des Kniehebelgestänges 29 auf diese Druckplatte 13 übertragen. Der Oberformträger 15 wird infolge der Verbindung mit der oberen Druckplatte 13 durch die Rückholglieder 19..22 jeweils bei den Bewegungen den Fnie-
hebelgeatänges 29 während eines Teilbereichen der ü im„ en rai bej eno mm en.
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Di "ine ii'usätaliche Führung zwiechen der oberen Druckplatte Ii und dein Oberformträger 15 zu gewährleisten, sind pn den Ariden der Druckachse 35 FührungsroIlen 40 gelagert, die formschlüssig in einen Schiita 41 des Oberformträgers
15 eintreten.
Die Rückholglieder 19..22 sind so ausgebildet, daß die
Druckfedern 24 ständig unter Vorspannung stehen. Mit Hilfe von Justierschrauben 42 an den Enden der Zugstangen 26 ist die Spannung der Druckfedern 24 einstellbar, derart, daß
exakt alle Rückholglieder die gleiche Spannung haben.
Der Druckhebel 31 tritt durch eine längliche Ausnehmung 43 des plattenförmigen Oberformträgers 15 hindurch.
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BAD ORIGINAL

Claims (9)

Ansprüche
1.1 Gieß- bzw. Yulkanisierform, insbesondere zum Herellen von Formungen aus Polyurethan, "bei der eine Unterform und eine Oberform durch Verschwenken voneinander trennbar und zusammenführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Oberform (10) und Unterform (11) beim Trennen zunächst translatorisch auseinanderbewegbar und sodann gegeneinander verschwenkbar sind.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formteil, insbesondere die Unterform (11), ortsfest gelagert und das andere Formteil, insbesondere die Oberform (10) relativ zur Unterform (11) translatorisch bewegbar und verschwenkbar ist.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Formteil, insbesondere die Oberform (10), relativ zu einem schwenkbaren Formträger, insbesondere Oberformträger (15), translatorisch,bewegbar ist.
4. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch . gekennzeichnet, daß die Oberform (10) bei Beginn der Formöffnung durch in Schließstellung gespannte Rückholglieder (19, 20, 21, 22), insbesondere Druckfedern (24) relativ zum OberformtrMger (15) translatoripch bewegbar ist.
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5. Form nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholglieder (19..22) durch eine die Oberform (10) in die Schließstellung "bewegende Verriegelung (Kniehebelgestänge 29) infolge Relativbewegung gegenüber dem während dieser Bewegungsphase feststehenden Oberträger (15) spannbar sind.
6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das bewegbare Formteil, insbesondere die Oberform (10) an einer Druckplatte (13) befestigt ist, die relativ zum Oberformträger (15) translatorisch bewegbar ist.
7. Form nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholglieder (19..22) in Federtöpfen (23) lagernde Druckfedern (24) aufweisen, die durch mit der Druckplatte (13) verbundene Zugstangen (26) spannbar sind.
8. Form nach einem der Ansprüche 1 bis- 7, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Formträger, insbesondere der Oberformträger (15) als Platte ausgebildet ist mit mehreren, insbesondere vier gleichmäßig verteilten Rück™ holgliedern (iy..22).
9. Form nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberformträger (15) durch die Verriegelung (Kniehebelgestänge 29) bewegbar, nämlich schwenkbar ist.
BAD ORIGINAL.
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AO
10. form nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (Kniehebelgestänge 29) unmittelbar an der Druckplatte (13) angreift.
11 ο Form nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung als Kniehebelgestänge (29) ausgebildet ist, dessen Schwenkhebel (30) mit dem Unterträger und dessen Druckhebel (31) mit der Druckplatte ψ (13) schwenkbar verbunden ist, wobei das Kniehebelgestänge
(29) durch einen Druckmittelzylinder (39) aus einer öffnungsstellung über eine Totpunktlage hinweg in eine verriegelte Schließstellung der Form bewegbar ist.
12. Form nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckplatte (13) und dem Oberformträger eine Führung (40, 41) eingeordnet ist, durch die ausschließlich translatorische bewegungen zwischen Druckplatte (13) und Oberformträger (15) möglich sind.
^ 13. Form nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daP an den !unden einer den Druckhebel (31) des ICniehebelgestänges (29) mit der Druckplatte (13) verbindenden Druckachse (35) Führungsrollen (40) angeordnet sind, die in Führunjsschlitze (41) des Oberformträgers (15) eintreten.
Für den Anmelder: Meissner "0 Dolte
Bremen, 9. Sept. 1971 Patentanwälte
Anmelder:
Desma-Werke Gesellschaft
mit beschränkter Haftung
2607 Ueaen b. Bremen
+ ο -n ο BAD ORIGINAL
Desmastraße 112 3Q9813/Q97Ö
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