DE214600C - - Google Patents

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DE214600C
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plate
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DENDAT214600D
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
    • G11B19/20Driving; Starting; Stopping; Control thereof
    • G11B19/28Speed controlling, regulating, or indicating

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 214600 KLASSE 42g. GRUPPE
in PARIS.
Platte in Bewegung gesetzt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1908 ab.
Es sind Vorrichtungen zur Aufnahme von Gesprächen bekannt, bei welchen die Platten, auf die die Gespräche übertragen werden sollen, in einem Schwinghebel gelagert sind und durch eine Reibungsrolle angetrieben werden. Der Schwinghebel wird nun derart bewegt, daß die Tangentialgeschwindigkeit im Angriffspunkt der Schalldose stets konstant ist. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil,
ίο daß, da die Platte unmittelbar durch die Reibungsrolle angetrieben wird, sie Erschütterungen u. dgl. ausgesetzt ist, die die Aufnahme der Gespräche störend beeinflussen.
Bei anderen Vorrichtungen zum Aufzeichnen und Widergeben von Gesprächen u. dgl. wird die zur Aufnahme der Gespräche dienende Platte nicht unmittelbar, sondern durch Vermittlung einer, auf ihrer Achse angeordneten zweiten Platte angetrieben. Diese Vorrichtung hat aber den großen Nachteil, daß nur Platten in Form von Kugelabschnitten benutzt werden können, wodurch das Verwendungsgebiet der Vorrichtung beschränkt wird. Außerdem werden die durch die Reibungsrolle auf der Antriebsplatte hervorgerufenen Erschütterungen infolge der starren Verbindung auf die zur Aufnahme der Gespräche dienende Platte übertragen, so daß die Aufnahme der Gespräche auch hier störend beeinflußt wird.
Die Übelstände der obenerwähnten Vorrichtungen sollen durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt werden. Zu diesem 40
45
Zweck ist die Platte zur Aufnahme der Gespräche und die Antriebsplatte in den Enden eines um seine Mittelachse drehbaren Schwinghebeis gelagert; beide Platten sind durch Übertragungsorgane miteinander ·. verbunden, wobei die Antriebsplatte durch zwei Reibungsrollen, zwischen welchen sie verschoben wird, ihre Bewegung erhält.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Aufriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. i.
Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform der Bewegungsübertragung der Vorrich- tung.
Das Mittel zur Änderung der ,Winkelgeschwindigkeit der Teile "derart, daß im Angriffspunkt der Membrane eine unveränderliche Tangentialgeschwindigkeit erzielt wird, besteht im Antrieb der Scheibe vermittels zweier Reibungsrollen, die mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und. gleichzeitig und ■ um denselben Weg wie die Spitze der Membrane von der Drehachse der Platte entfernt werden. Die Verwendung von zwei symmetrisch angeordneten Rollen, die auf beiden Seiten der Platte einwirken, verhindert schädliche Schwingungen, die der unmittelbare und un-
60
gleiche Druck einer Reibungsrolle auf der Phonographenplatte hervorrufen würde.
Da es aber nicht möglich ist, ohne die hergestellten Furchen zu verändern, eine Reibung auf der empfindlichen Seite der Platte auszuüben, so werden die beiden symmetrischen Drücke auf einer Hilfsplatte ausgeübt, die ihrerseits die Bewegungen auf ■ die eigentliche Platte durch eine geeignete Vorrichtung überträgt, die keine Schwingungen und kein Gleiten hervorruft. Dabei bleiben die Membrane und die Antriebsorgane stehen und es werden die beiden Platten verstellt, so daß nacheinander sämtliche Punkte der Phohographenplatte vor den Stift der Membrane gebracht werden. Die eigentliche Aufnahmeplatte ist aufrechtstehend angeordnet, damit die durch den Schneidstift der Membrane erzeugten Späne durch ihr Eigengewicht von der Platte entfernt werden.
Die Bewegung einer beliebigen gleichmäßigen Antriebsvorrichtung wird durch Riemen auf eine Rolle ι übertragen, die auf der Achse 2 einer Reibungsrolle 3 sitzt. Die Achse 2 ist mit dem einen Ende in einem Schlitten 4 gelagert (Fig. 4), der in einer Gleitbahn 5 verstellt werden kann. Das andere Ende der Achse 2 ist in einem in einer Gleitbahn. 5' verstellbaren Schlitten 4' gelagert. Die Verstellung der Schlitten 4,4', die das Ausrücken der unteren Platte 6 von der Reibungsrolle 3 bewirkt, erfolgt in nachstehender Weise:
Eine Achse 7, die durch eine Kurbel 8 bewegt wird, trägt ein Zahnrad 9, welches mit einem Zahnrad 10 in Eingriff steht, das auf einer in der Gleitbahn 5 gelagerten Achse 11 aufgekeilt ist Diese Achse 11 besitzt einen mit Gewinde versehenen Teil 12, der die Verstellung des Schlittens 4 bewirkt. · Die Verstellung des Schlittens 4' erfolgt durch den mit'Gewinde versehenen Teil 12' einer Achse ii', die in der Gleitbahn 5' gelagert ist und ein Zahnrad 10' trägt, welches mit einem auf der Achse 7 sitzenden Zahnrad g' in Eingriff steht.
Die Hilfsrolle 13 sitzt fest auf einer Achse 14, die fest ein Zahnrad 15 trägt, das mit einem gleichen auf der Achse 2 sitzenden Zahnrad 16 in Eingriff steht. Die Vorrichtung für das Ausrücken der Reibungsrolle 13 ist dieselbe, wie die für die Rolle 3. Die. Achse 14 ist in Schlitten .17, 17' gelagert, die in den Gleitbahnen 5,5' verschiebbar sind und' durch Schrauben 18, i8' bewegt werden, welche durch Kegelradgetriebe 19, 20 und 19', 20' die Bewegung von einer Achse 21 erhalten. Diese trägt fest ein Zahnrad 22, welches mit einem auf der Achse 7 sitzenden Zahnrad 23 in Eingriff steht. Um ein gutes Arbeiten zu erhalten, ist es erforderlich, daß die Achsen 2 und 14 parallel zueinander verstellt werden und daß infolgedessen die Verhältnisse der Durchmesser der Zahnräder 9 und 10, g' und io', 19 und 20, 19' und 20' die gleichen sind.
Die untere Platte 6, die durch die Reibungsrollen 3 und 13 angetrieben wird, sitzt fest auf einer Achse 24, die in dem einen Ende eines Schwinghebels 25 gelagert ist, der aus zwei untereinander .durch Versteifungen 26 verbundenen Metallplatten besteht. Dieser Schwinghebel 25 besitzt in seiner Mitte zwei Zapfen 27, die in Lagern 28 des Gestells 29 der Vorrichtung gelagert sind. Das obere Ende' des Schwinghebels trägt eine Achse 30, die mit . der eigentlichen Aufnahmeplatte 31 fest verbunden ist. Die Achsen 24 und 30 der Platten 6 und 31 besitzen den gleichen Abstand von dem Zapfen 27 des Schwinghebels 25. Durch den Zapfen 27 dringen Schrauben 32, die einer vom Schwinghebel unabhängigen Achse .33 als Drehzapfen dienen. (Fig. 2). Die Verbindung der Platten erfolgt in nachstehender Weise:
Die Achse 24 der Antriebsplatte 6 trägt eine Rolle 34, die durch einen Riemen 35 eine auf der Achse 33 sitzende Rolle 36 antreibt. Eine zweite auf der Achse 33 sitzende Rolle 37 setzt durch einen Riemen 38 eine Rolle 39 in Bewegung, die auf der Achse 30 der oberen Platte 31 sitzt. Die Rollen 34, 36, 37 und 39 besitzen .gleichen Durchmesser, so daß die Bewegung der Platte 31 mit derselben Geschwindigkeit erfolgt, wie die der Platte 6.
Die Achse 33 trägt außerdem eine Rolle 40, welche durch einen Riemen 41 und Leitrollen 42, 43 und 44 eine auf einer Schraubenspindel 46 sitzende Rolle 45 antreibt.
Eine mit Innengewinde versehene halbzylindrische Hülse 47 ist an einer Gabel 48 am Ende einer beweglichen Stange 49 angelenkt, die in Führungen 50 am Schwinghebel 25 gleiten kann. Eine Feder 51 hat das Bestreben, die Stange 50 und infolgedessen die Hülse 47 gegen die Spindel 46 zu drücken. Die Feder 51 hat ferner den Zweck, den Abstand zwischen der Spindel 46 und dem Doppelhebel 25 infolge der Schwingung des Doppelhebels um seinen Schwingzapfen 27 auszugleichen. Das Ausrücken des Doppelhebels erfolgt durch Druck auf eine gebogene Stange 52, die an der Stange 50 sitzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derart, daß bei Drehung der durch die Reibungsräder 3, 13 angetriebenen Platte 6 die Aufnahmeplatte 31 wie auch die Spindel 46 in Drehung versetzt wird und dadurch ein Verschwenken des Hebels 25 und damit der Platten 6, 31 stattfindet.
Bei der eben beschriebenen Vorrichtung .er-, folgt die Bewegungsübertragung durch Riemen. Hierbei kann aber ein Gleiten stattfinden, was Unregelmäßigkeiten hervorrufen würde. Es sind daher bei der Ausführungsform nach
. Fig. 5 und 6 die biegsamen Übertragungsorgane durch starre Organe ersetzt, die einen genaueren Antrieb der Vorrichtung gewährleisten.
Ein auf der Achse 24 der Scheibe 6 sitzendes Zahnrad 53 steht mit einem Zahnrad 54 einer Achse 55 in Eingriff, welche an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 56 trägt, das in ein.Zahnrad 57 eingreift, welches auf der Achse 30 der oberen Platte 31 sitzt. Die Zahnräder 53, 54, 56 und 57 haben gleichen Durchmesser, so daß die Platte 31 dieselbe Geschwindigkeit wie die Platte 6 besitzt. Die Achse 30 ist auf einem Teil ihrer Länge mit Gewinde versehen, welches in ein Zahnrad 58 eingreift, das auf einer im Schwinghebel '25 gelagerten Achse 59 sitzt. Eine auf dieser Achse 59 sitzende Schnecke 60 greift in einen gezahnten Sektor 61 ein, der vom Gestell der Vorrichtung getragen wird. Die Drehung der Schnecke 60 und ihre Einwirkung auf den Zahnsektor 61 bewirkt die Verstellung der Platten 6., 31 um.die Achse 27 des Schwinghebels 25. Der Zahnsektor 61 ist an seinen Enden auf zwei Stangen 62 befestigt, die in Führungen 63 senkrecht verstellbar sind. Die Stangen 62 endigen in Rahmen 64, die unter dem Einfluß von Ausrücknocken 65 stehen. Diese sitzen auf einer im Gestell der Vorrichtung gelagerten Achse 66 und werden durch einen. Handgriff 67 nach Belieben bewegt. Die senkrechte Verstellung des Zahnsektors 63 bewirkt das Ausrücken des Schwinghebels. Die Stangen 62 werden durch Federn 68 in die Einrückstellung gebracht.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Aufnahmevorrichtung für Grammophone, wobei die Aufnahmeplatte auf einem Schwinghebel angeordnet ist und durch Vermittlung einer zweiten Platte in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Platten (6, 31) in den Enden eines um seine Mittelachse (27) drehbaren Schwinghebels (25) gelagert und durch Übertragungsorgane miteinander verbunden sind, und die zweite Platte (6) durch zwei Reibungsrollen (3,13), zwischen welchen sie angeordnet ist, angetrieben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (2, 14) der Reibungsrollen (3, 13) in Schlitten (4,4' und 17, 17') gelagert sind und durch Schrauben (12, 12' und 18, 18') verstellt werden, die durch Achsen und Kegelräder angetrieben werden, um das Ausrücken der Platte (6) zu bewirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Schwinghebel (25) durch eine Schraubenspindel (46) bewegt wird, welche durch eine Übertragungsvorrichtung von der unteren Platte . (6) angetrieben wird . und mit einer Gewindehülse (47) in Eingriff steht, die auf einer vom Schwinghebel (25) getragenen Stange (49) angelenkt ist und durch eine Feder (51) gegen die Schraube gepreßt wird, wobei die Hülse (47) durch Drücken auf die Stange (49) der Wirkung der Feder (51) entgegen aus der Spindel (46) ausgerückt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Gewinde versehener. Teil der Achse (30) der Aufnahmeplatte (31) ein auf einer im Schwinghebel (25) gelagerten Achse (59) sitzendes Zahnrad. (58) antreibt, welches mit einer Schnecke (60) verbunden ist, die in einen Zahnsektor (61) eingreift, der auf zwei am Gestell der Vorrichtung angeordneten Stangen gelagert ist und durch Federn (68) in der Einrückstellung gehalten wird, wobei das Ausrücken durch Zurückdrücken der federbelasteten Stangen (62) vermittels Ausrücknocken (65) erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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