DE2145623B2 - Decoder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Decoder mit über eine Eingangsstufe gesteuertem und im leitenden Zustand
Treiberimpulse einer in Serie geschalteten Treiberschaltung übertragendem Ausgangs-FET, zwischen
dessen Gate und einer seiner beiden Strombahn-Elektroden eine Kapazität liegt und der bei geladener
Kapazität leitend und bei ungeladener Kapazität gesperrt ist.
Derartige Decoder finden insbesondere in Einrichtungen zur Speicheransteuerung Verwendung. Sie haben
dabei die Aufgabe, von einer Treiberstufe gelieferte Treiberimpulse selektiv einer Speichereinheit
zuzuführen.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen aus Feldeffekt-Transistoren
(FET) aufgebauten Decoder und eine mit diesem aufgebaute Einrichtung zur Speicheransteuerung,
bei der eine Vielzahl derartiger Decoder parallel an eine gemeinsame bipolare Treiberstufe angeschlossen
sind und die eine selektive Ansteuerung einer im wesentlichen unbegrenzten Anzahl von Speicherzellen
gestattet.
Es ist bekannt, Decoder zwischen eine bipolare Treiberstufe und eine Treiberleitung einer Einrichtung
zur Speichersteuerung einzuschalten, um eine selektive Zufuhr der Treiberimpulse zu einer Speichereinheit
zu gewährleisten. Ein derartiger Decoder ist beispielsweise im IBM Technical Disclosure Bulletin,
Mai 1970, Seite 2082, veröffentlicht. Eine Vielzahl der dort beschriebenen Decoder ist parallel an eine
Treiberschaltung angeschlossen. Die Ausgänge der einzelnen Decoder sind jeweils mit einer zugeordneten
Treiberleitung verbunden. In jedem Decoder ist eine Rückkopplungskapazität zwischen dem Gate und
der Source des Ausgangs-FETs vorgesehen. Die prinzipielle Wirkungsweise ist derart, daß zunächst die
Kapazitäten sämtlicher Decoder geladen sind. Anschließend werden mit Ausnahme der Kapazität eines
bestimmten Decoders sämtliche Kapazitäten der restlichen Decoder entladen, so daß nur der Ausgangs-FET
des bestimmten Decoders in der Lage ist, einen Treiberimpuls von der Treiberschaltung zur zugeordneten
Treiberleitung zu übertragen.
Ein wesentliches Problem besteht nun darin, daß die Kapazitäten aller Decoder - mit Ausnahme der
Kapazität eines Decoders-gleichzeitig entladen werden müssen. Bei der bekannten Schaltung wird dieser
Entladestrom von der bipolaren Treiberschaltung geliefert. Zieht man große Speichereinheiten in Betracht,
die beispielsweise 32 parallelgeschaltete Deco-
^r erfordern, so wird offensichtlich, daß dieser Β^^^α^^^^^^^ά dJ
Entladestrom enorm groß sein und mögucherweise erfolgt J^g^^Ä^ddJ zusätzüch
zur Zerstörung des Ausgangstransistors,der Treiber- ^ί-^^,ΕΚδβ, vorgesehen ist,
^^ kann. Dabei ist am bedenken, daß ein Ladestromkreis fur die
tgstransistor der Treiberschaltung in erster 5 daß der Ladestromkreis;aus^t^chalteten, an
urne U^u1- bestimmt ist, einen Spannungsimpuls als SP^W^J^ SUelt, daß für die
Treiberimpuls zu liefern. Bei der erwähnten, bekann- seinem Gate gesteuerten ^ ^ ώε gemeinten Anordnung wird versucht, dieses Problem dadurch Eingangsstufe und den LaJ^SSS daß ein zusätzzu"Sen
daß line Einrichtung zur Verkleinerung der same Spannungsquelle vorges f™^ ^
genanntenKapazitätvorgesehenwird.DieseMethode - ücher, am Gate;ge,steuer- SPJ^ausreicht, den
fstnurgeeignet.wenndieSpeichergrößeeinbestimm- ^^^STS^ «nd den einen getes
Maß nicht überschreitet. fcntlaae mi ιenciuu parallelge-Bei
den derzeitig gebauten und geplanten monoü- SKTpStoSS^» eingeigt ist, daß
thischen Speichern, die eine Speicherung von 2000 ^^^"^^HH^Soerr-FETgemeinsamsteuer-
oder sogar 8000 Bits auf einem einzelnen Kalbleiter- *5 ^r Lade-FET und der Sperr tz■ E Enüade_
chip gestatten, ist die genannte bekannte Methode zur ^^^S^I^b^-EIÄtiode des
Lösung des Problems nicht mehr ausreichend. Mono- FET 2W150B?," aer "". Bezugspotential einge-
tiSe Speicher in der genannten Größenordnung Af f"^-pT^^i^^Ttlre Kapazitäten des
i w Speicherdichte machen es erforderlich, daß eine schaltet «^^„jSbiTSflß bdde Entladeamße
Anzahl, beispielsweise 64 oder mehr auf einem » Ausgangs-FETs entladbar_svna, ^ Serie
![1 ekerchip integrierte Decoder, parallel zwischen FETs gerne"»«^SSAi^ und das Bedirgemeinsame
Treiberschaltung und die zugeordne- zwischen den "gg^J^^ bei Fehlen eines
ten Treiberleitungen eingeschaltet werden. Die Lage ^potenU^ gdegt ^t ^ ^ Qate des ^.
ist dann noch kritischer, wenn ein dynamischer mono- Sm^^J™^ Multiplex-Signal nicht ai.^
S-^reiet^^^^^^ ^L,Tm d η Entlade-FET in den leitenden
nÄg«nd dann insgesamt 2048 Decoder ^ ^Sr^wendune der Decoder zur
gleichzeitig parallel an eine Treiberschaltung ange- ^ine vwteUttane daf. daß def Ausgang
Schlossen Die gleichzeitige Entladung der entspre- Speicneransteuerui^|ü" h ltung über die Stromhend
großen Anzahl von Kapazitäten wurde einen 3» ^^^J^SÄ vilzdil von Decovon
der Treiberschaltung zu liefernden Strom in einer ^^^[^^ jedem Decoder zugeordneten
Größenordnung erfordern, die nicht mehr tragbar ^^^η ist und daß die Treiber-
einen Decoder anzugeben, der mit einfachen Mitteln 35 halt derni"aen T d Decoder verbunden ist.
die Lösung des genannten Problems gestattet Insbe- *eiAuWb^ an Hand der nachstehenden
sondere ist es ein Ziel der Erfindung, einen Decoder Ehe Erfmdung Zeichnung dargestellten
für integrierte, monolithische Speicher hoher Dichte B^^^Xiele näher erläutert Es zeigt
«r die Speicheran-S -^fittaS-1 eint Weiterbildung des in
45 ^'H? zur speicheransteuerung
fe Kaplzität über diesen Feldeffekt-Transistor selbst vejjg» ^ χ Qmmen D t ist
und damit über eine an diesen angeschlossene Trei- Z«SeSisteuAung unter Verwendung mehre-
berimpulsquelle erfolgen muß fv ,0 S oarSgeschalteter Decoder schematisch und ein
Gemäß der Erfindung besteht diese Aufgabe fur 50 rer,.P^J'gf s°der im einzelnen dargestellt Es wird
einen Decoder mit über eine Eingangsstufe gesteuer- *^"" "* j^ sämtliche verwendeten FETs dem
m und im leitenden Zustand Treiberimpulse einer W^^'^Sn. Selbstverständlich könnten
in Serie geschalteten Treiberschaltung übertragenden """k^feTs verwendet werden, dann mußte
Ausgangs-FET, zwischen dessen Gate und einer sei- auchρ *£**^ Polarität der Gate-Signale der
ner beiden Strombahn-Elektroden eine Kapazität 55 jedocn ^ ζ d Weiterhin wird angenom-Segt
und der bei geladener Kapazität leitend und be, FETs u^ehrt we Substratvorspannung
ungeladener Kapazität gesperrt J^J£**^ Slt werden, daß e/rich also um FETs des Ansteuerbarer,
vom Ausgangs-FET unabhängiger cm -.ichejungstype handelt. _ ..
ladestromkreis für die Kapazität vorgesehen ist %^ Specheransteuerung enthält eine Treiber-
Ein einfaches Ausführungsbeispiel besteht dann 60 D e 5^1P1J"„anesseiti| zwei bipolare Transisto-
daß der Entladestromkreis parallel zur Kapazität und sd^aUung die ausg«^e ^.^ £ Transistors
innerhalb der Eingangsstufe angeordnet ist. In vor- [f.n^"'^Kollektor des Transistors 12 verbunden.
eilhafter Weise besteht dabei der Entladestromkreis ^^^^,„,,,tor. 10 liegt an einer positi-
aus einem FET, dessen Strombahn parallel zur KaPa- ^rMkkto F. Der Emitter des Transistors
i%S:d;:l! Ausführung^ und ^ is^eenje. Diesen eier £=stor. 10 ^
^^^^^1 ^nd8UverbundengDer Steuerkreis 18 schaltet den
Transistor 10 in den leitenden und den Transistor 12 in den gesperrten Zustand, wenn auf der den Ausgang
der Treiberschaltung bildenden Leitung 28 ein positiver Impuls erzeugt werden soll. Soll die Leitung 28
auf Erdpotential gelegt werden, so muß über den Steuerkreis 18 der Transistor 10 in den gesperrten
und der Transistor 12 in den leitenden Zustand gebracht werden. Ein über die Leitung 14 der Basis des
Transistors 10 zugeführter positiver Impuls 20 schaltet
den Transistor in den leitenden Zustand. Gleichzeitig wird der Transistor 12 durch einen über die Leitung
16 zugeführten negativen Impuls 22 gesperrt. Der Transistor 10 wird gesperrt, wenn kein Impuls auf
Leitung 14 vorhanden ist. Dagegen bewirkt das Fehlen eines Impulses auf der Leitung 16, daß der Transistör
12 leitend bleibt. Das heißt also, daß die Leitung 28 normalerweise auf Erdpotential liegt. Die Impulse
20 und 22 werden von logischen Schaltungen innerhalb des Steuerkreises 18 erzeugt, der über einen entsprechenden
logischen Eingang angesteuert wird. Bei diesen logischen Schaltungen kann es sich um bekannte,
extrem schnelle, emittergekoppelte Logik-Schaltungen handeln. Als Schutzschaltung für den
Transistor 10 ist in bekannter Weise über eine Leitung 25 die Parallelschaltung einer Diode 26 und eines Widerstandes
24 zwischen Basis und Emitter eingefügt.
Die einzelnen Decoder DCl bis DCN sind über zugeordnete Leitungen 30, 32, 34 und 36 parallel an
die Leitung 28 angeschlossen. Die Decoder DC2 bis DCN entsprechen dem Decoder DCl, der näher beschrieben
wird. Der Ausgangs-FET Ql des Decoders DCl ist mit der Drain 38 an die Leitung 30 angeschlossen.
Die Kapazität C ist über den Anschluß 40 mit dem Gate 42 und über den Anschluß 44 mit der
Source 46 des FETs Ql verbunden. Die Strombahn-Elektroden 38 und 46, also die Drain-Source-Strecke
des FETs Ql, verbindet die Leitung 30 mit dem Decoderausgang 48, der mit der zum nichtdargestellten
Speicher führenden Treiberleitung verbunden ist. Ein Entlade-FET Q2 ist mit seinen Strombahn-Elektroden
52 und 54 an die Anschlüsse 40 und 44 der Kapazität C angeschlossen. FET Q2 bildet demnach einen
Entladestromkreis parallel zur Kapazität C. Ein Lade-FET QR ist mit seinen Strombahn-Elektroden
56 und 58 zwischen die Kapazität C und eine positive Spannungsquelle V eingefügt. Die die Decodierung
bewirkende Eingangsstufe des Decoders besteht aus einer Vielzahl parallelgeschalteter FETs Tl bis TN,
die mit ihren entsprechenden Strombahn-Elektroden 62 und 64,66 und 68,70 und 72 zwischen der positiven
Spannungsquelle V und dem Gate 90 des Entlade-FETs Q2 angeordnet sind. Die Gates 74,76 und
78 der parallelgeschalteten FETs TL bis TN sind jeweüs
mit einer Adreßleitung verbunden. Ein Entlade-FET Q3 liegt mit der einen Strombahn-Elektrode
92 an der Source 46 des Ausgangs-FETs Ql, der eine parasitäre Kapazität Cl aufweist, und mit
der anderen Strombahn-Elektrode 94 an Masse. Gate 95 des Entlade-FETs Qi und Gate 90 des Entlade-FETs
Q2 sind miteinander verbunden. Ein FET Q4 ist mit seinen Strombahn-Elektroden 86 und 88 zwisehen
dem Gate 90 des Entlade-FETs Q2 and Masse angeschlossen. Die Gates 80 und 84 des Lade-FETs
QR und des FETs Q4 sind miteinander verbunden.
Es wird nunmehr in Verbindung mit dem in F i g. 2 dargestellten Impulsdiagramm die Wirkungsweise des
Decoders DCl und der gesamten Speicheranordnung gemäß Fig. 1 erläutert. Zunächst werden sämtliche
Decoder DCl bis DCN durch Laden sämtlicher Kapazitäten C in den Ausgangszustand gebracht.
Dies geschieht mittels eines dem Gate 80 des Lade-FETs QjR zugeführten Ladeimpulses 96. Der LadeFET
QR wird dabei leitend, so daß die Kapazität C über die Spannungsquelle V aufgeladen werden kann.
Gleichzeitig wird der Ladeimpuls 96 an das Gate 84 des FETs Q4 gelegt, so daß dieser FET leitend wird,
dadurch das Gate 90 des Entlade-FETs Ql an Masse
™ legt und die Sperrung des Entlade-FETs Ql sicherstellt.
Aus diesem Grunde ist der FET QA mit Sperr-FET bezeichnet. Nach Zufuhr des Ladeimpulses 96
sind die Ausgabe-FETs Ql sämtlicher Decoder DCl bis DCN leitend.
1S Die Ausgangs-FETs Ql sämtlicher Decoder mit
Ausnahme des Decoders, dessen Treiberleitung ein Impuls der Treiberschaltung zugeführt werden soll,
werden nun durch Entladung ihrer Kapazität C in den gesperrten Zustand umgeschaltet. Dies bewirkt ein
*° Impuls 98, der an mindestens einer der Adreßleitungen
anliegt und damit dem oder den entsprechenden Gates der FETs Γ1 bis TN der Eingangsstufe jedes
Decoders zugeführt wird. Eine bestimmte Adresse, die eine bestimmte, zu selektierende und damit mit
»5 einem Treiberimpuls zu beaufschlagende Treiberleitung kennzeichnet, bewirkt also, daß die Adreßleitungen
abgeschaltet werden, die zu dem mit der bestimmten Treiberleitung verbundenen Decoder führen.
Mindestens eine der Adreßleitungen, die zu den anderen Decodern führen, wird nicht abgeschaltet, so daß
mindestens jeweils einer der FETs Tl bis TN der anderen Decoder in den leitenden Zustand gebracht
wird. An das Gate 90 des Entlade-FETs Q2 wird damit die positive Spannung der Spannungsquelle V angelegt,
und der FET wird leitend.
Es sei zunächst einmal angenommen, keine der zu den Transistoren Tl bis TN des Decoders DCl führenden
Adreßleitungen werde mit einem Impuls beaufschlagt, was durch die ausgezogene Linie des
Adreßimpuls-VerlaufsinFig. 2 angedeutet ist. Durch gleichzeitiges Anlegen eines positiven Impulses 20 an
Transistor 10 und eines negativen Impulses 22 an Transistor 12 der Treiberschaltung wird auf Leitung
28 ein Treiberimpuls 100 erzeugt. Da an keiner Adreßleitung des Decoders DCl ein Impuls anliegt,
erhält das Gate 90 keinen positiven Impuls, und der Entlade-FET Q2 bleibt gesperrt. Das bedeutet aber,
daß die Kapazität C geladen und der Ausgangs-FET Ql leitend bleibt. Am mit der zugeordneten Treiberleitung
verbundenen Ausgang 48 des Decoders DCl erscheint ein Ausgangsimpuls 102, der dem Treiberimpuls
100 entspricht. Mit Beendigung der Impulse 20 und 22 wird Transistor 10 gesperrt und Transistor
12 leitend, so daß die Leitung 28 wieder an Massepotential gelegt wird und Treiber- und Ausgangsimpuls
100 bzw. 102 beendet werden.
Es sei nunmehr der FaH angenommen, daß ein in Fi g. 2 gestrichelt dargestellter Adreßimpuls 98 einer
odermehrererder Adreßleitungen des Decoders DCl zugeführt werde. Die mit diesen Adreßleitungen verbundenen
FETs Tl bis TiV werden dann leitend. Das Gate 90 erhält die positive Spannung der Spannungsquelle
Kund der Entlade-FET Q2wird damit leitend
Über den Entlade-FET Q2 kann sich die Kapazität C
entladen. Während sich die Kapazität C entlädt, fließi
kein Strom durch den Ausgangs-FET Ql. Das bedeutet, daß der während dieser Zeit gesperrte Transistoi
10 nicht belastet wird. An Transistor 10 fällt dabei
die Betriebsspannung + V ab. Müßte gleichzeitig der
Entladestrom für eine große Anzahl von kapazitiven Lastelementen über den Transistor 10 gezogen werden,
so wäre der Einsatz eines extrem großen integrierten Transistors erforderlich, um den Leistungsbedarf
bzw. den erforderlichen Ausgangspegel sicherzustellen. Die Größe des erforderlichen Transistors
läge in jedem Falle weit über der, die erforderlich ist, um nur den Treiberimpuls 100 zu liefern. Mit Hilfe
des zusätzlichen Entladestromkreises für die Kapazitat C in Form des Entlade-FETs Q2, unabhängig vom
Ausgangs-FET Ql, wird also die hohe Belastung des bipolaren Transistors 10 vermieden. Die Kapazitäten
C einer großen Anzahl von Decodern können gleichzeitig, sehr schnell und ohne Gefahr für die
Treiberschaltung entladen werden. Gleichzeitig mit der Entladung der Kapazität C wird die parasitäre
Kapazität Cl entladen. Dies geschieht mittels eines weiteren Entlade-FETs Q3, dessen Gate 95 ebenfalls
an die Spannungsquelle V gelegt wird. Der Aus- *°
gangs-FET Ql befindet sich nun im gesperrten Zustand, so daß kein Treiberimpuls 100 zum Ausgang
48 übertragen werden kann, was durch die gestrichelte Linie im Ausgangsimpuls-Verlauf gemäß F i g. 2 angedeutet
ist. Auf der mit Decoder DCl verbundenen Treiberleitung erscheint demnach kein Treiberimpuls.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Decoders gemäß Fig. 1. Dieser Decoder
kann in der Speicheransteuerung gemäß F i g. 1 ebenfalls verwendet werden. Der Decoder DCIa weist zusätzlich
einen FET QG auf, der mit seinen Strombahn-Elektroden 104 und 106 zwischen die
Strombahn-Elektrode 94 des Entlade-FETs Q3 und Bezugspotentials eingefügt ist. Der Einsatz des FETs
QG gewährleistet, daß der Ausgangsimpuls 102 am Ausgang 48 nicht vorzeitig beendet wird, auch wenn
die zum Decoder DCIa geführten Adreßleitungen
bereits während der Impulsdauer des Ausgangsimpulses umgeschaltet werden. Die Elektroden 54 und 52
des Entlade-FETs Q2 sind positiver als das Gate 90, wenn der FET QG gesperrt ist. Die Kapazitäten C
und Cl können sich nicht entladen, so daß ohne Beeinflussung der selektierten Treiberleitung die
Adreßleitung umgeschaltet und damit über die nächste Adresse der zugeordnete Decoder bzw. die damit
verbundene Treiberleitung selektiert werden kann. Bei gesperrtem FET QG wird die Kapazität C über
den Lade-FET QR durch einen Ladeimpuls 96 aufgeladen. Liegt der Ausgang 48 auf dem um die Schwellspannungen
von Transistor 10 und Ausgangs-FET Ql so verringten Potential + V, so reicht auch ein Multiplex-Adreßimpuls
98 alleine auf einer oder mehreren der Adreßleitungen nicht aus, um den Entlade-FET
Q2 in den leitenden Zustand zu bringen, wenn an das Gate 90 das Potential + V angelegt wird. Voraussetzung
für diese Funktionsweise ist, daß an das Gate 108 des FETs QG zusätzlich ein Impuls angelegt wird,
der diesen FET in den leitenden Zustand schaltet und damit die Strombahn-Elektrode 94 des Entlade-FETs
Q3 an Bezugspotential (Masse) legt. Dadurch werden die beiden Entlade-FETs Q2 und Q3 leitend, und
die Entladung der Kapazitäten C und Cl erfolgt in ähnlicher Weise wie bei Decoder DCl. Soll ein Treiberimpuls
auf die mit Decoder DCIa verbundene Treiberleitung gegeben werden, so wird die Adresse
dieser Treiberleitung dazu verwendet, den Impuls zum Gate 108 des FETs QG zu sperren. Der Entlade-FET
Q2 wird auch dann nicht leitend, wenn im Multiplexbetrieb Signale auf einer oder mehreren Adreßleitungen
einen oder mehrere der FETs Tl bis TN in den leitenden Zustand bringen und dabei das Gate 90 des
Entlade-FETs Q2 an die Spannungsquelle V legen.
Bei Verwendung des Decoders gemäß Fi g. 3 können
beispielsweise im Multiplexbetrieb 322 Decoder angesteuert werden, während dies ohne Multiplexbetrieb
lediglich für 32 Decoder zutrifft. Der FET QG läßt sich leicht in jeden Decoder einbauen. Diese
Maßnahme ist wesentlich einfacher als ein Multiplexbetrieb in Verbindung mit den Adreßleitungen
selbst.
In einem typischen Beispiel enthält eine Speicheransteuerung bei normalem Speicher 64 auf einem
Halbleiterchip integrierte Decoder oder 2048 Decoder auf insgesamt 64 Halbleiterchips bei der Regenerierung
eines dynamischen Speichers. Jeder Decoder enthält sechs parallele FETs Tl bis TN. Die Kapazität
C jedes Decoders beträgt etwa 0,1 bis 0,3 pF. Bei der beschriebenen Betriebsweise werden Entladezeiten
für die Kapazität C von etwa 10 Nanosekunden erreicht, ohne daß über die angeschlossene Treiberschaltung
ein Strom gezogen werden müßte. Eine derartige Speicheransteuerung erlaubt den Zugriff zu einem
2000 Bit-FET-Speicher. Die Decoder DCl oder DCIa können ebensogut in einer Speicheransteuerungseinheit
für einen 8000 Bit-FET-Speicher verwendet werden. Dabei wären dann 256 Decoder auf
einem Speicherchip im normalen Betrieb und eine entsprechend größere Anzahl auf einer Vielzahl von
Speichertyps während der Regenerierung mit einer Treiberschaltung verbunden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein erfindungsgemäßer Decoder und eine damit aufgebaute
erfindungsgemäße Speicheransteuerung die eingangs gestellte Aufgabe löst. Insbesondere ist darauf hinzuweisen,
daß die Umladung der Kapazität des Ausgangs-FETs der Decoder nicht über die Treiberschaltung
erfolgt, an die die Decoder parallel angeschlossen sind. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Decoder
ist die Anzahl der Speicherelemente nicht mehr begrenzt, die auf einem Halbleiterchip integriert und
über eine Speicheransteuerungseinheit angesteuert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Decoder mit über eine Eingangsstufe gesteuertem und im leitenden Zustand Treiberimpulse
einer in Serie geschalteten Treiberschaltung übertragendem Ausgangs-FET, zwischen dessen Gate
und einer seiner beiden Strombahn-Elektroden eine Kapazität liegt und der bei geladener Kapazität
leitend und bei ungeladener Kapazität gesperrt ist, dadurch gek en nzeich η et, daß ein steuerbarer,
vom Ausgangs-FET (ßl) unabhängiger Entladestromkreis für die Kapazität ( C) vorgesehen
ist.
2. Decoder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladestromkieis parallel zur
Kapazität (C) und innerhalb der Eingangsstufe angeordnet ist.
3. Decoder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladestromkreis aus einem ao
FET (Q2) besteht, dessen Strombahn parallel zur Kapa7ität (C) angeordnet ist.
4. Decoder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Entlade-FETs
(Ql) über die die Eingangsstufe bildende Parallelschaltung
mehrerer FETs (71 bis TN) erfolgt, die zwischen eine Spannungsquelle (V) und das
Gate (90) des Entlade-FETs (Ql) eingefügt ist.
5. Decoder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Lade-Stromkreis
für die Kapazität (C) vorgesehen ist.
6. Decoder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestromkreis aus einem in Serie
zu einer Spannungsquelle und der Kapazität ( C) geschalteten, an seinem Gate gesteuerten FET
(QR) besteht.
7. Decoder nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Eingangsstufe
und den Ladestromkreis eine gemeinsame Spannungsquelle (V) vorgesehen ist.
8. Decoder nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, am
Gate gesteuerter Sperr-FET (ß4) seriell zwischen einem Bezugspotential, das nicht ausreicht, den
Entlade-FET (Q2) leitend zu machen, und den einen gemeinsamen Strombahn-Elektroden der
parallelgeschalteten FETs (7*1 bis TN) der Eingangsstufe eingefügt ist.
9. Decoder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lade-FET (QR) und der Sperr-FET
(ß4) gemeinsam steuerbar sind.
10. Decoder nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, steuerbarer
Entlade-FET (ß3) zwischen der einen Strombahn-Elektrode (46) des Ausgangs-FETs (ßl) und einem Bezugspotential eingeschaltet ist,
über den parasitäre Kapazitäten (Cl) des Ausgangs-FETs (ßl) entladbar sind.
11. Decoder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Entlade-FETs (Ql, ß3) gemeinsam steuerbar sind.
12. Decodernach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein FET (QG) in Serie
zwischen den zusätzlichen Entlade-FET (ß3) und das Bezugspotential gelegt wird, wobei ein bei
Fehlen eines Steuersignals am Gate des FETs (QG) an das Gate des zusätzlichen Entlade-FETs
(ß3) angelegtes Multiplex-Signal nicht ausreichend ist, um den Entlade-FET (ß3) in den leitenden
Zustand umzuschalten.
13. Anwendung der Decoder nach den Ansprüchen 1 bis 12 zur Speicheransteuerung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang einer gemeinsamen Treiberschaltung über die Strombahnen der
Ausgangs-FETs einer Vielzahl von Decodern jeweils mit einer jedem Decoder zugeordneten
Treiberieitung verbunden ist.
14. Anwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberschaltung mindestens
einen bipolaren Transistor (10) enthält, der mit der einen Strombahn-Elektrode sämtlicher
Ausgangs-FETs der Decoder verbunden ist.
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