DE2145353B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen eines von sich aus in laufend veränderlichen unregelmäßigen Mengenschwankungen anfallenden Schutt gut-Materialflusses - Google Patents

Description

der Z^M^»*Sf_n*>^r ζ» formenden Masse und langen die Gesamtkonstroktion in beträchtlichem von den Be^bedingungen vertieren. Die Fach- Maß komplizieren und daß in der Regelanlage Zeitleute auf demOebet der Pelletherstellung konnten Verzögerungen auftreten, durch welche es kaum raögbfeber noch nicht die Ursache für diese Schwankun- lieh ist, ein Regelprograram für eine ausreichend kon-ρ imd (Ue Froren, dutch welche diese Schwan- 5 stante Belastung des Wanderrosts zu erzielen, kungen beeinflußt werden, feststellen. Es ist bekannt, Außerdem ist es denkbar, ein System zu vvrwendaß die Dauer dieser Schwankungen im allgemeinen den, bei weichem zwei Förderbänder mit ihren zwischen 5 und 15 Minuten schwankt und daß ihre Längsachsen unter einem Winkel zueinander ange-Ampütude zwischen 5 und 20 V₀ des Durchschnitts- ordnet sind und bei welchem die Abgabestation des werts variiert. In besonders ungünstigen Fällen kann _l0 böberliegenden Förderbands auf das zweite, tiefere die Abweichung der Amplitude vom Durchschnitts- Förderband durch eine Querverschiebung des oberen wert bis zu etwa 50¹Vo betragen. Hierbei ist zu be- Förderbands verlagert wird. Diese Lösung besitzt die merken, daß die Schwankungen im Austrag auch vor- gleichen und möglicherweise noch mehr Nachteile als kommen und sogar verstärkt auftreten können, wenn die vorher beschriebene Lösung des Problems. Schwankungen in der Zufuhr einer Masse aus feinem i₅ Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersicht-Erzpulver zu den Pelletiertrommeln vorhanden sind. Uch, daß ein dringender Bedarf für eine einfache Lö-Wenn ein schwankender Strom an Grünpellets zur sung besteht, mit deren Hilfe die Schwankungen in Brennanlage überführt wird, um in gebrannte Erz- der Zufuhr von Grünpellets, die von Pelletiertrompellets überführt zu werden, führt dies jedoch zu mein oder -tellera geliefert werden, während der einer schwankenden Belastung der Brennanlage. «o Förderung durch die Brennanlage in ausreichendem

Die Brennanlage besteht im allgemeinen aus einem Maß vermindert werden können. In diesem Zusam-Wanderrost, der kontinuierlich durch einen Ofen hin- menhang ist zu bemerken, daß die Einfügung von durchgeführt wird. Eine ungleichmäßige Belastung Fülltrichtern in die Förderanlrre zum Puffern bzw. dieses Rosts hat eine ungleichmäßige Durchlässigkeit Kompensieren einer schwankenden. Menge an Grundes Betts aus den zu brennenden Pellets zur Folge, 25 pellets eine schwer vorstellbare Maßnahme darstellt, was wiederum stark schwankende Qualität der ge- da die Grünpellets keine ausreichende Festigkeit bebrannten Pellets nach sich zieht, wodurch diese Pel- sitzen, um dem Druck zu widerstehen, welchem sie in lets für den Weitertransport und als Beschickung für einem Fülltrichter ausgesetzt sind. Außerdem köneinen Hochofen weniger gut geeignet werden. nen die Grünpellets bei der Zumessung aus einem

Eine bekannte Lösung dieser Schwierigkeit besteht 30 Fülltrichter Beschädigungen erleiden,

darin, daß die Dicke des auf dem Wanderrost befind- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbeisser-

lichen Betts durch Änderung der Laufgeschwindig- tes Verfahren gerade für körnigweiches Schüttgut,

keit des Rosts konstant gehalten wird. Dieses V-r- wie insbesondere Grünpellets, zu schaffen, bei dem

fahren gibt seinerseits Anlaß zu Schwankungen im mittels eines Förderers der Mengenfluß eines in un-

Trocknungs- und Brennverfahren der Grün-Pellets, 35 regelmäßigen Mengen auf dem Förderer befindlichen

wodurch wiederum Schwankungen der Qualität des Materialguts bei seiner Abgabe vom Förderer auf

gebrannten Produkts hervorgerufen werden. Da die einen konstanten Wert vergleichmäßigt wird. Diese

Schwankungen der Belastung und der Geschwindig- Aufgabe der Erfindung umfaßt auch eine für dieses

keit des Wanderrosts eine Abweichung dieser Fak- verbesserte Verfahren einsetzbare Vorrichtung, welche

toren von ihren optimalen Werten notwendig ma- 40 konstruktiv insbesondere dahingehend vereinfacht ist,

chen, wird auch die Brennanlage nicht optimal aus- daß sie einerseits räumlich kompakter aufgebaut und

genutzt. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß ein sol- auf die für die Vergleichmäßigung des Schüttgut-

ches Verfahren schwierig zu regeln ist. Materialflusses wirksamen Signalgrößen schneller

Zur Ausschaltung dieser Nachteile ist bereits vor- und leichter ansprechbar ist.

geschlagen worden, eine Förder- und Puffer- bzw. 45 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe überraschen-Sammelanlage zwischen die Pelletisieranlage und die derweise dadurch gelöst, daß die Zugabestelle für Brennanlage einzubauen, welche die Schwankungen den Materialfluß zum Förderer ortsfest gehalten und der Zufuhr an Grünpellets auf einen annehmbaren die Laufgeschwindigkeit des Förderers in Abhängig-Wert vermindert, indem beispielsweise im Überfüh- keit einer resultierenden Meßgröße geregelt wird, die rungsbereich zwischen Pelletisieranlage und Brenn- 50 sich aus der selbständigen Schwankung der Zugabeanlage zwei sich teilweise überlappende Förderbänder menge an der Zugabestelle und einer davon beeinvorgesehen werden, von denen das obere mit den flußien Regelung der Laufgeschwindigkeit des För-Grünpellets beschickt wird, während das untere die derers zusammensetzt.

Masse zur Brennanlage überführt. Durch Auslegung Die mit der Erfindung gegebene Problemlösung ist des oberen Förderbands in der Weise, daß seine Ab- 55 für den Fachmann auf dem Geb'et der Förderung, gabestation in Längsrichtung zum unteren Fürder- insbesondere mittels Förderbändern, daher überband und über dieses verlagerbar ist, ist eine Ver- raschend, da man normalerweise annehmen sollte, minderung einer schwankenden Pellet-Zufuhr erziel- daß eine Geschwindigkeitsregelung des Förderbands bar. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine derartige nicht ausreichen würde, die bei der Zufuhr von Grün- Konstruktion außerordentlich kostspielig ist und 60 pellets auftretenden Schwankungen auszugleichen. Obendrein vom technischen Standpunkt aus weniger Förderbandsysteme sind im allgemeinen nur für die einfach zu regeln ist. So zeigt es sich, daß bereits ver- Förderung von Material mit konstanter Fördermenge gleichsweise kleine Schwankungen der Pellet-Zufuhr ausgelegt und besitzen insbesondere kein Pufferunverhältnismäßig große Verschiebungen des Ab- bzw. AusgWchvermögen zum Ausgleichen der gabeendes des oberen Förderbands erfordern, daß 65 schwankenden Mengen eines zugeführten Produkts, die für den hintersten Umlenkpunkt des Förderbands wie Pellets. Wenn nämlich die Zufuhr von Pellets auf erforderliche Verscmebungseinrichitung und die hier- das Förderband zunimmt, muß dessen Geschwindigdurch bedingten zusätzlichen großen Förderband- keit schließlich nach einem gewissen Auslauf vermin-

dert werden, um eine konstante Abgabemenge vom sprechen der Förderbandgeschwindigkeit auf dieses

Förderband aufrechtzuerhalten, was automatisch Signal in gewissem Maße kompensiert,

eine weitere Erhöhung der Beschickungsmenge des Der Geschwindigkeitsregler braucht unter Umstän-

Förderbands je Längeneinheit desselben bewirkt, wo- den nicht jederzeit eine konstante Förderbandabgabe-

durch wiederum die Bandgeschwindigkeit weiter ver- 5 menge aufrechtzuerhalten, vielmehr muß eine Pro-

mindert werden muß usw. duktionszunahme oder -abnähme, wie sie durch An-

Ersichtlicherweise haben also Schwankungen in der schluß oder Trennung einer Pelletiertrommel hervor-

Pellet-Zufuhrmenge zum Förderband einen verstär- gerufen wird, auf normale Weise von der Brenn-

kenden Einfluß auf die Belastungs- und auf die Ge- anlage verkraftet werden, so daß nur unerwünschte

schwindigkeitsschwankungen des Förderbands, wobei io Schwankungen auszugleichen sind,

letztere eine merkliche, durch die Art der Schwan- Diese Bedingung wird erfindungsgemäß erfüllt,

kungen und die variable Laufzeit des Bands be- wenn das durch die Bestimmung der durch das För-

stimmte Phasenverschiebung gegenüber den Schwan- derband geförderten Materialmenge erhaltene Signal

kungen In der Zufuhrmenge aufweisen. Aus diesem über ein hochdurchlässiges Filter einem Proportional-

Grund befürchten Fachleute offensichtlich, daß in der 15 Regler eingespeist wird, dessen Ausgangssignal zui

erfindungsgemäßen Anlage Umstände eintreten könn- durchschnittlichen Förderbandgeschwindigkeit hinzu-

ten, unter denen ein Ausgleich des Pellet-Zufuhr- addiert und anschließend einem Drehzahlregler zui

Stroms entweder nicht möglich ist oder unter denen Einstellung der Drehzahl eines Antriebsmotors füi

die Schwankungen des Zufuhrstroms durch die Regel- das Förderband oder eines Getriebes zwischen dem

anlage sogar noch verstärkt werden. Die Tatsache, ao Motor und dem Förderband, vorzugsweise aber erste-

daß diese Umstände nicht eintreten, kann als be- rem, eingegeben wird.

merkenswert und überraschend bezeichnet werden. Am Ausgang des hochdurchlässigen Filters ver-Es hat sich nämlich im Gegensatz zu den vorstehend bleiben nur die Schwankungen um einen gemessenen erläuterten Gesichtspunkten herausgestellt, daß durch Mittelwert, während die Amplitude des dem Mittel-Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf »5 wert entsprechenden Signals und sehr langsame Anbesonders einfache und wirksame Weise eine prak- dtrungen dieses Mittelwerts, wie sie beispielsweise tisch konstante Pellet-Abgabe an die Brennanlage durch den Anschluß oder die Trennung einer oder möglich wird. mehrerer PelletiertroTimeln an die Anlage bzw. von

Durch Anwendung dieses Verfahrens können der der Anlage verursacht werden, durch das Filter ausWirkungsgrad und die Kapazität der Brennanlage 30 gefiltert werden. Mit Hilfe des Proportional-Reglers erhöht werden. In dieser Beziehung hat es sich auch werden daraufhin alle unerwünschten Schwankungen herausgestellt, daß Befürchtungen bezüglich eines des gemessenen Signals auf Null geregelt, und am weiteren Mangels der gewählten Anlage unbegründet Ausgang des Reglers erscheint ein Signal, das zur Bewaren, die darin bestehen sollten, daß das große richtigung der Förderbandgeschwindigkeit dieneii Trägheitsmoment der Förderbandanlage eine schnelle 35 kann. Durch Hinzufügen eines für eine gewünschte Einstellung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von durchschnittliche Förderbandbelastung repräsentaeiner variierenden Belastung desselben behindern tiven konstanten Signals wird schließlich ein Signal und unerwünschte Phasenverschiebungen in dieser erhalten, das zur Einstellung des Förderbandantriebs Einstellung hervorrufen würde. Die offensichtliche dienen kann. Dies bedeutet in der Praxis, daß mittels Lösung dieses Problems würde darin bestehen, die 40 dieses Signals über den Drehzahlregler die Drehzahl Geschwindigkeit des Förderbands vorauszuregeln, eines Gleichstrom-Elekti omotors variabler Drehzahl und zwar mit Hilfe eines Regelprugramms, welches geregelt wird.

das mathematische Verhältnis zwischen der Abgabe Für den gewünschten Zweck haben sich ÄC-Filter und der Aufgabe der Pellets beinhaltet und den ge- als brauchbar erwiesen. Insbesondere hat es sich gemessenen Aufgabewert der Pellets als Eingangsdaten 45 zeigt, daß ein ungestörter Verfahrensablauf gewährverwendet. Wie aus den folgenden Erläuterungen leistet wird, wenn die Zeitkonstante de« Filters einen noch deutlicher werden wird, würde sich dieses Ver- Werf besitzt, welcher das Drei- bis Vierfache der fahren jedoch als wesentliche Komplizierung erwei- maximal zu erwartenden Dauer der auszugleichenden sen. In dieser Hinsicht stellt die mit einer Geschwin- Schwankungen beträgt. FaUs die Zeitkonstante zu digkeit arbeitende Regelung des Förderbands in Ab- so groß ist, werden ersichtlicherweise langzeitigeSchwanhängigkeit von der Abgabe an der Abgabestation kungen des Werts ebenf aUs ausgeglichen, was unereine wesentliche Vereinfachung dar, die sich im Hin- wünscht ist, während bei zu klein gewählter Zeitkonblick auf die durch die Regelanlage erzielten Ergeb- stante mehr und größere Schwankungen bis zum nisse als voil gerechtfertigt erweist. Wanderrost durchdringen.

Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine Druckmeß- 55 Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich einrichtung (Druckkasten), die zusammen mit einem erfindungsgemäß mittels einer Vorrichtung durchfüh-Drehzahlmesser zu einer einzigen drehbaren Meßvor- ren, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Förderrichtung kombiniert ist, an der Unterseite des Förder- einrichtung ein einziges Förderband mit einer oder bands angeordnet werden kann, wobei die Signale mehreren ortsfesten Zugabestellen ist und daß eine dieser beiden Meßeinrichtungen zu einem Einzel- 60 Regelanlage zur Bestimmung der je Zeiteinheit durch signal vereinigt werden, welches für die je Zeiteinheit das Förderband in der Nähe seiner Abgabestelle gedurchlaufende Pellet-Masse repräsentativ ist. Der- förderten Materialmenge sowie zur Regelung der artige Meß vorrichtungen sind im Handel erhältlich. Förderbandgeschwindigkeit in Abhängigkeit von die-Die Anordnung einer sogenannten Förderband- ser Materialmenge vorgesehen ist.
Waage unmittelbar vor dem Ende des Förderbands 65 Vorzugsweise kann die Regelanlage eine in der bietet den weiteren Vorteil, daß das Meßsignal der Nähe des Austragendes des Förderbands angeordnete Abgabe der gemessenen Masse an Grünpellets vor- Einrichtung zum Wiegen der Förderbandbelastung ausgeht. Auf diese Weise wird ein verzögertes An- und eine Einrichtung zur Bestimmung der Förder-

j 7 8

j bandgeschwindigkeit, ein hochdurchlässiges Filter fällen, im allgemeinen schwierig, die Beziehungen

j mit einer Zeitkonstante von etwa 30 bis 60 Minuten, zwischen den verschiedenen Größen ohne Zuhilfe-

einen Proportional-Geschwindigkeitsregler sowie einen nähme mathematischer Hilfsmittel, wie eines Rech-

Drehzahlregler zur Regelung der Drehzahl eines An- ners, zu bestimmen.

j triebs-Motors mit veränderbarer Drehzahl für das 5 In den Fig. 2a bis 2c ist ein solcher Ausnahmej Förderband aufweisen, wobei es sich gezeigt hat, daß fall veranschaulicht. Hierbei wird angenommen, daß eine in der Praxis verwendbare Regelung speziell sich die Austragmenge W₁ aus der Pelletiertrommel 1 dann erreicht werden kann, wenn die Förderband- gemäß Fig. 2a zunächst in einem vorgegebenen geschwindigkeit in einem Geschwindigkeitsverhältnis Augenblick erhöht hat, sodann nach einer gewissen von etwa 1: 3 einstellbar ist und das Förderband eine io Zeitspanne unter die ursprüngliche Menge abgefal-Höchst-Belastungsfähigkeit besitzt, welche etwa das Ien ist und schließlich wieder auf den Nullwert zu-Doppelte der durchschnittlichen Förderbandbelastung rückgekehrt ist. In den Fig. 2b und 2 c ist die Art im Betrieb beträgt. und Weise veranschaulicht, auf welche die Austrag-Im folgenden ist eine beispielhafte Ausführungs- menge W₁ auf dem Förderband 2 ausgeglichen wird, form der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher 15 so daß die Abgabemenge W₀ vom Förderband konerläutert. Es zeigt stant bleibt.

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Förder- Wenn die Austragmenge W₁ aus der Pelletieranlage, auf weiche das erfindungsgemäße Verfahren trommel 1 zugenommen hat, erhöht sich augenblickanwendbar ist, lieh die Dicke der Materialschicht F₍ am Anfang des F i g. 2 graphische Darstellungen von Ansprech- ao Förderbands 2. Nach einer Laufzeit f_t kommt diese kurven und größere Materialschichtdicke am Ende des Förder-F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Regel- bands an (F₀). Um die Austragmenge W₀ konstant anlage zur Verwendung bei der Erfindung. zu halten, muß daher die Geschwindigkeit V zum Die in F i g. 1 dargestellte Anlage weiste eine Pel- Zeitpunkt t_t reduziert werden. Infolge dieser niedletiertrommel 1 auf, die in der durch einen Pfeil an- 35 rigeren Geschwindigkeit nimmt die Dicke der Magedeuteten Richtung umläuft und aus der Grünpellets terialschicht F₁ (bei unveränderter erhöhter Abgabeauf ein Förderband 2 herabfallen, welches mit einer menge W₁) am Anfang des Förderbands 2 wieder zu, Geschwindigkeit V angetrieben wird. Vom Förder- was nach einer Laufzeit I₁ am Abgabeende in Erband 2 fällt das Material auf einenWanderrost 3 her- scheinung tritt, so daß die Förderbandgeschwindigab, welcher eine nicht dargestellte Brennanlage 30 keit V weiter vermindert werden muß und so fort, durchläuft. Mithin tritt hierbei eine Integrierwirkung bis zu dem Wenn angenommen wird, daß Zeitpunkt auf, an welchem die Austragmenge W₁ ab-

W₁ = W₁(O die Austragsmenge an Pellets aus der "^in)m\ Γ™?. ** ^{Bedingungen in um}g^ekehrter Pelletiertrommel in ma/s), Reihenfolge gelten

35 Aus F1 g. 2 c geht hervor, daß eine Störung der

W₀ = W₀(O die Abgabemenge vom Förderband (in Austragmenge W₁ von etwa 10⁰/o, die während einer m³/s), das 5fache der Laufzeit i, betragenden Zeitspanne

F₁ = F,(0 die lotrechte Querschnittsfläche der andauert, die Belastung F des Förderbands schließ-

Materialschicht am Anfang des Förder- lieh um 5-10% ansteigen läßt. Aus diesem Grund bands, ⁴° entspricht die maximale Zunahme der Belastung F

„ _ , _N ,. , ' , _. ..„. n·· «. j i™ allgemeinen dem Integral über die Störung in der

F₀ = F₀(O die lotrechte Querschnittsflache der Austragmenge W₁

Materialschicht am Ende des Förder- _{In Fig 2b} ^ Jj_{6 sich änderade Fö}rderband-

^bands> geschwindigkeit V dargestellt.

I die Effektivlänge des Förderbands und 45 Gemäß Fig. 3 sind zwei Förderband-Waagen S

t, die Laufzeit des Förderbands über die vorgesehen, die jeweils eine Walze mit einem deren Lan ι Drehzahl messenden Drehzahlgeber sowie eine

Druckmeßvorrichtung (Druckkasten) aufweisen und

bedeuten, dann wird das Betriebsverhalten der An- die derart ausgelegt sind, daß sie die Größe W₀ zu lage durch die folgenden Gleichungen bestimmt: 50 bestimmen und ein dieser Größe proportionales Si-

W (t) = VW)-F W) S⁰^ ²^ ^uefern vermögen. Dieses Signal wird übej

ein hochdurchlässiges Filter 6 mit einer Zeit-

Wj(O = ^(0'F₁-(O konstante τ = 45 min einem Proportional-Regler 7

F₀W) = F lit—1₁) eingespeist zu dessen Ausgangssignal in einer Addier-

_t 55 vorrichtung ein dem Durchschnittswert der Band-

/₌ ?V(t—x)dx geschwindigkeit F(O proportionales Signal hinzu-

o addiert wird. Das resultierende Surmnationssignal

F = Geschwindigkeit des Förderbands 2 ™*^d schüeßüch in einem Drehzahlregler 9 in ein

Kommandosignal umgewandelt, mit dessen Hilfe die τ = Zeitkonstante 60 Drehzahl eines Gleichstrom-Motors 10 geregelt wird,

Die gewünschte Bedingung ist: W₀ = const ^we2?J^{er d}f_r Förderband 2 antreibt Bei einem durch

geführten Versuch wurden gute Ergebnisse nut einem

Unabhängig vom einfachen Aufbau dieser Glei- Variationsbereich der Förderbandgeschwindigkeil drangen ist es, abgesehen von einigen Ausnahme- zwischen 0,3 und 1 m/s erzielt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2

schnittlichen Förderbandbeiastung im Betrieb be-Patentansprücbe: trägt

X. Verfahren zum Vergleichraäßigen eines von

sich aus in laufend veränderlichen unregelmäßigen 5 —
Mengenschwankungen anfallenden Schüttgut-Materialflusses, insbesondere eines aus Grünpellets oder in seiner Formbescbaffenbeit ähnlich ,
empfindlichen Materials, bei dem die Vergleich- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermäßigung in Abhängigkeit von den an der Ab- io gleichmäßigen eines von sich aus in laufend verangabesteile eines Förderers gemessenen Mengen- derüchen unregelmäßigen Mengensebwankungenan-Schwankungen erfolgt, dadurch gekenn- faUenden Schüttgut-Materialflusses, insbesondere ζ e i c h η e t, daß die Zugabestelle für den Mate- eines aus Grünpeßets oder in seiner Formbeschaffenrialfluß zum Förderer ortsfest gehalten und die heit ähnlich empfindlichen Materials, bei dem die Laufgeschwindigkeit des Förderers in Abhängig- 15 Vergleichmäßigung in Abhängigkeit von den an de: keit einer resultierenden Meßgröße geregelt wird, Abgabestelle eines Förderers gemessenen Mengendie sich aus der selbständigen Schwankung der Schwankungen erfolgt, sowie eine Vorrichtung dafui Zugabemenge an der Zugabestelle und einer da- mit einer Fördereinrichtung im Fluß des zu vervon beeinflußten Regelung der Laufgeschwindig- gleichmäßigenden Materials,
keit des Förderers zusammensetzt. 20 Es sind bereits Verfahren bzw. Vorrichtungen bc-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kannt (US-PS 3 430 751 und 2990 898), bei denen kennzeichnet, daß das durch Bestimmung der je die Fördereinrichtungen mit variabler Geschwindig-Zeiteinheit durch das Förderband geförderten keit geregelt werden. Dabei wird aber die Material-Materialmenge erhaltene Signal über ein hoch- menge durch eine Förderbandanlage von einem Fülldurchlässiges Filter einem Proportional-Regler 25 trichter aufgenommen, wobei die Materialmenge in eingespeist wird, dessen Ausgangssignal zur erster Linie von der Förderbandgeschwindigkeit abdurchschnittlichen Förderbandgeschwindigkeit hängt. Durch iiegelung der Förderbandgeschwindigaddiert und sodann einem Drehzahlregler einge- keit ist es möglich, die vom Fülltrichter aufgenomspeist wird, welcher die Drehzahl eines Antriebs- mene Materialmenge konstant zu halten. Die Länge Motors des Förderbands regelt. 30 des Förderbands ist bei diesen Systemen von gerin-

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- gem Einfluß und wird üblicherweise kurz gehalten, kennzeichnet, daß ein h chdurchlässiges Filter um Störeinflüsse auf die Regelung möglichst gering mit einer Zeitkonstante verwendet wird, welche zu halten.

dem Drei- bis Vierfachen der maximalen Dauer Bei Förderbandwaagen (DT-AS 1 086 449) wird

der auftretenden, zu vergleichmäßigenden Men- 35 eine Vergleichmäßigung des Abwurfs eines auf ein genschwankungen entspricht. Förderband aufgebrachten Materialstroms dadurch

4. Vorrichtung zum Vergleichmäßigen eines erreicht, daß das Material einerseits über einen Trichvon sich aus in laufend veränderlichen Mengen- ter auf das Band gegeben wird, dessen Austragsöffschwankungen anfallenden Materialflusses nach nung konstant ist und somit eine gleichmäßige Dicke einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 mit 40 des Materialbetts auf dem Band gewährleistet, und einer Fördereinrichtung im Fluß des zu vergleich- daß andererseits an der Bandabwurfstelle das eingemäßigenden Materials, dadurch gekennzeichnet, stellte Produkt aus Bandbelastung und Banddaß die Fördereinrichtung ein einziges Förder- geschwindigkeit bzw. die eingestellte, in der Zeiteinband (2) mit einer oder mehreren ortsfesten Zu- heit über das Band gehende Materialgewichtsmenge gabestellen ist und daß eine Regelanlage (5 bis 9) 45 konstant bleibt.

zur Bestimmung der je Zeiteinheit durch das For- Diese bekannte Arbeitsweise ist jedoch speziell füi

derband in der Nähe seiner Abgabestelle geför- körnigweiches Schüttgut, wie dies bei Grünpellet;

derten Materialmenge (Fo) sowie zur Regelung od. dgl. gegeben ist, nicht anwendbar, weil mit dei

der Förderbandgeschwindigkeit (F) in Abhängig- dafür notwendigen mechanischen Nivellierung die keit von dieser Materialmenge vorgesehen ist. 30 Grünpellets zerquetscht würden, und zwar sowolv

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- durch ihr Eigengewicht im Schutt-Trichter als auch kennzeichnet, daß die Regelanlage eine in der durch die Relativbewegung zwischen Band unc Nähe der Abgabestelle des Förderbands (2) an- Trichteröffnung.

geordnete Einrichtung (5) zum Wiegen der For- Im Gegensatz zu den genannten Verfahren unc

derbandbelastung und eine Einrichtung zur Be- 55 Vorrichtungen befaßt sich die Erfindung mit den

Stimmung der Förderbandgeschwindigkeit, ein Austrag eines Materialflusses, dessen Aufgabe auf di«

hochdurchlässiges Filter (6) mit einer Zeitkon- Fördereinrichtung beträchtlichen Schwankungen un-

stante von etwa 30 bis 60 Minuten, einen Propor- terworfen ist.

tional-Geschwindigkeitsregler (7) sowie einen Bei der Herstellung von Pellets werden zunächs

Drehzahlregler (9) zur Regelung der Drehzahl 60 Grünpellets in Pelletiertrommeln hergestellt, welcher

eines Antriebs-Motors (10) mit veränderbarer in möglichst konstantem Strom eine knetbare Masse

Drehzahl für das Förderband aufweist. zugeführt wird. Obgleich diese Pelletiertrommeln ir

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da- der Regel mit konstanter Drehzahl angetrieben wer durch gekennzeichnet, daß die Förderband- den, liefern sie dennoch häufig eine sich ändernd« geschwindigkeit (V) in einem Geschwindigkeits- 65 Menge an Grünpellets.

verhältnis von etwa 1:3 einstellbar ist und daß Die Schwankungen der Pellet-Abgabe scheiner

das Förderband (2) eine Höchst-Belastungsfähig- periodisch aufzutreten, wobei die Amplitude und die keit besitzt, welche etwa das Doppelte der durch- Frequenz der Schwankungen in Abhängigkeit vor