DE2144588B2

DE2144588B2 - Strahlenleitkörper für Kontrolloder Bedienungselemente von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2144588B2
Application number: DE2144588A
Authority: DE
Inventors: Guenter 5600 Wuppertal Dietz
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1971-09-07
Filing date: 1971-09-07
Publication date: 1978-11-02
Also published as: FR2152138A5; US3792248A; DE2144588A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Strahlenleitkörper für Kontroll- oder Bedienungselemente von Fahrzeugen, der zumindest eine Einsenkung für eine darin anzuordnende Lichtquelle aufweist, die den Strahlenleitkörper ausleuchtet und die Kontroll- oder Bedienungselemente beleuchtet, wobei sich der Querschnitt des Strahlenleitkörpers vom Bereich der Lichtquelle ausgehend verjüngt.

In der US-PS 29 65 749 ist ein Strahlenleitkörper mit am Umfang in Einsenkungen angeordneten Lichtquellen beschrieben. Der Strahlenleitkörper ist im wesentlichen als runde Scheibe ausgebildet und weist einseitig eine ebene und anderseitig eine konkave Oberfläche auf. Im₁ mittigen Bereich der konkaven Oberfläche ist eine konkave Einsenkung vorgesehen. Der Strahlenleitkörper dient zur Beleuchtung einer Instrumentenscheibe, die in unmittelbarer Nähe seiner ebenen Oberfläche und parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist. Dabei soll durch die konkave Oberfläche eine gute Ausleuchtung von zentrisch und konzentrisch angeordneten Vertiefungen der Instrumentenscheibe bewirkt werden.

Strahlenleitkörper der gattungsgemäßen Art sind weiterhin in der US-PS 27 12 593 beschrieben. Hier sind gleich mehrere Strahlenleitkörper zu einer instrumenteneinheit zusammengebaut, deren Querschnitt sich jeweils vom Bereich der Lichtquelle ausgehend verjüngt, wobei mehrere gleichmäßig verteilte Lichtquellen vorgesehen sind. Durch die Strahlenleitkörper wird die Instrumenteneinheit weitgehend gleichmäßig beleuchtet, was insbesondere für den Strahlenleitkörper gilt, der die Instrumentenscheibe ringförmig umrahmt.

Während bei den bekannten Vorbildern der Strahlenleitkörper jeweils im wesentlichen direkt ausgeleuchtet wird, bezweckt die Erfindung, neben einer direkten auch eine indirekte Ausleuchtung vorzusehen.

Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Strahlenleitkörper der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß relativ weit von der zentralen Lichtquelle liegende Bereiche gut ausgeleuchtet werden, insbesondere auch dann, wenn sie indirekt zur Lichtquelle angeordnet sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Strahlenleitkörper durch mindestens zwei Flächen begrenzt ist, von denen eine eine sphärische Fläche ist und daß im Strahlenleitkörper mindestens ein Durchbruch für das oder die Bedienungselement(e) vorgesehen ist.

Durch diese Maßnahme wird unter Ausnutzung des bekannten optischen Effektes, daß sich Lichtstrahlen innerhalb lichtdurchlässiger Körper an den Außenwandungen brechen und der Ausfallwinkel gleich dem Einfallwinkel ist, eine erhöhte Strahlendichte insbesondere dort erzielt, wo Bereiche des Strahlenleitkörpers durch den Durchbruch und insbesondere durch lichtundurchlässige Bauteile von der Lichtquelle getrennt sind. Damit ergibi sich aber, daß der gesamte Strahlenleitkörper gleichmäßig ausleuchtbar und die Kontroll- oder Bedienungselemente gleichmäßig beleuchtbar sind; denn die Lichtstrahlen, die, ausgehend von der Lichtquelle innerhalb des Lichtleitkörpers, von einer Grenzschicht zur anderen wechseln, wandern praktisch, und zwar mit zunehmender Lichtintensität, um den Durchbruch und um ein lichtundurchlässiges Bauteil herum.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Strahlenleitkörper an einer Stelle hoher Leuchtdichte eine Einkerbung aufweist. Eine solche Einkerbung kann beispielsweise im Bereich zwischen zwei Lichtquellen vorgesehen sein.

Der erfindungsgemäße Strahlenleitkörper wird im folgenden anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den von einem Gehäuse aufgenommenen Strahlenleitkörper,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Strahlenleitkörper nach Fig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Strahlenleitkörpers,

Fig. 4 einen Schnitt, folgend der Linie A-A nach F i g. 2 und

Fig.5 einen Schnitt, folgend der Linie B-B nach Fig. 2.

Gemäß F i g. 1 ist der Strahlenleitkörper 1 von einem Gehäuse 2 aufgenommen. Das Gehäuse 2 weist eine mit nicht gezeigten Symbolen versehene Abdeckplatte 3 auf und besitzt ferner zwei napfartige Aufnahmen 4, die durch eine zwischengelagerte Brücke 5 miteinander verbunden sind. In den napfartigen Aufnahmen 4 sind Durchbrüche 7 vorgesehen, durch die beispielsweise nicht gezeigte Bedienungsknöpfe ragen und über den Innenraum der napfförmigen Aufnahmen 4 geführt, Durchbrüche durchgreifen, die in der Abdeckplatte 3 vorgesehen sind.

Der Strahlenleitkörper 1 besteht aus zwei im wesentlichen ringförmigen Bereichen 9, die einstückig miteinander durch eine Brücke 10 verbunden sind. Die

Kanten quer zur Brücke 10 verlaufen von der jeweilig größten radialen Ausladung der beiden ringförmigen Bereiche 9 geradlinig. Die ringförmigen Bereiche 9 umschließen jeweils einen Durchbruch 8.

Die Ober- und Unterfläche der Brückt 10 verläuft parallel zueinander. In der Brücke 10 sind zwei Einsenkungen 6 für je eine elektrische Glühbirne angeordnet. Die Einsenkungen 6 bilden die zentralen Beleuchtungspunkte, von denen aus die Ausleuchtung des Strahlenleitkörpers 1 erfolgt. Mittig zwischen den beiden Einsenkungen 6 ist, wie insbesondere F i g. 4 und 5 zeigen, eine Einkerbung 11 vorgesehen, welche quer zur Längsrichtung der Brücke 10 verläuft.

Die ringförmigen Bereiche 9 sind in Anordnung und Form spiegelbildlich zueinander gleich ausgebildet, wie dies aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Die in F i g. 3 nach unten weisende Seite ist im Einbauzustand die Oberfläche 12, also die Fläche, die der mit Symbolen versehenen Abdeckplatte 3 zugeordnet ist. Die demzufolge nach Fig.3 oben liegende Unterfüche 13 ist insgesamt, wenn man von der Abplattung im Bereich der Brücke 10 absieht, eine sphärische Fläche mit geschwungen geführten Flächenbereichen 15.

In der Seitenansicht des Strahlenleitkörpers 1 nach F i g. 3 ist der Strahlenverlauf im Strahlenleitbereich 14 schematisch dargestellt. Von einem angenommenen Einfallwinkel ausgehend, verkürzen sich die Strahlenschenkel stetig zunehmend. Es ist ersichtlich, daß dadurch eine Anreicherung der Strahienintensität an

ίο den den Lichtquellen am weitesten abgelegenen Bereichen des Strahlenleitkörpers 1 gegeben ist. Dadurch ist es insbesondere möglich, lichtundurchlässige Bauteile, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel die napfförmigen Aufnahmen 4 des Gehäuses 2, zu

H umgehen. Die den Lichtquellen am weitesten abgelegenen Bereiche des Lichtleitkörpers 1 werden somit indirekt ausgeleuchtet, wobei es insbesondere wichtig und wie aufgezeigt möglich ist, die Radien der Flächen 13 und 15 so zu wählen, daß sich eine gleichmäßige Ausleuchtung des Lichtleitkörpers 1 ergibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Strahlenleitkörper für Kontroll- oder Bedienungselemente von Fahrzeugen, der zumindest eine ^r> Einsenkung für eine darin anzuordnende Lichtquelle aufweist, die den Strahlenleitkörper ausleuchtet und die Kontroll- oder Bedienungselemente beleuchtet, wobei sich der Querschnitt des Strahlenleitkörpers vom Bereich der Lichtquelle ausgehend verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenleitkörper (1) durch zumindest zwei Flächen (12, 13 bzw. 15) begrenzt ist, von denen eine eine sphärische Fläche (13 bzw. 15) ist und daß im Strahlenleitkörper (1) mindestens ein Durchbruch (8) für das oder die Bedienungselement(e) vorgesehen ist.

2. Strahlenleitkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenleitkörper (1) an einer Stelle hoher Leuchtdichte eine Einkerbung (11) aufweist.

3. Beleuchtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenleitbereich (14) außer der Querschnittsverjüngung eine Querschnittsformveränderung (15) aufweist.

4. Beleuchtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsformveränderung des Strahlenleitbereiches (14) durch geschwungen geführte bzw. zur Eingangsausbildung abgekippte Flächen (15) gebildet ist.

5. Beleuchtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenleitbereich (14) in eine prismatische, quer zur Strahlenleitrichtung angeordnete Ausbildung (11) ausläuft.

6. Beleuchtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatische Ausbildung (11) eine den Querschnitt des Strahlenleitbereiches (14) beendende Ausbildung ist.

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