DE2144554C3 - Sägen für die Trennung von Holz und nichtmetallischen Werkstoffen - Google Patents
Sägen für die Trennung von Holz und nichtmetallischen WerkstoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/22—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
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Description
Die Erfindung betrifft Sägen zur Trennung von Holz und nichtmetallischen Werkstoffen.
Es sind Sägen zur Trennung von Holz, Horn und Kunststoff bekannt, die aus Stahllegierungen bestehen,
die 0,6-0,9% Kohlenstoff, 0,25-0,5% Silizium. 0,4—0,8% Mangan, Rest Eisen, oder für Hochleistungssägen bei gleichem Kohlenstoff-, Silizium- und Mangan- jo
Gehalt noch 0.4-0,6% Chrom und 0,2-0,4% Vanadium enthalten. Für Sägen mit gestauchten Zähnen
werden solchen Stahllegierungen entweder ca. 2,0-2,5% Nickel oder 0.25-0.4% Molybdän, 0.15—
0,3% Vandin sowie 0,4 — 0,6% Wolfram zulegiert. J5
Weiterhin sind Sägen zur Holzbearbeitung aus Stählen im naturharten Zustand mit 0.3 — 0,6% Kohlenstoff.
0,1 -0,5% Mangan, 0,4-2,0% Silizium. 0.5-3,0% Wolfram und 0,5—1,5% Chrom bekannt, wobei das
Wolfram ganz oder teilweise durch Molybdän ersetzt sein kann und gegebenenfalls ein Zusatz von Vanadin
verwendet wird.
Aus der AT-PS 1 64 500 ist eine Holzbearbeitungssäge bekannt, die aus einem Stahl besteht, der neben Eisen
übliche Mengen an Silizium. Schwefel. Phosphor, 0.80-1,50% Kohlenstoff und 0,90-3.00% Wolfram, das
ganz oder teilweise durch Molybdän ersetzt sein kann, enthält. Die bekannte Stahllegierung hat den Nachteile,
daß sie nur ca. 0.30% Mangan enthält und daher nicht zufriedenstellend korrosionsbeständig ist. >o
Die Erwärmung der Zähne von Holzbearbeitungssägen auf Härtetemperaturen von 790 bis 8500C und die
Anlaßbehandlung unter Druck bei 460 und 500"C führt zu Sägeblättern mit Härten von 48 bis 52 Rc. Damit sind
die Sägeblätter bei relativ hoher Schnitihaltigkeit noch >r>
gut schränkbar.
Aus »Metallkunde«. 1962. Seiten 140 bis 143, »Einführung in das Härten«, 1956. Seite 70 und »TZ für
praktische Matallbearbeitung« 61. Jahrgang, l%7, Heft 10, Seiten 557 bis 563, ist bekannt, daß Stahl-Ober- in
flächen durch Nitrierung gehärtet werden können. Das Nitrieren kann durch Gas- oder Badnitrieren vorgenommen
werden.
Dabei wird in der »TZ für praktische Metallbearbeitung«, 61. Jahrgang, 1967, Heft 10, Seite 557 jedoch
darauf verwiesen, daß z. B. ein Zusatz von Mangan den Härtungsvorgang negativ beeinflußt, da Mangan das
Eindringen des Stickstoffs in die Steinoberfläche behindert.
Der Gegenstand der Erfindung sind Sägen der eingangs geschilderten Art, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie aus Stählen mit 0,40 bis 1,00% Kohlenstoff, 0,15 bis 0,40% Silizium, 0,60 bis 0,90% Mangan, 1,25 bis
1,65% Chrom, 0.20 bis 0,40% Vanadium, 0,60 bis 0,90% Molybdän, Rest Eisen, bestehen, gehärtet und angelassen
und sodann mit einer durch Badnitrieren aufgebrachten Nitrierschicht versehen sind.
Die erfindungsgemäßen Stahllegierungen können gegebenenfalls noch bis 0,1% Bor und 0,30% Wolfram
einzeln oder gemeinsam enthalten.
Die Badnitrierung der erfindungsgemäßen Stähle erfolgt vorzugsweise im Titantiegel bei Badtemperaturen
um ca. 57O°C, wobei feinstverteilte Luft durch die Salzschmelze geleitet wird. Die sich bildenden sehr
reaktionsfähigen instabilen Cyanverbindungen bewirken eine Nitrierung der Stahioberfläche der Sägeblätter
mit stabilen und ausreichend dicken Nitridschichten.
Die Sägeblätter werden bei ca. 900-9500C in Öl
gehärtet und bei 540—5700C angelassen. Nach einem
zweckmäßigerweise vorgenommenen Blankschleifen erfolgt sodann die Badnitrierung während eines
Zeitraumes von 10 bis 25 Minuten. Abschließend werden die Sägeblätter gespannt und gerichtet. Die
Härten der erfindungsgemäß hergestellten Sägen liegen bei 50-53 Rc.
Vergleichsversuche von Sägen aus den üblichen Chrom-Vanadium-Stählen mit solchen aus den erfindungsgemäß
hergestellten Stählen haben ergeben, daß die Standzeit bei gleichbleibender Holzgüte, Holzquerschnitt,
Vorschub und Geschwindigkeit des Gatters um bis zu 75% höher ist. Die Standzeit konnte von 3 bis Vh
Stunden auf 5V2 Stunden verbessert werden. Die
Verbesserung der Standzeiten der erfindungsgemäßen Sägeblätter ist überraschend hoch.
Die erfindungsgemäßen Sägen weisen aufgrund der gebildeten Sondernitride in den Randzonen eine hohe
Verschleißfestigkeit, gute Gleiteigenschaften, keine Neigung zum Verschweißen mit Fremdkörpern, gute
Haftung der Nitrierschicht und befriedige. Je Verformungsfähigkeit dieser Schicht bei der Schränkbarkeit
auf. Dar'iber hinaus besitzen sie aber auch eine ausreichende Anlaßbeständigkeit, so daß bei einer
Anlaßtemperatur von 570"C Härten von 50 bis 53 Rc erreicht werden. Diese Härte reicht aus um die
erfindungsgemäßen Sägeblätter widerstandsfähig gegen elastische Verformung zu machen und die
Sägeblätter unter ausreichender Spannung zu halten. Ferner ist wesentlich, daß die Härtetemperatur der
erfindungsgemäßen Stä'nle unter 10000C liegt. Damit ist
gewährleistet, daß die erfindungsgemäßen Sägeblätter vom Benutzer in üblichen Wärmebehandlungsöfen
wärmebehandelt werden können.
Claims (3)
1. Sägen zur Trennung von Holz und nichtmetallischen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Stählen mit 0,40 bis 1,00% Kohlenstoff, 0,15 bis 0.40% Silizium, 0,60 bis 0,90%
Mangan, 1,25 bis 1,65% Chrom, 0,20 bis 0,40% Vanadium, 0,60 bis 0,90% Molybdän, Rest Eisen,
bestehen, gehärtet und angelassen und sodann mit einer durch Badnitrieren aufgebrachten Nitrierschicht
versehen wurden.
2. Sägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei 900-9500C geglüht, in öl
abgeschreckt, bei 540—570°C angelassen und 10 bis 25 Minuten badnitriert worden sind.
3. Sägen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ihrer Herstellung
verwendete Stahllegierung noch bis 0,10% Bor und bis 0,30% Wolfram einzeln oder gemeinsam enthält.
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