DE896200C - Behandlung von Kolbenringen aus Sintereisen - Google Patents

Behandlung von Kolbenringen aus Sintereisen

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DE896200C
DE896200C DET1902D DET0001902D DE896200C DE 896200 C DE896200 C DE 896200C DE T1902 D DET1902 D DE T1902D DE T0001902 D DET0001902 D DE T0001902D DE 896200 C DE896200 C DE 896200C
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DE
Germany
Prior art keywords
treatment
water vapor
piston rings
sintered iron
hardening
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Expired
Application number
DET1902D
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English (en)
Inventor
Bruno Dr Kehl
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Publication date
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Publication of DE896200C publication Critical patent/DE896200C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Behandlung von Kolbenringen aus Sintereisen Die Erfindung bezieht sich. auf ein Verfahren zur Behandlung von Kolbenringen aus Sinterdisen und bezweckt die Erzielung guter Lauf- und Verschleißeigenschaften.
  • Ei-Endungsgemäg- wird zur Erzielung gute@rLaufeigen.schaften der Kohlenstoffgehalt über den Perlitpunkt gesteigert. Durch eine am sich bekannte Glüh-und Härtebehandlung kann erreicht werden, daß sich der Kohlenstoffgehalt als netzförmiger Zementit .ausscheidet. Zu diesem Zweck wird durch Verlängerung der Einsatzzeit, Erhöhung der Einsatztemperatur und Verschärfung des - Einsatzmittels der Kohlenstoffgehalt über den Perlitpunkt hinaus gesteigert; zweckmäßig ist beispielsweise bei urilegiertem Materiial ein Kohlenstoffgehalt von i, i bis 1,4°/o und darüber. Der Kohlenstoffgehalt oberhalb des Perlitpunkte@s scheidet sich bei langsamem Erkalten aus und bildet an den Korngrenzen des Mischkristalls ein Netzwerk aus Zementit. Dtie an das Einsetzerr sich anschließende Härtung muß von einer Temperatur aus erfolgen, bei der eine Auflösung des Zementitnetzes dicht möglich ist; die Härtetemperatur darf daher nur knapp über der Perlitlinie des 'Elisenkohlenstoffdiagramms liegen.
  • Bekanntlich wird für Kolbenringe ein sorbitiisches oder feinlamellares perlitisches Gefüge angestrebt, was beispielsweise durch schroffes Abschrecken und Anlassen erzielt werden kann.. Erfindungsgemäß wird jedoch das angestrebte Grundgefüge durch langsames und mildes Abschrecken hervorgerufen. Es hat sich herausgestellt, daß der Sonbit, der auf diese Weise erhalten wird, wesent= lieh günstiger ist als derjenige, .der durch Anlassen erhalten wird.
  • Durch Glühen der Ringe in Wasserdampf oder in einer Wasserdampf enthaltenden Atmosphäre oxydieren. die freien Oberflächen auch im Innern des Sintereisens. Durch diese Oxydation wird das Gleitvermögen unter den einzelnen. Körnern herabgesetzt und eine Formveränderung erschwert, so daß sich die Druck- und Biegefestigkeit erhöhen. Diese festigkeitssteigernde Wirkung der Oxydation bleibt bei erhöhter Temperatur bestehen, so daß eine wesentlich bessere Spannungshaltung im Betriebe- gewährleistet ist.
  • Die Oxydation des Sintereisens bewirkt außerdem eine wesentlich bessere Haftung und Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten, insbesondere für Schmieröl, so daß die Glditeigenschaften des Kolbenringes noch günstiger werden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Härtung ,in Wasserdampf oder in einer Wasserdampf enthaltenden Atmosphäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Kolbenringen aus Sintereisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einsetzen der Kohlenstoffgehalt des Eisens über den Perlitpunkt hinaus gesteigert wird. Verfahren nach. Anspruch i, daduirch gekennzeichnet, daß @dLr durch, an. siichbekannte Glüh- und Härtebehandlung alis netzförmiger Zemerntit ausgeschieden wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die Abschreckung von der Härtetemperaturderart erfolgt, daß Sorbit oder feinlamellarer Perlit entsteht. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenring in Wasseridampf oder einer Wasserdampf enthaltenden Atmosphäre geglüht wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung in Wasserdampf oder in einer Wasserdampf enthaltenden Atmosphäre erfolgt.
DET1902D 1943-02-26 1943-02-26 Behandlung von Kolbenringen aus Sintereisen Expired DE896200C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016122826A1 (de) 2016-11-25 2018-05-30 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Wellgetriebe

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DE102016122826A1 (de) 2016-11-25 2018-05-30 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Wellgetriebe

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