DE2143944C3 - Ausgleichsvorrichtung - Google Patents
AusgleichsvorrichtungInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
- E21B19/09—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods specially adapted for drilling underwater formations from a floating support using heave compensators supporting the drill string
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichsvorrichtung
zum Aufrechterhalten einer vorbestimmten Spannung in einem Strang, insbesondere einem
Bohrstrang.
Ausgleichsvorrichtungen dieser Art, die vornehmlich bei Unterwasserbohrungen von Schwimmfahrzeugen
aus Anwendung finden, dienen dazu, das auf den Drehbohrmeißel einwirkende Bohrgewicht unabhängig
von einem Heben und Senken des Bohrfahrzeuges, auf einem gewünschten Wert zu halten. Bekannte,
einen oder in Parallelanordnung mehrere hydraulische Kraftheber umfassende Ausgleichsvorrichtungen
finden eine Anordnung zwischen dem Laufblock und dem Bohrhaken der üblicherweise beim
Bohren verwendeten Bohreinrichtungen. Ein Einschalten solcher Ausgleichsvorrichtungen zwischen
dem Laufblock und dem Bohrhaken verringert jedoch bei vorgegebener Höhe des Bohrgerüstes den
maximalen Hubweg des Hebezeuges für das Aufziehen und Ablassen von Bohrstrangabschnitten mit der
Folge, daß entsprechend kürzere, die für einen Roundtrip des Bohrstrangs in der Bohrung erforderliche
Zeitspanne verlängernde Bohrstrangabschnitte verwendet werden müssen.
Dies ist auch bei einer weiterhin bekannten Ausgleichsvorrichtung
zum Aufrechterhalten einer vorbestimmten Spannung in einem Bohrstrang der Fall, die im wesentlichen aus einer oberen Stützeinheit,
einer mit dem Strang verbindbaren unteren Stützeinheit, einer Mehrzahl von hydraulischen, mit ihren
Achsen im wesentlichen parallel zur Strangachse ausgerichteten Krafthebern, deren Zylinder, die ihnen
zugeordnete Stützeinheit überlappend, mit der einen und deren Kolbenstangen mit der anderen Stützeinheit
verbunden sind, und einer Einrichtung zum Aufrechterhalten des Druckes in dem die Kolben in den
Zylindern einseitig beaufschlagenden Druckmittel wahrend Relativbewegungen zwischen Kolben und
Zylindern in beiden Längsrichtungen besteht. Bei dieser Ausgleichsvorrichtung ist nämlich die obere
Stützeinheit relativ zum Bohrstrang ortsfest am Bohrgerüst abgestützt und die untere Stützeinheit allein
in Achsrichtung des Bohrstranges beweglich, wobei die Zylinder der Kraftheber parallel zu Zugseilen
eines Flaschenzuges des Hebezeuges für den bohrstrang arbeiten und die untere Stützeinheit den
Zugpunkt für den Bohrstrang darbietet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in
die Zugiuifhängung des Stranges ohne nennenswerte Verlängerung der Strangaufhängung bzw. Vergröße-
rung des Abstandes zwischen dem Strang und seinem Zugpunkt einschaltbare Ausgleichsvorrichtung zu
schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ausgleichsvorrichtung nach der Erfindung, ausgehend von einer
solchen der vorgenannten Art, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stützeinheit an einem in Richtung
der Strangachse beweglichen Zugpunkt aufgehängt ist und die Kraftheber zumindest eine der Stützeinheiten
um etwa ihre Hubweglänge überlappend angeordnet sind. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß
der der oberen Stützeinheit zugeordnete Zugpunkt der Strangaufhängung und der der unteren Stützeinheit
zugeordnete Angriffspunkt für den Strang einander praktisch so weit annähern können, daß für den
Strang ein maximaler Hubweg verbleibt.
Während des Roundtrips des Bohrrohres od. dgl. kann die Ausgleichsvorrichtung mittels einer Verriegelung
außer Betrieb gesetzt werden, so daß der Bohrhaken mit dem Laufblock eine gemeinsame Bewegung
in derselben Weise ausführen kann, als ob die Ausgleichsvorrichtung überhaupt nicht vorhanden
wäre. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Druckmittel unter Druck in der Ausgleichsvorrichtung
zurückzubehalten. Das gegenseitige Verriegeln von Laufblock und Bohrhaken sowie deren Lösen
voneinander kann durch Fernbedienung erfolgen.
Bei einer plötzlichen Entlastung der Ausgleichsvorrichtung besteht infolge des Druckes im Druckmittel
das Bestreben, den unteren Teil der Vorrichtung nach oben zu treiben. Dessen Anschlagen an
anderen Teilen der Vorrichtung könnte möglicherweise zu Beschädigungen führen. Dies verhindert
die Erfindung durch eine Dämpfungseinrichtung, die eine Aufwärtsbewegung des unteren Teils der Ausgleichsvorrichtung
im Falle deren plötzlicher Entlastung allmählich abbremst.
In der Beschreibung ist in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung näher veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schemaiische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Ausgleichsvorrichtung bei einer auf einem schwimmenden Schiff, einer Bohrinsel od. dgl.
ungeordneten Bohranlage für Unterwasserbohrungen,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
in Verbindung mit einem Laufblock und einem Bohrhaken in gestreckter Stellung der Vorrichtungsteile,
F i g. 3 eine vergrößerte Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 im Längsschnitt bei voll zusammengefahrener
Stellung ihrer Teile,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Verriegelungs-
und Dämpfungseinrichtung der Vorrichtung nach F i g. 2 in Vergrößerung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
zur Veranschaulichung der Teile in einer anderen Betriebsstellung.
Die Zeichnung zeigt eine Anlage zum Bohren
eines vertikalen Bohrloches W auf dem Grunu /·"
eines Gewässers, über dem ein Bohrkahn B oder ein
anderes Wasserfahrzeug schwimmt, wobei das Schwimmfahrzeug zwecks Zentrierung des Bohrstranges
5 zum Bohrloch gegen seitliche Bewegungen
verankert ist. Ein Drehbohrmeißel A ist am unteren Ende des z. B. aus Bohrgestänge oder Bohrgehäusen
bestehenden Bohrstranges befestigt, wobei der obere Mitnehmerstangentei! K des Bohrstranges den üblichen,
von einem (nicht dargestellten) Antrieb in Umlauf versetzten Drehtisch T durchgreift. Das obere
Ende der Mitnehmerstange ist an einem Spülbohrkopf C befestigt, der seinerseits von einem Bohrhaken
H herabhängt, welcher drehbar mit dem unteren Teil einer Ausgleichsvorrichtung D verbunden ist.
Deren oberer Teil ist drehbar mit einem Laufblock E verbunden. Diesem sind die üblichen Seile L zugeordnet,
die eine Turmrolle M an dem oberen Ende des auf dem Schwimmfahrzeug angebrachten Bohrgerüstes
N überlaufen und zu einer auf dem Schwimmfahrzeug angebrachten Winde P geführt
sind.
Mit dem Spülbohrkopf C ist eine Bohrschlammleitung R verbunden, um Bohrschlamm od. dgl. nach
unten durch den Bohrstrang S zum Austritt aus dem Drehbohrmeißel A zu pumpen. Der Drehbohrmeißel
wird durch den Bohrstrang in Umlauf versetzt und
ίο steht unter Einwirkung eines geeigneten Bohrgewichts.
Üblicherweise wird das Bohrgewicht durch eine geeignete Länge von im unteren Teil des Bohrstranges
unmittelbar oberhalb des Drehbohrmeißels angeordneten Schwerstangen aufgebracht, wobei der
as Bohrstrang oberhalb der Schwerstangen durch die
Winde/3 und die SeileL unter Spannung gehalten
wird. Die Winde ermöglicht während des Bohrens des Bohrloches durch den Drehbohrmeißel das Absenken
des Bohrstranges.
Die Ausgleichsvorrichtung D ermöglicht dem Schwimmfahrzeugs und der von diesem getragenen
Anlage Vertikalbewegungen relativ zum Bohrloch W, ohne die Spannung in dem Bohrstrang S und damit
das auf den Drehbohrmeißel aufgebrachte Gewicht merklich zu verändern. Durch das Aufrechterhalten
eines Drucks in einem Druckmittel in der Ausgleichsvorrichtung wird die Spannung im Bohrstrang
trot? Auf- und Abbewcgungen dtj Schwimmfahrzeuges
auf dem Wasser im wesentlichen konstant aiii einem gewählten Wert gehalten. Die Einrichtung
zum Beibehalten des gewünschten Druckes im Druckmittel in der Ausgleichsvorrichtung kann die in
den obenerwähnten USA.-Patenten offenbarte sein Vorzugsweise findet jedoch eine in der nicht zum
Stand der Technik zählenden deutschen Offenlegungsschrift 2 143 943, offengelegt am 9. März 1972
dargestellte und beschriebene Einrichtung Anwendung. Diese letztgenannte Einrichtung hält der
Druck der Flüssigkeit in den Zylindern der Aus gleichsvorrichlung durch Verwendung eines Akkumulators
10 auf einem gewählten konstanten Wert indem der Druck eines Gases 11 in einem Akkunui
lator auf ein flüssiges Medium 12 übertragen wird und zwar auf dessen Teil, der sich in den Zylinderr
13 der Ausgleichsvorrichtung befindet.
Wie im einzelnen aus der Zeichnung ersichtlich, is ein Paar oberer Zylinder 13 an entgegengesetzte!
Seiten des Lauf blocks bzw. Hampelmanns E an geordnet, wobei die oberen Enden 14 der Zylinder ir
im wesentlichen derselben horizontalen Ebene en den, die mit dem oberen Ende des Laufblocks zu
sammenfällt. Das untere Ende eines jeden Zylinder ist mit einem Stützteil 15 verbunden, das mit entge
gengeseizten Drehzapfen 16 schwenkbar in den unte ren Enden unterer, den Zylinder rittlings übergrei
fender Lenker 17 gelagert ist. Die oberen Enden de Lenker 17 sind durch Zapfen 18 mit oberen Lenken
19 verbunden, die ihrerseits durch Zapfen 20 mi
einem oberen Joch bzw. einer oberen Sl
verbunden sind. Das Joch 21 umfaßt
.m
t 21
^ t 2
Abstand el er 46 50 hineinbewegt werden, wenn die Aus-"
J^* rrichtu D auB|r Betrieb und in einer voll
g h^ncn Stellung gehalten werden
^rVergreifen Hie !«Mjg
sind mit diesen durch einen Querbolzcn 28
bar verbunden nvhtnmisrimie 30 tragen-
in jedem Zylinder ,st cin ^ILhiX"n>^ S
der Kolben 29 vorgesehen -Der Kolben
Ende einer Kolbenstange ^^^^ gcnscitigc Ende 32 des Zyhndcrs durclye.lt. i
ein Dichtungsring 33 gegen den Umfang der KoK.cn
stange abdichte,. Die untensn tnden ta™ £n Z>_
lindern vorstehenden Kolbenstangen «wrgretfenλ*
lings die entgegengesetzter,Seiten des Bohrhaken H
und sind an den unteren Teilen eines un eren Joeh
bzw. einer unteren Stutzcinheit 34 befestigt wci«
seinerseits den Bohrhaken W nttlings u ^Β™«.υ«
untere Teil einer jeden ^olbc"?"1^ * "S, "V
ein Querstück 36 ubergre'Jndcn Klcinmbunds 3
35 β und mittels einer auf ^^"f^g^ D e
schraubten Mutter 37 am °^™^^2
Querstücke 36 sind ,eweils £ B · f J-an
vertikalen P alten 38 ^fest.gt die
Knotenplatten 41 und Schrauben 42 an einanoer par
allel gegenüb erliegende η 1PUtt η 40 des unttren
Jochs 34 befestigt sind. Die P1*"e"*"d" ^V
weisen einen sich ^τ£*™Κ*άητ^
Tragzapfen «/uf<
d .,ηΐίΤ ,sfum den Tr ao-Bohrhakens
H durchgreift. D.eser ist um den Ira,
zupfen 43 schwenkbar. einzelnen bc-
Die Zunge 44 einer nachstehend m cmzLlncn t«
schriebcnen lösbaren Verriegelung ist ^«cher.den
Platten 40 des Jochs 34 angeordne^^ duah
Schrauben 45 mit diesen verbunden, erstreckt siui
über deren obere Enden hinaus. ist mit einem ,och
46 zur Aufnahme 7«»·"^^^^
angebrachten Riegels 47 ersehen und
sich'.wischend Tei.en 38, 41. 40 .
^Ä-pfcn 47 ist längs eines Kolbens S3
vcrschicb y bar% dcr Jn cincm lnnCnteil 54 des Zylinderzapfens untergebracht und an einer Kolbenstange 55
befestigt ist. die durch einen an den Zylinderzapfen an*eschraubten Zylinderkopf 56 hindurchgeht.
Das andere Ende der Kolbenstange ist mit dem äuße-
Stützhülse 51 verschraubt, hin rcn ^^ 5g ^ ^ ^^
'5 angcschlossen, der mit einem zylindrischen
Rin£raurn 59 zwischen dem Kolben und dem Zy-S
dcs ^n m Verbindung steh,.
rf kann fcrner durch einen Schhmch 60 7U.
^ ^ ^ dnen .n ^ KolbcnstanEl,
vorgesehenen Kanal 61 angcschlossen ist. welcher vor der Kolbenstirnseite in den Zylinderraum62 miin-Ende z Hnderraumes 62 ist da
be durch einen Stopfen oder ein Verschlußstück 63 α5 abgeschlossen. Ein Austreten von Druckmittel aus
den Räumen 59. 62 wird durch an dem Kolben vo,
Dichtungsringc 64, die mit der Innenwand
Zvlinderzapfens 47 in Dichtur.gseingriff sicher,
^ aJOich 65 im Zylinderkopf 56 vcrhindert,
die sich mit dem Umfang der Kolbenstange
Dichtungscingnff befindet.
Be, Beaufschlagung des Zylinderraumes 62 m-Druckmiud über w dcn
Kanal 61 und Entlasten ch ■ Ringraumes 59 steht der Zvlinderzapfcn 47 in die ,ider S Zun2e44 und dcr
pIaUe25 vorgesehenen beider.
α ^ verriegelt dadurch das untere Jo,'.
wrursac
Sne Druckentlastung im Zylinderraum 62 und eir
Druckrnittc!beaufschlagung des Rmgraumes 59 c
öll zükiid z<"wens 4Ja
. ./ . « rinH in Ouerrichtuna im Ab-
eines jeden Zylinders 13 sl"d;n^er"^U"!im T
stand Tueinande,-angeordnet
teile 38 41. 40 d«.™^
so im Abstand ^einander ^ ^
der einander i
den Löchern 50. 46. lost dadurch die Zunge 44 a. der Verrietclunc an den Platten 24, 25 und erlaub
da. Absenkendes Hakens H relativ zum La,
block E. Wie in der obenenvähnten deutschen Offe legunesschrift beschr.eben ist. befindet s.ch eine . .
Kolbenstangen 31 ,eweils umgebende Drucknüss.
keit m demnngfonm geri
auf
dZ
schiebbar
kann
kann
^ÄmendeP»^e^
Querstucke Aschen den Jochplatten
™ dieser Platten 25 ist mit einem Loch 50 verwelches
mit dem Loch 46 in der Riegelzunge htt S mdere Platte 24 und eine außcnliciSLV
Ακη eine Stützhülse 51. in der
Ä iS Zvlinderzapfen 47 ver-
angeordnet ist. Der Zvlinderzapfen aus den Löchern 46. 50 in der Riegelzunge
Platte 25 voll in die Stützhülse 51 zue Stellunc einnehmen oder bei Fluchten
46 50 zum cecenseitieen Vemegeln des
VM mit dem oberen Joch 21 in die Lo- ^nfr^LSo^iSrSSe^ii
dem ein unter Druck stehendes Gas 11 seine Dn- Λ-kraft
miUe.s eines auf- und abb,wcglichen KoIKn,
des Schwimmfahrzeuges B stattfinden, ohne daß cm<
entsprechende Bewegung in dem von dem Bohrha
kenH abgestutzten Bohrstrang«; erzeugt wird, di
sich die gesamte Bohrlage einschließlich Turm rolle M Seilen/ Uufblock E und Zylindc r i:
ir vertikaler Richtung relativ zum Bohrstrang M
wegen kann und dennoch die entsprechende Span
nung im Bohrstrang aufrechterhalten wird. E11
gegenseitiges Verschwenken der Ausgleichsvorrich tungD und des Bohrhakens// kann dabei um di
Achse des Drehrapfens 43 stattfinden. Ein weitere
Verschwenken ist um die Achse des sich in Querrichtung erstreckenden Drehzapfens 28 möglich, der den
Oberschlittcn 21 schwenkbar mit dem LauCblock E
verbindet. Auch die Lenker 17, 19 und die Gelenkzapfcn
16, 18, 20 erlauben dabei eine entsprechende Schwenkbewegung zwischen der Ausgleichsvorrichtung
D und dem LaufhlockE sowie dem Bohrhaken
E.
Die oberen Bereiche der Zylinder 13 erstrecken •ich an den entgegengesetzten Seiten des Lauf-Mocks
E vorbei und enden im wesentlichen in dessen horizontaler Abschlußebene. In ähnlicher Weise erstrecken
sich die Kolbenstangen 31 und das untere loch 34 über einen wesentlichen Teil der Länge des
Bohrhakens H nach unten. Die Möglichkeit der Lenker 17, 19, bei voll zusammengefahrener Stellung der
Ausgleichsvorrichtung, in der sich die Kolben 29 an den oberen Enden der Zylinder 13 befinden, zwischen
die Teile 38. 41. 40 des unteren Jochs 34 zwischenzugreifen,
bewirkt weiterhin ein erhebliches Verringern der Gesamthöhe der zusammengefahrenen
Vorrichtung, wobei gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen, bei denen der Bohrhaken H direkt
mit dem Laufblock E drehbar verbunden ist, der Gesamtabstand zwischen dem unteren Ende des Bohrhakens
H und dem oberen Ende des Laufblocks E nur um etwa einen Meter vergrößert ist. Die die Gesamtlänge
nur geringfügig verlängernde gegenseitige Zuordnung der Teile ermöglicht die Verwendung
\on Standardbohrge'üsten ,V und ein Anheben und Absenken von Bohrsträngen u.dgl. in den üblichen
maximalen Langen. Dies steht im Gegensatz zu einer bekannten fluchtenden Anbringung eines einzigen
Zylinders mit Kolben und Kolbenstange zwischen dem Laufblock und dem Bohrhaken, bei der die Ge
samtlänge an Bohrrohr, das in einem Standardbohrgerät hochgezogen werden kann, eingeschränkt wird
oder die Verwendung \on Bolirgcrüslen erforderlich ist. die gegenüber gegenwartig verwendeten Standardbohrgerüsten
eine größere Höhe aufweisen. Die erfindungsgemäßc Ausbildung verkürzt die Gesamthöhe
der Ausgleichsvorrichtung D in deren zusammengeschobenen Stellung nicht nur ganz erheblich,
sondern verringert auch die oberhalb des Laufblocks beim Arbeiten der Ausgleichsvorrichtung erforderliche
Arbeitshöhe. Würde ein einzelner Zylinder mit Kolben und Kolbenstange in Flucht mit dem Laufblock
und dem Bohrhaken verwendet, so würde die benötigte zusätzliche Höhe mehr als das Doppelte
des Hubes der Einheit betragen. Auf Grund des vorliegenden
Übcrlappungsverhältnisses zwischen den Zylindern 13 und dem Laufblock £ und den unteren
Teilen der Kolbenstangen 13 in bezug auf den Bohrhaken 7/ ist nur etwa die Hälfte der zusätzlichen Arbeitshöhe
erforderlich und die Slandardhöhcn zur Zeit üblicher Bohrgerüste tragen dieser zusätzlichen
Anforderung an Arbeitshöhe Rechnung. Dadurch, daß Bohrgerüste mit zusätzlicher Höhe nicht erforderlich
sind, verbleibt der Schwerpunkt des Bohrgerüstes in tieferer Lage, was bei einem auf einem
Schwimmfahrzeug angeordneten Bohrgerüst von erheblicher Bedeutung ist.
Die Ausgleichsvorrichtung D kann in ihrer voll eingezogenen bzw. zusammengeschobenen Stellung
während eines Roundtrips des Bohrstranges verriegelt werden. Diese Möglichkeit besteht auch, wenn
die Ausgleichsvorrichtung aus sonstigen Gründen außer Betrieb gesetzt werden soll.
Das Verriegeln kann durch Absenken des Laufblocks E zum Bohrhaken // hin erfolgen, wobei sich
die Zylinder 13 entlang den Kolben 29 und Kolbenstangen 31 nach unten in die \ oll ineinandcrgeschobenc
Stellung verschieben, in der die Zunge 44 zwischen den Platten 24, 25 angeordnet ist und das
Loch 46 mit dem Zylinderzapfen 47 und dem Gegenloch 50 in der Platte 25 fluchtet. Wird dann Druckflüssigkeit
durch den Kanal 61 in den Zylinderraum
id 62 eingeführt, so schiebt sich der Zylinderzapfen 47
(Fi g. 3 und 4) in seiner vollen Länge durch die Löcher
46. 50 hindurch. Der Zyliiukizppfcn 47 ver
bleibt alsdann in dieser Stellung.
Wenn die Ausgleichsvorrichtung in Tätigkeit trc- «en soll, wird der Druck des Druckmittels im Kanal
61 und im Zylinderraum 62 gemindert und Druckmittel durch den Kanal 58 in den Ringraum 59 eingedrückt.
Dadurch verschiebt sich der Zylinderzapfen 47 in seine voll zurückgezogene Entriegclungsstellung.
Der Laufblock E und der Bohrhaken H können sich nun in vertikaler Richtung relativ zueinander
bewegen, wobei die Zylinder 13 sich in Längsrichtung relativ zu den Kolben 29 und Kolbenstangen
31 verschieben.
Im Falle einer unvermittelten Herabsetzung der Last am Laufblock E. z. B. durch Abknicken oder
sonstiges Versagen des Bohrstrangs .V, versucht das Druckmittel 12. die Kolben 29 und Kolbenstangen
31 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit nach oben zu treiben. Dies könnte ein Aneinanderschlagen
von Teilen, z. B, ein Anschlagen der Klcmmbundc
35, 35 μ an den Stützlcilen 15 für die Zylinder verursachen.
Ein solches plötzliches Verlagern verhindert eine Dämpfungscinriehtung 80. die zwischen das
obere und das untere Joch 21. 34 zwischengeschaltct ist. Die Einrichtung umfaßt zwei Stoßdämpfer, und
jeder der Stoßdämpfer hat einen oberen Zylinderkopf 81, der durch Schrauben 82 od. dgl. an einer
Platte 27 befestigt ist. Diese ist ihrerseits an den .iochplatten 22 des oberen Jochs 21 angebracht. Ein
Zylinder 83 ist auf den Zylinderkopf 81 aufgeschraubt und erstreckt sich von diesem nach umen.
Ein unterer Zylinderkopf 84 ist als Abschluß in den Zylinder 83 eingeschraubt und hat eine geeignete
Dichtung 85 für eine Kolbenstange 86. die sich durch den Zylinderkopf 84 hindurch nach oben in den Z\-
lindcr erstreckt und an ihrem oberen Ende mit einem Kolben 87 \ erblinden ist. Dieser trägt eine Dichtung
88 zur Abdichtung gegen die Innenwand des Zylinders 83. Der Kolben 87 ist mit einer oder mehreren
Durchtrittsöffnungcn 89 versehen, die den Zylinderraum 90 oberhalb des Kolbens mit dem zylindrischen
Ringraum 91 unterhalb des Kolbens verbinden. Der Zylinder ist sowohl oberhalb als auch unterhalb de?
Kolbens 87 voll mit öl oder einer anderen geeigneten
Flüssigkeit ausgefüllt.
Normalerweise zieht die Schwerkraft die Kolbenstangen 86 samt Kolben 87 nach unten, wobei die
Flüssigkeit in dem unteren Zylinderraum 91 verhält nismäßig langsam durch die Durchtrittsöffnungen 8i
in den Zylinderraum 90 oberhalb des Kolbens über tritt. Dementsprechend befindet sich der Kolben 8"
bei normaler Tätigkeit der Ausgleichsvorrichtung in unteren Teil des Zylinders 83, und die Kolbenstang'
86 steht ein erhebliches Stück über den Zylindcrkop 84 nach unten vor. Ein Anschlagkopf 83 ist auf da
untere Ende der Kolbenstange aufgeschraubt.
An den Jochplattcn 40 des unteren Jochs 34 i:
409 626· 21
eine Anschlagqueiplatte 94 in Flucht zu jeder Kolbenstange
86 befestigt und mit einer sich nach oben öffnenden Ausnehmung 95 versehen, die einen zur
Aufnahme des Anschlagkopl'es 93 geeigneten Durchmesser hat.
Befinden sich die Kolben 87 und Kolbenstangen 86 in ihrer unteren Stellung innerhalb der Zylinder
83 und die Ausgleichsvorrichtung D in ihrem normalen Betriebszustand, bei dem eine gegenseitige vertikale
Bewegung sowohl zwischen Laufblock E und Bohrhaken// als auch zwischen den Zylindern 13
und Kolben 29 samt Kolbenstangen 31 erfolgt, so sind die Stoßdämpfer außer Betrieb. Im Falle einer
unvermittelten Herabsetzung der Last am Bohrhaken H schnellen die Kolben 29 samt Kolbenstangen
31 jedoch plötzlich nach oben. Eine solche Aufwärtsbewegung wird dadurch abgebremst und allmählich
zum Halten gebracht, daß die Anschlagquerplatten 94 mit den Anschlagköpfen 93 in Eingriff
kommen und die Kolbenstangen 86 samt Kolben 87 nach oben in die Stoßdämpferzylinder 83 gedrückt
werden. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des unteren Jochs 34 wird dadurch abgebremst, daß
die Flüssigkeit aus den Zylinderräumen 90 oberhalb der Kolben 87 durch die drosselnden DurchtrittsöfT-nungen
89 in die Zylinderräume 91 unterhalb der Kolben 87 übertreten muß. Das untere Joch 34 und
die mit diesem verbundenen Kolben 29 samt Kolbenstangen 31 werden so allmählich zum volligen Stillstand
gebracht, der eintritt, wenn die Ausgleichsvorrichtung D ihre voll ineinandergeschobene Stellung
erreicht. Auf diese einfache Weise verhindern die geschwindigkeitsabhängig arbeitenden Stoßdämpfer ein
Anschlagen des unteren Teils der Vorrichtung an deren oberem Teil. Soll die Ausgleichsvorrichtung wieder
in Betriebszustand versetzt werden, so kann ein Absenken des unteren Jochs 34 samt Kolbenstangen
31 und Kolben 29 relativ zu den Zylindern 13 und dem oberen Joch 21 ohne weiteres vorgenommen
werden, wobei das Absenken der Anschlagquerplatten 94 relativ zu den Anschlagköpfen 93 den Kolbenstangen
86 samt Kolben 87 ein allmähliches Absenken in ihre unterste Stellung in den Zylindern 83
gestattet. In dieser Stellung sind sie erneut zum Abbremsen der Aufwärtsbewegung der unteren Stützeinheit
relativ zur oberen bereit.
An Stelle eines Bohrstrangs kann auch irgendein anderer Strang, z. B. ein Rohr- oder Seilstrang, mit
der Ausgleichsvorrichtung abgestützt werden, und die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Bohranlagen
beschränkt, wenngleich sie dort besondere Vorteile bietet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Ausgleichsvorrichtung zum Aufrechterhalten einer vorbestimmten Spannung in einem
Strang, insbesondere einem Bohrstrang, bestehend im wesentlichen aus einer oberen Stützeinheit,
einer mit dem Strang verbindbaren unteren Stützeinheit, einer Mehrzahl von hydraulischen,
mit ihren Achsen im wesentlichen parallel zur Strangachse ausgerichteten Krafthebern, deren
Zylinder, die ihnen zugeordnete Stützeinheit überlatppend, mit der einen und deren Kolbenstangen
mit der anderen Stützeinheit verbunden sind, und einer Einrichtung zum Aufrechterhaiten
des Druckes in dem die Kolben in den Zylindern einseitig beaufschlagenden Druckmittel
während Relativbewegungen zwischen Kolben und 2Lylindern in beiden Längsrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere ::o
Stützeinheit (21) an einem in Richtung der Strangachse beweglichen Zugpunkt aufgehängt ist und
die Kraftheber (13, 29, 31) zumindest eine der Stützeinheiten (21, 34) um etwa ihre Hubweglänge
überlappend angeordnet sind. as
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (13) eine an der ihnen zugeordneten Stützeinheit (21) seitlich vorbeiführende
Anordnung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stangenseitigen Enden der
Zylinder (13) über die diesen zugeordnete Stützeinheit (21) hinaus zur anderen Stützeinheit (34)
hin vorgezogen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstangen (31) an der ihnen zugeordneten Stützeinheit (34) seitlich vorbeigeführt sind
und sn dieser in einer zum Strang (S) hin versetzten
Ebene angreifen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stützeinheit
(21) die andere (34) bei gegenseitiger Annäherung rittlings um- bzw. übergreift.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (44, 47) zum lösbaren gegenseitigen Verriegeln der beiden Stützeinheiten (21, 34) gegen
abstandsverändemde Relativbewegungen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (13) der mit dem Zugpunkt \erbindbaren Stützeinheit (21) zugeordnet
sind, und beide Stützeinheiten (21; 34) durch die Einrichtung (44. 47) in einer Stellung
verriegelbar sind, bei der sich die Kolben (29) am zugpunktseitigen Ende der Zylinder befinden.
iS. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7. gekennzeichnet durch eine
Dämpfungseinrichtung (80) zum Abbremsen der Annähcrunesbewcgune der beiden Stützeinheiten
(21:34).
'). Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (80) im wesentlichen parallel zu den Krafthebern
ausgerichtet und zwischen diesen angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, zur Verwendung bei einer Bohranlage mit einem den Bohrstrang über einen
Laufblock und einen Bohrhaken abstützenden Bohrgerüst, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Stützeinheit (21) mit dem Laufblock (E) als Zugpunkt verbindbar und der Bohrhaken (H)
an der unteren Stützeinhe»! (34) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufblock (E) zwischen
den Zylindern (13) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte der
Kraftheber an der den Bohrhaken (W) tragenden Stützeinheit (34) in die Höhe des Bohrh.kens
verlegt sind.
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