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Warnnn1age zur Anzeige des unbefugten Sindringens in einen umschlossenen
Raum, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Warnanlage zur Anzeige des unbefugten Eindringens in einen umschlossenen Raum,
insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Eine betriebsbereite Wananlage kann in der Weise arbeiten, daß beim
Öffnen einer Tür des umschlossenen Raumes ein ürkontakt betätigt wird, der die Warnanlage
auslöst. Eine solche Warnanlage erfordert, daß sie nach dem Verlassen des umschlossenen
Raumes in den betriebsbereiten Zustand geschaltet wird und vor dem Betreten des
umschlossenen Raumes durch eine dazu befugte Person in den nicht betriebsbereiten
Zustand zurückgeschaltet wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fLir eine Warnanlage,
die durch Betätigung eines Türkontaktes ausgelöst wird, eine Anordnung zu entwicireln,
mittels derer die Warnanlage von außerhalb des umschlossenen Rallmes in etifacher
Weise in den betriebsbereiten Zustand geschaltet werden kann
und
die gleichzeitig weitestgehend die Möglichkeit ausschaltet, daß es einer zum Betreten
des Raumes nicht befugten Person gelingt, die Anlage inaktiv zu machen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine rllarnanlage zur Anzeige des unbefugten
Eindringens in einen umschlossenen Raum, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei
die in den betriebsbereiten Zustand gesetzte lWarnanlase anspricht, wenn eine Zutrittsöffnung
(z. 3.
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Tür, Kofferraum) des Raumes geöffnet wird, vorgeschlagen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein magnetisch ansprechender Schalter, der durch seine kurzfristige
Betätigung die Warnanlage betriebsbereit macht, an einer von außerhalb des umschlossenen
Raumes nicht sichtbaren Stelle unter einer magnetisch nicht abschirmenden Verkleidung
oder der Wand des umschlossenen Raumes montiert ist und durch einen von außen in
den Bereich dieser Stelle gebrachten Magneten betätigbar ist. Der magnetisch ansprechbare
Schalter kann ein Reed-Schalter sein. Die montage des Reed-Schalters kann bei einem
Kraftfahrzeug beispielsweise unter der aus Aluminium bestehenden Zierleiste erfolgen.
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Gemäß der Erfindung kann ein weiterer magnetischer Schalter, durch
dessen Betätigung die Warnanlage in den nich-t be betriebsbereiten Zustand zurücksohaltbar
ist, in gleicher Weise wie der zur Erzielung der Betriebsbereitschaft dienende Schalter
montiert werden.
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Zur Betätigung der Schalter kann ein kleiner Dauermagnet verwendet
werden, der von außen an die Stelle gehalten wird, an der der Reed-Schalter verborgen
ist.
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Ifach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zur Inbetriebsetzung
der Warnalage zwei magnetisch ansprechbare Schalter vorgesehen, die beide in gleicher
Weise und unabhängig voneinander arbeiten. titer jeden dieser Schalter kann also
die Warnanlage wahlweise in den betriebsbereiten Zustand geschaltet werden. Diese
beiden Schalter sind gemäß der Erfindung räumlich so angeordnet, daß der eine vor
und der andere hinter demtSchalter zur Außerbetriebsetzung der Warnanlage liegt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß eine zum Betreten des Raumes nicht befugte Person,
die die Montage einer Warnanlage nach der Erfindung vermutet und beispielsweise
die Zierleiste des zu erbrechenden Kraftfahrzeuges mit einem Dauermagneten überstreicht,
unmittelbar im Anschluß an die Betätigung des die Warnanlage außer Betrieb setzenden
Schalters einen der Schalter betätigt, durch den die Warnanlage sofort wieder in
den betriebsbereiten Zustand zurückgeschaltet wird. Nur der zum Betreten des Raumes
berechtigten Person, die die Lage des die Warnanlage außer Betrieb setzenden Schalters
genau kennt, gelingt es, ausschließlich diesen Schalter mittels eines Dauermagneten
zu betätigen.
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;Iach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen die zur Inbetrieb
setzung
der Warnanlage dienenden magnetisch ansprechenden Schalter im Erregerstromkreis
eines Relais, das zwei Arbeitskontakte hat, von denen einer als Selbsthaltekontakt
geschaltet ist und der andere in Reihe mit einem bei geschlossener Tür geöffneten
Türkontakt im Erregerstromkreis eines zweiten Relais liegt, wobei das zweite Relais
mit einem Selbsthaltekontakt und einem die Warnanlage auslösenden Kontakt versehen
ist. Der zur Außerbetriebsetzung der Warnanlage dien-ende Schalter liegt pailel
zum ersten Relais.
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Nach einem weiteren Merkmal der Er-findung kann der der Außerbetriebsetzung
dienende Schalter derart angeordnet sein, daß er nur nach Betreten des umschlossenen
Raumes betätigt werden kann, und daß die Warnanlage auf das Öffnen der Tür zeitlich
verzögert anspricht. Auf diese Weise wird einer Außerbetriebsetzung der Warnanlage
von außen her unmöglich gemacht. Mit dem Öffnen der ür wird die Warnanlage auch
durch die zum Betreten berechtigte Person ausgelöst. Da sie jedoch verzögert anspricht,
hat diese Person Gelegenheit, unmittelbar nach dem Betreten des Raumes den ihr bekannten
Kontakt zur Außerbetriebsetzung der Warnanlage zu betätigen. Dieser Kontakt wird
zweckmäßigerweise verborgen angebracht. Er braucht nicht mehr magnetisch betätigbar
zu sein, sondern kann in jeder beliebigen Art betätigbar sein.
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Zweckmäßig werden gemäß der Erfindung alle Zutrittsöffnungen des umschlossenen
Raumes, bei einem Kraftfahrzeug also die Seren, der Kofferraum und möglicherweise
auch die Motorhaube mit je einem Kontakt versehen, der beim Öffnen dieser Zutrittsöffnung
schließt und damit die Warnanlage auslöst. Alle diese Kontakte sind zueinander parallel
geschaltet.
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Um auch eine Sicherung gegen das Betreten eines Kraftfahrzeuges durch
Zertriimmerung einer Scheibe zu schaffen, ist gemäß der Erfindung ein Empfänger
vorgesehen, der auf solche akustischen Frequenzen anspricht, die beim Zerbrechen
einer Autoscheibe auftreten. ueber einen von diesem Empfänger gesteuerten Verstärker
wird beim Auftreten der eben genannten Frequenzen ein Kontakt geschlossen, der parallel
zu den oben erwähnten Türkontakten liegt, wodurch die im betriebsbereiten Zustand
befindliche Warnanlage ausgelöst wird.
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Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles der
Erfindung soll diese nunmehr näher beschrieben werden.
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Fig. 1 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispieles der Warnanlage
nach der Erfindung, Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Anordnung der magnetisch ansprechbaren
Schalter unter der Zierleiste eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 3 zeigt
die mögliche Gestaltung eines zur Betätigung der Kontakte dienenden Dauermagneten.
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Bei der Erläuterung der Schaltung nach Fig. 1 wird davon ausgegangen,
daß diese bei einem Kraftfahrzeug verwendet wird. Die Erregerspule des Relais 5
ist mit ihrem einen Ende über einen Vorwiderstand 7 an den Pluspol der Autobatterie
angeschlossen.
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Mit ihrem anderen Ende ist die Relais spule über zwei parallelgeschaltete
Reed-Schalter 1 und 3ran Masse angeschlossen. Jeder dieser Reed-Schalter kann unabhängig
vom anderen dazu ben-atzt werden, die Warnanlage betriebsbereit zu machen. Werden
beispielsweise die Zungenkontakte la und ib des Reed-Schalters 1 durch Vorbeiführen
eines kleinen Dauermagneten 19 (Fig. 3) kurzfristig geschlossen, Wird das Relais
5 erregt und schließt seine beiden Arbeitskontakte 5a und 5b. Trotz der nur kurzfristigen
Betätigung des Reed-Schalters 1 bleibt das Relais 5 über den in Selbsthaltung geschalteten
Kontakt 5a weiter erregt.
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Damit befindet sich die Warnanläge im betriebsbereiten Zustand Der
Relaiskontakt 5b liegt in einem Stromkreis, der aus dem Relais 9 einer Diode 11
und einem Schalter 8 besteht. Der Schalter 8 ist ein Türkontakt, der so lange offen
ist, wie die Pahrzeugtür geschlossen bleibt. Wird die Bahrzeugtür bei betriebsbereiter
Warnanlage geöffnet, so schließt sich der Kontakt 8, und das Relais 9 wird erregt.
Das Relais 9 ist ebenfalls mit zwei Arbeitskontakten 9a und 9b versehen. Auch wenn
die Tür sofort wieder geschlossen und damit der Kontakt 8 wieder geöffnet
wird,
bleibt das Relais 9 über den in Selbsthaltung geschalteten Kontakt 9a erregt.
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Durch das Schließen des Kontaktes 9b wird die betriebsbereite Warnanlage
in Tätigkeit gesetzt. Hierzu genügt es grundsätzlich, daß beispielsweise eine Hupe
unmittelbar über den Kontakt 9b an die Batteriespannung angeschlossen wird. Das
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt in seinem unteren Teil eine Anordnsung, durch
die ein intermittieendes Warnsignal hergestellt wird. Über den Kontakt 9b wird ein
Multivibrator 12 an Spannung gelegt und damit in Tätigkeit gesetzt. Der Multivibrator
ist eine an sich bekannte Schaltung, bestehend aus zwei Transistoren 12a und 12b,
die über Vorwiderstände und Ladewiderstände 12e bis 12h mit ihren Basen und Kollektoren
en Pluspol der Batteriespannung angeschlossen sind. Durch die zwischen beiden Transistoren
quergeschalteten Kondensatoren 1 2c und 1 2d wird ein Hin- und Herschalten der Stromführung
zwischen den beiden Transistoren 12a und 12b erreicht. Der akustische Signalgeber
14 ist über einen Relaiskontakt 1 3a an Spannung gelegt. Parallel zu dem Relaiskontakt
13a ist zweckmäßig ein Kondensator geschaltet (in der Zeichnung nicht gezeigt),
der einmal zur Funkenlöachung dient und zum anderen verhindert, daß Induktionsspannungen
zum Multivibrator gelangen; Das Relais 13, das ebenfalls tiber den Relaiskontakt
9b an den Pluspol der Batterie angeschrilossen wird, ist über einen Schalttransistor
15 und einen Widerstand an Masse angeschlossen.
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Der Schalttransistor 15 empfängt seine Steuerspannung vom Kollektor
des Iiialtivibrator-ran3istors 12b über einen Widerstand 17.
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In den Zeitintervallen, in denen der Multivibrator-Transistor 12b
keinen Strom führt, erscheint im Punkte a das Pluspotential der Batterie, so daß
der Schalttransistor 15 stromdurchlässig geschaltet wird. Dadurch wird das Relais
13 erregt und das akustische Warnsignal erzeugt. In den Intervallen dagegen, in
denen der Transistor 1 2b Strom führt, liegt im Punkte a das Massepotential, so
daß der Schalttransistor 15 stromundurchlässig geschaltet wird. Dadurch wird das
akustische Warnsignal unterbrochen. Durchentsprechende Bemessung der Ladewiderstände
und der Ladekondensatoren des Multivibrators 12 kann das Verhältnis zwischen der
Zeit, in der das Signal ertönt, und der Zeit, in der das Signal wegbleibt, beliebig
eingestellt werden. Eine Diode 18, die parallel zum Relais 13 liegt, verhindert,
daß die beim Unterbrechen des Relaisspulenstromes auftretenden Induktionsspannungen
den Transistor 15 belasten. Diese Spannungen werden durch die Diode 18 kurzgeschlossen.
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Um die betriebsbereite Warnanlage in den nicht betriebsbereiten Zustand
zurückzuschalten, liegt parallel zum Relais 5 ein weiterer Reed-Kontakt 2. Wird
dieser Kontakt mittels eines Magneten kurzfristig geschlossen, so wird die rregerspule
des Relais 5 kurzgeschlossen und der Anker des Relais 5 fällt ab.
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Damit kann die Warnanlage bei einer Schließung des Kontaktes
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in Folge der Öffnung der Autotür nicht mehr in Tätigkeit gesetzt werden, da der
Erregerkreis des Relais 9 durch den Kontakt 5b unterbrochen ist.
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Um zu erreichen, daß die betriebsbereite Warnanlage beim Öffnen jeder
Tür anspricht, muß jede Tür mit einem entsprechenden Kontakt ausgerüstet sein. In
der Schaltung nach Fig. 1 sind zwei solcher weiteren Kontakte 8a und 8b dargestellt.
Alle Kontakte sind zueinander parallel geschaltet. Will manbbenfalls den Kofferraum
oder den Motorraum sichern, so müssen auch deren Betätigungshauben mit einem entsprechenden
Kontakt versehen werden.
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Schließlich kann mit der Warnanlage nach der Erfindung auch ein Eindringen
durch Zerbrechen einer Fahrzeugscheibe erfaßt werden.
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Zu diesem Zweck ist ein mit einem Mikrophon 22 ausgestatteter Empfänger
21 vorgesehen, der so abgestimmt ist, daß er auf die typischen akustischen Frequenzen
anspricht, die beim Zerbrechen von Autoglas auftreten. Wird daher eine Scheibe zerbrochen,
so liefert der Empfänger 21 ein Signal, durch das - nach entsprechender Verstärkung
- ein Relais 20 erregt wird, dessen Kontakt 20a ebenfalls die Erregerspule des Relais
9 der betriebsbereiten Warnanlage an Spannung liegt. Das Relais 20 kann auch durch
einen Transistor ersetzt werden.
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Durch eine Diode i1 im Stromkreis des Relais 9 wird mit Sicherheit
verhindert, daß in entgegengesetzter Richtung mögliche Stromstöße
das
Relais 9 erregen.
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Zur Anzeige, ob die Warnanlage in Betrieb ist, ist ein Schauzeichen
6 parallel zum Relais 5 geschaltet. Das Schauzeichen kann in jeder beliebigen weise
arbeiten. Es kann beispielsweise eine Lampe oder ein elektrisch betätigtes mechanisches
Schauzeichen sein. Es wird zweckmäßig, an einer Seite im Auto angebracht, die nicht
ohne weiteres ins Auge fällt und nur dem FShrberiechtigen bekannt ist.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die räumliche Anordnung der
Reed-Kontakte 1 bis 3 Mit 10 ist ein Abschni-t-t der Zierleiste des Kraftfahrzeuges
bezeichnet. Die drei Reed-Kontakte liegen unter der Zierleiste verborgen und zwar
der zur Außerbetriebsetzung der Warnan1age di=ellende Reed-Kontakt 2 in der Mitte
zwischen den Reed Kontakten 1 und 3 G Wenn eine unbefugte Per son mit einem Magneten
die Zierleisten abstreicht, um die Warnanlage außer Betrieb za setzen, so wird sie,
wenn sie beispielsweise im Sinne der Fig. 2 von links nach rechts rechts an der
Zierleiste entlangfährt, durch Überstreichen des Kontaktes 2 die Warnanlage außer
Betrieb setzen, @@ mittelbar danach jedoch durch Uberstreichen des Kontaktes 3 sie
sofort wieder betriebsbereitzu machen. Entsprechendes gilt, wenn der Magnet im Firnis
der Zeichnung von rechts nach links über die Leiste geführt wird Falls die Warnanlage
nur mit einem Reed-Kontakt 1 oder 3 zur Tnbetriebsetzung
der Warnanlage
ausgerüstet ist, empSiilt es sich ebenfalls, diesen räumlich in Reihe mit dem Reed-Kontakt
2 zur S.uBerbetriebsetzung der Warnanlage anzuordnen. In diesem Falle wird zumindest
in 50 aller Fälle erreicht, daß die unbefugte Person, die die Warnanlage außer Betrieb
zu setzen versucht, unmittelbar nach Überstreichen des Kontaktes 2 den daneben liegenden
Kontakt 1 oder 3 ebenfalls betätigt und dadurch die Warnanlage wieder betriebsbereit
macht.