DE2143890A1 - Kautschukmodifiziertes harzartiges Polymeres - Google Patents
Kautschukmodifiziertes harzartiges PolymeresInfo
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Description
2U3890
47 602
Anmelder: The Standard Oil Company, Kidland Building, Cleveland, Ohio 44115/USA
Kautachukraodifizierten harzartiges Polymeres
Die Erfindung "bezieht sich auf Copolymere eine« monomeren
olefinischen liitrils, eines monomeren Vinylaromaten und von
Maleinsäureimidemit hoher Schlagzähigkeit und "betrifft insbesondere
Copol3rir;ere, die hohe Schlagzähigkeit, hohe Erv/eichungstemperatur
und andere gute physikalische Eigenschaften aufweisen und durch Polymerisation eines olefinischen liitrils,
wie Acrylnitril, eines vinylaromatischen Monomeren, wie Styrol, und Maleinsäureimid in Gegenwart eines Elastomeren aus einem
konjugierten Diolefin erhalten wurden.
Die erfindungsgemäßen Polymeren zeigen ausgeprägt überlegene physikalische Eigenschaften gegenüber den meisten bisher bekannten
Kautschuk-verstärkten Polymeren.
Die für die Zwecke der Erfindung als Monomere geeigneten olefinisch
ungesättigten Nitrile sind Verbindungen der Struktur
CH2=C-CN
in der R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder
ein Halogenatom bedeutet und vorzugsweise R für ein Wasserstoff
atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht. Für die Zwecke der Erfindung bevorzugte Verbindungen
aus dieser Klasse sind Acrylnitril und Methacrylnitril und am ßtärknten bevorzugt wird Acrylnitril.
2098U/U31
BAD OR(QiNAL
BAD OR(QiNAL
Geeignete vinylaromatiacrie Monomere sind Styrol und Alkyl-
und Halogen-substituierte Styrole. Zu Alkyl--substituierten
Styrolen gehören am Kern und in der Seitenkette Alky!-substituierte
Styrole, wie alpha-Methylstyrol, alpha-Äthylstyrol,
Vinyltoluole, Vinylxylole, Isoprop3rlstyrole, tert.-Butylstyrole
wie o-, m- und p-tert.-Butylctyrole., o-, m- und p-kethylalpha-n.ethylstyrole
und dergleichen und Gemische solcher Verbindungen.
Das bevorzugte vinylaromatische Monomere ist Styrol.
Zu erfindungsgemäß geeigneten halogenierten vinylaromatischen
Monoiaex*en gehören die ssi Kern halogenierten vinylaromatischen
Monomeren, wie Monochlorstyrole, I)i chi or styrole, "Tri chlor styrole,
Tetrachlorstyrole, Pentachlorstyrole, Wonoöromstyrole,
Dibromstyrole, Tribromctyrole, T'etrabroinstyrole, l-antabromstyrole,
chlorierte alphc.-1-Jethylstyrole, bromierte alpha-Methyl
styrole, chlorierte Yinyltoluole, bromierte Yinyltoluole,
chlorierte Vinylxylole, bromierte Vinylxylole und dergleichen. Am stärksten bevorzugt unter den Ealogen-substituierten vinylaromatischen
Monomeren sind die am Kern monochlorierten Styrole wie 2-Chlorstyrol, 3~Chlorstyrol, 4-Ohlorstyrol und Gemische
aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Zu Elastomeren aus konjugiertem Diolefin, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, gehören kautschixkartige Homo—
polymere und Copolymere von konjugierten Dienen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Diese konjugierten Diene umfassen Butadien-1,3,
Isopren, Chloropren, Piperylen, Cyanopren und dergleichen und eines oder mehrere dieser Diene können außerdem mit einem
oder mehreren Comonomeren copolymerisiert seinf einschließlich
Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol, alpha-Methylstyrol,
Äthylacrylat und dergleichen. Die bevorzugtesten konjugierten
Diene sind Butadien-1,3 und Isopren und die bevorzugten Go-monomeren
für die Elastomeren sind Acrylnitril, Methacrylnitril
und Styrol. Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten i3ienelastorem
sollten 50 G-ewichtsprosent oder mehr des polymer!—
Bierten konjugierten JJIenmonomeren enthalten.
2U3890
.Das erzindun-rü'gemäß verwendete Kaieinsäure irrdd entspricht
der Struktur!*oraiel
CH==QH
O=C C=O
H
und vrird manchmal auch Maleinimid genannt.
und vrird manchmal auch Maleinimid genannt.
Die erfindungcgeraäß geeigneten Copolymer en sind Verbindungen,
die durch Polymerisation von 100 Gewichtsteilen des Gemisches
von ITitril, Styrol und i-ialeinimid in Gegenwart von etwa 1
bis 25 Gewichts seilen cos ^lastoineren des konjugierten Diolefins
erhalten wurden.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Figur 1 die
unervsrtet überlegenen Eigenschaften, die durch Verwendung von
!•lale insäur eimid in den erfindungßgemäßen Polymeren erhalten
werfer, im Vergleich mit verschiedenen K-substituierten Maleinimiden,
von denen zahlreiche bereits beschrieben wurden. In Figur 1 sind die Temperaturwerte der Formbeständigkeit nach
ASTI-* (HDT) für verschiedene Pol3rmere gegen den Anteil des
jeweiligen Haleiniraids (in Gewichtsprozent) in der ilonomerenbe^chickung
der Polymerisation aufgetragen. Alle in Figur 1 angegebenen Polymeren sind Copolymere von Styrol, Acrylnitril,
dem gezeigten Kaleinsäureimid und einem Polybutadien, wie in den Beispielen 2 bis 7 beschrieben wird.
Das Molverhältnis von vinylaromatischen) i-.onomerem zu dein
olefinischen lUtril-Monomeren kann von 0.5 bis 10 variieren
und in entsprechender V/eise kann das Holverhältnis von Maleinimid.
zu olefinischen Kitril von 0.2 bis 2.5 variieren.
Die Copolymerisation des olefinischen Nitrils, des Vinylaromaten
und i-Jaleinimiu ■ als Monomere in Gegenwart des
LfiUt.-ciiuki·; l:;-.jin durch.:;" führ t werfen, jr.;r·· nie in Kamso,
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BADORiQlNAL
j ■ ■·'.■
in einem inerten Lösungsmittel, in iMftulsion oder in JPorm einer
■jürö'-pf chendispersion in einem inerten j'iedium, das heißt, als
Suspension in V/asser, bei Atmosphärendruck, Unteratmosphärendruck oder Überatinosphärendruck, gewöhnlich in Gegenwart eines
Polymericationsinitiators oder -katalysators und in praktischer
Abwesenheit von Sauerstoff auf eine 'Temperatur im 3ereich von
etwa O0 C oder darunter bis etwa 100° C oder darüber erhitzt
werden. 7/egen der bequemen Handhabung und Gewinnung des Produkts wird ein Verfahren in wässriger Emulsion oder Suspension
bevorzugt, bei dem die Monomeren in Gegenwart einer wässrigen Emulsion oder Suspension des vorgebildeten Kautschuks copolymerisiert
v/erden.
Zu Polymerisationsinitiatoren oder -katalysatoren, die für die Copolymerisation des olefinisch ungesättigten Nitrils, des
vinylaromatischen Monomeren und des kaleinimids in Gegenwart
des Kautschuks verwendet werden können, gehören Persäure-Katalysatoren,
wie Perschwefelsäure, Pereseigsäure und Perphthaisäure,
Persalz-Katalys&toren, wie Kalrumpersulfat, Peroxyd-Katalysatoren,
wie Wasserstoffperoxj-d, Bensoylperoxyd,
uhlorbenzoylperoxyd, Brombenzoylperoxyd, iiaphthoylperoxyd,
Aeetylperoxyd, Bensoyl-acetyl-peroxyd, Laurylperoxyd, Succinylperoxyd,
Di-tert.-butyl-peroxyd, Dicunylperoxyd, Cumylhydroperoxyd,
tert.-Butylperacetat, Natriumperoxyd und Bariumperoxyd, tert.-Alkylhydroperoxjrde, wie tert.-jiutylhydroperoxyd,
als Katalysatoren v/irksame Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril.
Gewünechtenfalls können Gemische solcher Polymerisationsinitiatoren
verwendet, werden. Zum Initiieren der Polymerisation
kann auch Strahlung, wie Ultraviolett-Strahlung, Röntgenstrahlen, Kernstrahlung und dergleichen angewendet
werden.
Die Polymerisation kann am vorteilhaftesten bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 0° G bis 100° 0 in praktischer Abwesenheit
von molekularem Sauerstoff durchgeführt werdsiic.
„ 5 —
2098U/U3 \
BAPDRtGiNAL
BAPDRtGiNAL
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Die Polymerisation kann ohne wesentliche Unterbrechung bis zur Vollendung durchgeführt oder kann zu irgendeinem Zeitpunkt
kurz vor der Vollendung unterbrochen werden. !licht umgesetztes polymerisierbares Material kann nach jeder geeigneten
Methode von dem Polymeren abgetrennt werden,, wie durch Filtration, Extraktion, Destillation und dergleichen. Die
Polymerisation kann.in jedem geeigneten Vorrichtungstyp vorgenommen
werden und kann ansatzweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich geführt werden.
Eine speziell bevorzugte Methode für die Copolymerisation stellt ein Emulsionspolymerisationsverfahren in wässriger
Emulsion dar, bei dem eine wässrige Emulsion des Monomeren im·Gemisch mit einem wässrigen Latex des Elastomeren polymerisiert
wird.
Emulgatoren, die bei dem Polymerisationsverfahren in wässriger
Emulsion verwendet v/erden können, umfassen Seifen, wie Natrium-
und Kaliummyristatflaurat, -paimitat, -oleat, -stearat, -resinat
und -hydroabietat, Alkalimetall-alkyl- oder -alkylensulfonate,
wie Natrium- und Kalium-laurylsulfat, -cetylsulfat,
-oleylsulfonat, -stearylsulfonat, -sulfoniertes Rizinusöl
sowie Ammoniumsalze dieser Verbindungen, Salze von höheren Aminen, wie Laurylamin-hydrochlorid und Stearylamin-hydrobromid,
höhermolekulare Materialien, wie Natriumpolyacrylat,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen.
Geeignete Modifiziermittel für das Molekulargewicht, wie Alkyl- und Arylmercaptane, einschließlich n-Dodecylmercaptan,
tert.-Dodecylmercaptan, und dergleichen, können bei der Polymerisation in Anteilen von etv/a 0.01 Gewichtsprozent bis etwa
1.0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisationsreaktion verwendeten Monomeren, eingesetzt
werden.
Als Produkt der wässrigen Emulsionspolymerisation wird
gewöhnlich ein Latex erhalten. i)ie Copolymere!! können aus dem
Latex nach jeder geeigneten Methode gewonnen -./erden, v/ie durch
Koagulation mit Elektrolyten oder Lösungsmitteln, durch Gefrieren und dergleichen. *
Andere KodifizierOiittel, einschließlich V/eichinacher, Stabilisatoren,
Gleitmittel, Farbstoffe, Pigmente und Füllstoffe, können während des Polymer!sationsvorgangs zugesetzt werden,
unter der Voraussetzung, daß sie die Bestandteile des Reaktionsgemisches nicht störend beeinflussen. Sonst kennen diese
Modifiziermittel nach der Polymerisation zugesetzt werden. Beispiele für andere Modifiziermittel und Pigmente, die zugegeben
werden können, sind Holzmehl, Holzfasern, Papierstaub, Ton, Glaswolle, Glasfasern, Glimmer, Granitstaub, Seidenflocken,
Baumwollflocken, Stahlwolle, Stoff, Sand, fiu.3, Titandioxyd,
Zinkoxyd, Bleioxyd, Chromgelb, Gummiharze, üle, V/achse und
dergleichen.
Andere Compoundierzusätze, wie Streckmittel, Stabilisatoren, Farbstoffe und dergleichen, können in an sich bekannter -.'/eise
zum Herstellen der erfindungsgemäijen Hassen verwendet werden,
solange das Gleichgewicht zwischen Schlagzähigkeit, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit, Verarbeitbarkeit, 7/ärrebeständigkeit
und dergleichen nicht in einem solchen Grad beeinträchtigt wird, daß die Masse nicht länger als zähes, festes thermoplastisches
Produkt geeignet ist.
Me erfindungsgemäß erhaltenen thermoplastischen Harze besitzen
hohe Temperaturwerte der Formbeständigkeit, hohe Zugfestigkeit, hohe Biegefestigkeit und einen honen Grad der
Härte, hohe Schlagzähigkeit und geringes Fließen.
Die erfindungsgemößen Massen haben ausgezeichnete Verarfceitungseigenschaften
und können stranggepresst, kalandriert,
formgepreßt, r.pannabhebend bearbeitet und in anderer V/eise verarbeitet werden, um geeignete starre, stoßfeste Produkte
und Gegenstände au bilden, die ausgezeichnet aufeinander
abgestimmte, gute chemische, physikalische und elektrische
Eigenschaften besitzen.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzmassen können
zum Herstellen aller Arten von geeigneten stranggepreßten oder geformten (-durch Spritzgießen oder Pressen) Formkörpern
verwendet werden, wie Folien und Platten, Stäbe, Rohre und dergleichen, sowie zum Herstellen von gewalzten oder kalandierten
Bahnen und dergleichen, die auch durch Vakuum-iTiefziehen
oder ähnliche Prozesse nachgeformt v/erden können. Sie können durch Einarbeiten von Blähmitteln und Erhitzen expandiert
werden. Expandierte und nicht expandierte Bahnen kennen zu Schichtstoffen verarbeitet werden. Die erfindungsgemäßen
Massen können für viele Anwendungszwecke, bei denen Zähigkeit,
Fließbestänäigkeit und Formbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen
erforderlich sind, mit großem Vorteil anstelle der üblichen Kautschuk- oder Kunststoffmassen oder selbst anstelle
von Metallen, Holz oder anderen Materialien verwendet v/erden. Die Harze sind besonders wertvoll zur Herstellung
von Gegenständen und Geräten, die während relativ langer Dauer relativ hoher Temperatur ausgesetzt werden müssen, wis
medizinischen Instrumenten und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Massen können daher Verwendung finden zum Herstellen
von Maschinenteilen, wie Zahnrädern und Nocken, Teilen von Textilmaschinen, wie Spulen, Schützen oder Schiffchen,
Pickers und dergleichen, von Behältern und Rohren, insbesondere für chemische und ähnliche Prozesse, bei denen
Widerstandsfähigkeit gegenüber korrosiven Substanzen erwünscht ist, wie Filterpreßplatten und Putztrommeln für
Metallisierverfahren, für elektrische Teile, wie Anschlußklemmieisten,
Telefone und Schutzgehäuse für Kabelverbindungen, sowie für ladekästen und Mulden, Koffer, Radiogehäuse,
Möbel, Schallplatten, Schilder, kleine Schiffsrümpfe und
-decks, Vertäfelungen und Verkleidungen für tfände und Gebäudeoberflächen,
in Eisenbahnwagen oder Schiffen, für Schutzausrüstungen,
einschließlich Schutzanaüge (body armor),
Automobilteile, wie l'rontverkleidungen (head liners),
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2H3890
Lenkräder, Sürverkleidungen und Teile von Sitzen, für Räder
von Rollschuhen, Schutzhelme, Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel,
Arzneimittel und Kosmetika, Druckplatten, Werkzeuge, Halterungen für Stanzwerkzeuge, 7/a Sehmaschinenteile,
wie Deckel, Korbe, Lager und .Schaufeln und zahlreiche andere
Gegenstände, die_für den Fachmann naheliegend sind.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzmassen können bei der Herstellung von Gebrauchsgegenständen daraus gewünschtenfalls
kaschiert oder in anderer Weise verstärkt werden, wie mit Pasern, Stoffen oder Drahtnetz, obwohl gewöhnlich die
Festigkeit dies'sr Materialien auch ohne Verstärkung ausreichend ist.
In den folgenden, zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung beschriebenen Beispielen, sind die Kengen der Bestandteile in
Gewichtsteilen angegeben, wenn nichts anderes gesagt ist.
A. Ein Polybutadien-Kautschuklatex, der durch Emulsionspolymerisation
von Butadien-1,3 bei 50° C unter Verwendung einer Harz-Fettsäureseife als Emulgator hergestellt worden war, mit
einem pH-Wert zwischen 9.5 und 11 und einem Gesamtfeststoffgehalt von 57.5 bis 61 Gewichtsprozent, wurde in diesem Beispiel
als Kautschuklatex verwendet.
B. Ein Gemisch aus Styrol, Acrylnitril und Maleinimid als
Monomere wurde in Gegenwart des in A beschriebenen Polybutadienlatex
polymerisiert. In das Polymerisationsgemisch wurden folgende Bestandteile eingeführt:
Bestandteil Styrol Maleinimid Acrylnitril Kautschuklatex A
Wasser Natriuinlfiurylsulfnt
Gewich tr. teile
67.1 | (bezogen auf Kautschuk- fentstoffe) |
15.7 | |
17.2 | |
15.0 | |
700 | - 9 - |
3.5 0.58 |
|
2098U/ 1 431
BAD ORIGINAL
Die Polymex'isation wurde in einem Polyrnerisationsreaktor bei
e'tv/a 70° C in einer stickstoffatmosphäre unter Rühren vorgenoirjnen.
Me Polymerisationsreaktion wurde während etwa 22 Stunden durchgeführt.
Am Ende der Polymerisationsreaktion wurde das erhaltene Harz aus dem Polymerlatex durch Zugabe des? Latex zu einem Überschuß
an siedendem Isopropanol, das eine geringe Menge einer gesättigten
wässrigen Lösung von Al2(SO-), enthielt, koaguliert.
Das koagulierte Harz wurde absetzen gelassen, ein Teil der überstehenden Flüssigkeit wurde verworfen, der Harzaufschlämmung
wurde Sis zugesetzt, um die Teilchen zu härten und das Polymere wurde durch Filtration isoliert. Dann wurde das
Polymere bei 50 bis 90° G im Vakuum getrocknet, Es wurde eine
90 a/o-ige Ausbeute erzielt.
Aus dem harzartigen Polymeren wurden preßgeformte Stäbe hergestellt,
indem 10 g des Harzes in eine Stahlform von 12.7 mm χ 127 mm gebracht wurden und das Polymere bei einer Temperatur
von 200 bis 220° C unter einem hydraulischen Stempeldruck von 8 bis 10 Tonnen während 6 bis 3 Minuten verpreist wurde. Die
Probe wurde dann bis nahezu Raumtemperatur unter einem Stempeldruck von 6 bis 10 Tonnen abgekühlt, der Druck entspannt
und die erhaltenen geformten Stäbe aus der Ji'orn entfernt und
von dem Grad befreit. Die Stäbe wurden einer physikalischen
Prüfung unterworfen, wobei sie folgende Eigenschaften zeigten:
ASTM-Test 648, Temperatur der Formbeständigkeit (18.56 kg/cm )
133° C, Biegefestigkeit: 766.34 kg/cm2 (10 900 pai), Biegemodul:
20 319 kg/cm2 (289 000 psi), Zugfestigkeit: 449.26
kg/cm (6390 psi) und Kerbschlagzähigkeit nach Izod: 0.177
m.kg pro 2.57 cm Kerbe (1.28 foot pounds per inch).
Tte In piöl 2
Eine iieihe von Polymeren wurde nach der in lieUpi.el 1 beschriebenen
Verfahrensweise hergestellt. Dabei wurde das
Verhältnis von Styrol zu Acrylnitril und der ..ntoil dar.
KautDchuk.j beibehalten, ,jüdooh die Lun^o de.·; Knie j nvureimidi,
- Ϊ0 -
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2U3890
- ίο -
in der Polymerisationsbeschickung variiert. Die 'wirkung dieser
Veränderung dos Jlnteils an .aaieinimid in äeu Polymeren auf
die Temperatur der Formbeständigkeit gemäß nS'M'l (HDT) des erzielten
Harzes ist in Figur 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In Figur 1 bedeutet "Gewichtsprozent der Beschickung"
den Anteil des angegebenen Monomeren in Gewichtsprozent in dem
anfänglichen Polymerisationsarisatz, bezogen auf das Gewicht der anderen Monomeren und ausschließlich des Gev/ichtsanteils
des Kautschuks, der in dem Polymerisationsansatz verwendet wir d.
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß anstelle von Maleinimid H-Phenylir,aleinimid verwendet v/urde. Die Temperaturwerte
der Formbeständigkeit nach AS1TM für diese Harze,
die nicht in den Räumen der Erfindung fallen, sind in Figur 1 angegeben. Es v/urde außerdem beobachtet, daß die Ausbeute an
Copolymeren, die entspx^echend diesem Beispiel mix IT-Phenylmaleinimid
hergestellt wurden, stets beträchtlich nied-riger war, als die der mit I-Ialeinimid hergestellten. Die Maleinimid-Copolymeren
hatten eine um etv;a das 1000-fache höhere Hydrolyse
beständigkeit, als die entsprechenden U-Phenylmaleinimid-Copolymeren.
Beispiel 2 wurde unter Verwendung von H-Cyclohexylmaleinimid
anstelle von Maleinimid wiederholt. Die Wirkung der Menge an ii-Cyelohexylmaleinimid auf den Ternperaturwert der ASTK-Formbeständigkeit
der erzielten Harze, die außerhalb des erfindungsgemäßen
Bereiches liegen, ist in Figur 1 angegeben.
Beispiel 2 v/urde mit der Abcänäerun.; v/ioderholt, daß N-I-iethylwaleiniinid
anstelle von Kaleinimid vt:rv.'jticlet wurde. Die V.Mrkun;;
des fl-Me th./l:na Leinimid-uehaltu der Harze, die außerhalb
den erfinuimg£;';einui.jon Bereiche» lifi^en, auf den Temperaturwert
der .loIH-Formbcijtunai-ikeit i-·'■ t in uM.^ur 1. gezeigt.
2 0 9 8 1
2H3890
. - 11 -
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß IT-Ithylmaleinimid
anstelle von Haleinimid verwendet wurde. Die Wirkung
des If-Äthylmaleinimid-Gehalts auf den Temperaturwert der Formbeständigkeit
dieser Harze, die außerhalb des erfindungsgemäßen 'Bereiches liefen, ist in Figur 1 angezeigt.
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß R-Butylmaleinimid
anstelle von Haleinimid 'verwendet wurde. Die Wirkung des N-Butylmaleinimid-Gehalts dieser Harze, die außerhalb
des erfindungsgeiaäßen Bereiches liegen, auf den Temperaturwert
der ASTM-Formbeständigkeit, ist in Figur 1 angezeigt.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines Holverhältnisses von
Styrol zu Maleinimid zu Acrylnitril von 2 : 0.5 : 0.2 (77.6 :
18.4 : 4 Gewichtsteile) wiederholt. Das erzielte Harz wurde zu Prüfstäben preßgeformt, an denen folgende physikalische
Eigenschaften festgestellt wurden: Formbeständigkeit nach ASTM: 139° G, Biegefestigkeit: 473.87 kg/cm2 (6740 psi), Biegemodul:
18 420 kg/cm2 (262 000 psi), Zugfestigkeit: 379.66 kg/cm'
(5400 psi) und Kerbschlagzähigkeit nach Izod: 0.167 m.kg pro 2.54 cm Kerbe (1.21 foot pounds pro inch).
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei ein Kolverhältnis von Styrol zu Maleinimid zu Acrylnitril· von 1 : 0.5 : 2 (40.3 : 19 : 40.7
Gewichtsteile) eingehalten wurde. Das endgültig erhaltene Harz wurde durch Preßformen zu Prüfstäben verformt. Es wurde festgestellt,
daß diese Prüfstäbe folgende physikalische Eigenschaften hatten: Formbeständigkeit nach ASTM: 127° C, Biegefestigkeit:
466.14 kg/cm (6630 psi), Biesemodul: 12 374 kg/cm (176 000 psi), Zugfestigkeit: 277 kg/cm2 (3940 psi) und Kerbschlagzähigkeit
nach Izod: 0.3014 m.kg pro 2.54 cm Kerbe (2.18 foot poundn per inch).
_ Ί ρ _
2098U/ U31
BAD ORtQINAL
BAD ORtQINAL
2U389Q
Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines kautschukartigen Butadien-Styrol (75-25)-C!opolymerlatex wiederholt. Dabei
wurden Ergebnisse ähnlich den- in Beispiel 1 angegebenen erzielt.
2098 U/143 1 BAD ORtQfNAL
Claims (8)
- 2U3890- 13 Patentanaprüche1* Harzartiges Copolymeres, erhalten durch Polymerisation von 100 Gewichtsteilen(A) eines olefinisch ungesättigten. ITitril-i-Jionomeren der Struktur CHp=C-ClT, in der R ein Wasserstoff-Ilatom, eine niedere Alkylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet und(B) 0.5 bis 10 Mol, pro Mol (A), eines vinylaromatischen Monomeren, und(C) 0.2 bis 2.5 wol, pro Mol (λ), iialeinimid,in Gegenwart von etwa 1 bis 20 Gewichtsteilen eines Elastomeren eines konjugierten Diolefins.
- 2. Copolymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril-Monomere Acrylnitril ist.
- 3. Copolymeres nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vinylaronia tische Monomere Styrol ist.
- 4. Copolymeres nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere des konjugierten Diolefins Polybutadien- ist.
- 5. Verfahren zum Herstellen einer harzartigen Copolymermasse, dadurch gekennzeichnet, 'daß man in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators in wässriger Emulsion mit einem Emulgiermittel und in praktischer Abwesenheit von molekularem Sauerstoff bei einer Temperatur im Bereich von 0 C "bis 100° C ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen(A) eines olefinisch ungesättigten Nitril-Monomeren der Struktur CH2=C-CiT, in der R ein Wasserstoff-atom, eine niedere Alkylgruppe oder ein Halogenatom-H-2098H/U312U3890"bedeutet,
(13) 0.5 bis 10 Mol, pro Mol (A), eines vinylarorria ti sehenMonomeren und
(C) 0o2 Dis 2.5 KoI, pro Mol (A), I-Ialeinimiä,und etwa 1 birf ?.O riev/ichts teilen eines Elastomeren eines Konjugierten Diolefins polymerisiert. - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ITitril-Honomere Acrylnitril ist.
- 7. "Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vinyloroinatische Monomere Styrol ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere des konjugierten Diolefins Polybutadien ist.2098 U/U31 BAD ORtGIMAi.
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