DE2141515A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung gewebter Stoffe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung gewebter StoffeInfo
- Publication number
- DE2141515A1 DE2141515A1 DE19712141515 DE2141515A DE2141515A1 DE 2141515 A1 DE2141515 A1 DE 2141515A1 DE 19712141515 DE19712141515 DE 19712141515 DE 2141515 A DE2141515 A DE 2141515A DE 2141515 A1 DE2141515 A1 DE 2141515A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- moisture
- area
- applying
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M23/00—Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
- D06C7/02—Setting
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/70—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/71—Cooling; Steaming or heating, e.g. in fluidised beds; with molten metals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
2H1515
Patentanwalt
Di^-Irg-
D-8023 Mür.Ji-.. - F-^
93057ü7^W
93057ü7^W
vln/Fo München-Pullach, 17. August 1971
MYRON ACKEBMAN, Henhull Cottage, Acton near Nantwich, Cheshire,
England
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung gewebter λ
Stoffe
Die Erfindung betrifft die Stabilisierung gewebter Stoffe und hat sich die Aufgäbe gestellt, ein Stabilisierungsverfahren
und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen, welches Verfahren de Vorteile der Einfachheit
und geringer Kosten im Vergleich mit bekannten Verfahren hat.
Obwohl bekannte Behandlungen insofern zufriedenstellend sind, daß sie die ange streb teEntspaammg der Fasern erzeugen, leidet
normalerweise das äußere Ansehen des Materials und es ist eine zusätzliche Behandlung notwendig, um dieses äußere Ansehen
wieder herzustellen. Es wird ein erheblicher Aufwand an Zeit und Geld bei der Behandlung von Stoffen mittels der bekannten
Verfahren aufgewendet und im Falle des üblichen Verfahrens mit Eintauchen in Wasser ist die zur Zeit verwendete Anlagenausstattung
groß und aufwendig.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Stabilisierung gewebter Stoffe in dem Verfahrensschritt, eiae statische Elektrizität in den Fasern des Stoffe® iu ergeugens iim ©in© Erregung
und Neuausrichtung der Fasern herbeizuführen und dadurch
den Stoff zu entspannen«. In einem besonderen Verfahren geaäss
209810/1220
der Erfindung wird die Erzeugung der statischen Elektrizität dadurch herbeigeführt, daß komprimierte und erwärmte Luft mit
hoher Geschwindigkeit an den Einzelfasern,aus denen der Stoff besteht, vorbeigeführt wird und dadurch eine Reibung erzeugt,
die in der Erzeugung von Ladungen statischer Elektrizität innerhalb der Fasermoleküle resultiert.
Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die erzeugte statische Elektrizität von dem gewebten Stoff durch den Verfahrenssehritt
des Anfeuchtens der Fasern entfernt.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung
der Stabilisierung in einem Ballen gewebten Stoff-es, welche durch Vorrichtungen zum kontinuierlichen Bewegen des
Stoffes von einer Zuführungsspule zu Aufwickelwalzen, Vorrichtungen
zum Aufbringen heißer komprimierter Luft auf einem örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereich der Stofflänge zwischen
der Zufuhrspule und den Aufwickelwalzen, Einrichtungen
für die Zufuhr von Feuchtigkeit zu dem Stoff in einem quer verlaufenden Bereich desselben stromabwärts bezüglich des örtlich
begrenzten Bereiches und Einrichtungen zum anschließenden Extrahieren der Feuchtigkeit von dem Stoff gekennzeichnet ist.
In einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestehen die Einrichtungen zum Aufbringen der heißen komprimierten Luft aus einem mit einem langgestreckten Schlitz
ausgebildeten Bohr, das bezüglich der Stofflänge quer angeordnet ist und die Einrichtungen zum Extrahieren der Feuchtigkeit
von dem Stoff bestehen aus einem zweiten mit einem langgestrecktem
Schlitz ausgebildeten Hohr, wobei das zweite 3ohr an eine
Sog erzeugende Einrichtung gekuppelt ist.
Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schließt Einrichtungen sum intermittierenden Bewegen des
209810/1220
2U1515
Stoffes von einer Zuführungsspule zu Aufwickelwälzen, Einrichtungen
zum Aufbringen heißer komprimierter Luft auf einen Bereich des Stoffes während der Stoff zeitweise still steht, wobei
der Flächenbereich durch die Breite und eine gewählte Länge des Stoffes bestimmt wird, Einrichtungen zum Aufbringen von
Feuchtigkeit auf diesen Bereich des Stoffes nach dem Aufbringen von Heißluft und Einrichtungen ein, um anschließend die
Feuchtigkeit von dem Stoff zu entfernen. Die alternative Aus- λ
führungsform der Vorrichtung schließt eine oben offene Kammer, eine Platte aus Maschenmaterial, die auf dem offenen Oberende
der Kammer angeordnet ist und eine Abstützung für den behandelnden Flächenbereich des Stoffes bildet, Einrichtungen zum
Zuführen heißer komprimierter Luft zu der Kammer und weitere Einrichtungen ein, um Dampf in die Kammer zu führen. Die Vorrichtung
weist weiterhin einen Bauteil wie beispielsweise eine Abzughaube auf, die senkrecht bezüglich des Oberendes der
Kammer bewegbar und derart ausgebildet ist, daß sie während des Betriebes der Vorrichtung in einer luftdicht abdichtenden
Weise auf dem Stoff aufliegt, wobei der Bauteil oder die Abzugshaube mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Soges
ausgestattet ist, \
Obwohl ein gewisser Grad der Stabilisierung von gewebten Stoffen, die beispielsweise aus Wolle gewebt sind, durch die Erzeugung
statischer Elektrizitätsladungen im Inneren des Stoffes
erreicht werden kann, werden verbesserte Resultate dadurch erzielt, daß anschließend der Stoff mit einem Befeuchtungsverfahren
behandelt wird, um die elektrostatischen Ladungen vollständig zu entfernen. Die im folgenden zu beschreibenden Verfahrensschritte
befassen sich folglich mit dem Benehmen von Stoffen. Ein Übergang aus dem vollständig trockenen Zustand
zu dem Zustand, wenn sie einen gewissen Prozentsatz von Feuchtigkeit
absorbiert haben, Somit können vom trockenisn Zustand
209S10/M20
2U1515
¥ollfasern bis zu 35 % ihres eigenen Gewichtes an Wasser aufnehmen
und schwellen ungefähr um 16 % im Durchmesser und um Λ % in der Länge an, was zu Veränderungen der Länge und Breite
des Wollstoffes führt. Diese Änderungen in den Dimensionen können eine nicht wieder rückgängig zu machende Komponente einschließen,
die als Entspannungsschrumpfung oder Entspannungseinlaufen bekannt ist und diese Komponente wird teilweise
durch die Erzeugung der elektrostatischen Ladungen hervorgerufen.
Wie bereits angedeutet, führt die sich mit hoher Geschwindigkeit an den einzelnen Fasern,aus denen der Stoff besteht, vorbei
bewegende Heißluft zu einer Reibung in dem Stoff, welche kleine statische elektrische Ladungen herbeiführt, die in den
Molekülen der Wolle erzeugt werden und diese zusammen mit den Molekülen der enthaltenen Fette werden folglich in einen Erregungszustand
versetzt, welcher ihre Neuausrichtung bewirkt und welcher schließlich die Stabilisation der Fasern bewirkt.
Das Verfahren kann auf Stoffe angewendet werden, die nicht vollständig aus Wolle gewebt sind, und die Behandlung derartiger
Stoffe mittels des erfindungsgernäßen Verfahrens ist
im Grundgedanken der Erfindung eingeschlossen.
Vorzugsweise muß das Verfahren bei der Stabilisierung gewebter Stoffe aller der Dichten und Verschiedenartigkeiten wirksam
sein, die normalerweise in der Erzeugung auftreten, und dies wird dadurch erreicht, daß eine genaue Steuerung des Luftdruckes,
der Temperatur auf die die Luft erwärmt wird und der Geschwindigkeit der Bewegung des Stoffes über den quer verlaufenden
Bereich der Behandlung vorgesehen ist. Die Einstellung dieser drei Variablen ermöglicht es der Bedienungsperson die
richtigen Bedingungen zu wählen, die für den besonderen zu behandelnden Stoff zweckdienlich sind und nach dem durch kurze
Versuchslängen diese genauen Einstellungen festgestellt wurden
2OÖ81Ö/122O
2U1515
können diese Einstellungen auf Stoffe einer ähnlichen Art angewendet werden.
Der Schlitz, durch den die heiße komprimierte Luft geleitet wird, ist mit einem perforierten Material, beispielsweise
einem Sieb aus rostfreiem Stahl, bedeckt, wobei ein ausreichend großer freier Baum zwischen der Oberfläche des Siebes
und dem geschli-tzten Rohr belassen wird, um die störungs- %
freie Übertragung des Stoffes, der behandelt wird, zu gewährleisten, der jedoch klein genug ist, um das Tuch oder den
Stoff trotz des Druckes der Heißluft gegen den Schlitz zu halten, um dadurch das Abheben und das Ausströmen von Luft
zu verhindern. Um die erzeugte elektrische Ladung, die im Inneren des Stoffes während des ersten Teiles des Verfahrens
momentan vorhanden ist zu vergrößern, kann das gewebte Ma terLal über und unter einer Reihe von nicht leitenden runden
Ebonitstangen durchgeführt werden, ehe es den zweiten oder den Befeuchtungsteil des Verfahrens erreicht, wie dies im
folgenden noch genauer beschrieben wird.
Der Verfahrensschritt der Befeuchtung befasst sich mit einer
zweiten Komponente des Benehmens von Wollstoffen. Dieser Teil ist umkehrbar und wird hygrale Expansion genannt. Sie ergibt
sich dadurch, daß der Stoff Feuchtigkeit absorbiert und diese Technik wird im folgenden beschrieben.
Nach Verlassen des örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereiches bei Abschluß des ersten Teiles des Verfahrens und
nach Überlaufen der Ebonitwalzen oder -stangen ist der Stoff nunmehr in einem vollständig trockenen Zustand, Mährend er
weiterhin teilweise in Gewebeform expandiert ist, wird in ihn Feuchtigkeit vorzugsweise in der form voa Bampf eisgeführt
und da die Fasern momentan voneinander vollständig getrennt und isoliert sind, bieten sie einen maximalen Oberflä-
2 0 9 S 1 0 / 1 2 a Q
chenbereich zur Behandlung, was zu einer gleichmäßigen und schnellen Entwicklung führt.
Dieser A-rbeitsgang kann dadurch durchgeführt werden, daß
der Stoff über einen zweiten örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereich geführt wird und wiederum kann dieser die
Form eines sich über die Breite einer Plattform oder eines Rohres erstreckenden Schlitzes haben, welches den Stoff abstützt
und welches in diesem Falle an eine Vakuumpumpe zum Zwecke der Entfernung überschüssiger Feuchtigkeit angeschlossen
ist. Nach Abschließen dieses Befeuchtungsverfahrens stellt sich heraus, daß dieses die nicht umkehrbare Komponente zugeführt
hat, d.h. die Entspannungsschrumpfung, und gleichzeitig jegliche Spuren der während des ersten Teiles des Verfahrens
erzeugten statischen Elektrizität entfernt hat, wobei der Stoff während dieser Arbeitsvorgänge mittels Walzen durchgezogen
wird, welche aus beheizten Metallwalzen oder Hohlzylindern bestehen können, die gleichfalls das Austrocknen
der Wollfasern vervollständigen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung eines Verfahrens der Anwendung der Erfindung ist es offensichtlich, daß das Verfahren
die kontinuierliche Übertragung des gewebten Stoffes von einer Zuführungsspule auf Aufwickelspulen oder Walzen
einschließt, wobei jeweils ein schmaler Streifen an jedem Punkt diese Übertragungsbewegung behandelt wird. Falls es
angestrebt ist, die Behanalungsgeschwindigkeit zu vergrössern,
kann die schmale Schlitzbauweise durch einen mit Stahlnetz überdeckten Rahmen ersetzt werden, der die Standardbreite
gewebter Stoffe aufnimmt, wobei die Länge des Hahmens den
fläcnenbereich des zu behandelnden Stoffes bestimmt, der jeweils
behandelt werden soll und folglich auch die Verfahrensgeschwindigkeit bestimmt. Während der Stoff von der Zuführungsspule auf die Aufwickelwalzen übertragen wird und über diesen
2098 10/1220
Rahmen läuft, wird die Bewegung zeitweise angehalten, wobei die Zeitspanne des Anhaltens vorher festgelegt wird, um der
Art des Stoffes zu entsprechen, der behandelt wird. Eine Abzugshaube
wird über dem Behandlungsbereich abgesenkt, um eine luftdichte Abdichtung während der Verweildauer zu gewährleisten,
wenn die Behandlung mit komprimierter Heißluft durchgeführt wird und die anschließende Befeuchtungsbehandlung
schließt das Verfahren ab, welches im Prinzip identisch mit f dem Verfahren ist, das bei der Bauweise mit dem schmalen
Schlitz durchgeführt wird.
Die alternativen Ausführungsformen der Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Bauweisen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht der Vorrichtung mit
dem örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereich unter Verwendung geschlitzter
Rohre; und
Fig. 2 die alternative Form der Vorrichtung, | indem der quer verlaufende Bereich in
der Flächengröße erheblich vergrößert und durch eine Abzughaube bedeckt ist.
In den Zeichnungen, insbesondere in Figur 3 ist eine Zufuhrtragt
spule 1, die einen Ballen gewebten Stoffe s/, Ser in einer gestrichelten
Linie 2 veranschaulicht ist, gezeigt und dieser Stoff verläuft beim Abwickeln über eine Abstützung in Form
eines geschlitzten Eohres 3, welches einen örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereich bildet, durch welchen heiße
komprimierte Luft gezwungen wird und ein gebogener mit Stählnetz
bedeckter Rahmen 4 ist einem Segment des Rohres 3 angepaßt und hält den Stoff gegen den Schlitz.
2 0 0 810/1220
Während der sich kontinuierlich bewegende Stoff sich über diesem Bereich befindet, wird seine hygrale Expansionskomponente
auf Null reduziert und die sich mit hoher Geschwindigkeit an den einzelnen Wollfasern vorbei bewegende Heißluft
erzeugt in diesen eine Reibung, welche zu kleinen statischen elektrischen Ladungen führt, die den Entspannungsprozeß unterstützen
und verstärken..Diese elektrischen Ladungen können dadurch verstärkt werden, daß der Stoff über eine Anzahl
von nicht leitenden Stangen 5»die beispielsweise aus Ebonit bestehen, gezogen wird.
Eine Reihe von Düsen 6 leitet Dampf auf den Stoff und die
dadurch abgelagerte Feuchtigkeit wird durch diesen und durch den Schlitz in dem Rohr 7 hindurch gezogen, an welches eine
Vakuumpumpe gekuppelt ist, wobei das abgezogene Wasser in einen Ablaß geleitet wird. Die gerade beschriebene Befeuchtung
sbehandlung entfernt alle Spuren der statischen Elektrizität aus dem gewebten Stoff, welcher durch Aufwickelwalzen
8 gezogen wird, welche zum Wiederherstellen der äußeren Erscheinung des Stoffes beheizbar sein können.
In Figur 2 trägt die Zufuhr spule 1 den in gestrichelten Linien
2 veranschaulichten Stoffballen und dieser Stoff verläuft beim Abwickeln über eine aus Stahlnetz 9 bestehende Plattform,
welche auf einem oben offenen kastenähnlichen Bauteil oder Kammer 10 aufliegt, die eine Gruppe von Düsen 11 enthält, welche
an eine Dampfzufuhr und gleichzeitig an ein Einlaßrohr 12 von einer Quelle komprimierter Heißluft angeschlossen sind. Eine
über der Plattform aus Stahlnetz 9 angeordnete Abzugshaube 13
ist in senkrechter Richtung anhebbar oder absenkbar vorgesehen und weist gleichfalls einen mit Stahlnetz bedeckten Unterteil
auf, um das Abheben des Stoffes zu verhindern.
Bei dieser Form der Vorrichtung bewegt sich der gewebte Stoff
209810/1220
2U1515
nicht kontinuierlich von der Zuführungsspule zu den Aufwickelwalzen,
sondern weist eine Verweilzeit auf, wenn ein unbehandelter Bereich des Stoffes die Plattform 9 vollständig überdeckt.
Die komprimierte Heißluft wird durch die Einlaßleitung 12 in die Kammer 10 gepumpt und mit hoher Geschwindigkeit durch
den Stoff hindurch getrieben, wobei die Abzugshaube in ihrer abgesenkten Lage während dieses Teiles des Verfahrens befind~
lieh ist und eine luftdichte Abdichtung gegen den gewebten | Stoff bildet.
Die hygrale Expansionskomponente wird auf Mull reduziert
und die statische Elektrizität wird in den Wollfasern erzeugt, wie dies bereits in der zuerst beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert wurde. Nach Verstreichen der erforderlichen Zeit wird die Dampfzufuhr abgeschaltet
und die Düsen 11 sind gegen den Stoff gerichtet und bedecken den gesamten Behandlungsbereich, wodurch jegliche Spu-*
ren der statischen Elektrizität entfernt werden.
Die Abzugshaube 13 weist ein Auslaßrohr 14 auf, welches an
eine Vakuumpumpe angeschlossen ist und der Sog beginnt gleich- I zeitig mit dem Abschalten der Dampfzufuhr zu arbeiten und wird
noch einige Zeit fortgesetzt, nachdem die Dampfzufuhr abgeschaltet
wurde, um somit überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.
Der Arbeitsschritt der Feuchtigkeitsentfernung kann, falls notwendig, dadurch unterstützt werden, daß für eine
kurze Zeitdauer durch das Einlaßrohr 12 die komprimierte Heißluftzufuhr
eingeschaltet wird, wobei jedoch die Temperatur auf einen zweckdienlichen Grad abgesenkt ist. Der gewebte Stoff
wird anschließend durch die Walzen 8 vorgezogen, um es zu ermöglichen,
daß eine frische nicht behandelte Stofflänge in dem Behandlungsbereich dargeboten wird, wobei die Absugsfoaufoe 13
während dieses Arbeitseenrittes angehoben wird, um daa freie
Verschieben des Stoffes su ermöglichen.,
2 0 9 810/1220
2H1515
- ίο -
Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in den Zeichnungen dargestellten technischen Einzelheiten sind für die
Erfindung von Bedeutung.
0 9 810/1220
Claims (9)
1. Verfahren zum Stabilisieren gewebter Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß" in den Fasern des Stoffes eine
statische Elektrizität erzeugt wird, um eine Erregung und Neuausrichtung der Fasern und dadurch eine Entspannung des Stoffes
zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
erwärmte und komprimierte Luft mit hoher Geschwindigkeit an den Einzelfasern,aus denen der Stoff bestehts vorbeigeführt
wird und dadurch eine Reibung erzeugt wird, die zu der Erzeugung statischer elektrischer Ladungen in den Molekülen der Faser
führt.
3. Verfahren zum Entfernen der bei der Durchführung des Verfahrens
gemäß Anspruch 1 oder 2 erzeugten statischen Elektrizität aus gewebtem Stoff, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Befeuchtung der Fasern.
4-. Vorrichtung zur Erzeugung der Stabilisierung in einem Ballen gewebten Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
zum kontinuierlichen Bewegen des Stoffes von einer Zufuhrspule auf Aufwickelwalzen, Einrichtungen zum Aufbringen heißer
komprimierter Luft auf einen örtlich begrenzten quer verlaufenden Bereich der Stofflänge zwischen der Zufuhrspule und den
Aufwickelwalzen, Einrichtungen zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf den Stoff in einem quer verlaufenden Bereich desselben
stromabw-ärts besagten örtlich begrenztes Bereiches und Einrichtungen vorgesehen sind, um anschließend die Feuchtigkeit
von dem Stoff zu entfernen.
209810/ 1220
2H1515
5. Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Aufbringen der komprimierten Heißluft
aus einem mit einem langgestreckten Schlitz ausgebildeten Rohr (5) bestehen, das bezüglich der Stofflänge quer angeordnst
ist, und daß die Einrichtungen zum Entfernen der Feuchtigkeit von dem Stoff aus einem zweiten mit einem langgestreckten
Schlitz ausgebildeten Rohr (7) bestehen, welches zweite Eohr (7) an eine einen Sog erzeugende Einrichtung angeschlossen
ist.
6. Vorrichtung zur Erzeugung der Stabilisierung in einem Ballen gewebten Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, um intermittierend den Stoff (2) von einer Zufuhrspule (1) auf Aufwickelwalzen (8) zu führen, Einrichtungen
(10, 12) zum Aufbringen heißer komprimierter Luft auf einen Bereich des Stoffes (2),während der Stoff zeitweise ortsfest
ist, wobei der Bereich durch die Breite und eine gewählte Länge des Stoffes bestimmt ist, Einrichtungen (11) zum Aufbringen
von Feuchtigkeit auf den Bereich des Stoffes nach Aufbringen der Heißluft auf denselben und Einrichtungen (13* 14-) vorgesehen
sind, um die Feuchtigkeit aus dem Stoff zu entfernen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oben offene Kammer (10), ein an dem offenen Oberende der
Kammer (10) angeordnetes Blatt (9) aus Maschenmaterial, welches eine Abstützung für den Flächenbereich des zu behandelnden
Stoffes bildet, Einrichtungen (12) zur Zufuhr heißer komprimierter Luft in die Kammer (10) und weitere Einrichtungen
(11) vorgesehen sind, um Dampf in die Kammer (10) zuzuführen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bauteil (13) beispielsweise eine Abzugshaube (13) in senkrechter
Richtung bewegbar bezüglich des Oberendea der Kammer
209810/1 220
(10) vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß sie während des Betriebes der Vorrichtung in luftdichtender Weise auf
dem Stoff aufliegt, wobei der Bauteil (10) oder Abzugshaube (10) mit Einrichtungen (14·) zur Erzeugung eines Soges ausgestattet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4-, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (11) für die Zufuhr von Feuchtigkeit zu dem Stoff eine Quelle von Dampf einschließen.
209810/1220
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2845471A GB1350075A (en) | 1970-08-20 | 1970-08-20 | Stabilising woven fabrics |
GB2845471 | 1971-06-17 | ||
GB2845171 | 1971-06-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141515A1 true DE2141515A1 (de) | 1972-03-02 |
DE2141515B2 DE2141515B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2141515C3 DE2141515C3 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=27258722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2141515A Expired DE2141515C3 (de) | 1970-08-20 | 1971-08-19 | Verfahren zum Zwecke des Krumpfens und Stabilisierens von Web- oder Wirkware, welche ganz oder zum größten Teil aus Wolle besteht, und hierzu dienende Vorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3719450A (de) |
DE (1) | DE2141515C3 (de) |
FR (1) | FR2104417A5 (de) |
GB (1) | GB1350075A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630716A1 (de) * | 1986-09-10 | 1988-03-24 | Menschner Maschf Johannes | Verfahren zur kontinuierlichen behandlung von geweben, gewirken u. dgl. |
US4974431A (en) * | 1989-11-28 | 1990-12-04 | Interface, Inc. | Device for treating materials with steam |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2428615A (en) * | 1944-12-30 | 1947-10-07 | Skenandoa Rayon Corp | Method and apparatus for drying yarn packages in an electrostatic field |
GB667210A (en) * | 1948-08-19 | 1952-02-27 | Julien Dungler | Improved process for subjecting cloths or other like products, at open width and in continuous length, to treatments comprising at least two phases of different nature and requiring temperatures above room temperature |
-
1970
- 1970-08-20 GB GB2845471A patent/GB1350075A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-08-06 US US00169740A patent/US3719450A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-08-17 FR FR7129940A patent/FR2104417A5/fr not_active Expired
- 1971-08-19 DE DE2141515A patent/DE2141515C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141515C3 (de) | 1978-08-17 |
FR2104417A5 (de) | 1972-04-14 |
DE2141515B2 (de) | 1977-12-29 |
GB1350075A (en) | 1974-04-18 |
US3719450A (en) | 1973-03-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1635342A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausruesten von Wirk- und Strickwaren | |
EP1784532A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verfestigung einer ein vlies umfassenden warenbahn | |
DE1710493C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Textilbahnen aus texturierten synthetischen Fasern | |
DE2141515A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung gewebter Stoffe | |
DE1460536A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoffen | |
DE2623315B2 (de) | Verfahren zur Naßbehandlung von Textilgut sowie Haspelkufe zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2840932A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von textilmaterialien unter hohem druck | |
DE102020215692A1 (de) | Behandlungsmodul für ein Wäschebehandlungsgerät, Wäschebehandlungsgerät und Verfahren zum Betreiben eines Wäschebehandlungsgeräts | |
DE3624406A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kontinuierlich transportierter schlauchware im nassen zustand | |
DE638406C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier | |
DE2722125C3 (de) | Verfahren zum Mercerisieren von Geweben oder Gewirken | |
DE2246710A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von textilmaterial | |
DE2440520A1 (de) | Verfahren zum herstellen seitlich verbreiterten netzfoermigen bandes aus gespaltenen fasern | |
DE2832324A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von ammoniak aus einer mit ammoniak durchsetzten stoffbahn | |
DE587012C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines fett- und wasserdichten Papiers | |
DE723626C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben | |
DE2846981A1 (de) | Verfahren und hochdruckdaempfer zur behandlung von textilgut | |
AT243216B (de) | Verfahren zum Färben von Stoffen | |
DE4331275C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textilen Warenbahnen | |
DE339685C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Pelze | |
DE677965C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kettfaeden | |
DE19628935C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer textilen Warenbahn | |
AT164008B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben | |
DE2823530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln einer warenbahn | |
DE118776C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |