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RI)UARDO COGHIAlT Alfonso Esparza Oteo Nr. 57 Méxiko 20, D.F./Méxiko
JOSe ANTONIO QUINTERO BECERRA Aifonso Esparza Oteo Nr. 53 Méxiko 20, D.F./Méxiko-Schleuderkugelspiel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleuderkugelspiel mit einer relativ zu einem
Fangkorb beweglichen, auf eine Kugel einwirkenden Feder.
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Bekannt ist es bei Kugelspielen der eingangs beschriebenen Art eine
vorgespannte Feder unmittelbar auf die Kugel, beispielsweise einen Tischtennisball
oder dergleichen einwirken zu lassen, der beim Abschuss lediglich bereichsweise
und seitlich von dem dann als Startkorb dienenden Fangkorb gehalten ist. Ein genauer,
vom Spieler beeinflussbarer Abschuss der Kugel ist mit der bekannten Vorrichtung
nicht möglich, da sich der Pederkraft Jeweils unkontrollierbare Komponenten der
Wandreibung überlagern.
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Außerdem lüßt sich bei der bekannten Vorrichtung beim Abschuss durch
das Ausknicken der Feder weder ein behussähnliches Geräusch vermeiden, noch die
Impulsgabe irgendwie beeinflussen, so daß allein aus diesen Gründen eine
Verwendung
der bekannten Vorrichtung als Geschicklichlceita- und bzw. oder Lellr3piel nicht
in Betracht gezogen werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein ';chleuderkugelspiel der eingangs
beschriebenen Gattung so auszubilden, daß es mit einfachsten Mitteln eine individuelle
Handhabung ermöglicht und sich nicht nur als ceschicklichkei tsspiel, sondern auch
für psidagogische und heiltherapeuthische Zwecke einsetzen läßt, wobei weder die
Kugel verloren gehen, noch ein Risiko für andere Spieler bilden darf.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Feder nach Art einer
langgestreckten Blattfeder ausgebildet ist, an einem Ende eine Startschale trägt
und mit dem anderen Ende auf einem plattenförmigen Ständer eingespannt ist, der
einspannungsseitig den Fangkorb in einer Ebene trägt, in welcher die Flugbahn der
Kugel zwischen der Startschale und dem Pangkorb durch eine Schnur oder dergleichen
begrenzt ist.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß sich einerseits
das Schleuderkugelspiel entweder in der Hand halten läßt oder auf eine geeignete
Unterlage, z. B.
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auf einem Tisch oder auf dem Boden abstellen läßt, so daß je nach
Größe der erfindungsgemäßen Vorrffitung die Vorspannung der Peder individuell der
Nasse der zu beschleunigenden Kugel, entweder durch Hand- und bzw. oder Fußbe4ienung
angepasst werden kann. Andererseits ist durch den durch eine Schnur oder dergleichen
begrenzten Bewegungsradius der Kugel das Spiel übersichtlich und ungefährlich, da
weder der Spieler, noch andere Spieler oder Gegenstände außerhalb des Spielbereichs
in Mitleidenschaft gezogen noch
mit einem Verlust der Kugel gerechnet
werden muß, und zwar unabhängig davon, ob das erfindungsgemäße Schleuderspielzeug
in einer relativ kleinen und leicht Spielzeugausführung für Kinder oder in einer
mittleren oder grbßeren Ausführung, z. B.
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als Standgerät.im Garten, insbesondere fiir Erwachsene, vor allem
für heilgymnastische und pädagogische Zwecke, wie beispielsweise (Teschicklicllkeitstestss
verwendet wird.
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Nach einer zwecBmäßigen Wei-terbildung der Erfindung ist vorgelen
daß die Feder am inneren Ende der Einspannung einen Knick und bzw. oder einen nach
oben gekrümmten Verlauf aufweist. Dadurch ist es möglich, die leder unmittelbar
mit dem Ständer zu verbinden und beispielsweise durch Verkleben oder Vernieten oder
Verschweißen oder eine einteilige IIerstellung eine flachenhafte und mehr oder weniger
unlösbare Verbindung zwischen diesen Teilen zu erzielen.
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ür die Anwendung als Geschicklichkeitaspiel hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die bandartig ausgebildete leder im Bereich nach der Einspannung punktartig
oder linienförmig jeweils oberhalb der gemeinsamen Verbindungsebene des Pangkorbs
und der Startschale durch ein Zwischenstück zu unterstützen, das verstell- und bzw.
oder auswechselbar angeordnet sein kann und eine stufenweise bzw. stufenlose Änderung
des Schwierigkeitsgrades der Bedienung, insbesondere für Testzwecke ermöglicht.
So kann beispielsweise durch seitliches Versetzen eines Zwischenstücks mit punktartiger
Unterstützung oder durch Verdrehen eines Zwischenstücks mit linienförmiger Unterstützung
der Weder beim Vorspannen eine Xorsionsspannung überlagert werden, die der Spieler
dann durch eine entgegengesetzt-unsymmetrische Belastung beim Spannen der Feder
auszugleichen versuchen muß. Außerdem kann durch Verschieben des Zwischenstücks
in der Normalebene der Kugel oder durch Austauschen eines kleinen Zwischenstücks
gegen ein größeres Zwischenstück und umgekehrt durch Änderung der
Hebelwirkung
auf das freie Ende der Feder die 3etätigungskraft unterschiedl¢n eingestellt bzw.
der Masse der Kugel angepasst werden.
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Zweckmäßigerweise ist entweder die Masse der gel durch Austausch von
unterschiedlichen Einlagen veränderbar und bzw. oder die Kugel selbst mit bzw. ohne
Schnur auswechselbar, so daß sich mit ein und derselben Peder, beispielsweise für
heiltherapeutische Zwecke, der Jeweils erforderlichte Kraftbedarf anheben bzw. senken
läßt.
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Nach einem bevorzugten AusfWirungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Anlenkpunkt der Schnur sowohl gegenüber dem Fangkorb als auch gegenüber
der Startschale mnt jeweils gleichem Abstand auf dem Ständer oder der eder angeordnet
ist. Auf diese Weise erhält man eine kreisförmige Flugbahn der Kugel bei jeweils
gespannter Schnur.
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Um den Übergang aus einer parabelförmigen Aufstiegsbahn in eine kreisförmige
Plugbahn veranschaulichen und den Schwierigkeitsgrad des erfindungsgemäßen Geschicklich-ILeitsspiels
noch weiter erhöhen zu können, ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, daß der Anlenkpunkt auf dem Ständer oder auf der Feder in Richtung auf
die Startschale zu verschiebbar und die Länge der Schnur dem veränderten Abstand
zwischen Anlenkpunkt und Fangkorb anpassbar ist.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zumindest der Innendurchmesser des Pangkorbs nur geringfügig größer ist als
der Durchmesser der Kugel, so daß die jeweils beim Eintreten der Kugel in den Fangkorb
auftretende Wandreibung ausreicht um die Kugel sicher in dem Fangkorb zu halten.
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Aus diesem Grunde kann auch der Fangkorb schalenartig ausgebildet
sein und benötigt lediglich eine Tiefe, die etwa der Hälfte seines Innendurchmessers
entspricht0 Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, die Fangschale und bzw. oder
die Startschale auf einem Stil anzuordnen, weil sich dadurch auch bei ungenauer
Justierung der Schnur Toleranzen jeweils selbsttätig ausgleichen und auch eine gewisse
Dämpfung der Fangachale zusätzlich gegeben ist, Mach einer bevorzugten Ausführungsfo
rin der Erfindung ist der Ständer länger und bzw. oder breiter als die Feder ausgebildet
und ragt mit seinem der Fangsehale abgewandten Ende unterhalb des freien Endes der
Feder über ddese hinausO Die Handhabung des erfindungsgemäßen Schleuderkugelspiels
ist dadurch noch einfacher und übersichtlicher.
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Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schleuderkugelspiels ist dann
besonders einfach, wenn zumindest der Ständers die Feder und das Zwischenstück aus
gleichem Material, beispielsweise Kunststoff, bestehen. Da auch die Kugel und die
Schnur aus Kunststoff herstellbar sind, ergeben sich keine Wartungsprobleme, so
daß die Vorrichtung auch ohne zusätzlichen Wet terschutz in Außenanlagen montiert
oder auf Kind-erspielplätzen aufgestellt bzw. verwendet werden kann0 Weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung gehen aus der n achfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführunge beispiels in Verbindung mit den mehr oder weniger schematik schen Zeichnungen
und den Ansprüchen hervorO Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
aus Kunst stoff hergestellten Ausführungsbeispiels der Erfin dung und kig. 2 eine
Seitenansicht des Äusfülirungsbeispiels gemäß Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab
und zusatz
lichen Kugeldarstellungen.
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Das aus den Zeichnungen ersichtliche Schleuderkugelspiel setzt sich
im wesentlichen aus drei Teilen zusammen, nämlich aus einem leistenförmig la-ggestreckten,
plattenförmigen Ständer 1, aus einer langgestreckten und abgeknickten Blattfeder
2 sowie aus einer Kugel 6, die an einer Schnur 7 in einem Anlenkpunkt 8 auf der
Peder 2 verankert ist. Der Ständ-er 1 trägt an seinem in der Zeichnung linken Ende
eine Fangschale 5 auf einem Stil 9e Auf dem mit 12 bezeichneten freien Ende der
Peder 2 ist - in der Zeichnung rechts und in der Zeichenebene der Fangschale 5 gegentiberliegend
- eine Startschale 4 auf einem Stil 1G angeordnet, die im Aufbau und der Größe der
Fangschale 5 entspricht.
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Der Ständer 1, der beidseitig die Länge der Feder 2 über ragt, ist
in nicht näher dargestellter Weise auf seiner in der Zichnung linken Oberseite als
Einspannung- 13 für einen abgeknickten Teil 3' der Feder 2 ausgebildet und bewirkt
eine flächenhafte unlösbare Verbindung zwischen diesen Teilen. Außerdem ist auf
den Ständer t in nicht nehmer dargestellter Weise ein Zwischenstück 3 aufgesetzt,
d&S Wit Abstand gegenüber der Einspannung 13 unter die in unbelastetem Zustand
schräg nach rechts oben abstehende Feder 2 eingreift, dieser einerseits eine gewisse
Vorspannung gibt und andererseits deren Durchbiegung bei Belastung an dem mit 12
bezeichneten freien Ende, d. h beim Herabdrücken in Richtung auf das mit 11 bezechnete
freie Ende des Ständers 1 bestimmt.
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Die Wirkungsweise der vorrichtung setzt voraus, daß entweder von Hand
oder eine sonstige Impulsgabe die Kugel6, deren Durchmesser nur geringfügig kleiner
ist als der Innendurchmesser der beiden Schalen 4 und 5, in die Startschale 4 eingelegt
oder sorut wie eingeführt
wird. Aus der in Fig. 2 in gestrichelter
Darstellung ersichtlichen Start stellung der Kugel 6 in der Start schale 4, in welcher
die Schnur 7 gegenüber dem Anlenk punkt 8 gespannt ist, wird von Hand und bzw. oder
von Fuß das freie Ende 12 der Feder 2 in Richtung auf das freie Ende 11 des überstehenden
Ständers 1 gedrückt.
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Der Spieler kann dabei mit dem Daumen einer Hand das freie Ende 11
des Ständers 1 umfassen und gleichzeitig mit dem Zeigefinger und bzw0 oder mit anderen
Fingern oder seiner Handfläche die Unterseite des Ständers 1 abstützen oder aber
den Ständer auf eine geeignete Unterlage abstellen oder bei GroßausfWhrungen sich
selbst mit seinen Füßen auf das freie Ende 11 des Ständers 1 stellen, Bei sämtlichen
möglichen Ausführungsbeispielen wird dann -beim I,oslassen des heruntergedrückten
freien Endes 12 der Feder 2 durch diese beim Hochschnellen der Kugel 6 ein Impuls
erteilt, der proportional der Vorspannung der Feder bzw. der gespeicherten Kraft
ist. Dabei hat die Kugel 6 das Bestreben tangential in' obersten Punkt der Pendelbewegung
der mit der Feder 2 über den Stil 10 fest verbunde nen Startschale 4 tangential
zu der von der Start schale 4 beschriebenen bogenförmigen Bahn abzuheben Die Kugel
6 wird jedoch durch die gespannte Schnur 7 gezwungen als Flugbahn eine Kreisbahn
lam den Anlenkpunkt 8 einzuhalten so daß sie letztlich - eine Flugbahn in der Normalebene,
d. h. in der die beiden Schalen 4 und 5 in Normalstellung verbindenden Ebene - beschreibt,
die zwangsläufig in die Fangschale 5 einmündet, wo die Kugel 6, insbesondere durch
Wandreibung, abgebremst wird und liegen bleibt.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungs beispiel beschränkt.
So sind unter anderem zahlreiche Variationsmöglichkeiten-allein durch Verändern
der Lage und bzw. oder Größe und bzw. oder Richtung des Zwischenstücks 3 sowie durch
Verschieben des Anlenkpunktes
8 in Richtung auf die Startschale
6 zu unter gleichzeitiger entsprechender Verlängerung der Schnur 7 sowie auch durch
taderung der Masse der Kugel 6 und außerdem durch Auswahl von geeigneten Materialien,
durch welche sich die Eigenschaften eines idealen Stoßes in Hinblick auf einen Rücktransport
der Kugel 6 von der Fangschale 5 in die Startschale 4 oder im Einblick auf einen
vollkommen gedämpften Stoß ausnützen lassen, denkbar, so daß sich eine ganze Palette
von Anwendungsmöglichkeiten ableiten läßt, die vcm einfachen Kinderspielzeug über
die Anwendung für heilgymnastische Zwecke bis zu psychotherapeutischen Test- und
letztlich physikalischen Demonstrations- und Xersuchsmodellen reicht.
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- Patentansprüche -