DE4241991A1

DE4241991A1 - Vorrichtung zum Training des menschlichen Körpers

Info

Publication number: DE4241991A1
Application number: DE4241991A
Authority: DE
Inventors: Dieter Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-12-12
Filing date: 1992-12-12
Publication date: 1994-06-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Training des menschlichen Körpers, insbesondere von Bewegungen und Muskeln, wie sie beim Tennisspiel oder ähnlichen Ballspielen, wie Badminton und Squash gefordert und beansprucht werden.

Zur Erzielung von sportlichen Leistungen ist es in jeder Sportdisziplin erforderlich, Trainingsübungen durchzuführen. Diese Übungen gliedern sich üblicherweise in verschiedene Stufen. Die erste Trainingsstufe ist dabei die Übung, welche der Praxis voll entspricht. Beispielsweise das Rudern auf dem Wasser mit dem diesbezüglichen Boot oder das Tennisspiel mit einem Übungspartner. Hierbei sind die Bedingungen identisch mit den Bedingungen der Praxis und es besteht die Aufgabe, sowohl das körperliche Training als auch die taktischen Übungen zu vollziehen.

In der zweiten Trainingsstufe sind die Bedingungen der Praxis nicht mehr erfüllt. Bei diesen Übungen steht das körperliche Training im Vordergrund. Beispielsweise das Rudern mit einem Trockenrudergerät oder das Tennisspielen gegen eine Wand. Mit zunehmender Leistungssteigerung in allen Disziplinen werden praktisch auch alle Sportarten bis ins Detail analysiert, um spezifische Trainingspraktiken zu entwickeln. Spezifische Trainingspraktiken bedingen vielfach auch besondere Geräte. Sportarten, die in früheren Jahren wegen hoher Kosten nur von wenigen Menschen betrieben wurde, haben heute eine Breitenwir kung erreicht. Hierzu hat einmal die Popularität verschiedener Spitzensportler beigetragen, aber auch die Entwicklung von Sport- und Übungsgeräten, welche für einen großen Personenkreis erschwinglich geworden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Übungsgerät für Tennis-, Badminton- oder Squashspieler anzugeben, welches preiswert herstellbar ist, einen Umfang einnimmt, der geringer als der Umfang eines Tennisschlägers ist und mit dessen Hilfe der Spieler ohne Spielpartner und Ball relevante Übungen durchführen kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Schaffung einer Vor richtung zum Training des menschlichen Körpers, insbesondere von Bewegungen und diesbezüglichen Muskeln, wobei ein Handgriff in Form eines Tennisschlägergriffes ausgebildet ist, welcher mit einem zylindrischen Rumpfteil verbunden ist, an dessen Ende ein federelastisches Element befestigt ist, und das freie Ende des federelastischen Elements mit einer festen Masse verbindbar ist. Als feste Masse kann beispielsweise eine Wand dienen, in der sich ein Befestigungshaken befindet, mit dem das federelastische Element verbunden werden kann.

Nach der Erfindung besteht der Handgriff aus Holz und/oder Kunststoff und ist mit einem Leder- oder Kunststoffband umwickelt. Der Handgriffist ferner als Kinder-, Damen- oder Herrengriff mit unterschiedlichen Gewichten herstellbar, so daß diesbezüglich die gleichen Bedingungen vorhanden sind, wie bei einem üblichen Tennisschläger.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Handgriff eine Bohrung auf, in die das zylindrische Rumpfteil bei Nichtgebrauch ein schiebbar ist. Für den Transport des Gerätes ist damit in seiner Außenform lediglich der Handgriff und das federelas tische Element vorhanden.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das zylindrische Rumpfteil als Teleskop ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform läßt sich das Rumpfteil platzsparend in den Handgriff einschieben und für die Benutzung ausreichend weit herausziehen. Für diesen Zweck läßt sich das zylindrische Rumpfteil vorteilhaft in jeder ausgezogenen Position mittels Klemmschrauben oder anderer Befestigungsmittel fixieren.

In Weiterbildung der Erfindung ist das federelastische Element als ein Gummi- oder Federzug ausgebildet. Die Länge des Gummi- oder Federzuges beträgt vorteilhaft zwei bis vier Meter, so daß bei der Durchführung der Bewegungsübungen ein ausreichender Bewegungsspielraum und Federweg des elastischen Elementes zur Verfügung steht.

Das freie Ende des federelastischen Elements ist nach der Erfindung mit einem Befestigungselement versehen, so daß es in einfacher Weise beispielsweise mit einem in einer Wand befindlichen Haken befestigt werden kann.

Die trainierende Person befestigt das Ende des federelastischen Elements beispielsweise mit einem in einer Wand befindlichen Haken und führt in ausreichender Entfernung von der Wand alle beim Tennisspiel auftretenden Bewegungen aus, wie beispiels weise Vor- und Rückhandbewegungen. Das federelastische Element ist bei der Einleitung beispielsweise einer Rückhandbewegung nur wenig gespannt bzw. gering durchhängend, so daß mit fort schreitender Rückhandbewegung eine zunehmende Federkraft auftritt, gegen die der Handgriff durch die Handbewegung zu führen ist, wodurch die entsprechende Muskeln die erforderliche Gegenkraft aufbringen müssen und so trainiert werden.

Es lassen sich damit alle Bewegungsabläufe ausführen, die im normalen Spielablauf auftreten.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Fig. 1 einen üblichen Tennisschläger als Vergleichsobjekt;

Fig. 2 einen Handgriff mit zylindrischem Rumpfteil und elastischem Federelement und

Fig. 3 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2.

Die Fig. 1 zeigt einen üblichen Tennisschläger nach dem Stand der Technik als Vergleichsobjekt.

Die Fig. 2 zeigt die Trainingsvorrichtung nach der Erfindung. Der Handgriff 1 dieser Vorrichtung entspricht dem Handgriff eines üblichen Tennisschlägers nach Fig. 1. Dem Handgriff 1 schließt sich ein zylindrisches Rumpfteil 3 an, gefolgt von einem Verbindungsstück 8, an dem ein federelastisches Element 4 befestigt ist. An dessen Ende 5 ist ein Befestigungselement 9 vorgesehen, welches unterschiedlich ausgebildet sein kann, beispielsweise als selbstschließender Doppelhaken. Der Hand griff 1 ist ähnlich wie der Handgriff eines Tennisschlägers mit einem porösen Leder- oder Kunststoffband umwickelt, um den Handschweiß aufzufangen. Das Gewicht der Trainingsvorrichtung ist zweckmäßig gleich dem Gewicht eines Tennisschlägers ausge führt, so daß etwa die gleiche Dauerbelastung der zu trainie renden Tennishand bewirkt wird. Das zylindrische Rumpfteil 3 kann aus Aluminium, Holz oder Kunststoff bestehen. Das feder elastische Element 4 ist an dem Verbindungsstück befestigt. Es besteht aus einem starken Gummiband und weist eine Länge von beispielsweise vier Meter auf. Je nach Ausführung und Stärke des Gummibandes können auch andere Längen verwendet werden. Am Ende des Gummibandes 4 ist ein Befestigungselement 5 mit einem Haken 9 vorgesehen. Der Haken 9 kann als ein einfacher mit einem Federelement versperrbarer Haken ausgeführt sein. Für das Training wird der Haken 9 in einen an einer Wand befindlichen Gegenhaken eingehängt und die trainierende Person nimmt einen geeigneten Abstand ein, so daß das Gummiband lose durchhängt. In dieser Entfernung können alle beim Tennisspiel auftretenden Bewegungsabläufe nachvoll zogen werden.

Die Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 2. Hierbei ist das zylindrische Rumpfteil 6 als Teleskop ausgebildet. Der Handgriff 2 enthält eine Bohrung 7 in die das Teleskop 6 eingeschoben werden kann.

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird ein einfaches und preiswert herstellbares Trainingsgerät geschaffen, mit dessen Hilfe ein Tennisspieler allein alle Übungen durchführen kann, die beim Tennisspielen oder ähnlichen Spielarten auftreten.

Claims

1. Vorrichtung zum Training des menschlichen Körpers, insbesondere von Bewegungen und Muskeln, wie sie beim Tennisspiel oder ähnlichen Ballspielen gefordert und beansprucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (1, 2) in Form eines Tennisschlägergriffes ausgebildet ist, welcher mit einem zylindrischen Rumpfteil (3) verbunden ist, an dessen Ende ein feder elastisches Element (4) befestigt ist, und daß das freie Ende (5) des federelastischen Elements mit einer festen Masse verbindbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (1, 2) aus Holz und/oder Kunststoff besteht und mit einem Leder- oder Kunststoffband umwickelt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Handgriff (1, 2) als Kinder-, Damen- oder Herrengriff mit unterschiedlichen Gewichten herstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Handgriff (2) eine Bohrung (7) aufweist, in die das zylindrische Rumpfteil (6) ein schiebbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Rumpfteil (6) als Teleskop ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zylin drische Rumpfteil (6) in jeder ausgezogenen Position mittels Klemmschrauben oder Einrastelemente feststellbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß federelasti sche Element (4) als ein Gummi- oder Federzug ausge bildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (5) des federelastischen Elements (4) mit einem Befestigungselement (9) versehen ist.