DE2140167A1 - Verfahren zur staubabscheidung in dampferzeugeranlagen und einrichtung zur anwendung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur staubabscheidung in dampferzeugeranlagen und einrichtung zur anwendung dieses verfahrens

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DE2140167A1
DE2140167A1 DE19712140167 DE2140167A DE2140167A1 DE 2140167 A1 DE2140167 A1 DE 2140167A1 DE 19712140167 DE19712140167 DE 19712140167 DE 2140167 A DE2140167 A DE 2140167A DE 2140167 A1 DE2140167 A1 DE 2140167A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
    • F23J15/027Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow using cyclone separators

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Description

  • Verfahren zur Staubabscheidung in Dampferzeugeranlagen und Einrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abscheiden fester Teilchen unterschiedlicher Körnung und unterschiedlicher Konzentration aus Hefzgasströmen von Kesseln, insbesondere Dampfkesseln, durch Fliehkrafteinwirkung, wobe das Gas-Festteilchen-Gemisch um etwa 90° gegenüber der ursprünglichen Strömurssrlchtung umgelenkt und danach an einem Trennblech mit Aschentrichter vorbeigeführt wird.
  • Das Problem, das durch die Erfindung gelöst wird, ist dadurch gegeben, daß bei der Verfeuerung von ballastreicher Kohle mit Kohlestaubbrennern teilweise 10 bis 20 des Brennstoffgewichtes als Quarzsand in die Dampferzeugeranlage gelangen. Je nach Art des Brennraumes beträgt der Ersteinbindegrad der unbrennbaren Bestandteile 15 bis 85%.
  • Der kleinere Wert gilt für eine trockene Kohlestaubfeuerung, der größere Wert für eine Schmelzkammerfeuerung mit Schrägzyklon.
  • Der Rest der unbrennbaren Bestandteile wird als Flugasche durch die Kesselanlage vom Rauchgas mitgetragen. Auf dem Flugweg prallt der Staub auf Kesselwände, Heizflächen und Absperrorgane. Dabei entsteht Verschleiß durch Erosion.
  • Ferner gelangt ein beträchtlicher Anteil der Festteilchen kleinster Körnung durch den Schornstzin In die Umgebungsluft bzw. belastet auf dem Weg zum Schornstein nachgeschaltet Feinfilter.
  • Es gehört zum allgemeinen Stand der Technik, zur Lösung dieses Problems den Staub gleichmäßig über den Strömungsquerschnitt der Rauchgaskanäle zu verteilen, die Geschwindigkeit des Staubes abzubremsen oder die Kesselbauteile.
  • mit Armierungen. zu schlitzen, Durch theoretische Überlegungen und auch praktische Versuche ist ferner bekannt geworden, daß die Staubbeladung auf dem Weg desRauchgasstromes durch den Dampferzeuger nach Umlenkungen auf dem Außenradius besonders groß ist, da die Staubteilchen bei gekrümmter Gasbahn durch Fliehkrafteinfluß zu größeren Radien getragen werden. Man hat diese Erscheinung ausgenützt und nach einer Umlenkung Trägheitsabsetzkammern angebracht, um damit eine Staubabscheidung herbeizuführen. (Stand der Technik: Recknagel "Zur Sandverteilung in den Rauchgasströmen. von Braunkohlekesseln" Mitteilungen der VGB, 1967 <Heft Nr. 107, Seite.127/132)0 Als.nachteilig wird bei den bisher vorgeschlagenen Abscheideverfahren angesehen, daß die erhaltenen Abscheidegrade sehr gering sind und etwa nur 4% des Flugstaubes ausgeschieden werden. Ferner fällt in den bekannten. Absetzkainmern nur der sehr grobe Staubanteil aus, da die feinen Körnungen durch Sekundärströmungen in den Absetzkammern wieder in die Rauchgasströmung zurückgetragen werden.
  • Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist darin zu sehen, ein Verfahren sowie Einrichtungen zu dessen Anwendung zu scha£-fen, womit ein optimaler Abscheidegrad nicht nur rein mengenmäßig, sondern auch besonders hinsichtlich der Festteilchen geringster Körnung erzielt wird. Des weiteren sollen das Verfahren bzw. die Einrichtungen weitgehend uiiabhängig' von der Jeweiligen Kesselbelastung die volle Abscheideleistung erbringen sowie auf verschiedene Kesvselbauweisen anwendbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, das nach der Umlenkung aus dem Gesamt-Rauchgasstrom im Bereich hoher Festteilchen-Konzentration in einer oder mehreren Stufen ein dem verbleibenden Haupt-Rauchgasstrom zunächst parallel geführter Teil-Rauchgasstrom abgezweigt, daO dieser Festteilchen beladene Teil-Rauchgasstrom zu Abscheideeinrichtungen gefuhrt und daß danach der Festtelchen-freie Teil-Rauchgasstrom an einer Stelle niedrigen Druckniveauo mit dem Hauptgasstrom zum Gesamt-Rauchgasstrom wieder vereinigt wird.
  • zur Anwendung dieses Verfahrens wird ferner eine Binri¢htung vorgeschlagen, die d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ist, daß nach der Umlenkung im Bereich des Teil-Rauchgasetromee mit hoher Teilchenkonzentration ein dem Hauptstrom paralleler Gas-Zweitkanal aus der Kessel-Rt1c- und Seitenwand sowie aus wandteilen mit zum Haupt-Rauchgasstrom weisenden Schlitzen und etwa unter 450 gegen die Horizontale geneigneten, etwa senkrecht zum Ges-Zweitkanal sich erstreckenden Auffangplatten vorgesehen ist, daß ferner nach dem letzten Schlitz ein Kanal zu an sich bckanaten Absoheideeinrichtungen führt, und daß schließlich dieser Kanal an einer Stelle niedrigen Druckniveaus wieder in den Haupt-Rauchgaskanal einmündet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen aufgeführt.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhafterweise gelbet, sondern auch als direkte Folge der Aufwand für Reparaturen derartiger Dampferzeugeranlagen beträchtlich gesenkt. Ferner trägt die Erfindung direkt zu erheblicher Verringerung der Umweltverschmutzung bei bzw. führt zu einer geringeren Belastung der nachgeschalteten Feinfilter.
  • Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch cdargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch den zweiten Zug eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Dampferzeugers, Fig. 2 einen Schnitt in Pfeilrichtung II-II gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt wie Fig. 1, jedoch mit veränderlicher Tiefe des Gas-Zweitkanals, Fig. 4 einen Schnitt durch den Rauchstromschlitz.
  • Die Erfindung nutzt den auf die Staubteilchen wirkenden Fliehkrafteinfluß nach einer Umlenkung aus. Es entsteht auf den größeren Radien nach einer Umlenkung eine Zone hoher Staubdichte.
  • Das Verfahren zum Abscheiden von Festteilchen unterschiedlicher Körnung und unterschiedlicher Konzentration aus Rauchgasströmen wechselnder Volumina bzw. Geschwindigkeiten bei Kesseln, insbesondere Dampfkesseln, durch Fliehkraft-, zum Teil auch durch Impuls-Einwirkung besteht darin, daß aus dem Festteilchen beladenen Gesamt-Rauchgasstrom 1 nach' einer Umlenkung um etwa 900 eine oder mehrere Teil-Rauchgasströme 6 aus dem Bereich höchster Teilchen-Konzentration, das ist der Bereich mit den größeren bzw. größten Krümmungsradieri um die (ideelle) Umlenkachse x abgezweigt werden (Fig. 3).
  • Dabei verlassen die Festteilchen infolge der auf sie einwirkenden Trägheitskräfte die Stromlinien 2 bis 4 der sie bis zur Umlenkung tragenden Gasphasen in der Art, daß die Flugbahnen der Festteilchen größere Krümmungsradien haben als die die Teilchen bis zur Umlenkung tragenden Gasphasen.
  • Die Festteilchen haben die Tendenz, die seitherige Flugbahn beizubehalten. Da auf sie aber weiterhin die Kräfte vom Rauchgasstrom einwirken, werden die Festteilcherl zwar in die neue Richtung des Rauchgasstromes gezwungen, nur tol,-e die Teilchen gröberer Körnung flacheren Flugbahnen 21, 3', 4' als diejenigen kleinerer Körnung 2", 3", 4n.
  • In Ausnutzung dieser Erkenntnis besteht das erfindung.sgemäße Verfahren darin, nach einer Umlenkung um ca. 900 aus dem Gesamt-Gasstrom 1 die phase höchster Festteilchen-Konzentration abzuzweigen und als Teil-Rauchgasstrom 6 etwa parallel dem verbleibenden Haupt-Rauchgasetrom 7 zu führen, sodann aus dem Teil-Rauchgasstrom 6 in an sich bekannter Weise, Z.B. in Absetztrichtern, die Festteilchen auszuscheiden und endlich den gereinigten Teil-Rauchgasstrom mit dem Haupt-Rauchgasstrom 7 zum Gesamt-Rauchgasstrom 1 wieder zu vereinigen. Durch-geführte versuche und Messungen haben bewiesen, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur ein geringer Anteil Festkörperchen 2" im Haupt-Rauchgasstrom 7 verbleibt.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Abzweigen des Teil-Rauchgasstromes 6 in mehreren Stufen, wobei als nächster Schritt Druck und Geschwindigkeit im Teil-Rauchgasstrom 6 etwa konstant gehalten werden sowie die Festteilchen mit Geschwindigkeit des Teil-Rauchgasstromes in dessen sämtlichen Phasen verteilt sind.
  • Zur Verringerung des Gaedureheatzee durch die Abscheide-Einrichtung,21 wird in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens (Fig. 4) der Teil-Rauchgasstrom 6 wieder geteilt, wovon ein. von Festteilchen befreiter Unterteilgasstrom 9 um beispielsweise 1200 umgelenkt und danach dem Haupt-Rauchgasstrom 7 wieder zugefügt wird. Von dem Teil-Rauchgasstrom 9 mitgeführte Festteilchen 9°, 9 9" werden durch Trägheits- sowie Impule-Einwirkungen darin gehindert 9 im Unter-Teil-Rauchgasstrom 9 zu verbleiben. Auch das Rückführen des Unter-Teil-Gaestromes 9 in den Raupt-Raupt-Rauchgasstrom 7 kann in einer oder mehreren Stufen erfolgen. Der nicht rückgeführte Anteil des Teil-Rauchgasatromes 6 führt, mit Peßtteilchsu sehr stark angereicherto als Träge -Gasstrom 10 zu den an sich bekannten Abscheideeinrichtungen 21 und wird, von Festteilchen befreit, dem Haupt-Rauchgasstrom wieder zugeführt.
  • Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende Einrichtungen vorgesehen: Wie Fig. 1 zeigt, werden an der Rückwand 11 des Rauchgaskanal 12 über seine gesamte Breite, bis zu den Seitenwänden 24 sich erstreckende Schlitze 13 bis 18 mit Auffangplatten 13' bis 18' in unterschiedlichen Höhen angebracht.
  • Formgebung und Dimensionierung der einzelnen Auffangplatten 13' bis 18'; sind in Abhängigkeit von der jeweiligen Xeselbauart unterschiedlich und werden durch Modellversuch bzw. Analogieschluß ermittelt. Bei Zweizugdampferzeugern werden diese Schlitze 13 bis 18 zweckmäßigerweise zwischen den einzelnen Heizflächenpaketen 19 angeordnet, wobei deren Höhen den lotrechten Abstand der einzelnen Schlitze und der lotrechte Abstand zweier aufeinanderfolgender Heiæflächenpakete die lichte Höhe des zugehörigen Schlitzes bestimmen.
  • Fig. 2 zeigt die Ansicht auf die Rückwand des zweiten Zuges eines mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen ausgerüsteten Dampferzeugers. Mit der Rückwand 11/bIlden die Wandteile v-13" bis 17" einen zweiten Rauchgaskanal 5. Die Auffangplatten 13' bis 17' bewirken eine verstärkte Abtrennung des Teilstromes 6 aus dem Kaupt-Rauchgasstrom 1. Die Schlitze 15 bis 18 liegen im Bereich der Heizflächenpakete 19, 20, während die Schlitze 13 und 14 oberhalb der Heizflächenpakete 19 angeordnet sind. In an sich bekannten Absetzkammern 21 sammeln sich die durch den zweiten Rauchgaskanal 5 geführten Festteilchen.
  • Fig. 3 zeigt ähnlich Fig. 1 eine Ausbildung des Zweitkanals 5, bei der die Kanaltiefe unterschiedlich ist, um die Poetteilchen beladenen Teil-Rauchgasströme 6, 10 wirkungsvoller abzuzweigen und im Zweitkanal 5 eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu erreichen.
  • Fig. 4 zeigt die Gestaltung eines Schlitzes für einen, aus dem Teilgasstrom 6 abgezweigten, zum Hauptstrom 7 zurückströmenden Unterteilgasstrom 9. Der Gas-Zweitkanal 5 wird für größtmögliche Abscheideleistung hinter dem Schlitz im Strömungsquerschnitt verringert, wie auch bei 5' in Fig. 3 dargestellt. Die Auffangplatte 18' liegt in ihrer ganzen Breite im Bereich des Hauptstromes 7. Die Verbindung zur Trennwand des Gas-Zweitkanals wird stufenförmig ausgeführt.
  • Durch eine Umlenknase 25 (Fig. 1) wird das Ausschleudern der Staubteilchen verstärkt, wobei dann die Schlitze besonders wirksam werden.
  • Eine weitere Erhöhung der Staubabscheidung ist erreichbar, wenn in dem durch die Rückwand und die Teilwände gebildeten Kanal bis zu den Absetzkammern 21 eine Rauchgasströmung als Trägergasstrom 10 für die Staubteilchen aufrecht erhalten wird.. Dieses Trägergas - bis zu einer Höhe von 1 des Hauptrauchgasstromes 7 - kann hinter den Absetzkammern 21 dem Haupt-Rauchgasstrom an einer Stelle niedrigen Druckniveaus, z.B. vor dem Luftvorwärmer, wieder zugeführt werden. Erhält der Teilstromkanal eine derartige Formgebung, daß keine Geschwindigkeitsverzögerung eintritt, dann ist eine größtmögliche Abscheideleistung erreichbar.
  • Die erfindungsgemäße Schlitzanordnung zur Abtrennung eines Teilstromes hoher Staubkonzentration ist in gleicher Weise anwendbar für nicht mit Heizflächen versehene Rauchgaskanäle, bei denen eine Umlenkung von mindestens 900 zum Luftvorwärmer geführt werden. Das Verfahren bzw. die Einrichtungen sind ebenfalls für Einzug-Dampferzeuger anwendbar, bei denen die aufsteigenden Rauchgase hinter den Heizflächen in einen abwärtsführenden Rauchgaskanal zum Luftvorwärmer geleitet werden. In derartigen Fällen kann die Schlitzzahl auf 1 bis 3 begrenzt werden.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Verfahren zum Abscheiden fester Teilchen unterschiedlicher Körnung und unterschiedlicher Konzentration aus Heizgasströmen von Kesseln, insbesondere Dampfkesseln, durch fliehkrafteinwirkung, wobei das Gas-Pestteilchen-Gemisch um etwa 900 gegenüber der ursprünglichen Strömungsrichtung umgelenkt und danach an einem Trennbiech mit Aschentrichter vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umlenkung aus dem Gesamt-Rauchgasstrom (1) im Bereich hoher Festteilchen-Konzentration in einer oder mehreren Stufen ein dem verbleibenden Haupt-Rauchgasstrom (7) zunächst parallel geführter Teil-Rauchgasstrom (6) abgezweigt, daß dieser Festteilchen beladene Teil-Rauchgasstrom (6) zu Abscheideinrichtungen &21) geführt, und daß danach der Festteilchen freie Teil-Rauchgasstrom (6) an einer Stelle niedrigen Druckniveaus mit dem Haupt-Rauchgaestrom (7) zum Gesamt-Rauchgasstrom (1) wieder vereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem dem Haupt-Rauchgasstrom (7) parallel geführten Teil-Rauchgasstrom (6) vor Erreichen der Abscheide@inrichtungen (21) ein oder mehrere Unter-Teilgasströme (9) abgezweigt, daß diese Unter-Teilgasströme (9) um etwa 1200 gegenüber der Strömungsrichtung des Teil-Rauchgasatromes (6) umgelenkt und danach dem Haul>t-Rauchgasstrom (7) wieder zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des T,eil-Rauchgasstromee (6) unabhängig von dessen örtlich unterschiedlichem Volumen nahezu konstant ist.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des zu den Abscheideeinrichtungen (21) geführten Trägergasstromes (10) etwa 1% des Gesamt-Rauchgasstromes (1) beträgt.
  5. 5. Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit nach Umlenkung des Gesamt-Gasstromes in des Grenzschicht ragenden Äuffangplatten sowie Sammlern und Ableitungen für die abgeschiedenen Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umlenkung im Bereich des Teil-Rauchgasstromes (6) mit hoher Teilchen-Konzentration ein dem Hauptgasstrom paralleler Gas-Zweitkanal (5) aus Wänd (11) und Wandteilen (13" bis 18n) sowie Seitenwänden (24) mit zum Haupt-Rauchgasstrom (7) weisenden Schlitzen (13 bis 18) und etwa unter 45° gegen die Horizontale geneigten, etwa senkrecht zum Gas-Zweitkanal (5) sich erstreckenden Auffangplatten (13t bis 18') vorgesehen ist, daß nach dem letzten Schlitz (18) ein Kanal zu an sich bekannten Abscheideeinrichtungen (21) führt
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, mit vom Hauptgasstrom beaufschlagten Heizflächenpaketen, dadurch gekennzeichnet daß die Höhe der Schlitze (13 bis 18) dem senkrechten Abstand zweier benachbarter Heizflächenpakete (19, 20) entspricht, und daß die Höhe der Heizflächenpakete (19, 20) den lotrechten Abstand zweier auteinander folgender Schlitze bestimmt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch ge'sennzeichnet, daß mindestens ein Schlitz (13 bzw. 14) oberhalb der Heizflächenpakete (19, 20) und daß die restlichen Schlitze (15 bis 18) im Bereich der Heizflächenpakete (19, 20) vorgesehen sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 5, 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. dle letzten Schlitze (18, 17) im Gas-Zweitkanal (5) außer einer Auffangplatte (18') eine Umlenkplatte (26) und eine prallwand (27) aufweisen, und daß die Auffangplatte (18') und die Umlenkplatte (26) um etwa 45° gegen die Horizontale geneigt sowie die prallwand (27) etwa parallel zur Rückwand (11) des Rauchgaskanales geordnet sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadureh gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gas-Zweitkanals (5) in punktion des Querschnittes der zwiaehen Gas-Zweitkanal (5) und Haupt-Gaskanal (8) vorgesehenen Schlitze variiert ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eingang in die Umlenkung, wie an sich bekannt, eine Uulenknase (25) angebracht ist.
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WO1987006679A1 (en) * 1986-04-30 1987-11-05 Combustion Engineering, Inc. Fluidized bed combustor having integral solids separator
FR2767906A1 (fr) * 1997-09-01 1999-03-05 Gec Alsthom Stein Ind Dispositif de captation et d'evacuation des poussieres entrainees dans les fumees provenant d'un equipement thermique

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