DE60026578T2 - Zyklone mit rezirkulation zum entstauben und zur trockengasreinigung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C7/00Apparatus not provided for in group B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Multiple arrangements not provided for in one of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Combinations of apparatus covered by two or more of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S55/00Gas separation
    • Y10S55/30Exhaust treatment

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die schematisch in 1 dargestellte vorliegende Erfindung betrifft ein Rezirkulationssystem, bei dem Zyklone verwendet werden, und sie gehört zu der Gruppe von Einrichtungen, die zur Entstaubung und zur Trockengasreinigung verwendet werden
  • Tatsächlich sind Zyklone Staubabscheider, die auf vielen industriellen Gebieten mit zwei Zielen verwendet werden: Entfernen von aus Verfahren emitierter, partikelförmiger Materie, bevor sie in die Atmosphäre freigegeben wird (Umweltschutz gegen Verschmutzung und/oder Rohstoffrückgewinnung), oder als Reaktoren zum Abscheiden von sauren Komponenten aus Abgasen durch Trockeninjektion geeigneter Sorbentien. Auf diese Reaktoren folgen häufig Beutelfilter zur Feinstaubrückgewinnung.
  • Gegenwärtiger Stand der Technik
  • Industrielle Zyklone variieren hinsichtlich ihrer Größe und Form, wobei die häufigsten solche vom Gegenstromtyp sind.
  • Die ersten Gegenstromzyklone datieren aus dem 19. Jahrhundert, und ihre Konstruktion hat sich meistens aus empirischer Beobachtung entwickelt.
  • Theoretisch wächst der Zyklonwirkungsgrad mit der Gasströmungsgeschwindigkeit, aber in der Praxis gibt es eine Grenze, nach deren Überschreiten der Wirkungsgrad abnimmt. Dieses beruht auf Saltation oder Abscheideumkehrung (Licht, 1980), ist häufig ähnlich dem Effekt, der in Sanddünen auftritt, die von einem starken Wind angeblasen werden.
  • Um diesem Problem zu begegnen, ist eine teilweise Gasrezirkulation vorgeschlagen worden, indem ein Gebläse oder ein geeigneter Ejektor (2, Berezowski und Warmuzinski, 1993) verwendet wurde. Ähnliche Beispiele lassen sich dem US-Patent 3254478 entnehmen.
  • Um den Zyklonwirkungsgrad zu erhöhen, können diese in Serie geschaltet werden, sofern sie genau ausgelegt sind, jedoch auf Kosten von erhöhtem Druckabfall und erhöhten Betriebskosten (Salcedo, 1993).
  • Demzufolge wurden Zyklonrezirkulationssysteme entwickelt, die zusammengesetzt sind aus einem Geradeaus-Zyklon (von jetzt an als Konzentrator bezeichnet), und einem stromaufwärts liegenden Gegenstromzyklon (von nun an bezeichnet als der Kollektor) mit partieller Rezirkulation zu dem Konzentrator, wobei eine Art von Gebläse verwendet wird. Diese sind schematisch dargestellt in 3 (Crawford, 1976; Svarovsky, 1981; Wysk u.a. 1993). Für das von den zuletzt genannten Autoren vorgeschlagene System wurde das US-Patent 5180486 erteilt. Das zu behandelnde Gas tritt in den Konzentrator durch einen tangentialen Einlass ein, steigt in einer Wirbelströmung nach oben und wird in zwei Teile aufgeteilt; einen der in die Atmosphäre austritt, und den anderen, der ebenfalls durch einen tangentialen Einlass in den Kollektor eintritt. Hier folgt das Gas einer nach unten gerichteten Wirbelströmung, bis es seine Richtung aufgrund des sich aufbauenden Druckfeldes ändert (daher die Bezeichnung Gegenstrom) und nach oben durch ein zylindrisches Rohr, das Vortex-Austrittsrohr, geeigneter Länge austritt. Die Feststoffpartikel werden, während sie der nach unten gerichteten Wirbelströmung folgen, infolge Zentrifugalkräften gegen die Wand geschleudert und fallen dann auf den Zyklonboden, so dass sie von dem Gas getrennt werden. Das Gas und restliche Partikel, die den Kollektor verlassen, werden durch ein Zentrifugalgebläse zu dem Konzentrator zurückgeführt.
  • Derartige Systeme können bei weitem wirkungsvoller sein als einzelne Gegenstromzyklone (Kollektoren), und ihr Abscheidungswirkungsgrad wird bestimmt durch:
    Figure 00020001
    wobei ηcon und ηco1 jeweils die Konzentrator- und Kollektorwirkungsgrade sind. Diese Gleichung zeigt, dass für ηcon ≤ ηco1 der Systemwirkungsgrad immer niedriger ist als für einen Einzelkollektor (ηco1), aber für ηcon > ηco1 ist der Systemwirkungsgrad immer größer. Demzufolge sind diese Systeme nur dann von Interesse, wenn der Konzentratorwirkungsgrad beträchtlich höher ist als der Kollektorwirkungsgrad. Dieses Konzept ist schematisch in 4 dargestellt.
  • Zusammengefasst gibt es auf dem Markt Zyklonrezirkulationssysteme, die unter bestimmten Bedingungen signifikant effizienter sind als einzelne Gegenstromzyklone, die einen Konzentrator stromaufwärts vom Kollektor verwenden, mit Rezirkulation von dem Kollektor zu dem Konzentrator mittels eines geeigneten Gebläses oder Ejektors. Wie dargestelt sind sie jedoch nicht immer effizienter als einzelne Kollektoren.
  • Es gibt auch Gasreinigungseinrichtungen, die eine Trockensorbensinjektion von fein zerteilten Pulvern verwenden, wobei diese jedoch noch hohe Investitionskosten bedingen (Carminati u.a., 1986; Heap, 1996; Fonseca u.a., 1998).
  • Aufgaben der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, die Abscheideeffizienz von Zyklonentstaubungseinrichtungen mit Rezirkulation zu verbessern, selbst wenn der Konzentratorwirkungsgrad unter den Kollektorwirkungsgrad sinkt.
  • Es ist ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hoch effizientes System zum Entstauben und zur Sauergasreinigung von Abgasen zu schaffen.
  • Weitere Aufgaben ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den vorgeschlagenen Patenansprüchen
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die anstehenden Aufgaben werden gelöst, indem ein System von Rezirkulationszyklonen ins Auge gefasst wird, bei denen der Kollektor stromaufwärts von dem Konzentrator positioniert ist, und wobei die Rückführung bewerkstelligt wird durch ein geeignetes Gebläse, ein Venturi oder einen Ejektor.
  • Im Hinblick auf die Aufgabe, Zyklonsysteme zu erhalten, die bei ähnlichen Investitions- und Betriebskosten wirkungsvoller sind als die auf dem Markt vorhandenen, und die bei hohen Temperaturen und Drücken oder für die Trockengasreinigung angewandt werden können, wurde zu Beginn eine Studie im Hinblick auf die am meisten effiziente Konfiguration durchgeführt.
  • Es hat sich bestätigt, dass, obwohl die Systemkomponenten im wesentlichen diejenigen des Standes der Technik sind, die Umkehrung ihrer Relativposition das vorgeschlagene System stets wirkungsvoller macht als einzelne Gegenstromzyklone oder als Rezirkulationssysteme, bei denen der Konzentrator stromaufwärts von dem Kollektor positioniert ist. Wenn der Konzentrator und der Kollektor in Reihe liegen, sind die Investitions- und Betriebskosten ähnlich denjenigen von Rezirkulationssystemen, bei denen der Kollektor stromabwärts von dem Konzentrator liegt. Die Verwendung eines Venturi für die Rezirkulation macht es möglich, dieses System bei sehr hohen Temperaturen (> 1000°C) zu betreiben. Für größere Strömungsgeschwindigkeiten können geeignete Gebläse oder Ejektoren verwendet werden. Diese Systeme können auch für die Sauergastrockenreinigung verwendet werden, da Gegenstromzyklone ausgezeichnete Reaktoren für diesen Zweck sein können.
  • Ein neuer Ansatz
  • Basierend auf einfachen theoretischen Argumentationen ist die Lösung für dieses Problem ein System, bei dem der Kollektor stromaufwärts von dem Konzentrator angeordnet ist. Der gesamte Wirkungsgrad für dieses System entspricht der Gelichung:
  • Figure 00040001
  • Da die Nenner der Gleichungen 1 und 2 die gleichen sind, und da der Zähler der Gleichung 2 stets größer ist als in Gleichung 1, ist der Wirkungsgrad des vorgeschlagenen Systems immer höher als derjenige von Rezirkulationssystemen, wie sie derzeit verfügbar sind. Dieses Konzept ist in 5 dargestellt.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems, bestehend aus einem Gegenstromzyklon (Kollektor), gefolgt von einem Geradeaus-Zyklon (Konzentrator) und zeigt dessen Hauptdimensionen, und weiterhin enthaltend bestimmte Rezirkulationseinheiten, die ein Gebläse, ein Ejektor oder ein Venturi sein können.
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines Gegenstromzyklons mit Rückführung mittels eines Gebläses. Dieses System ist verwendet worden ebenso wie frühere bekannte Systeme, um die Partikelrückführung auf Grund übermäßiger Geschwindigkeiten zu minimieren.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Rezirkulationssystems, bestehend aus einem Geradeaus-Zyklon (Konzentrator), gefolgt von einem Gegenstromzyklon (Kollektor), wobei wie beim Stand der Technik die Rezirkulation mittels eines Gebläses bewirkt wird.
  • 4 zeigt den Gesamtwirkungsgrad für das in 3 dargestellte System. Der Systemwirkungsgrad ist nur besser als derjenige eines einzelnen Kollektors, wenn der Konzentratorwirkungsgrad größer ist als der Kollektorwirkungsgrad.
  • 5 zeigt den Gesamtwirkungsgrad des in 1 dargestellten Systems. Der Systemwirkungsgrad ist stets besser als derjenige eines einzelnen Kollektors.
  • 6 vergleicht die graduellen Wirkungsgrades eines einzelnen Kollektors verglichen mit dem vorgeschlagenen System für Kollektoren und Konzentratoren (0,02 m) für eine Gasgeschwindigkeit von 3,3 × 10–4m3s–1 und kugelförmige Partikel gleichmäßiger Dichte.
  • 7 zeigt, dass ein Venturi in der Lage ist, eine ausgezeichnete Rezirkulation zu liefern, wenn ein solches als Rezirkulationseinheit verwendet wird.
  • Vorteile
  • Wie bereits oben beschrieben, hat, abgesehen davon, dass der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Systems stets größer ist als derjenige des gegenwärtigen Standes der Technik (3), bei denen der Konzentrator stromaufwärts von dem Kollektor liegt, bei vergleichbaren Geometrien und Größen – wie es sich oben durch Vergleich der Gleichungen (1) und (2) und auch durch Vergleiche der 4 und 5 ergibt – das erfindungsgemäße System einen Wirkungsgrad, der stets größer ist als der eines einzelnen Kollektors und zwar entgegengesetzt zu dem was stattfindet, wenn der Konzentrator stromaufwärts von dem Kollektor liegt, wie es oben zum Ausdruck gebracht ist.
  • Das vorgeschlagene System kann auch gegenüber vorhandenen Reaktoren für die Trockengasreinigung (Sprühtrockner oder Venturi-Scrubber) in verbesserter Weise für die Sauergasreinigung (HCl, HF, SO2 und NOx) verwendet werden, wofür sehr kompakte und höchst wirkungsvolle Einheiten entworfen werden können.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das hier vorgeschlagene Rezirkulationssystem, welches zwei Zyklone und zwar einen vom Gegenstromtyp (Kollektor) und den anderen als Geradeaus-Zyklon (Konzentrator) umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektor stromaufwärts von dem Konzentrator angeordnet wird, und zwar mit einer durch ein Gebläse, ein Venturi oder einen Ejektor bewirkten partiellen Rezirkulation von dem Konzentrator zu dem Kollektor. Der Kollektor hat einen rechteckigen, tangentialen Einlass mit den Abmessungen a und b, von denen die erste parallel zur Zyklonachse liegt, oder einen kreisförmigen Querschnitt äquivalenter Fläche; ein Gehäuse mit der Höhe H1 mit einem oberen zylindrischen Abschnitt des Durchmessers D1 und der Höhe h, mit einem unteren, umgekehrten Konus mit einem kleineren Basisdruckmesser Db; und ein zylindrisches Vortexaustrittsrohr des Durchmessers De1 und der Höhe s1. Der Zyklonkonzentrator hat einen tangentialen Einlass mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser De1; ein zylindrisches Gehäuse mit der Höhe H2 und dem Durchmesser D2; ein zylindrisches Vortexaustrittsrohr des Durchmessers De2 und der Höhe s2; und zwei Ausgänge, von denen der eine mit einem Durchmesser Dv1 im wesentlichen kreisförmig ist und tangential liegt, während der andere mit einem Durchmesser De2 axial ausgerichtet ist. Das Venturi, wenn ein solches als Rezirkulationseinheit verwendet wird, kann ein beliebiger Standardventurityp mit geeigneten Dimensionen sein, die mittels üblicher Methoden berechnet werden.
  • Die drei Komponenten sind wie folgt aneinander angeschlossen: das zu reinigende Gas tritt in den Gegenstromzyklon ein, der bestimmte Partikel auffängt; die austretenden Partikel treten mit dem gesamten Gas in den Geradeaus-Zyklon (Konzentrator) ein und ein Teil des Gases, das angereichert ist mit nicht aufgefangenen Partikeln, wird zurückgeführt in den Gegenstromyzklon mittels eines Hilfsgebläses, Venturis oder Ejektors.
  • Zum besseren Verständnis dieser Phänomene wurde das vorgeschlagene System simuliert unter Anwendung der Theroie von Mothes und Loffler (1998), die gegenwärtig das beste Simulationsmodell ist, um die Zyklonleistung vorherzuberechnen (Clift u.a., 1991; Salcedo, 1993; Salcedo und Fonseca, 1996; Hoffmann u.a., 1996; Salcedo und Coelho, 2000). 6 zeigt die vorherberechneten graduellen Wirkungsgradkurven (Wirkungsgrad für jede Partikelgröße) des vorgeschlagenen Systems und zwar verglichen mit einem einzelnen Kollektor, für ein System im Labormaßstab, wobei bei beiden Systemen die gleichen Partikel bei gleichen Gasströmungsgeschwindigkeiten behandelt worden sind, wobei Emissionsverminderungen über 50% zu erwarten sind.
  • Das vorgeschlagene System hat die folgenden Charakteristika, die von denjenigen vergleichbarer Systeme, wie sie gegenwärtig auf dem Markt sind, abweichen:
    • – Der Wirkungsgrad ist stets größer als derjenige eines Gegenstromzyklons mit der gleichen Geometrie und Größe als Kollektor;
    • – Der Wirkungsgrad ist stets größer als der von Rezirkulationssystemen, bei denen der Konzentrator stromaufwärts von dem Kollektor liegt, solang die Geometrien und Größen vergleichbar sind;
    • – Rezirkulation mittels eines Gebläses, Venturis oder Ejektors;
    • – Es kann verwendet werden entweder als Entstauber oder als Sauergas-Trockenreinigungssystem;
    • – Es kann verwendet werden bei hohen Temperaturen, vorausgesetzt ein Venturi oder Ejektor wird für Rezirkulationszwecke verwendet;
    • – Fehlen von beweglichen Teilen, solange ein Venturi oder Ejektor für Rezirkulationszwecke verwendet wird.
  • Der mit der vorliegenden Erfindung vorgestellte Vorschlag betrifft damit ein System mit zwei Zyklonen, welches zum Entstauben oder Trockengasreinigen verwendet wird, wobei der Kollektor ein Gegenstromzyklon ist, der stromaufwärts von einem Geradeaus-Zyklonkonzentrator liegt mit partieller Rezirkulation durch ein Venturi, ein Gebläse oder einen Ejektor, ebenso wie das entsprechende Verfahren zum Entstauben oder Trockengasreinigen.
  • Praktische Beispiele
  • Ein Prototyp im Labormaßstab wurde gebaut, um die Rezirkulationsfähigkeiten eines Venturi zu demonstrieren, und dieses ist deutlich dargestellt (7).
  • Es ergibt sich, dass mit dem vorgeschlagenen System Emissionen signifikant vermindert werden können, und zwar verglichen mit einzelnen Gegenstromzyklonen oder mit Rezirkulationssystemen, bei denen der Konzentrator stromaufwärts von dem Kollektor liegt. Dieses wurde bereits in einem labormäßigen Maßstab dargestellt, wobei ein Gegenstromzyklon mit einem Innendurchmesser von 0,02m und einer Geometrie entsprechend PT102166 (auf die in 6 Bezug genommen ist), einen Auffangwirkungsgrad von 80% für Ca(OH)2, (Calciumhydroxid) mit einem mittleren Massedurchmesser von 1,3 μm bei einer Gasströmungsgeschwindigkeit von 20 lmin–1 hat.
  • Der Auffangwirkungsgrad erhöht sich auf 96% wenn an den Kollektor ein Geradeaus-Konzentrator mit einem Innendurchmesser von 0,02 m angeschlossen wird und eine partielle Rezirkulation zu dem Kollektor mit einem Venturi von 0,002 m Verengungsdurchmes ser gemäß 1 erfolgt. Emissionsreduktionen von 80% (von 20 auf 4%) sind dann möglich. Die Verwendung von sehr hoch effizienten Geometrien für den Kollektor (beispielsweise derjenige gemäß PT102166) ermöglicht es dem vorgeschlagenen System, mit weit aufwendigeren Entstaubungsanlagen (Sprüh- und Absorptionstürme, Venturis, Impulsstrahlbeutelfilter) in Konkurrenz zu treten, ausgenommen, wenn es sich um extrem kleine Partikel (< 0,5μm) handelt, jedoch mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie eingesetzt werden können bei sehr hohen Temperaturen und für die Sauergasreinigung durch Trockeninjektion eines Feststoffsorbens. Die Entwicklung von Entstaubungssystemen mit Auffangwirkungsgraden, die weit über denjenigen von einzelnen Gegenstromzyklonen liegen, unter Anwendung von einfachen und wirtschaftlichen Technologien, insbesondere für Partikelgrößen unter 2–3μm, hat ein großes Potential für die industriellen Anwendung. Verschiedene Industriezweige (Holz, Metall, Zement, Chemikalien) und Kraftstoffboiler könnten von wirtschaftlichen und wirkungsvollen Entstaubungsanlagen Nutzen ziehen, um die Notwendigkeit der Verwendung von weit aufwendigeren Anlagen zu vermeiden, wie z.B. Impulsstrahlbeutelfilter.
  • In ähnlicher Weise könnte die Automobilindustrie, soweit es die Emissionskontrolle von Partikeln von Dieselfahrzeugen betrifft, von einer einfachen Anlage, wie sie hier beschrieben ist, Nutzen ziehen, die bei hohen Temperaturen eingesetzt werden kann und keine beweglichen Teile hat.
  • Das vorgeschlagene System hat auch deutliche Vorteile gegenüber Reaktoren, die normalerweise verwendet werden für die Sauergasreinigung (HCl, HF und SO2), wenn extrem kompakte und wirkungsvolle Einheiten konzipiert werden können, sowohl für das Abtrennen von Sauergasen und in der Anwendungsmöglichkeit von eingespritzten Feststoffen in Form eines Trockenpulvers, und zwar aufgrund der partiellen Rezirkulation des nicht reagierten Sorbens.
  • Referenzen
    • Berezowski, M. und K. Warmuzinski, 'Recycling as a means of controlling the operation of cyclones', Chemical Enineering and Processing, Bd.32, 345–347, 1993.
    • Carminati, A., A. Lancia, D. Pellegrini und G. Volpiccelli, 'Spray dryer absorption of HCl from flue gas', Proc. 7th World Clean Air Congr., 426, 1986.
    • Clift, R., M. Ghadiri und A.C. Hoffman, 'A Critique of Two Models for Cyclone Performance', AlChE J., Bd.37, 285–289, 1991.
    • Crawford, M., 'Air Pollution Control Theory', McGraw-Hill, 1976.
    • Fonseca, A.M., José J. Òrfäo und Romualdo L. Salcedo, 'Kinetic modeling of the reaction of HCl and solid lime at low temperatures', Ind. Eng. Cem. Res., Bd.37, 4570–4576, 1998.
    • Heap, B.M., 'The continuing evolution and development of the dry scrubbing process for the treatment of incinerator flue gases', Filtr. Sep. Bd.33, 375, 1996 Hoffmann, A.C., M. de Groot and A. Hospers, 'The effect of the dust collection system on the flowpattern and separation efficiency of a gas cyclone', Can. J. Chem. Eng., Bd.74, 464–470, 1996.
    • Licht, W., 'Air pollution Control Engineering-basic calculations for particulate collection', Marcel Dekker, New York und Basel, 1980.
    • Mothes, H. und F. Loftier, 'Prediction of particle removal in cyclone separators', International Chemical Engineering, Bd.28, 231–240, 1988.
    • Salcedo, R.L., 'Collection Efficiencies und Particle Size Distributions form Sampling Cyclones–Comparison of Recent Theories with Expermental Data', Can. J. Chem. Eng., Bd.71, 20–27, 1993.
    • Salcedo, R.L. und A.M. Fonseca, 'Grade-efficiencies and particle size distributions from sampling cyclones', Mixed-Flow Hydrodynamics, Kap.23, 539–561, P. Cheremisinoff (ed.), Gulf Publishers, 1996.
    • Salcedo, R.L. und M.A. Coelho, 'Turbulent Dispersion Coefficients in Cyclone Flow: an empirical approach', Can. J. Chem. Eng., August 2000.
    • Svarovsky, L., 'Solid-Gas separation', Elsvier Scientific Publishing Co., NY, 1981.
    • Wysk, S.R., L.A. Smolensky und A. Murison, 'Novel particulate control device for industrial gas cleaning', Filtration & Separation, Januar/Februar, 29–31, 1993.

Claims (9)

  1. Rezirkulationszyklone zum Entstauben und Trockengasreinigen, umfassend einen Zyklonsammler mit Gegenströmung (a, b, H1, D1, h, Db, Do1, s1) und einen Geradeaus-Zyklonkonzentrator (D01, H2, D2, De2, s2, Dv), der in Serie und mit Rezirkulation eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler stromaufwärts des Konzentrators liegt, und durch eine Rezirkulationsleitung (Dv) die einen Bruchteil der Rauchgase von dem Kenzentrator zu dem Sammler zurückführt.
  2. Zyklone nach Anspruch 1, mit Rezirkulation anhand eines Gebläses.
  3. Zyklone nach Anspruch 1, mit Rezirkulation anhand eines Ausstoßers.
  4. Zyklone nach Anspruch 1, mit Rezirkulation anhand eines Venturi.
  5. Entstaubungsverfahren gekennzeichnet durch das Durchlaufenlassen der Rauchgase durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
  6. Entstaubungs- und Trockengasreinigungsverfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einspritzung stromaufwärts des Kollektors, Venturi, Geblases oder Ausstoßers eines entsprechenden Feststoffsorbens.
  7. Einsatz des Geräts nach Anspruch 1 und des Verfahrens nach Anspruch 6 zum Entstauben von Rauchgasen und zum Trockengasreinigen.
  8. Einsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase Sauergase sind, nämlich HCl, HF, SO2 und/oder NOx.
  9. Einsatz des Geräts nach Anspruch 1 und des Verfahrens nach Anspruch 5 zum Entstauben von Abgasen aus der Dieselkraftstoffverbrennung.
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