DE69934274T2 - Hocheffiziente Zyklone - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/08Vortex chamber constructions
    • B04C5/081Shapes or dimensions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Cyclones (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende, Zyklone betreffende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet von Entstaubungsanlagen.
  • Tatsächlich sind Zyklone Entstauber, die bei einer Vielzahl von Industriezweigen mit zwei komplementären Zielen benutzt werden: Staubentfernung aus Gasen, die bei industriellen Prozessen ermittiert werden, bevor diese in die Atmosphäre freigesetzt werden (z.B. Abgasreinigung), sowie Staubrückgewinnung von Rohstoffen, die bei verschiedenen Prozessen verwendet werden (z.B. Holz-, Kork-, Eisen und Nichteinsenindustrien).
  • Stand der Technik
  • Industriezyklone sind von verschiedenen Typen, aber die häufigsten verwendeten sind Gegenstromzyklone, wie sie in l dargestellt sind. Das Gas tritt durch den rechteckigen Abschnitt a b ein und beschreibt eine nach unten gerichtete Spirale, wobei diese aufgrund des aufgebauten Druckbildes (daher die Bezeichnung „Gegenstrom") unter Umständen die Bewegungsrichtung ändert, und tritt durch das Vortexaustrittsrohr mit der Länge s und dem Durchmesser De aus. Auf ihrem nach unten gerichtete Weg werden die schwereren (gößeren oder dichteren) Partikel gegen die Zyklonwand geschleudert und landen am Zyklonboden, wo sie von dem Gas getrennt werden.
  • Zyklonhersteller spezifizieren ihre Typen mittels „Familien", die gekennzeichnet sind durch feste Verhältnisse von sieben Schlüsseldimensionen (die Verhältnisse von a, b, s, De, h, H und Db relativ zum Innendurchmesser D).
  • Obwohl die ersten Zyklone auf das XIX Jahrhundert zurückdatieren, kann man erst seit kurzem eine Zyklonabscheidetheorie benutzen, die zulässig angewendet werden kann, um Gegenstromzyklone zu entwerfen. Diese Theorie gleicht zuverlässig viele Daten auf Korngrößen-Wirkungsgradkurven miteinander ab, die beide unter Labor- und Pilot- oder Industriemaßstäben zuverlässig benutzt werden können, und sie wurde entwickelt von Mothes und Loffler (1988) und wird von jetzt an als ML-Theorie bezeichnet. Ihr großer Nachteil besteht darin, dass sie nur als ein diagnostisches Werkzeug benutzt werden kann (nämlich berücksichtigen von Daten, die von vorhandenen Zyklone gesammelt worden sind) und nicht als ein prognostizierendes Werkzeug (Vorhersagen des Zyklonverhaltens für willkürliche Geometrien, Betriebsbedingungen und Korngrößenverteilungen). Das Problem liegt im Fehlen von Wissen über den Wert der Partikel-Turbulenzdiffusität, einem fundametalen Parameter der ML-Theorie und darüber, wie sie durch die Zyklonegeometrie, die Betriebsbedingungen und die Korngrößenverteilung beeinflusst wird.
  • Einige Forscher haben dieses Problem untersucht, eingeschlossen der Erfinder (Clift et al., Salcedo, 1993, 1996; Salcedo und Fonseca, 1996). Bis jetzt jedoch konnte dieser Parameter nicht durch irgendein für den Zyklonentwurf nützliches Verhältnis beschrieben werden.
  • Demzufolge hat man sich bei der Konstruktion verbesserter Zyklone beschränkt auf empirische Ansätze, wie es sich darstellt durch die sehr wenigen auf das vorliegende Problem bezogenen Arbeiten und wie sie in der Literatur verfügbar sind (Li et al., 1988, Schmidt, 1993). Obwohl verbesserte Konstruktionen durch empirische Annäherung erhalten werden können, sind die Verbesserungen nicht sehr signifikant, und es ist noch eine beträchtliche Anstrengung in der Entwicklungszeit erforderlich.
  • Zusammengefasst gibt es keine Garantie dafür, sondern ganz im Gegenteil, dass auf dem Markt die besten Gegenstromzyklone erhältlich sind, z.B. solche mit den höchstmöglichen Wirkungsgraden bei gleichzeitig reduziertem Investitions- und Betriebskostenaufwand. Zyklonhersteller fahren fort, Zyklone basierend hauptsächlich auf ihrer Erfahrung und empirischem Wissen zu konstruieren.
  • Ein detallierter Vergleich zwischen den hier vorgeschlagenen und den auf dem Stand der Technik basierenden Geometrien, nämlich der Geometrie gemäß EP 0 564 992 und neun anderen aus der Literaturübersicht verfügbaren Geometrien, wird weiter unten gemächt und zwar sowohl im abschließenden Teil der Beschreibung der Erfindung als auch in dem die praktischen Beispiele enthaltenden Kapitel.
  • Ein neuer Lösungsweg
  • Mit dem Ziel, Gegenstromzyklone zu schaffen, die gegenüber verfügbaren, konkurrierenden Hochleistungszyklonen wesentlich verbesserte Wirkungsgrade aufweisen, wurde zuerst eine Untersuchung bezüglich der Anwendbarkeit der ML-Theorie auf die Korngrößen-Wirkungsgradkurven (Abscheidewirkungsgrad über der Korngröße) von einundzwanzig Literaturfällen durchgeführt. Die Zyklondurchmesser variierten von 0,03658 bis 0,305 m und die Gasdurchflussraten von 0,7 bis 835 Nm3/Std. entsprechend sowohl Labor- als auch Pilot- oder Industriemaßstäben. Die eingestellte Turbulenzdiffusivität wurde als nächstes mit der Partikelgröße, der Zyklongeometrie und den Betriebsbedingungen in Beziehung gebracht. Nach einem beträchtlichen Aufwand konnte eine empirische Korrelation erhalten werden, die mit einer statistischen Aussagewahrscheinlichkeit von 95 % signifikant ist, und die 70 % der beobachteten Datenabweichung erklärt. Diese Korrelation kann mit einiger Sicherheit für die Konstruktion neuer Geometrien von Gegenstromzyklonen verwendet werden und ist dargestellt (Salcedo und Coelho, 1999) durch Pe = A·ReB (1)wobei (A, B) zwei geeignete Konstanten sind, Pe die dimensionale Peclet-Zahl ist, die auf der Partikel-Turbulenzdiffusivität basiert, und Re die dimensionale Reynolds-Zahl ist, die auf der Zyklongeometrie und den Betriebsbedingungen basiert. Die Betriebsbedingungen, wenn sie verknüpft werden mit der ML-Theorie und der Zyklongeometrie, ergeben den entsprechenden Wert von Re. Aus der Gleichung (1) wird dann der Wert von Pe erhalten, der dann direkt den entsprechenden Wert der Partikel-Turbulenzdiffusivität ergibt. Die Anwendung der vorgeschlagenen Gleichung ergibt viel bessere Resultate als die Verwendung eines konstanten Wertes der Diffusivität, wie es einige Autoren tun (Clift et al., 1991; Hoffmann et al., 1996) oder indem man unterschiedliche Korrelationen verwendet, wie sie in der Literatur vorgeschlagen sind (Ogawa, 1994, 1987; Li und Wang, 1989).
  • In einer zweiten Phase wurde ein Computer-Programm entwickelt, um die Zyklongeometrie zu optimieren und zwar basierend auf zwei verschiedenen Kriterien: maximaler Wirkungsgrad und maximales Preis/Leistungsverhältnis. Für dieses zweite Kriterium wurden die Investitions- und die Betriebskosten geschätzt, indem ein von Licht (1980) vorgeschlagener, dimensionsloser Parameter KLicht maximiert wurde. Das Computer- Programm benutzt die ML-Theorie mit der geschätzten Diffusivität, die aus der Gleichung (1) erhalten wurde und optimiert die Zyklongeormetrie, indem es einen verfügbaren, nichtlinearen Optimierer benutzt (Salcedo, 1992). Die Optimierung wurde mehreren Einschränkungen unterworfen, so wie Geometriekriterien, um vernünftige Zyklone zu erhalten, und maximale Druckabfallkriterien, um kosteneffektive Konstruktionen zu erhalten. Der maximale Druckabfall wurde auf 1500 Pa (= 150 mm Wassersäule) festgelegt, da dieses übliche Werte bei Hochleistungszyklonen für industrielle Anwendungszwecke sind. Eine Einschränkung bezüglich der Saltationsgeschwindigkeit wurde ebenso unter Anwendung des Kriteriums von Kalen und Zenz (Licht 1980) vorgenommen, so dass die optimierten Konstruktionen den Zyklonen entsprachen, bei denen die Saltation gering ist oder fehlt (Emission von wieder mitgerissenen Partikeln in die Atmosphäre). Somit sollten die optimierten Kostruktionen die Abscheidewirkungsgrade nahe den angestrebten Konstruktionszielen haben.
  • Da die durch den Optimierer in der zweiten Phase erhaltenen Ergebnisse Geometrien erzeugten, die mit den Betriebsbedingungen variierten, war es notwendig, weitere Simulationen durchzuführen, um eine einzige Geometrie für jedes der beiden oben behandelten Optimierungskriterien (maximaler Wirkungsgrad und maximales Preis/Leistungsverhältnis) zu erhalten. Nach Hunderten von Simulations-Optimierungs-Läufen konnten ähnliche Geometrien für jedes der beiden Optimierungskriterien gefunden werden. Diese definieren zwei Zyklongeometrien, die ab hier als Zyklone (A) und (B) bezeichnet werden
  • Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäße Hochleistungs-Gegenstromzyklone – die einen tangentialen Einlass mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit Seiten a und b, von denen die erste parallel zur Zyklonachse liegt, sowie mit einem Gehäuse der Höhe H mit einem oberen zylindrischen Gehäuseabschnitt des Durchmessers D und der Höhe h und einem unteren, umgekehrten Konusabschnitt mit einer Bodenbasis des Durchmessers Db sowie einem zylindrischen Vortexaustrittsrohr des Durchmessers DB und der Länge s – mit Geometrien, die wie oben beschrieben erhalten worden sind, sind so gekennzeichnet jeweils für beide Geometrien A oder B (die erste bezüglich Zyklonen mit maximalem Wirkungsgrad und die zweite bezüglich Zyklonen mit einem maximalen Wert für den Parameter KLicht z.B. das Preis/Leistungs verhältnis), dass sie die oben genannten Seiten, Höhen und Durchmesser in solchen wechselseitigen Beziehungen haben derart, dass die Verhältnisse entsprechend internen Dimensionen zu dem Zykloninnendurchmesser zwischen den dimensionalen Werten liegen, wie sie in den ersten sieben Zeilen der Tabelle 1 aufgelistet sind.
  • Die unten aufgeführte Tabelle hat zusätzlich dazu, dass sie die sieben Verhältnisse der oben genannten Schlüsseldimensionen zeigt, zwei zusätzliche Zeilen: eine bezüglich der dimensionslosen Konushöhe (H/D – h/D) und die andere bezüglich des Preis/Leistungsverhältnisses KLicht. Tab. 1 – Geometrien der optimierten Zyklone
    Figure 00050001
  • Zur Verifizierung, dass die vorgeschlagenen Geometrien sehr unterschiedlich gegenüber den auf dem Markt erhältlichen sind, zeigt Tabelle 2 die gleichen Verhältnisse wie in Tabelle 1, jedoch für verschiedene bekannte Geormetrien Tab. 2 – Geometrien von auf dem Markt erhältlichen Zyklonen
    Figure 00050002
    (Fortsetzung)
    Figure 00060001
  • Die neun Zyklone von Tabelle 2 sind in Tabelle 3 identifiziert. Tabelle 3 – Identifizierung der Zyklone von Tabelle 2
    Figure 00060002
  • Beim Vergleichen der Werte aus den Tabellen 1 und 2 hat der Zyklon A alle Verhältnisse der sieben Schlüsseldimensionen unterschiedlich zu allen anderen Zyklonen ausgenommen in drei Fällen, bei denen die Unterschiede enorm sind, da nur ein Verhältnis gemeinsam ist mit irgendeiner anderen Geometrie, während die sechs übrigen alle unterschiedlich sind. Für Zyklon B ist die Situation in der Zahl genau die gleiche.
  • Die Hauptcharakteristika, die die optimierten Geometrien von den anderen Geometrien unterscheiden und die aus den Tabellen herausgelesen werden können, sind:
    • – Gaseintritt vorzugsweise durch einen quadratischen Querschnitt und nicht einen rechteckigen;
    • – das Vortexaustrittsrohr hat einen kleinen Durchmesser De/D und der Konus ist höher (größeres H/D – h/D) beim Zyklon A;
    • – das zylindrische Gehäuse ist größer (größeres h/D) und der Konus ist kürzer (kleineres H/D – h/D) beim Zyklon B;
    • – bessere Werte für das Preis/Leistungsverhältnis KLicht.
  • Um andererseits zu zeigen, dass die vorgeschlagenen Werte ganz unterschiedlich sind von denjenigen entsprechend der Zyklonkonstruktion wie in EP 0 564 992 beschrieben, – ab jetzt als Zyklon 10 bezeichnet – sind die entsprechenden Werte gemäß Tabelle 1 für diese Geometrie in Tabelle 4 angegeben.
  • Tabelle 4 – Geometrien von Zyklonen nach EP 0 564 992
    Figure 00070001
  • Beim Vergleichen der entsprechenden Werte aus den Tabellen 1 und 4 ist es zu sehen, dass beide Zyklone A und B vier von sieben Verhältnissen der Schlüsseldimensionen vollständig unterschiedlich zu dem Zyklon 10 haben. Auch hat Zyklon A zwei der übrigen Verhältnisse teilweise unterschiedlich zu denjenigen des Zyklons 10, während Zyklon B eines anders hat.
  • Die Hauptcharakteristika, die die vorgeschlagenen Geometrien von Zyklon 10 unterscheiden, sind unter anderem die aus den Tabellen 1 und 4 ersichtlich, sind die folgenden
    • – Gaseintritt, vorzugsweise durch einen quadratischen Querschnitt und nicht durch einen rechteckigen;
    • – der Konus ist höher (größeres H/D – h/D) bei jedem Zyklon A, und das Vortexaustrittsrohr hat einen kleineren Durchmesser (geringeres De/D) auf einem Teil davon;
    • – das zylindrische Gehäuse ist größer (größeres h/D) und ein besserer Wert für das Preis/Leistungsverhältnis KLicht beim Zyklon B.
  • Andererseits ist Zyklon B relativ zu Zyklon A charakterisiert durch eine gemeinsame Eigenschaft bezüglich der beiden ersten drei Verhältnisse und des letzten Verhältnisses der Schlüsseldimensionen, da die Intervallgrenzen für Zyklon B innerhalb der Intervallgrenzen von Zyklon A liegen. Da weiterhin die ersten beiden Verhältnisse identisch sind für jeden Zyklontyp, zeigt dieses, dass die beiden Geometrien einige gemeinsame Gaseintrittscharakteristika haben.
  • Somit bezieht sich die vorliegende Patentanfrage auf zwei Gegenstromzyklongeometrien, die per Computer optimiert worden sind, mit geometrischer Charakteristika, die sehr verschieden von auf dem Markt erhältlichen Zyklonen sind und die beide signifikant wirkungsvoller sind. Zyklon A ist der wirkungsvollste, während Zyklon B bei einem etwas geringeren Wirkungsgrad ebenfalls entsprechend geringere Druckverluste und Investitions- und Betriebskosten hat.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt einen typischen Gegenstromzyklon mit den jeweiligen Schlüsseldimensionsabmessungen;
  • 2 zeigt eine tabellarische Darstellung der ersten acht Zyklone von Tabelle 2 mit einem willkürlichen Durchmesser von 0,02 m, wobei die Einlässe des ersten und des vierten Zyklons außen herumgeführt und die anderen spiralförmig sind;
  • 3 vergleicht die experimentellen und die vorhergesagten Klassier-Wirkungsgrade von Zyklon A und Zyklon 3 (Tabelle 2) im Labormaßstab. Die Betriebsbedingungen waren: Strömungsrate 0,9m3/Std., mittlerer Massendurchmesser 1,37 μm;
  • 4 vergleicht die Gesamt-Abscheidewirkungsgrade von Zyklon A mit einigen der in 2 dargestellten Zyklongeometrien (nämlich Zyklone 2, 3, 6 und 8) bei variierenden Strömungsgeschwindigkeiten. Die Betriebsbedingungen waren: mittlerer Massendurchmesser 3,67 μm;
  • 5 ist identisch mit 4 bei den gleichen Betriebsbedingungen, bezieht sich aber auf Zyklon B statt auf Zyklon A;
  • 6 zeigt für den gleichen willkürlichen Durchmesser wie in 2 und ebenfalls tabellarisch ein Beispiel von einem Zyklon A und einem anderen eines Zyklons B.
  • Praktische Beispiele
  • Es wurden sechs Minizyklone mit Durchmessern im Bereich von 0,0215 bis 0,07 m gebaut, um experimentell das erwartete Verhalten zu bestätigen. Drei waren vom Stairmand HE-Typ (Zyklon 3 in Tabelle 2 und in 2), während die drei anderen optimiert waren. Bei allen Fällen wurde eine beträchtliche Erhöhung des Wirkungsgrades beobachtet.
  • 3 zeigt das Verhalten von zwei Minizyklonen, jeweils Zyklon A und der andere Zyklon 3 wie angegeben. Diese Figur zeigt die experimentellen Klassierwirkungsgrade (dargestellt durch weiße Punkte für Zyklon A und schwarze Punkte für Zyklon 3) und außerdem für beide Zyklone die erwarteten Klassier-Wirkungsgrade gemäß der ML-Theorie wenn gekoppelt mit den Schätzungen der durch die Gleichung (1) erhaltenen Turbulenzdiffusivität. Dies sind repräsentiert durch eine gestrichelte Kurve für Zyklon A und eine durchgehende Kurve für Zyklon 3. Der Teststaub ist ultrafein, da er einen mittleren Massendurchmesser von 1,37 μm hat (es ist die Masseverteilung, die von Bedeutung ist, da die gesetzlichen Emissionsgrenzen sich beziehen auf die Staubkonzentration auf einer Massebasis). Die Gesamtwirkungsgrade, die gewichtete Durchschnitte der Klassier-Wirkungsgrade sind, wobei die Korngrößenverteilung berücksichtigt wird, betrugen 38 % bzw. 55 % für die Zyklone 3 und A, d.h. die Durchlässe bei dem optimierten Zyklon waren 27 % geringer im Vergleich zu dem Stairmand HE-Zyklon.
  • Das erwartete Zyklonverhalten unter industriellen Bedingungen kann den 4 und 5 entnommen werden, die für einen sehr feinen Staub (mittlerer Massendurchmesser 3,67 μm) die erwartete Abscheidung für die zwei optimierten Familien A und B vergleichen mit denjenigen von vier Hochleistungsgeometrien (Licht 1980; Li et al., 1988). Der Abscheidezuwachs der optimierten Geometrien ist signifikant. Bei Strömungsraten zwischen 100-200 Nm3/Std., typisch für industrielle Multizyklone (parlallel liegende Zyklone mit kleinem Durchmesser), sind die erwarteten Durchlässe der Geometrie A um etwa 30-45 % geringer als bei Hochleistungszyklonen vom Swift HE- bzw. Stairmand HE-Typ (4). Für die Geometrie B sind die erwarteten Durchlässe um 25-30 % geringer (5).
  • Beim Vergleich des vorhergesagten Verhaltens des Zyklons 10 ( EP 0 564 992 ) mit den vorgeschlagenen Geometrien, und zwar für den gleichen Staubtypus entsprechend 4 und beispielsweise einer Strömungsrate von 110 m3/Std., was typisch ist für industrielle Multizyklone, liegt, während der Gesamtwirkungsgrad bei dem Zyklon A 72,5 % ist, dieser für den Zyklon 10, wie er in 1 dargestellt ist, zwischen 65 % und 78 %, und zwar in Abhängigkeit davon, ob dessen Dimensionierung erfolgt ist unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Einströmgeschwindigkeit, um Saltation zu vermeiden, oder nicht. Es ist klar, dass Zyklon 10 keine Hochleistungskonstruktion ist.
  • Es ist damit zu erwarten, dass die optimierten Geometrien bei vergleichbarem Druckabfall und vergleichbaren Saltations-(Wiedermitreiss-)effekten die Durchlässe im Vergleich zu anderen Hochleistungskonstruktionen signifikant reduzieren können. Diese Schlussfolgerungen stimmen überein mit den experimentell unter Laborbedingungen beobachteten Daten.
  • Die Entwicklung von Zyklonen mit Abscheidewirkungsgraden, die signifikant höher sind als die gegenwärtig mit Hochleistungskonstruktionen erreichbaren, insbesondere für Korngrößen von etwa 2-3 μm hat ein gutes Potential für die industrielle Anwendung. Verschiedene Industriezweige (Holzverarbeitung, Eisen- und Nichteisenverarbeitung, Zementindustrie, chemische Industrie jeweils in Pulver- oder Granulatform, Düngemittelindustrie) ebenso wie einfach die Abgasreinigung können demnach von wenig kostenaufwendigen Anlagen mit hohem Abscheidewirkungsgrad profitieren, um die Verwendung von bei weitem teureren Anlagen zu vermeiden, wie etwa elektrostatischen Abscheidern und Filterbeuteln. Selbst wenn die gesetzlichen Grenzwerte mit dem Einsatz von elektrostatischen Abscheidern oder Filterbeuteln verschärft werden sollten, ließe sich der Einsatz von Hochleistungszyklonen als Primärabscheider leicht rechtfertigen im Hinblick auf den Schutz, den sie für die teureren Anlagen mit sich brächten. Für den Fall von sehr hohen Temperaturen sind Zyklone außerdem die allein verfügbaren Mittel für die Staubabscheidung.
  • Referenzen
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    • Clift, R., M. Ghadiri and A.C. Hoffman, 'A Critique of Two Moeals for Cyclone Performance', AlChE J., vol. 37, 285-289, 1991.
    • Hoffmann, A.C., M. de Groot and A. Hospers, 'The effect of the dust collection system on the flowpattern and separation efficiency of a gas cyclone', Can. J. Chem. Eng., vol. 74, 464-470, 1996.
    • Li, E. and Wang, Y., 'A New Theory of Cyclone Separators', AlChE. J., vol 35, no. 4, 666-669, 1989
    • Li, Z., Z. Zisheng and Yu Kuotsung, 'Study of structure parameters of cyclones', Chem. Eng. Res. Des., vol. 66, March, 114-120, 1988.
    • Licht, W., 'Air Pollution Control Engineering-basic calculations for particulate collection', Marcel Dekker, New York and Basel, 1980.
    • Mothes, H. and F. Loffler, 'Prediction of particle removal in cyclone separators', International Chemical Engineering, vol. 28, 231-240, 1988.
    • Ogawa, A. 'Diffusion of the Fine Solid Particles in the Turbulent Rotational Air Flow in the Vortex Chamber', Bulletin of the JSME 27(226), 763-772 (1984).
    • Ogawa, A. 'Diffusion of the Fine Solid Particles on the Concave Wall Surface in the Vortex Chamber', J. Coll. Engng. Nihon Univ., A-28, 99-109 (1987)
    • Salcedo, R.L., 'Solving Non-Convex NLP and MINLP Problems with Adaptive Random-Search', Ind. Eng. Chem. Res., vol. 31, no.1, 262-273, 1992.
    • Salcedo, R.L., 'Collection Efficiencies and Particle Size Distributions from Sampling Cyclones – Comparison of Recent Theories with Experimental Data, Can. J. Chem. Eng., vol.71, 20-27, 1993.
    • Salcedo, R.L., 'Simulação de ciclones – recentes avanços e comparação com resultados experimentais', 5a Conferência National sobre a Qualidade do Ambiente, vol.1, 783-795, 1996.
    • Salcedo, R.L. and A.M. Fonseca, 'Grade-efficiencies and particle size distributions from sampling Cyclones', Mixed-Flow Hydrodynamics, Cap. 23, 539-561, P. Cheremisinoff (ed.), Gulf Publishers, 1996.
    • Salcedo, R.L. and Coelho M.A., 'Turbulent dispersion coefficients in cyclone flow: an empirical approach', The Canadian Journal of Chemical Engineering, in press 1999.
    • Schmidt, P., 'Unconventional cyclone separators', Int. Chem. Eng., vol. 33(1), 8-17, 1993.

Claims (5)

  1. Hochleistungs-Gegenstromzyklon – mit einem tangentialen spiralförmigen Einlass von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit Seiten a und b, von denen die erste parallel zur Zyklonachse liegt; einem Gehäuse mit einem oberen, zylindrischen Gehäuseabschnitt mit dem Durchmesser D und der Höhe h und einem unteren, umgekehrten Konusabschnitt mit dem Basisdurchmesser Db; und einem zylindrischen Vortexaustrittsrohr der Höhe s – gekennzeichnet durch die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Seiten, Höhen und Durchmessern, derart, dass die Verhältnisse der einander zugeordneten, inneren Abmessungen zu dem inneren Zyklondurchmesser D den folgenden dimensionslosen Intervallen entsprechen: a/D 0.270-0.360 b/D 0.270-0.360 s/D 0.330-0.495 Db/D 0.200-0.300
  2. Gegenstromzyklon – mit hoher Leistung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, mit einem Gehäuse der Höhe H mit einem oberen, zylindrischen Gehäuseabschnitt der Höhe h und einem zylindrischen Vortexaustrittsrohr des Durchmessers De – dadurch gekennzeichnet, dass seine Geometrie zusätzlich definiert ist durch Ausdrücke der Verhältnisse von Höhen und Durchmesser zu dem zugeordneten, inneren Zyklondurchmesser D entsprechend den folgenden dimensionslosen Intervallen: De/D 0.280-0.370 h/D 1.001-1.300 H/D 4.050-4.250
  3. Gegenstromzyklon – mit hoher Leistung gemäß dem ersten Anspruch, mit einem Gehäuse der Höhe H mit einem oberen, zylindrischen Gehäuseabschnitt der Höhe h und einem zylindrischen Vortexaustrittsrohr des Durchmessers Dc – dadurch gekennzeichnet, dass seine Geometrie zusätzlich definiert ist durch Ausdrücke der Verhältnisse von Höhen und Durchmesser zu dem zugeordneten inneren Zyklondurchmesser D entsprechend den folgenden dimensionslosen Intervallen: De/D 0.405-0.430 h/D 2.050-2.260 H/D 3.500-3.700
    und durch Ausdrücke der Verhältnisse gemäß dem ersten Anspruch entsprechend den folgenden Untergruppen: a/D 0270-0.310 b/D 0.270-0.310 s/D 0.330-0.395 Db/D 0.250-0.300
  4. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten a und b gleich sind mit einem quadratischen Einlassquerschnitt.
  5. Zyklon nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen entlang seiner Außenseite geführten, tangentialen Einlass.
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