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Diese
Erfindung betrifft einen neuen Aufbau für einen Zyklon.
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Diese
Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Trennung eines Gemisches
von Gas und Feststoffen unter Verwendung eines Zyklons.
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Diese
Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Gasphasenpolymerisation
von Olefinen mit Hilfe eines Wirbelschichtreaktors, worin Olefine
direkt in Polymere oder Copolymere umgewandelt werden.
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Es
ist bekannt, ein oder mehrere Olefine aus einem gasförmigen Reaktionsgemisch,
das das/die zu polymerisierende(n) Olefin(e) enthält, in einem
Wirbelschichtreaktor zu polymerisieren, wobei gebildete Polymerteilchen
mit Hilfe des gasförmigen
Reaktionsgemisches, das als Strom aufsteigt, in dem fluidisierten
Zustand gehalten werden. Das Gasgemisch, das oben am Wirbelschichtreaktor
austritt, wird mit Hilfe einer Zurückführleitung und eines Verdichters
zu dem Boden des Letzteren zurückgeführt. Während so
zurückgeführt wird,
wird das Gasgemisch in den meisten Fällen mit Hilfe eines Wärmetauschers
gekühlt,
um so die während der
Polymerisationsreaktion erzeugte Wärme abzuführen. Die Polymerisationsreaktion
kann in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das einen festen Katalysator
umfasst, ausgeführt
werden. Stark aktive Katalysatorsysteme, die große Mengen Polymer in relativ
kurzer Zeit erzeugen können,
und es somit ermöglichen,
einen Schritt zur Entfernung von Katalysatorrückständen in dem Polymer zu vermeiden,
sind bereits seit einer Vielzahl von Jahren bekannt.
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Es
ist auch gut bekannt, dass das einen Wirbelschichtreaktor oben verlassende
Gasgemisch Feststoffe, wie Katalysator und Polymer, in Form von
Teilchen enthalten kann. Dieses Gasgemisch wird häufig mit
einem Zyklon behandelt, um das Gas von den Teilchen zu trennen.
Die Teilchen können
vom Boden des Zyklons, zum Beispiel unter Verwendung von einer Saugvorrichtung,
wie einem Strahlverdichter, wiedergewonnen werden und dann zu dem
Reaktor zurückgeführt werden.
Der gewonnene Gasstrom wird zu dem Reaktor auch zurückgeführt, gewöhnlich nach
Kühlen
und erneutem Verdichten.
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Die
Verdichtung dieses Zurückführgases
erzeugt wesentliche Kosten für
das Verfahren; wobei solche Kosten mit dem Gesamtdruckabfall des
Gases zwischen dem Reaktor und dem Eingang zu dem Verdichter in Beziehung
stehen. Es ist deshalb erwünscht,
diesen Druckabfall ohne negatives Beeinflussen des Gesamtverfahrens
zu vermindern. Der Druckabfall über
den Zyklon bildet einen wesentlichen Teil des Gesamtdruckabfalls,
und eine Verminderung in diesem Druckabfall würde helfen, die Belastung für den Verdichter
zu vermindern. Jedoch wurde früher
angenommen, dass es nicht möglich
sein würde,
den Druckabfall über
den Zyklon, ohne negative Beeinträchtigung der Wirksamkeit der
Trennung in dem Zyklon zu vermindern, was zu unerwünschtem
Teilchenüberschleppen
in die Kühl-
und Verdichtersysteme führen
könnte.
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Jedoch
haben die Anmelder nun gefunden, dass der Druckabfall vermindert
werden kann, während noch
annehmbare Zyklonwirksamkeit durch die Verwendung eines neuen Zyklonaufbaus
für das
Trennungsverfahren oder durch Modifizieren des Aufbaus von einem
vorliegenden Zyklon beibehalten wird, wie z.B. in
US 4 486 207 beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde nun ein Zyklon gefunden, der einen verbesserten
Ausgleich von Druckabfall und Wirksamkeitseigenschaften, verglichen
mit üblichen
Zyklonen, aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Zyklon
kann in jedem Verfahren verwendet werden, in dem ein solcher Zyklon geeignet
ist, wird jedoch vorzugsweise verwendet, um Feststoffteilchen von
einem Gas zu trennen.
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Deshalb
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren für die Trennung
von einem Gemisch aus Gas und Feststoffen unter Anwendung eines
Zyklons bereit, wobei der Zyklon, verglichen mit üblichen
Zyklonen, einen verbesserten Ausgleich von Druckabfall und Wirksamkeitseigenschaften
aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Zyklon
ist besonders verwendbar, wenn hoch wirksame Trennung erforderlich ist
und/oder es erwünscht
ist, dass der Druckabfall über
dem Zyklon möglichst
niedrig ist. Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Zyklon für die Abtrennung von festen
Teilchen aus einem Gemisch von Gas und Feststoff verwendet, welches
aus einem chemischen Reaktor, wie zum Beispiel einem Wirbelschichtreaktor,
erhalten wurde. Besonders bevorzugt kann der erfindungsgemäße Zyklon
verwendet werden, um Katalysator und Polymerteilchen von einem Gemisch
aus Gas und Feststoffen aus einem Gasphasen-Polymerisations-Wirbelschichtreaktor
abzutrennen.
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Der
geringe Druckabfall kann wichtig sein, wenn es zum Beispiel erwünscht sein
würde,
das Gas und/oder die Feststoffe, die aus dem Zyklon erhalten wurden,
zurückzuführen, zum
Beispiel zurück
zu einem Wirbelschichtreaktor. Alternativ können das abgetrennte, erhaltene
Gas und/oder die Feststoffe zum weiteren Verarbeiten erforderlich
sein, und ein niedriger Druck über
dem Zyklon kann für
diesen Zweck erwünscht
sein. Zum Beispiel kann höherer
Druck weiteres Verarbeiten des aus dem Zyklon erhaltenen Gasstroms
begünstigen.
Ein verminderter Druckabfall über
dem Zyklon kann deshalb verbessertes Stromabwärtsverarbeiten ergeben; zum
Beispiel kann er bei einem Stromabwärtsverdichter Kosten einsparen.
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1 zeigt
einen üblichen
Zyklon, wie er verwendet werden kann, um Feststoffteilchen von einem
Gemisch von Gas und Feststoffen, zum Beispiel aus einer Wirbelschicht-Polymerisationsreaktion,
abzutrennen. Der Zyklon umfasst
- – eine Einlassvorrichtung,
gekennzeichnet durch eine Zykloneinlasshöhe (Hi), eine Zykloneinlassbreite
(Wi) und ein Zykloneinlass-Aspektverhältnis bzw. Längenverhältnis (Hi/Wi),
- – ein
Gasauslassrohr, gekennzeichnet durch einen Gasauslassrohrdurchmesser
(Di) und eine Gasauslassrohrdurchführung (P),
- – einen
Zylinder, der aus zylindrischen und kegelförmigen Teilen aufgebaut ist,
gekennzeichnet durch einen oberen Zylinder-(Lb1)-Durchmesser (Db),
eine Zylinderlänge
(Lb = Lb1 + Lb2), und ein Verhältnis
von Zylinderlänge
zu Durchmesser (Lb/Db), und
- – ein
Feststoffauslassrohr (O).
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Die
anderen Zykloneigenschaften sind die Einlassfeststoffbeladung (Li
in kg Feststoff pro m3 Gas), der Einlassgasfluss
(Q, in m3/s), die Einlassgasgeschwindigkeit
(Ug,I in m/s) und die Auslassgasgeschwindigkeit (Ug,o in m/s).
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Üblicherweise
erfolgt ein Verfahren zum Vermindern des Druckabfalls durch Erhöhen der
Größe des Einlasses
(Hi) zu dem Zyklonsystem. Der Gasauslassstrom (P) wird in üblicher
Weise durch eine entsprechende Menge erhöht, sodass der Boden des Auslassrohrs
unterhalb des niedrigsten Punktes der Einlassvorrichtung (d.h. P > Hi) liegt. Jedoch
würde erwartet
werden, dass ein proportionaler Anstieg in sowohl den Abmessungen
des Einlasses als auch im Gaszustrom, während der Druckabfall abnimmt,
normalerweise die Gesamtwirksamkeit des Zyklons vermindert.
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Wie
in den Beispielen gezeigt, haben die Anmelder nun in überraschender
Weise gefunden, dass es dank dem Aufbau des beanspruchten Zyklons
möglich
war, den Druckabfall zu senken, unter Halten von ausgezeichneter
Zyklonwirksamkeit.
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Somit
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein verbesserter Zyklonaufbau bereitgestellt, umfassend
eine Einlassvor richtung mit einer Einlasshöhe (Hi) und einer Einlassbreite
(Wi), ein Gasauslassrohr mit einem Rohrdurchmesser (Di) und einer
Rohrdurchführung
(P), einen Zylinder mit einem oberen Zylinderdurchmesser (Db) und
einer Zylinderlänge
(Lb), wobei der Zylinder ein zylindrisches Volumen oben auf einem
kegelförmigen
Volumen umfasst, ein Feststoffauslassrohr (O) und einen Einlassgasfluss
(Q), dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von dem Gaseinlassfluss
zu dem Quadrat des oberen Zylinderdurchmessers (Q/Db2)
höher als
0,5, vorzugsweise höher
als 0,7, und niedriger als 1,5, vorzugsweise niedriger als 1,2 (m/s), ist
und dass das Verhältnis
von Zylinderlänge
zu Durchmesser (Lb/Db) höher
als 3, vorzugsweise höher
als 3,5, und niedriger als 6, vorzugsweise niedriger als 4,5, ist.
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Es
wird auch leicht klar, dass die relative Beziehung von der Gasauslassgeometrie
zu der Einlassgeometrie in Abhängigkeit
von dem zu erreichenden Effekt innerhalb des Umfangs der Erfindung
eingestellt werden kann. Die Einlassgeometrie wird den Druckabfall
des Zyklons beeinflussen und die Gasauslassdurchführung wird
die Wirksamkeit beeinflussen.
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Es
wird auch leicht deutlich, dass andere, auf dem Fachgebiet bekannte
Faktoren, wie der Zylinderdurchmesser, die Zyklonlänge, der
Gas- und Feststoffauslassdurchmesser und Einlass- und Auslassgeschwindigkeiten
den Druckabfall und die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Zyklons
beeinflussen werden. Die Variation von beliebigen solchen Parametern
beim Entwurf eines Zyklons wird als innerhalb des Umfangs der Erfindung
betrachtet.
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Die
erfindungsgemäße Einlassgeometrie
kann jede, wie auf dem Fachgebiet bekannte Geometrie sein. Der Einlass
kann von beliebigem Querschnitt, wie zum Beispiel kreisförmig, oval
oder rechtwinklig, sein, ist jedoch vorzugsweise von rechtwinkligem
Querschnitt. Der Einlass kann auf den Zylinder des Zyklons in jeder
bekannten Geometrie, zum Beispiel in einer spiralförmigen Geometrie
(wo der Einlass effektiv mit dem Zy linder übereinstimmt), oder vorzugsweise
in einer tangentialen Geometrie, zusammentreffen. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Zykloneintrittsöffnung
derart aufgebaut, dass das Gemisch in einer Form, die als Spiraleintritt
bekannt ist, in den Zyklon gelangt.
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In
bestimmten Ausführungsformen
dieser Erfindung kann es auch möglich
sein, dass der Zyklon mehr als ein Einlassrohr aufweist.
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In
anderen Ausführungsformen
kann mehr als ein Zyklon innerhalb eines besonderen Verfahrens verwendet
werden. Zyklone gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in Reihe verwendet werden oder können parallel
mit anderen erfindungsgemäßen Zyklonen
verwendet werden. Alternativ können
erfindungsgemäße Zyklone
in Reihe verwendet werden oder können
parallel mit beliebigen anderen Zyklonen verwendet werden. Die Eignung
für solche
Kombinationen kann durch den Fachmann in Abhängigkeit von den zu erhaltenden, gewünschten
Trennungen bestimmt werden.
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Der
erfindungsgemäße Zyklon
kann andere Teile einschließen,
die auf dem Fachgebiet dafür
bekannt sind, dass sie mit einem Zyklon verwendet werden. Zum Beispiel
kann er einen Wirbel-Stabilisator auf dem Boden des Zyklons anwenden.
Jedoch dank des Druckabfallgewinns, der mit dem erfindungsgemäßen Zyklonaufbau
erhalten wird, gibt es eine derartige Verbesserung, die auf der
Vibrationsseite gemacht wird, bei der der Wirbel nicht mehr zwingend
ist; es ist folglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, den
Zyklon in Abwesenheit von jeglichem zusätzlichem Wirbel vorzuschlagen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Einlassgasgeschwindigkeit des Erfindungszyklons
höher als
6 m/s. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Einlassgasgeschwindigkeit des
Erfindungszyklons niedriger als 25 m/s, vorzugsweise niedriger als 18
m/s, bevorzugter niedriger als 15 m/s.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Zykloneinlasshöhe (Hi)
und die Gasauslassrohrdurchführung
(P) derart, dass das Verhältnis
P/Hi höher
als 0,62 und niedriger als 1,25 ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Abtrennung
eines Gemisches von Gas und Feststoffen unter Verwendung des vorstehenden
Zyklons, worin das Verhältnis
von Einlassgasfluss zu dem Quadrat des oberen Zylinderdurchmessers
(Q/Db2) höher als 0,5, vorzugsweise höher als
0,7, und niedriger als 1,5, vorzugsweise niedriger als 1,2, ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung des beanspruchten
Zyklons, um Katalysator- und Polymerteilchen von einem Gemisch aus
Gas und Feststoffen, die in einem Gasphasen-Polymerisations-Wirbelschichtreaktor
vorliegen, zu trennen, worin das Verhältnis von dem Einlassgasfluss
zu dem Quadrat des oberen Zylinderdurchmessers (Q/Db2)
höher als
0,5, vorzugsweise höher
als 0,7, und niedriger als 1,5, vorzugsweise niedriger als 1,2,
ist.
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Zur
Erläuterung
der Polymerpulver von Interesse in der vorliegenden Erfindung werden
die nachstehenden erwähnt:
SBR
(ein Polymer, das auf Butadien, copolymerisiert mit Styrol, basiert);
ABS
(ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymer);
Nitril (ein Polymer,
das auf Butadien, copolymerisiert mit Acrylnitril, basiert);
Butyl
(ein Polymer, das auf Isobutylen, copolymerisiert mit Isopren, basiert);
EPR
(ein Ethylen-Propylen-Polymer);
EPDM (ein Polymer, das auf
Ethylen, copolymerisiert mit Propylen, und einem Dien, wie Hexadien,
Dicyclopentadien oder Ethylidennorbornen, basiert);
ein Ethylen-Vinyltrimethoxysilan-Copolymer,
ein Copolymer von Ethylen und von einer oder mehreren Verbindungen,
ausgewählt
aus Acrylnitril, Maleinsäureestern,
Vinylacetat, Acryl- und
Methacrylsäureestern
und deren Homologen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird sie auf Polymere angewendet, die
vorzugsweise Polyolefine darstellen, insbesondere Copolymere von
Ethylen und/oder von Propylen und/oder von Buten. Die bevorzugten α-Olefine,
die in Kombination mit Ethylen und/oder Propylen und/oder Buten
verwendet werden, sind jene mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Jedoch
ist es auch möglich,
kleine Mengen an α-Olefinen
mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel 9 bis 40 Kohlenstoffatomen
(zum Beispiel ein konjugiertes Dien), zu verwenden.
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Vorzugsweise
gilt die Erfindung für
die Herstellung von Polypropylen, oder bevorzugter von Polyethylen,
zum Beispiel lineares niederdichtes bzw. Hochdruck-Polyethylen (LLDPE),
das zum Beispiel auf Copolymeren von Ethylen mit 1-Buten, 4-Methylpenten oder
Hexen basiert, oder hochdichtes bzw. Niederdruck-Polyethylen (HDPE),
das zum Beispiel auf Ethylen-Homopolymeren
oder Copolymeren von Ethylen mit kleinen Anteilen von höheren α-Olefinen,
zum Beispiel 1-Buten, 1-Penten, Hexen oder 4-Methyl-1-penten, basiert.
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Vorzugsweise
betrifft die vorliegende Erfindung die kontinuierliche Herstellung
von Polyethylenpulver in einer industriellen Anlage, umfassend einen
Gasphasen-Polymerisationsreaktor vom vertikalen Wirbelschichtreaktortyp.
Vorzugsweise wird diese Polymerisation bei einem absoluten Druck
zwischen 0,5 und 6 MPa und bei einer Temperatur zwischen 60°C und 130°C ausgeführt. Zum
Beispiel liegt in dem Fall der LLDPE-Herstellung die Polymerisationstemperatur
vorzugsweise zwischen 75 und 110°C
und im Fall von HDPE liegt sie im Allgemeinen zwischen 80 und 120°C, in Abhängigkeit
von der Aktivität
des verwendeten Katalysators und von den gewünschten Eigenschaften des Polymers.
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Vorzugsweise
wird die kontinuierliche Polymerisation in einem vertikalen Wirbelschichtreaktor
gemäß dem, was
in den Patenten (Anmeldungen) EP-0 855 411, FR Nr. 2 207 145 oder
FR Nr. 2 335 526 beschrieben wird, ausgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren
gilt deshalb insbesondere für
Anlagen in industriellem Maßstab,
nämlich
mit Hilfe zum Beispiel von Wirbelschicht-Polymerisationsreaktoren,
deren jährliche
Polymerproduktion mindestens einhunderttausend Tonnen, vorzugsweise
mindestens zweihunderttausend Tonnen, ist.
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Bei
dem Polymerisationsverfahren kann ein Strom, umfassend gasförmige Spezies,
wie zum Beispiel Monomer- und Comonomerolefine und wahlweises Inertgas,
wie Stickstoff, und eingefangene Feinstoffe, wie zum Beispiel Katalysator-
oder Polymerteilchen, von der Spitze des Wirbelschichtreaktors übergeschleppt
werden. Dieser Strom wird zu dem erfindungsgemäßen Zyklon geleitet, worin
die Feinstoffe von dem gasförmigen Strom
getrennt werden. Die Teilchen können
am Boden des Zyklons, zum Beispiel unter Verwendung einer Saugvorrichtung,
wie eines Strahlverdichters, wiedergewonnen und dann zurück zu dem
Reaktor geführt
werden.
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Der
gewonnene Gasstrom kann auch zu dem Reaktor zurückgeführt werden. Das zurückgeführte Gas wird
vorzugsweise gekühlt
und vor dem Zurückkehren
zu der Wirbelschicht, vorzugsweise als das fluidisierende Gas, erneut
verdichtet. Vorzugsweise kann die Temperatur des zurückgeführten Gases
in einem Wärmetauscher
eingestellt werden. Das Zurückführgas umfasst
im Allgemeinen das Monomer und Co-Monomerolefine, gegebenenfalls
zusammen mit zum Beispiel einem inerten Verdünnungsmittelgas, wie Stickstoff,
oder einem gasförmigen
Kettenübertragungsmittel,
wie Wasserstoff. Durch die Polymerisationsreaktion verbrauchte Monomere
können
durch Zusetzen von Auffüllgas
oder Flüssigkeit
zu dem Zurückführgas ersetzt
werden. In Abwesenheit von Kühlen
von dem Zurückführgas würde die
Wirbelschicht die Temperatur erhöhen,
und zum Beispiel kann der Katalysator inaktiv werden oder die Schicht
kann anfangen, zu schmelzen.
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Bei
einem üblichen
Zurückführen, wie
vorstehend beschrieben, jedoch mit einem üblichen Zyklon, können 30%
oder mehr des Gesamtdruckabfalls über den Zyklonscheider auftreten.
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Durch
Vermindern dieses Druckabfalls ist es unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Zyklons möglich, die
Beladung des Verdichters in der Zurückführschleife signifikant zu vermindern,
was wesentliche Kosteneinsparungen in dem Polymerisationsverfahren
ergibt.
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Vorzugsweise
wird diese Polymerisation in Gegenwart eines katalytischen Systems
vom Ziegler-Natta-Typ ausgeführt,
das im Allgemeinen aus einem festen Katalysator besteht, der im
Wesentlichen eine Verbindung von einem Übergangsmetall umfasst, und
einen Co-Katalysator, der eine organische Verbindung von einem Metall
(zum Beispiel eine organometallische Verbindung, zum Beispiel eine
Alkylaluminiumverbindung) umfasst. Katalytische Systeme mit einer
hohen Aktivität
dieses Typs umfassen im Allgemeinen einen festen Katalysator, der
im Wesentlichen aus Übergangsmetall,
Magnesium- und Halogenatomen besteht. Auf Siliziumdioxid getragene
Ziegler-Katalysatoren sind auch geeignet (z.B. U.S. Pat. Nr. 5 075
270,
EP 0453088 und
EP 0595574 ). Insbesondere
ist es auch möglich,
Katalysatoren vom Metallocentyp sowie Eisen- und/oder Cobaltkomplexkatalysatoren
zu verwenden, zum Beispiel jene, die in WO98/27124 oder WO99/12981,
und in U.S. Pat. Nummern 4 530 914, 5 124 418, 4 808 561, 4 897
455, 5 278 264, 5 278 119 und 5 304 614 beschrieben werden. Es ist
auch möglich,
Katalysatoren zu verwenden, die auf Chromoxid basieren, welche auf
einem feuerfesten Oxid getragen werden.
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Die
Katalysatoren können
zusammen mit einem Co-Katalysator oder Aktivator verwendet werden. Zum
Beispiel werden häufig
Metallocenkatalysatoren in Gegenwart von Aktivatoren, wie Alumoxan,
verwendet. Es ist auch bekannt, ionisierende Aktivatoren zu verwenden,
Aktivatoren, die neutral oder ionisch sind, oder Verbindungen, wie
Tri(n-butyl)ammoniumtetra(pentaflurophenyl)bor- oder Trisperfluorphenylbormetalloidvorstufe,
die die neutrale Metallocenverbindung ionisieren. Metallocenkatalysatoren
können
auch in Gegenwart von geeigneten aktivierenden Co-Katalysatoren,
wie Eisen bildenden Verbindungen, zum Beispiel Ammonium-, Phosphonium-,
Oxonium-, Carbonium-, Silylium-, Sulfonium- oder Ferroceniumsalzen
von kompatiblen, nicht koordinierenden Anionen, und Lewis-Säuren, wie
C1-30-Kohlenwasserstoff-substituierten Verbindungen der
Gruppe 13 und perfluorierten Tri(aryl)borverbindungen, verwendet
werden.
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Das
Katalysatorsystem kann auch ein antistatisches Mittel einschließen, zum
Beispiel jene, die in U.S. Pat. Nr. 5 283 278 beschrieben sind,
welches vollständig
hierin durch Hinweis einbezogen ist. Nichtbegrenzende Beispiele
für antistatische
Mittel schließen
Alkohol-, Thiol-, Silanol-, Diol-, Ester-, Keton-, Aldehyd-, Säure-, Amin-
und Etherverbindungen ein. Tertiäre
Amine, ethoxylierte Amine und Polyetherverbindungen sind bevorzugt.
Das antistatische Mittel kann bei einer beliebigen Stufe in der
Bildung des Katalysatorsystems zugesetzt werden.
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Das
Katalysatorsystem kann auch ein Polyolefinwachs oder einen Klebrigmacher
oder dergleichen einschließen.
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Die
Katalysatoren können
als solche oder in Form eines Prepolymers verwendet werden.
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Der
erfindungsgemäße Zyklon
wird nun durch eine Reihe von Beispielen erläutert:
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Beispiele
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Eine
Reihe von Zyklonen, unter Replizieren von maßstabsgerechten Verkleinerungsversionen,
von einem kommerziellen Gasphasen-Polyethylen-Anlagen-Zyklon wurden
aufgebaut ({1/15 Maßstab},
bezogen auf Zylinderdurchmesser; {1/225 Maßstab}, bezogen auf Gasfluss).
Die Zyklone wurden in eine Wirbelschicht-Gastestausrüstung gestellt,
welche in der Lage war, bei identischen Bedingungen wie ein industrielles Gasphasen-Wirbelschichtverfahren
zu laufen. Jeder Zyklon in den nachstehenden Beispielen wurde bei
dem nachstehenden Bereich von Testbedingungen getestet, um seine
Sammlungswirksamkeits- (Eo) und seine Druckabfall- (ΔP) -Kurve
gegen die Gasflussgeschwindigkeit (Q) zu bestimmen:
Druck | 350
psig (24 bar, g) |
Temperatur | 158°F (70°C) |
Feststoffbeladungen | 0,004
bis 0,8 kg Feststoff pro m3 Gas |
Gaseinlassgeschwindigkeit | 5-20
m/s |
Gasauslassgeschwindigkeit | 5-10
m/s |
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In
den nachstehenden Beispielen werden die Testergebnisse als eine
Funktion von der Einlass-Feststoffbeladung (Li ... kg Feststoff
pro m3 Gas), Einlassgasgeschwindigkeit (Ug,i
... m/s), Auslassgasgeschwindigkeit (Ug,o ... m/s), Auslassrohrdurchführung (P),
Zykloneinlasshöhe
(Hi), Zykloneinlassbreite (Wi), Zykloneinlass-Aspektverhältnis bzw.
Längenverhältnis (Hi/Wi),
Zylinderdurchmesser (Lb), Verhältnis
von Zylinderlänge
zu Durchmesser (Lb/Db) ausgedrückt.
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Um
die Feinstoffbeladung für
die Zyklone in einer Weise nahezu identisch mit der kommerziellen
Anlage zu simulieren,
wurden
Prepolymerfeinstoffe, hergestellt aus einem Ziegler-M-Katalysator
und aus einem Cr-Katalysator, verwendet.
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Die
Teilchengrößenverteilungen
von dem Ziegler M und Cr waren:
Die mittlere Teilchengröße von dem
Ziegler M war 145 μm
und die mittlere Teilchengröße von den „Cr"-Feinstoffen war
130 μm.
Die % Feinstoffe, weniger als 44 μm,
waren 11% für
die "M"-Feinstoffe und 14%
für die "Cr"-Feinstoffe. Weiterhin
hatte das Prepolymerpulver die nachstehenden Eigenschaften:
Schmelz-Index
(IF2) = 1,60
Al/Ti = 1,40
Aktivität = 25,1 g/gMol/h
Schüttdichte
(MVA) = 320 kg/m3
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Diese
Teilchengrößenverteilungen
sind typisch für
Feinstoffe, die aus einem kommerziellen Gasphasenreaktorkolben übergeschleppt
werden und durch den Zyklon in einer kommerziellen Gasphasenanlage
gesammelt werden.
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Beispiel 1 - Standard-Gas-Phasen-Zyklon
- Kein Wirbel-Stabilisator
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Normales Aspekt-Verhältnis bzw.
Längenverhältnis, Volldurchführung, Kurzzylinder
(Hi/Wi = 2,5, P/Hi = 1,25, Lb/Db = 4, 0)
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Zyklon 1A – 2 –
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Ein
Zyklon, bezeichnet als Nr. 1A, wurde im Maßstab 1/15 aufgebaut und mit
einem identischen Geometrieaufbau zu einem kommerziellen Zyklon
in einer Gasphasen-Polyethylen-Anlage,
mit der Ausnahme, dass dieser Zyklon das Merkmal hatte, dass er
nicht mit einem Wirbel-Stabilisator ausgestattet war.
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Die
nachstehenden Reihen von Durchläufen
zeigten, dass:
- 1. Die Reproduzierbarkeit der
Zyklonwirksamkeitsmessung liegt innerhalb 0,01%.
- 2. Erhöhte
Arbeitstemperatur hat keine Wirkung auf die Sammlungswirksamkeit,
erhöht
jedoch den Gesamtdruckabfall etwas.
- 3. Der Druckabfall von einem Standardgasphasenzyklon betrieben
zum Beispiel mit Ug,i = 20 m/s, gleich 400 mbar.
- 4. Die Zyklonsammlungswirksamkeit von einem Standardgasphasenzyklon
(Ug,i = 20 m/s), ohne einen Wirbel-Stabilisator ist gleich 99,834%
+/-0,012%.
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Für diesen
Zyklon wurde es gefunden, dass die Druckabfallskurve hauptsächlich von
der Einlassgasgeschwindigkeit abhängig war und relativ unabhängig von
der Feststoffbeladung, wie gezeigt:
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Weiteres
Testen zeigte, dass die Zyklonsammlungswirksamkeit sich mit Feststoffbeladungen
bei Feststoffbeladungen größer als
0,1 kg/m3 erhöht, jedoch unabhängig von
Feststoffbeladungen bei Feststoffbeladungen von weniger als 0,1
kg/m3 war.
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Typischerweise
arbeitet eine Gasphasenanlage mit Zykloneinlassbeladungen zwischen
0,005 und 0,5 kg Feststoff pro m3 Gas. Die
Zyklonwirksamkeit bei konstanter Gaseinlassgeschwindigkeit (Ug,i
= 20 m/s) erhöht
sich mit Feststoffbeladungen, wie in der nächsten Graphik gezeigt. Die
Wirksamkeit ist asymptotisch oberhalb 0,1 kg/m3.
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Eine
Reihe von Versuchen zum Vergleichen der Zyklonleistung mit Cr-Feinstoffen
und Ziegler-M-Feinstoffen wurde ausgeführt. Die nachstehende Tabelle
von Ergebnissen erläutert,
dass die Zyklonsammlungswirksamkeit für Cr höher als für Ziegler-M-Feinstoffe ist,
insbesondere unter Berücksichtigung,
dass das Cr-Material mehr Feinstoffe (14% gegen 11% weniger als
44 μm) aufweist.
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Jedoch
die Trends für
den Druckabfall und die Zyklonwirksamkeit gegen die Gasdurchlassrate
und Feststoffbeladung sind die gleichen für sowohl Cr- als auch M-Feinstoffe.
Deshalb wird der Rest der Beispiele nur für den M-Vorgang gezeigt.
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Um
die Ergebnisse von Zyklon 1A in diesem Beispiel zusammenzufassen,
variiert die Zyklonsammlungswirksamkeit von einem Standardgasphasenzyklon
(Ug,i = 20 m/s), ohne einen Wirbel-Stabilisator, von 99,936% +/-0,01%
(niedrige Feststoffbeladungen) bis 99,96% +/-0,01% (hohe Feststoffbeladung),
mit im Durchschnitt von 99,585% +/-0,007%. Diese Versuche lehren
auch, dass die Zyklonwirksamkeit ziemlich konstant oberhalb 0,1
kg Feststoff pro m3 Gas liegt. Die Sammlungswirksamkeit
bei Cr ist höher
als M, jedoch sind die Trends die gleichen.
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Erfindungsbeispiele 2
bis 4: Gas-Phasen-Zyklon mit großem Zylinderdurchmesser
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In
den nächsten
Reihen von Beispielen wurde die Geometrie von einem Gasphasenzyklon
mit großem Zylinderdurchmesser
modifiziert, um seine Zyklonwirksamkeit zu optimieren. Wie in den
vorangehenden Beispielen wurde jeder Zyklon bei Konstantdruck (24
barg), Temperatur (70°C), über einen
Bereich von Feststoffbeladungen (0,004 bis 0,8 kg Feststoff/m3 Gas) getestet. Die Tabelle fasst die Geometrie
von Zyklonen, die als Nr. 3, 3A und 3B bezeichnet werden, zusammen.
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Es
wird in der Literatur gelehrt, dass, um die Zyklonwirksamkeit bei
konstantem Volumengasfluss zu erhöhen, es notwendig ist, den
Zyklondurchmesser zu senken. Im Gegensatz zu dem, was im Stand der
Technik gelehrt wurde, wurde gefunden, dass die höchste Wirksamkeit
nur durch Erhöhen
des Zylinderdurchmessers von dem Zyklon erhalten werden könnte.
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Geometrien
von Zyklonen mit großem
Zylinderdurchmesser
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Experimentelle
Ergebnisse für
Zyklone mit großem
Zylinderdurchmesser
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Erfindungsbeispiel 2:
Zyklon mit großem
Zylinderdurchmesser
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Großes Aspekt-Verhältnis bzw.
Längenverhältnis, kurze
Durchführung,
kurzer Zylinder (Hi/Wi = 5, 0, P/Hi = 0, 47, Lb/Db = 4, 0)
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Zyklon Nr. 3 – 2 –
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In
diesem Beispiel wurde der Zylinderdurchmesser 33% erhöht, verglichen
mit einem Standardzyklon. Mit Nr. 3 bezeichneter Zyklon: dieser
Zyklon wurde mit einem Aspektverhältnis bzw. Längenverhältnis (Hi/Wi =
5) zweimal so groß wie
Zyklon Nr. 1A (Hi/Wi = 2,5) konstruiert, wobei der Effekt das Erhöhen der
Einlassfläche
um 3,5-fach war, um die Gaseinlassgeschwindigkeit auf 1/3,5 = 28%
von seinem Ursprungswert zu vermindern, unter Halten von allen anderen
Aspekten der Zyklongeometrie zu einem Standard-Polyethylen-Gasphasen-Zyklon.
Siehe Tabelle.
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Wie
erwartet, sank der Druckabfall auf 20% von einem Standardzyklon.
Jedoch hat Zyklon Nr. 3 den Nachteil, dass sich die Zyklonwirksamkeit
von 99,834% auf 96,162% bei niedriger Feststoffbeladung (0,05 kg Feststoff
pro m3 Gas) und von 99,937% auf 96,910%
bei hoher Feststoffbeladung (0,1 kg Feststoff pro m3 Gas) senkte.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
seine Einlassgasgeschwindigkeit zu gering ist, um die gewünschte Trennwirksamkeit
zu erreichen.
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Erfindungsbeispiel 3:
Zyklon mit großem
Zylinderdurchmesser Niedriges Aspekt-Verhältnis bzw. Längenverhältnis, Volldurchführung, kurzer
Zylinder (Hi/Wi = 2, 5, P/Hi = 1, 0, Lb/Db = 4, 0)
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Zyklon Nr. 3A – 3 –
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Zyklon
Nr. 3A wurde in einer derartigen Weise aufgebaut, um sein Einlass
Aspektverhältnis
bzw. Längenverhältnis, Hi/Wi,
von 5 auf 2,5 zu senken, was effektiv seine Einlassfläche 1,8-fach
größer als
vom Standardzyklon machte. Wie erwartet, wurde sein Druckabfall
um den Faktor 1/1,82 = 1/3 von seinem Ursprungswert (von 400 mbar
bis 132 mbar) vermindert.
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Die
Zyklonwirksamkeit war 99,935% bei niedriger Feststoffbeladung (0,05
kg Feststoff pro m3 Gas) und 99,962% bei
hoher Feststoffbeladung (0,1 kg Feststoff pro m3 Gas).
Dies stand im Gegensatz zum Stand der Technik, da angenommen wurde,
dass ein großer
Zyklondurchmesser eine negative Wirkung auf die Sammlungswirksamkeit
aufweisen würde.
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Der
Druckabfall war 1/3 von dem Druckabfall von dem Standard-Gasphasenzyklon,
wenn bei gleichem volumetrischen oder Massenflussratendurchsatz
zu dem Zyklon verglichen. Siehe Tabelle für die Zahlenergebnisse.
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Erfindungsbeispiel 4:
Zyklon mit großem
Zylinderdurchmesser Niedriges Aspekt-Verhältnis bzw. Längenverhältnis, Volldurchführung, langer
Zylinder (Hi/Wi = 2, 5, P/Hi = 1, 0, Lb/Db = 5, 0 )
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Zyklon Nr. 38 – 4 –
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Es
wird im Stand der Technik berichtet, dass das Erhöhen der
Zylinderlänge
eine Zyklonwirksamkeit erhöhen
kann, indem mehrere Zyklone in dem Zyklonzylinder vorliegen können. Der
große
Zylinderdurchmesser von dem Zyklonzylinder wurde um 25% ausgedehnt.
Bezeichnet mit Zyklon 3B, hatte dieser Zyklon die gleiche Geometrie
wie der Zyklon in dem vorangehenden Beispiel, jedoch unter Erhöhen des
Verhältnisses
von Zylinderlän ge
zu Durchmesser (Lb/Hb) von 4,0 auf 5,0. Die Zyklonauslassrohrdurchführung war
identisch (P/Hi = 1,0).
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Die
Zyklonwirksamkeit war 99,935 % bei niedriger Feststoffbeladung (0,05
kg Feststoff pro m3 Gas) und 99,965% bei
hoher Feststoffbeladung (0,1 kg Feststoff pro m3 Gas).
Dies ist im Gegensatz zum Stand der Technik, da angenommen wurde,
dass das Verlängern
des Zyklonzylinders eine vorteilhafte Wirkung auf die Sammlungswirksamkeit
aufweisen würde.
Der Druckabfall war 1/3 von dem Druckabfall eines Standard-Gasphasenzyklons,
wenn bei identischem volumetrischen oder Massenflussratendurchsatz
zu dem Zyklon verglichen. Siehe Tabelle für die Zahlenergebnisse.
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Schlussfolgernd
kann der Druckabfall über
einen Standardzyklon, der bei identischer Gasflussrate und Feststoffeinlassbeladung
arbeitet, ungefähr
33% (in diesen Beispielen 33% bei niedriger Feststoffbeladung, 35%
bei hoher Feststoffbeladung), mit einem leichten Anstieg in der
Zyklonsammlungswirksamkeit vermindert werden. Dies wird durch Erhöhen des
Zylinderdurchmessers um 33% ausgeführt, verglichen mit einem Standardzyklon,
während
ein identisches Aspektverhältnis
bzw. Längenverhältnis (Hi/Wi
= 2,5) beibehalten wird, unter gleichzeitigem Senken der Gaseinlassgeschwindigkeit
von 20 m/s auf 11,5 m/s. Dies ist neu, da der optimale Aufbau zur
Minimierung von Druckabfall und Maximierung von Zyklonwirksamkeit
im Gegensatz zu dem etablierten Stand der Technik ist. Klassische
Verfahren im Stand der Technik, die lehrten, die Zyklonwirksamkeit
(Verändern
der Auslassrohrdurchführung
und Verlängern
der Zyklonzylinderlänge)
zu erhöhen,
hatten keine wesentliche Wirkung auf die Zykloneffizienz.
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Wie
mit anderen Zyklongeometrien hat der Zyklon 3A die Eigenschaft,
dass seine Druckabfallkurve hauptsächlich von der Einlassgasgeschwindigkeit
abhängig
und relativ unabhängig
von der Feststoffbeladung war, wie gezeigt:
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Diese
Zyklonsammlungswirksamkeit ist so hoch, dass sie nicht viel mit
der Gaseinlassgeschwindigkeit variiert, im Wesentlichen eben zwischen
8 und 15 m/s. Die Wirksamkeit ist höher bei hohen Feststoffbeladungen;
jedoch auch bei niedrigen Feststoffbeladungen ist es ein sehr effizienter
Zyklon.
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Typischerweise
arbeitet eine Gasphasenanlage mit Zykloneinlassbeladungen zwischen
0,005 und 0,5 kg Feststoff pro m3 Gas. Die
Wirksamkeit von Zyklon 3A bei konstanter Gaseinlassgeschwindigkeit
(Ug,i = 11 m/s) erhöht
sich mit der Feststoffbeladung, wie in der nächsten Graphik gezeigt, asymptotisch
oberhalb 0,1 kg/m3. Jedoch im Gegensatz
zu der Wirksamkeit von anderen untersuchten Zyklonen, insbesondere
Zyklone 1A und 2B, hat dieser Zyklon den Vorteil eines extrem wirksamen
Zyklons, auch bei niedrigen Zykloneinlass-Feststoffbeladungen. Dieses
Auffinden steht im Gegensatz zu dem Stand der Technik, da ein Zyklon
mit großem
Zylinder nicht als so effizient angenommen wurde.
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