DE2140131C2 - Behälter aus Weissblech - Google Patents
Behälter aus WeissblechInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Weißblech mit einem die Form eines umgekehrten stumpfen
Kegels mit sehr geringer Konizität aufweisenden Hauptkörperteil, dessen Wandstärke nach oben allmählich
abnimmt, einem unteren Teil der Behälterwand zwischen dem Hauptteil des Behälters und dem
Bodenteil, dessen Wandstärke nach oben stark abnimmt, einem an dem Hauptteil der Behälterwand nach
oben hin anschließenden Teil, dessen Wandstärke beträchtlich nach oben zunimmt, und einem oberen
Endteil der Behälterwand an der öffnung mit einem Flanschteil, der stärker als der Hauptteil der Behälterwand
ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Blechbehälters mit einem Bördelrand, welcher beim
Umbördeln und beim Versehen mit einem Doppelfalz nicht bricht.
Das Problem beim Herstellen eines Behälters mit to einem offenen Ende durch Ziehen und Stanzen eines
Weißblechs und anschließendes Doppelfalzen des offenen Endes mit einem Deckel besteht darin, daß die
Härte des Weißblechs durch das Stanzen erhöht wird, wodurch die umzubördelnde und mit einem Doppelfalz Vt
zu versehende obere Kante zum Brechen neigt. Der obere Teil der Körperwand wird durch das Ziehen in
weit stärkerem Ausmaß als der untere Teil gehärtet und wird noch weiter durch das Stanzen gehärtet, so daß er
beim Umbördeln leicht brechen kann. Es ist daher nicht ohne weiteres möglich, einen Behälter aus Weißblech
durch Ziehen und Stanzen herzustellen, solange keine Möglichkeit besteht, das Brechen des umgebördelten
Rands zu verhindern. Da die Wandstärke beim Stanzen äußerst dünn wird und die Härte der Körperwand in
dieser Behandlungsstufe zunimmt, so kompensiert sich die Zunahme der Härte des Behälters durch Verformung
mit der Neigung des Behälters zur Verformung aufgrund der geringen Wandstärke bei Verwendung
von Weißblech. Das Brechen des umgebördelten Rands so tritt jedoch aufgrund der verstärkten Härte des
Weißblechs auf, wodurch die Verschließbarkeit des Behälters als auch die Haltbarkeit des Inhalts bzw. die
Dichtigkeit des Behälters beeinträchtigt werden. Dies ist einer der Gründe, warum Weißblechbehälter, welche μ
durch Ziehen und Stanzen hergestellt sind, trotz der vorhandenen Vorteile nicht auf dem Markt erhältlich
sind.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Härte des oberen Endteils einschließlich
des Flanschteils geringer als diejenige des Hauptteils des Behälter ist Hierdurch wird erreicht, daß
dieser Behälter nicht durch Umbördeln oder Doppelfalzen zerstört wird. Der Behälter läßt sich leicht in
Massenproduktion im technischen Maßstab durch Ziehen und Stanzen von Weißblech herstellen.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Behälters durch Ziehen und Stanzen von Weißblech wird ein
Stanzenkern verwendet, der ein solches Teil aufweist, daß die Wandstärke des Hauptkörperteils ces Behälters
sich nach oben etwas verringert Die Wandstärke dieses Hauptteils ist so ausgebildet, daß ihr Neigungswinkel
geringer als derjenige des entsprechenden Teils des Stanzenkerns ist, damit der Behälter leichter von dem
Stanzenkern abgestreift werden kann. Bei der Herstellung des erfindungygemäßen Behälters unter Verwendung
des oben beschriebenen Stanzenkerns erfolgt kein endgültiges Stanzen des oberen Teils des Behälters, so
daß die Zunahme der Härtung des Körpers durch die Bearbeitung unterdrückt und das Umbördeln und die
Herstellung eines Doppelfalzes mit einem Deckel auf dem Oberteil ermöglicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung weiter erläutert, welche einen schematischen Längsschnitt
durch einen Behälter gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Der Behälter, gesehen entlang einer durch die Achse des Behälters gelegten Ebene, ist so ausgebildet, daß die
Stärke des Oberteils der Körperwand größer als diejenige des übrigen Teils ist und etwa in der
Größenordnung von 1,0 bis 0,18 mm liegt.
In der Zeichnung bedeutet ßden zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Behälters A zu verwendenden Stanzenkern; mittels der Abstreiffinger C kann der
Behälter A von dem Stanzenkern B abgestreift werden. Der Stanzenkern B besteht aus einem Bodenteil 10,
einem Hauptkörperteil 11 und einem Teil 13 mit kleinem
Durchmesser. Er enthält auch einen Teil 8, welcher mit dem unteren Teil 5 des Behälters in Eingriff steht und bei
welchem der Durchmesser verhältnismäßig stark zunimmt. Dieser Teil 8 ist mit dem Bodenteil 10 über
einen dazwischenliegenden bogenförmigen Teil verbunden. Der Hauptkörperteil 11 erstreckt sich von dem Teil
8 nach oben; der Teil 8 stellt eine Seitenfläche mit sehr langsam zunehmendem Durchmesser dar bzw. ist sehr
wenig von der Achse des Stanzenkerns weggeneigt. Der Teil 13 mit geringem Durchmesser ist mit dem
Körperteil 11 über einen Teil 12 verbunden, dessen Durchmesser fortlaufend abnimmt. Dieser Teil 13 weist
einen Umfang parallel zur Achse des Stanzenkerns auf. Dieser Teil 13 ist mit eimern Halsteil 9 versehen, welcher
mit einer (nicht dargestellten) \ntriebsvorrichtung für den Stanzenkern über eine solche Vorrichtung verbunden
ist, daß der Stanzenkern durch einen (nicht dargestellten) Formring hindurch und zurückbewegt
wird.
In der Zeichnung ist zur einfacheren Erläuterung eine Fuge zwischen dem Stanzenkern Bund der Innenfläche
des Behälters A dargestellt. Daher erscheint die Fuge in manchen Fällen, in anderen jedoch nicht. Diese Fuge
soll lediglich bedeuten, daß der Unterschied in den Wandstärken zwischen dem oberen Hauptkörperteil 6
und dem unteren Hauptkörperteil 6 bei Verwendung von Weißblech geringer sein soll als bei Verwendung
von Aluminium. Deshalb besteht der aus Weißblech hergestellte Behälter A, welcher durch Stanzen mit
Hilfe des Stanzenkerns B hergestellt wurde, aus einem Bodenteil 3 mit praktisch derselben Stärke wie das
Ausgangsmaterial, dem an den Bodenteil 3 anschließenden gebogenen Teil 4, dem an den bogenförmigen Teil 4
anschließenden kurzen Teil 5, bei welchem die Wandstärke 1 stark abnimmt, dem an den kurzen Teil 5
anschließenden Hauptkörperteil 6, bei welchem die Wandstärke 1 allmählich abnimmt, dem an den
Hauptkörperteil 6 anschließenden Teil 7 mit stark zunenehmender Wandstärke sowie dem starken Te;! 2.
Je nach der Außenfläche des Hauptkörperteils 6 soll der Neigungswinkel von dessen Innenfläche vorzugsweise
nicht mehr als vier Fünftel des Neigungswinkels des Umfangs der Oberfläche It des Stanzenkerns B zu
dessen Achse betragen. Mit anderen Worten soll die Außenfläche des dem Stanzvorgang unterworfenen
Hauptkörperteils 6 des Behälters vorzugsweise in einer Form eines umgekehrt abgestumpften Kegels und nicht
in zylindrischer Form vorliegen. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn dieser Neigungswink"! 0,0001 bis
0,0003 Winkelgrade beträgt. Der aus Weißblech hergestellte Behälter kann von dem Stanzenkern
abgestreift werden, wenn das Stanzen so erfolgt, daß die obige Beziehung zwischen der Wandstärke des
Behälters und dem Neigungswinkel erzielt wird. Der Grund hierfür ist nicht bekannt. Das Stanzen, mit dessen
Hilfe die obige Beziehung erzielt werden kann, kann aufgrund der Eigenschaften des Weißblechs, des
Neigungswinkels des Stanzenkerns und der Stanzgeschwindigkeit des Stanzenkerns bestimmt werden. Falls
der Unterschied in der Stärke zwischen dem Oberteil 2 des Behälters und dem oberen dünnsten Teil des
Hauptkörpersteils 6 des Behälters zu groß ist, kann der aus Weißblech hergestellte Behälter nicht von dem
Stanzenkern abgestreift werden. Falls der dünnste Teil des Hauptkörpersteils 6 eine Stärke von 0,05 mm oder
weniger aufweist, hält der Behälter der beim Doppelfalzen
mit einem Deckel auftretenden axiale.) Beanspruchung nicht stand, so daß der Teil 6 zusammenbricht.
Aus diesem Grund soll die Stärke des Oberteils 2 des Behälters 0,10 bis 0,18 mm und vorzugsweise 0,15 bis
0,17 mm betragen, um ein befriedigendes Ergebnis beim
Abstreifen des Behälters von dein Stanzenkern zu erzielen.
Auf diese Weise ist es möglich, einen Behälter aus
ίο Weißblech durch Ziehen und Stanzen herzustellen und
diesen von dem Stanzenkern abzustreifen. Ferner muß jedoch auch das Auftreten von Rissen beim Bördeln des
Behälters verhindert werden, damit dieser überhaupt brauchbar ist. Bei Verarbeitung von Weißblech durch
Ziehen und Stanzen tritt eine beträchtliche Zunahme der Härte auf. Falls man beispielsweise Weißblech mit
einer Wandstärke von 0,35 mm und einer Rockwell Härte von 55 zu einem Behälter mit einem Bodendurchmesser
von 6 cm und einer Höhe von 65 cm zieht, ist die
2« Härte des oberen Hauptkörperteils etwa dreimal so
groß wie diejenige des mittleren Hauptkörperteils. Wenn man diese Hauptkörperwand des Halbfertigprodukts
oder Behälters ein erstes und ein zweites Mal stanzt, so bleibt der obige Unterschied hinsichtlich der
Härte erhalten und die gesamte Härte in dem als Produkt erhaltenen Behälter vergrößert sich. Hierbei
kommt es manchmal vor, daß die Bördelung bricht, wenn der so erhaltene Behälter umgebördelt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Behälter ist der obere Teil 2 des Behälters nicht abschließend gestanzt und die
Härte des Oberteils 2 ist daher um 1 bis 2 Rockwell-Härtegrade geringer als diejenige des mittleren
Teils.
Wenn man diesen Behälter umbördelt und mit einem Doppelfalz versieht, treten keine Brüche in dem
gebördelten Teil auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Behälter aus Weißblech mit einem die Form eines umgekehrten stumpfen Kegels mit sehr geringer Konizität aufweisenden Hauptkörperteil, dessen Wandstärke nach oben allmählich abnimmt, einem unteren Teil der Behälterwand zwischen dem Hauptteil des Behälters und dem Bodenteil, dessen Wandstärke nach oben stark abnimmt, einem an dem Hauptteil der Behälterwand nach oben hin anschließenden Teil, dessen Wandstärke beträchtlich nach oben zunimmt, und einem oberen Endteil der Behälterwand an der öffnung mit einem Flanschteil, der stärker als der Hauptteil der Behälterwand ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des oberen Endteils (2) einschließlich des Flanschteils geringer als diejenige des Hauptteils (6) des Behälters ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2007271 | 1971-04-03 |
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DE2140131A1 DE2140131A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2140131C2 true DE2140131C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=26350720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1361635A (de) |
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NL8301069A (nl) * | 1983-03-28 | 1984-10-16 | Hoogovens Groep Bv | Driedelige metalen verpakkingsbus, halfprodukt voor de vervaardiging van deze bus, en een werkwijze voor de vervaardiging van metalen verpakkingsbussen. |
GB2206178B (en) * | 1987-06-26 | 1991-07-10 | Xerox Corp | Impact extruded developer roll |
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-
1971
- 1971-08-10 DE DE19712140131 patent/DE2140131C2/de not_active Expired
- 1971-09-08 GB GB4184171A patent/GB1361635A/en not_active Expired
Also Published As
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DE2140131A1 (de) | 1972-09-21 |
GB1361635A (en) | 1974-07-30 |
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