DE2140106B2 - Chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und Gewebeeinschnitten - Google Patents
Chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und GewebeeinschnittenInfo
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- A61B17/068—Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps
- A61B17/0682—Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil
- A61B17/0684—Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil having a forming anvil staying above the tissue during stapling
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und Gewebeeinschnitten
mit einem Klammermagazin und mit mit einem Stößel zusammenwirkenden Einrichtungen zum
gleichzeitigen Verbiegen der freien, an dem zu klammernden Gewebe angreifenden Klammerschenkel.
Bei einem aus der US-PS 32 25 996 bekannten Klammerinstrument dieser Art werden die in Nuten
eines kreisscheibenförmigen Magazins eingesetzten Klammern zu ihrem Anbringen von einem Druckglied
gegen einen Amboß gedrückt, der das Widerlager bildet. Das bekannte Gerät weist nicht nur den Nachteil
auf, daß die Klammern aus ihm im rechten Winkel zu seiner Längsachse ausgestoßen werden, sondern die
Verformungskraft für die Klammer läßt sich über die scherenartigen Schenkel des Gerätes nur schwierig und
wenig feinfühlig aufbringen. Ein besonderer Nachteil besteht ferner darin, daß die Spitzen der Klammerschenkel
durch Andruck gegen einen Amboß verformt werden müssen, so daß der Anwendungsbereich des
bekannten Gerätes dadurch sehr eingeengt ist, daß der zur Verformung der Klammern notwendige Stößel und
der Amboß auf beiden Seiten des zu klammernden Gewebes angeordnet sein müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein leicht zu handhabendes chirurgisches Klammerinstrument
zum Klammern von getrenntem Gewebe zu schaffen, das sich durch hohe Funktions- und Gebrauchssicherheit
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einem Instrument der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klammermagazin einen in einem Gehäuse
verschiebbaren endlosen Förderriemen mit in gleichen Abständen angeordneten Nuten zur Aufnahme der
Klammern aufweist, daß der Förderriemen vor der Ausstoßöffnung des Magazins zur geradlinigen Führung
der Klammern geradlinig verläuft, daß Einrichtun gen zum Fördern der Klammern aus den Nuten in eine
Führungsbahn, in der sich der Stößel bewegt, vorgesehen sind und daß der Förderriemen zum Vorschub um
einen Nutabstand nach jedem Klammerausstoß mil dem Stößel in Antriebsverbindung steht. Mit dem erfindungsgemäßen
Instrument lassen sich auch klaffende Wunden klammern, da die mit diesem angebrachter
Klammern mit ihren Enden gegeneinander geboger werden, so daß sie das zu klammmernde Gewebe zangenartig
erfassen.
Aus der US-PS 31 56 376 ist ein Werkzeug bekannt das mit in einem endlosen Tragband eingebetteten Nä
geln versehen ist. Dieses Werkzeug vermag die Erfin dung nicht nahezulegen, da der Förderriemen lediglich
ein Merkmal der erfindungsgemäßen Merkmalskoinbi
nation ist und das Werkzeug auf einem entfernterer Gebiet bekanntgeworden ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind ir den Unteransprüchen näher beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nächste
hend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In die
ser zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch das als Ausführungs
beispiel dargestellte erfindungsgemäße Klammermaga-7jn,
wobei der Zustand vor dem Ausstoßen einer Klammer dargestellt ist,
F i g. 2 einen Querschnitt ähnlich dem gemäß F i g. 1,
wobei der Beginn der Ausstoßbewegun 3 dargestellt ist,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch den
vorderen Teil des in F i g. 1 und 2 dargestellten Magazins, wobei das Ende des Ausstoßvorganges nahezu erreicht
ist,
F i g. 4 einejr Querschnitt ähnlich dem gemäß F i g. 3,
wobei das Ende des Ausstoßvorganges dargestellt ist,
F i g. 5 einen Querschnitt ähnlich dem F i g. 3, wobei eine Stellung beim Rückholhub dargestelit ist,
F i g. 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 in F i g. 5,
Fig.7 eine Draufsicht auf den in Fig.4 dargestellten
Teil des Magazins.
Die Erfindung wird zunächst an Hand der F i g. 1, 6 und 7 erläutert.
Das gehäuseartige Magazin IO ist mit einem Hauptteil 12, einem Deckel 14, einem Klammerstößel 16,
einem endlosen Riemenantrieb 18. einer Antr ebskugel
20 und einer Feder 22 versehen. Mehrere Klammern 24 sind in dem gehäuseartigen Magazin angeordnet.
Wie F i g. 1 und 6 zu entnehmen, ist das Teil 12 zweiteilig ausgebildet, denn es besteht aus zwei Hälften 26
und 28. In jeder Hälfte ist eine durchgehende tiefe Nut angeordnet, wodurch ein oberer Riemenraum 30 und
ein unterer Riemenraum 32 sowie ein vorderer Riemenraum 34 und ein rückwärtiger Riemenraum 36 gebildet
werden. Der mittlere Teil einer jeden Hälfte 26 bzw. 28, der innerhalb der Riemenräume liegt, ist mi!
dem Bezugszeichen 38 bezeichnet und als Riemenführungsfläche bestimmt. Die Riemenführungsfläche 38
der Hälfte 26 ist mit mehreren Bohrungen 40 versehen, die mit einer gleich großen Zahl von Stiften 42 zusammenarbeiten,
die i.i der Riemenführungsfläche 38 der Hälfte 28 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Stifte
42 einstückig mit der Hälfte 28 verbunden, die zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt ist.
In jeder der beiden Hälften 26 und 28 ist in der Nähe 4u
der Räume 32 und 36 eine Nut vorgesehen, die einen Raum 46 zur Führung der Klammern bildet. Wie F i g. 1
und 5 zu entnehmen, beginnt der Raum 46 an einer Wandung 48 in der Nähe des vorderen En(K^ des Magazins
10 und erstreckt sich geradlinig bis /um rückwärtigen Ende des Magazins, im Bereich des Raumes
36 erweitert sich der Raum zur Führung der Klammern (siehe die mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete Stelle)
und folgt der Form und Gestalt des Raumes 36. Infolge der erweiterten Stelle 50 (siehe Fig. 1) können
die transportierten Klammern von der Unterseite zur Oberseite des Magazins 10 gelangen, ohne daß eine Behinderung
besteht.
Im Bereich der Oberseite jeder der beiden Hälften und in der Nähe des oberen Raumes 30 ist eine Leiste
52 vorgesehen. Die Leiste 52 erstreckt sich vom rückwärtigen Teil des Magazins 10, wo sie auf die erweiterte
Stelle 50 des Raumes 46 trifft, bis zum vorderen Ende des Magazins. Am vorderen Ende des Magazins
endet die Leiste 52 in einem rampenartigen Teil 54 (sie- fto he z. B. F i g. 1 und 7). Wie insbesondere F i g. 6 und 7
zu entnehmen, ist jede Leiste 52 mit ihrem zugeordneten rampenartigen Teil 54 durch eine Wandung 56 begrenzt.
Der Abstand der beiden einander gegenüberlie
genden Wandungen 56 ist geringfügig größer als die Breite der Klammern 24.
Nachstehend wird an Hand von Fig. 1, 6 und 7 die
Ausbildung des Stößels 16 beschrieben.
Das Ende des Stößels 16 ist U-förmig ausgebildet, und die beiden Schenkel desselben sind jeweils mit
einer Neigung versehen, wobei in Zusammenwirkung mit einem Vorsprung 58 des Deckels 14 ein Eingriff mit
einer Antriebsstange 64 von zugeordneten Antriebsmitteln möglich ist. Der Stößel unterscheidet sich von
herkömmlichen Stößeln vor allem dadurch, daß ein länglicher Schlitz 68 in die vorderen Enden eingeschnitten
ist, der in Richtung der Längsachse verläuft. Ein vorderes Ende 70 des Schlitzes 68 ist durch eine quer in
den Stößel eingeschnittene Wandung gebildet, während ein rückwärtiges Ende 72 des Schlitzes 68 durch
eine Wandung gebildet ist, die unter einem bestimmten Winkel zur Stößelebene verläuft.
Die Antriebskugel 20 liegt innerhalb der Nut 68 des Stößels 16 und läuft in Längsachsenrichtung des Magazins
10 auf Grund der Zusammenwirkung des Schlitzes 68 und der länglichen Innenausnehmung 74 im Deckel
14. Bei Betätigung durch den Stöße/ to treibt die Kugel
20 den Riemen 18 an, so daß die Klammern 24 innerhalb des Magazins 10 verschoben werden.
An Hand der Fig. I1 6 und 7 wird nachstehend die
Wirkung der Feder 22 beschrieben.
Die Feder 22 ist länglich ausgebildet und hat eine
Länge, die ungefähr gleich der Länge des unteren Riemenraumes 32 ist. Der rückwärtige Teil der Feder 22
ist mit einer Krümmung 76 versehen, die der Form und Gestalt der Außenwandung des rückwärtigen Riemenraumes
36 entspricht. In der Nähe des rückwärtigen Magazinteiles weist die Feder 22 eine Kröpfung 78 auf,
so daß die Feder unter einem Vorsprung 80, der vorzugsweise an die beiden Hälften 26 und 28 angeformt
ist, hindurchgeführt werden kann. In der Nähe des vorderen Endes des Magazins 10 ist die Feder 22 mit einer
leichten Neigung 82 versehen.
Ein vorderes Ende 84 der Feder 22 ist nach oben gekrümmt, wobei die Krümmung der Form und Gestalt
des vorderen Riemenraumes 34 entspricht. Im oberen Teil des vorderen Endes 84 ist die Feder 22 stark gebogen
und U-förmig ausgebildet, wie dies durch das Bezugszeichen 86 in F i g. 1 und 7 angedeutet ist. Der
U-förmige Teil 86 der Feder 22 weist zwei Arme 88 auf, die einen Abstand haben, der die Breite des endlosen
Riemens 18 geringfügig übersteigt. Ein Vorsprung 90, der sich nach oben und in Richtung auf den Magazinvorderteil
erstreckt, geht von jedem der beiden Arme 88 aus.
Die sanfte Neigung 82 der Feder 22 ist derart ausgebildet, daß der U-förmige Teil 86 gegen den Deckel 14
gedrückt wird. Hierdurch wird der Teil der Feder zwischen der Kröpfung 78 und der leichten Neigung 82 in
Berührung mit der Bodenwandung des unteren Riemenraumes 32 gehalten. Wie einem Vergleich der
F i g. 1 und 2 zu entnehmen, sind die Riemenräume 32 und 34 so dimensioniert, daß das vordere Ende der Feder
22 gegen die Wirkung der Federkraft in eine Lage verschoben werden kann, wo eine Berührung mit der
Riemenführungsfläche 38 gegeben ist.
Der endlose Riemen 18 ist mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Antriebsflächen 92
und mit einer Vielzahl von im Abstand angeordneten Führungsnuten 94 für die Klammern versehen. Jede
Antriebsfläche 92 besteht aus einer vorderen zylindrischen Wandung % und einer geneigten rückwärtigen
Wandung 98. Die zylindrische vordere Wandung 96 kann mit der Kugel 20 in Eingriff gebracht werden, wobei
der Riemen 18 verschoben wird. Die geneigte rückwärtige Wandung 98 dient als Schräge oder Rampe,
über welche die Kugel 20 gleiten kann, wenn das Magazin fertig ist für die Verschiebung und für das Ausstoßen
einer Klammer.
Wenn die beiden Hälften 26 und 28 getrennt werden, kann die Feder 22 unter den Vorsprung 80 eingesetzt
werden. Der end'ose Riemen 18 liegt somit über einer der Riemenantriebsflächen 38. Sodann werden die beiden
Hälften 26 und 28 vereinigt, wobei die Stifte 42 mit den Bohrungen 40 in Eingriff kommen. Sodann werden
die einzelnen Klammern 24 entweder von Hand oder maschinell in die zugeordneten Nuten 94 eingebracht.
Am einfachsten wird hierbei immer jeweils eine Klammer in die hinterste frei liegende Nut eingesetzt. Jedesmal,
wenn eine Klammer eingesetzt ist. wird der Riemen im Uhrzeigersinn gedreht bzw. verschoben, bis die
erste eingesetzte Klammer die Wand 48, die die Führungsnut 46 begrenzt, berührt. Sodann werden sämtliche
frei liegenden Nuten auf der Oberseite des Riemens 18 mit Klammern beschickt, und der Stößel 16
und die Kugel 20 werden oberhalb des Riemens 18 angeordnet. Der Stößel 16 wird gegen den Riemen 18
gedrückt, so daß die vorderste Klammer in der Stellung liegt, die mit fest ausgezogenen Linien in F i g. 5 und 6
gezeigt ist. Der Deckel 14 wird aufgebracht, und sodann wird der Stößel 16 zurückgezogen. Das vollständig
gefüllte Magazin 10 ist in F i g. 1 dargestellt.
Das Magazin wird sterilisiert und in einem geeigneten
Behälter verschlossen, worauf es sodann versandfertig ist. Bei Gebrauch wird das Magazin aus seiner
Verpackung herausgenommen und in einen Klammerapparat eingebracht, der in F i g. 1 teilweise dargestellt
ist. Wie hieraus zu entnehmen, ist der Stößel 16 vollständig zurückgezogen, und er steht mit einer Antriebsstange 64 des Klammerapparates in Verbindung.
Nachstehend wird die Funktions- und Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Magazins beschrieben.
Wie F i g. 1 zu entnehmen, wird die vorderste Klammer 24 des vollständig gefüllten Magazins gegen den
Deckel 14 durch die Feder 22 angedrückt, wobei sie zwischen den Vorsprüngen 90 und dem vorderen Ende
des Stößels 16 in der gewünschten Lage gehalten wird. Die Antriebsstange 64 ist mit dem Stößel 16 verbunden.
Das Magazin ist somit zum Ausstoßen einer Klammer bereit.
Bei Betätigung des Klammerapparates verschiebt sich, wie F i g. 2 zu entnehmen, die Stange 64 in Richtung
eines Pfeiles 100. Hierdurch wird der hiermit zusammenwirkende Stößel 16 ebenfalls in Richtung des
Pfeiles 100 verschoben. Das vordere Ende des Stößels 16 berührt die vorderste Klammer 24 und verschiebt
sie gegen den Vorsprung 58 des Deckels 14. Die Kugel 20 und der Riemen 18 werden von dieser Anfangsbewegung
des Stößels 16 zunächst nicht berührt, denn der Schlitz 68 verschiebt sich gegenüber der Kugel 20, ohne
sie zu berühren bzw. zu verschieben.
Wenn sich der Stößel 16 und die vorderste Klammer
24 in der in F i g. 2 dargestellten Lage befinden, wird die Feder 22 in Richtung des Pfeiles 102 bewegt. Dies
ist zurückzuführen auf das Zusammenwirken des quer verlaufenden Teiles der Klammer 24 und des Vorsprunges
90 auf der Feder 22. Bei fortschreitender Bewegung des Stößels 16 bleibt die Feder 22 in der in F i g. 2 dargestellten
Lage. Die Vorsprünge 90 werden sodann durch den Stößel 16 beaufschlagt.
Die nach vorne gerichtete Bewegung des Stößels 16 und der vordersten Klammer 24 dauert so lange an, bis
die geneigte Wand 72 des Schlitzes 68 di<- Kugel 20
berührt Dieser Moment ist in Y ι g. 3 dargestellt. Bei
weiter fortschreitender Bewegung des Stößels 16 in Richtung des Pfeiles 100 übt die geneigte Wand 72 eine
Kraft auf die Kugel 210 in Richtung eines Pfeiles 104 aus. Diese Kraft verschiebt die Kugel 20 gegen die vordere
zylindrische Wandung 96 der Antriebsfläche 92 und hat eine Verschiebung des Transportriemens 18 zur Folge.
Die nach unten gerichtete Komponente der vorgenannten Kraft hält die Kugel 20 gegen die Antriebsfläche
92, während die horizontale Kraftkomponente den Förderriemen 18 in Richtung des Pfeiles 106 verschiebt.
Hierbei verschiebt sich der vordere Teil des Förderriemens um die Riemenführungsfläche 38 entsprechend
einem Pfeil 108. Gleichzeitig drückt der Stößel 16 die vorderste Klammer 24 gegen den Vorsprung 58. Die
Feder 22 liegt gegen die Führungsfläche 38 an.
Die vorstehend beschriebene Bewegung dauert so lange, bis die Klammer 24 um den Vorsprung 56 herum
bewegt ist, wie dies in Fig.4 und 7 dargestellt ist. Bei
der in Fig.4 dargestellten Lage der einzelnen Magazinelemente
hat sich der Förderriemen 18 um eine solche Strecke verschoben, daß die Arme und Schenkel
der vordersten Klammer 24 an der Rampe bzw. Neigung 54 nach oben gewandert sind, so daß der Quersteg
der vordersten Klammer oberhalb der Arme 88 des U-förmigen Teiles 86 der Feder liegt. Der noch mit
den Vorsprüngen 90 in Berührung stehende Stößel 16 hält die Feder 22 gegen die Führungsfläche. Am Ende
des in F i g. 4 dargestellten Verschiebevorganges kann die herausgestoßene Klammer 24 durch eine Öffnung
110 nach außen bewegt herausgleiten, wenn der Stößel 16 wieder zurückgezogen wird.
F i g. 5 zeigt die Lage der einzelnen Magazinelemente während des Rückholhubes des Stößels 16. Zu Beginn
der Verschiebung des Stößels 16 in Richtung eines Pfeiles 112 bleiben die Kugel 20 und das Förderband 18
hiervon unberührt Wenn jedoch die Fläche 70 des Schlitzes 68 die Kugel 20 berührt, verschiebt sich die
Kugel 20 auf der geneigten rückwärtigen Wandung 98 der Antriebsfläche 92, wobei sich eine Kugelbewegung
in Richtung eines Pfeiles 113 ergibt. Hierbei verschiebt sich die Kugel 20 über die benachbarte Klammer 24,
und zwar so lange, bis eine Berührung mit der rückwärtigen Fläche der inneren Ausnehmung 74 stattfindet.
Auf Grund der gemeinsamen Wirkung der Fläche 70 des Schlitzes 68 und der geneigten rückwärtigen Wandung
der inneren Ausnehmung 74 wird sodann die Kugel 20 in die nachfolgende Antriebsfläche 92 eingeschoben.
Hierbei muß zuvor eine von dem nachgiebigen Förderriemen 18 ausgeübte Widerstandskraft überwunden
werden. Die vorgenannten Bewegungslagen der Kugel 20 sind in F i g. 5 im einzelnen dargestellt.
Wie schon vorstehend erwähnt, wird die Feder 22 in ihrer untersten Lage durch den Stößel 16 gehalten,
wenn sich der Stößel 16 im vorderen Teil des Magazins 10 befindet Zu Beginn des Rückholhubes des Stößels
16 ist die vorderste Klammer 24 gegenüber den Armen 88 des U-förmigen Teiles 86 der Feder 22 ausgerichtet,
und sie liegt oberhalb dieser Arme 88, was mit durchgezogenen Linien in F i g. 5 dargestellt ist Wenn sich der
Stößel 16 in Richtung des Pfeiles 112 verschiebt, so daß die Vorsprünge auf den Armen 88 außer Eingriff mit
dem Stößel 16 kommmen, verschiebt sich der vordere Teil der Feder 22 in Richtung eines Pfeiles 116. was auf
die nach oben gerichtete Federkraft zurückzuführen ist. Wenn dies der Fall ist wird die vorderste Klammer 24
in dem Magazin 10 nach oben gedruckt, und zwar in Richtung eines Pfeiles 118, und es ergibt sich die in
Fig.] dargestellte Lage. Wenn der Stößel Ife in seine
hinterste Lage zurückgekehrt ist. ist somit das Magazin für den nächsten »Schuß« bzw. Ausstoßvorgang bereit.
Wie den vorstehenden Darlegungen zu entnehmen, weist die Erfindung vor allem den Vorteil auf, daß das
Magazin sehr einfach ausgebildet ist und aus einer nur geringen Anzahl von Teilen besteht. Ks ergeben sich
keine Schwierigkeiten auf Grund etwaiger llerstellungsungenauigkeitcn. Die Herstellungskosten sind gering.
Das Magazin hat eine sehr hohe Kapazität und kann eine große Anzahl von Klammern aufnehmen.
Gleichwohl ist die Baugröße klein, was auf die kompakte Bauweise zurückzuführen ist. Vorteilhaft ist feiner,
daß jede Klammer in der ihr zugeordneten Nut verbleibt, bis sie gebraucht und ausgestoßen wird. Im Ge-
gensiit/. hierzu sind bei den bekannten Magazinen mehrere
Klammern demselben Magazinieil zugeordnet, durch den sie tranpsortiert werden. Ils ergibt sich somit
eine bessere Kontrolle als bisher. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Antriebskugel jede Antriebfläche
nur einmal berührt. Wenn somit die Antriebsflachen bei anfänglicher Berührung mit der Antriebskugel beschädigt
werden, wird gleichwohl eine einwandfreie Funktionsweise des Magazins nicht beeinträchtigt. Im Gegensatz
hierzu findet der Antrieb der bekannten Magazine in demselben Bereich statt, bis die Klammern ausgestoßen
sind. Eine Beschädigung des bekannten Antriebsmechanismus führt deshalb zu einer kostspieliger
Kassettenstörung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und Gewebeeinschnitten mit einem
Klammermagazin und mit mit einem Stößel zusammenwirkenden Einrichtungen zum gleichzeitigen
Verbiegen der freien, an dem zu klammernden Gewebe angreifenden Klammerschenkel, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (10) einen in einem Gehäuse (12,14) verschiebbaren
endlosen Förderriemen (18) mit in gleichen Abständen angeordneten Nuten (94) zur Aufnahme der
Klammern (24) aufweist, daß der Förderriemen (18) vor der Ausstoßöffnung des Magazins (10) ?ur geradlinigen
Führung der Klammern (24) geradlinig verläuft, daß Einrichtungen (84, 90) zum Fördern
der Klammern (24) aus den Nuten (94) in eine Führungsbahn, in der sich der Stößel (16) bewegt, vorgesehen
sind und daß der Förderriemen (18) zum Vorschub um einen Nutabstand nach jedem Klammerausstoß mit dem Stößel (16) in Antriebsverbindung steht.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Förderriemens (18)
um einen Nutabstand in diesem jeweils zwischen den die Klammern aufnehmenden Nuten (94) Ausiparungen
vorgesehen sind, an deren Stirnflächen (92) von dem Stößel (16) bewegte Antriebsmittel
(20) angreifen.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (16, 20, 92)
den Förderriemen (18) nur bei der Ausstoßbewegung des Stößels (16) antreiben und daß diese bei
dessen Rückzugsbewegung um einen Nutabstand versetzt werden.
4. Instrument nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der
Antriebskraft von dem Stößel (16) auf den Förderriemen (18) eine Kugel (20) vorgesehen ist, die bei
der Ausstoßbewegung des Stößels (16) von einer •uf diesem angeordneten Schrägfläche gegen die
Stirnfläche (92) der Aussparung des Förderriemens (16) gepreßt wird und bei der Rückzugsbewegung
des Stößels (16) von diesem über eine Schrägfläche der Ausnehmung in die folgende Aussparung geichoben
wird.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bewegung der Kugel (20) in dem Stößel (16) eine Aussparung (68) vorgesehen ist.
6. Instrument nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (68)
eine vordere, quer zur Ebene des Stößels (16) verlaufende Fläche (70) und eine hintere, gegenüber
der Ebene des Stößels (16) geneigte Fläche (72) aufweist.
7. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (22) vorgesehen
ist, die die jeweils vorderste Klammer (28) aus ihrer Nut (94) hebt und in die Bewegungsbahn
<>o des Stößels (16) bewegt.
8. Instrument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung
vorgesehen ist, der die Feder (22) während der Drehung und Verschiebung des Förderriemens
(18) aus der Ebene der Nuten (94) drückt.
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung einstückig mit der Feder
(22) ausgebildet ist und durch den Quersteg der vordersten Klammer (24) und den Stößel (16) verschiebbar
ist, wenn die Klammer (24) und der Stößel (16) verschoben werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6358470A | 1970-08-13 | 1970-08-13 | |
US6358470 | 1970-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140106A1 DE2140106A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2140106B2 true DE2140106B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2140106C3 DE2140106C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU413652A3 (de) | 1974-01-30 |
US3650453A (en) | 1972-03-21 |
DE2140106A1 (de) | 1972-02-17 |
GB1346203A (en) | 1974-02-06 |
CA976444A (en) | 1975-10-21 |
JPS5535132B1 (de) | 1980-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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