DE2161482C3 - Klammermagazin für ein chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und Gewebeeinschnitten - Google Patents
Klammermagazin für ein chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und GewebeeinschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klammermagazin für ein chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von
Haut und Gewebeeinschnitten mit einem Stößel und einem Amboß zum Verbiegen der freien, an dem zu
klammernden Gewebe angreifenden Klammerschenkel, mit einem in einem Gehäuse verschiebbaren endlosen
Riemen mit in gleichen Abständen angeordneten Nuten zur Aufnahme der Klammern und mit Einrichtungen
zum Fördern der Klammern aus den Nuten in eine zum Amboß führende Klammerführung, wobei der
Riemen zum Vorschub um einen Klammerabstand nach jedem Klammerausstoß mit dem Stößel in Antriebsverbindung
steht
Ein bereits vorgeschlagenes Klammermagazin diesei Art, das Gegenstand der DT-PS 21 40 106 ist, weist in
sofern einen komplizierten Antrieb für den Riemen auf als zur Übertragung der Antriebskraft von dem Stößel
auf den Riemen eine Kugei vorgesehen ist, die bei der Ausstoßbewegung des Stößels von einer auf diesem angeordneten
Schrägfläche gegen die Stirnfläche einer
ίο Aussparung des Förderriemens gepreßt wird und bei
der Rückzugsbewegung des Stößels von diesem über eine Schrägfläche der Ausnehmung in die folgende
Aussparung geschoben wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein leicht zu handhabendes Klammermagazin für ein chirurgisches
Klammerinstrument zu schaffen, das sich hohe Funktions- und Gebrauchssicherheit auszeichnet und
einen einfacheren Antrieb für den die Klammern fördernden Riemen aufweist als das bereits vorgeschlagene
Klammermagazin.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Klammermagazin der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß der Stößel mit mindestens einem gegen den Riemen gerichteten Vorsprung versehen ist,
der bei zurückgezogenem Stößel in die Ebene des Riemens eingreift und hinter der vordersten auszustoßenden
Klammer liegt, daß der Stößel beim Vorschub über die auszustoßende Klammer den Riemen antreibt und
beim Rückzug ausfedernd über die folgende Klammer gleitet und hinter dieser in die Riemenebene einschnappt.
Bei dem erfindungsgemäßen Klammer-Magazin erfolgt der Antrieb dei; die Klammern halternden
und transportierenden Riemens in einfacher Weise durch die Ausstoßbewegung des Stößels. Nach jedem
Ausstoß und jeder Verformung einer Klammer ist die folgende Klammer in ihre Bereitschaftsstellung gefördert
worden, in der sie nach der Rückzugsbewegung des Stößels von diesem erfaßt wird, so daß eine sichere
und einfache Funktion bei der Handhabung des mit dem erfindungsgemäßen Klammermaj'azin versehenen
Klammerinstruments gewährleistet ist.
Der den Riemen über die Klammern antreibende Vorsprung weist zweckmäßigerweise eine vordere,
senkrecht zur Klammerführung stehende Fläche auf.
Um einen gleichmäßigen Antrieb und Vorschub der Klammern zu erreichen, kann der Stößel mit zwei seitlich
an dessen vorderen Ende angeordneten Vorsprüngen versehen sein, die den !Riemen zwischen sich einschließen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Vorderseite des Stößels symmetrisch zu seiner Längsmittellinie
Abstufungen bis zu einer Grundfläche, deren Länge die Breite des Ambosses zuzüglich der doppelten
Klammerbreite geringfügig übersteigt. Durch diese Ausgestaltung des Stößels wird eine günstige Einleitung
des die Klammern verformenden Biegemoments erreicht.
Die Oberseite des Magazingehäuses ist zweckmäßigerweise mit einer Ausbuchtung versehen, in die
beim Rückzug des Stößels dessen vorderes Ende durch die abgeschrägten Rückseiten der Voirsprünge bei deren
Gleiten über die Klammerstege drückbar ist. Um zu verhindern, daß der Riemen beim Rückzug des Stößels
eine rückläufige Bewegung erfährt, ist zweckmäßigerweise eine Rücklaufsperre für den Riemen vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
F i g. 1 eine Seitenansicht eines in ein chirurgisches Klammerinstrument eingesetzten Kiammermagazins,
F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch das Klammermagazin, F i g. 3 eine Unteransicht des Klammermagazins,
Fig.4 eine Draufsicht auf den .orderen Teil des
Klammermagazins mit teilweise weggeschnittener Deckjilaae in vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende vergrößerte Darstellung des vorderen Bereichs des Klainmermagazins,
F i g. 6 bis 8 der F i g. 5 entsprechende Darstellungen des Klammermagazins mit in unterschiedlichen Vorschub-
bzw. Rückzugstellungen des Stößels,
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils des Stößels,
Fig. 10 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des
Klammermagazins,
F i g. 11 und 12 eine Darstellung der Verformung der
Klammer zwischen Stößel und Amboß.
In F i g. 1 ist ein Klammermagazin 10 gezeigt, das in ein chirurgisches Klammerinstrument 12 eingesetzt ist,
das eine durch eine CO2-Gaspatrone betätigte Antriebseinheit
besitzt. Das Klammermagazin 10 weist im wesentlichen einen Hauptkörper 14 mit einem Paar
Seitenwänden 16 und 18, einer Vorderwand 20 und einer Rückwand 22 auf. Ein fester Trägerteil 14, der die
Seitenwände 16 und 18 verbindet, ist zentral im Hauptkörper 14 angeordnet. Ein Metalldeckel 26 schließt den
Hauptkörper an seiner Spitze ein und eine transparente Platte 28 bildet den Boden des Hauptkörpers. Ein
Amboß 44 ist winkelig von dem vorderen Bereich des Deckels 26 abgebogen.
Ein flexibler Riemen 30, beispielsweise aus Lexan, Polypropylen oder ähnlichem Material wird in den
Hauptkörper 14 eingepaßt und ist geeignet, zwischen dem zentralen Vorsprung 24 und dem Deckel 26 zu
gleiten, sowie zwischen dem Vorsprung 24 und der Grundplatte 28. Der flexible Riemen 30 hat eine Mehrzahl
von Zähnen 32 auf einer Seite, worin eine Mehrzahl von Klammerträgerauskehlungen 34 vorgesehen
sind. Aus Gründen, die später dargestellt werden, ist jeweils die dritte Auskehlung 34 kontinuierlich im Zentralbereich
des Riemens 30 ausgebildet und erstreckt sich durch den gesamten Riemenkörper. Eine Klammer
36 wird jeweils in jede dritte Auskehlung eingelegt und von dieser Auskehlung 34 des flexiblen Riemens 30 geführt.
Man kann sehen, daß Klammern in anderen als den kontinuierlichen Auskehlungen des Riemens 30 untergebracht
sind. Ein Klammerschieber 38 ist mittig zwischen dem flexiblen Riemen 30 und dem Deckel 26
angeordnet und geeignet für lineare Bewegung längs der Gesamtlänge der Patrone 10. Wie in Fig. 2, 4, 9
und 10 am besten ersichtlich, sind, während der größte Teil des Schiebers 38 oberhalb der Fläche der Klammer
36 liegt, zwei sich nach unten erstreckende Flansche 40 in den vordersten bzw. äußersten Bereichen des Schiebers
38 geeignet, sich in die Fläche der Klammern zu erstrecken. Die sich nach unten erstreckenden Flansche t>o
40 des Schiebers 38 liegen in Richtung außerhalb der Quergrenzen des beweglichen Riemens 30, sind jedoch
verbunden mit den Klammern 36 über die Kreuzstücke derselben.
Die Vorderfläche des Schiebers 38 ist abgestuft. Die f>5
unterste Stufe definiert eine Grundplatte 42 mit einer Breite gleich der Breite des Ambosses 44 plus etwas
mehr als zweimal den Durchmesser einer Klammer 36.
Die Stufen am Schieber definieren das, was man als Momentenpunkte 46,48 und 50 bezeichnen könnte, die
so wie im folgenden erk'ärt werden wird, dazu dienen
die Klammern 36 einzeln um den Amboß 44 zu biegen.
Die erfindungsgemäße Patrone 10 ist mit Mitteln versehen, die Verhindern, daß sich der bewegliche Riemen
30 in einer entgegengesetzten Richtung zu der der Pfeilrichtung 52 (Fig. 1) bewegt. Diese Mittel haben
die folgende Form. Ein Materialkörper wird von dem Zentralbereich des Vorsprungs 24 abgenommen. Das
Material wird jedoch so abgenommen, daß ein dünner flexibler Arm 54 definiert wird, der einen Vorsprung 56
aufweist, der sich, wenn er entspannt wird, in die Ebene des flexiblen Riemens 30 erstreckt. Die obere Fläche
des Vorsprungs 56 ist bei 58 so abgeschrägt, daß, wenn sich der flexible Riemen 30 in Pfeilrichtung 52 bewegt
der Arm 54 aus der Ebene des Riemens durch die vollen Auskehlungen 54 weggeschoben wird.
Wie oben bemerkt, besteht die Grundplatte 28 aus transparentern Material. Dementsprechend und unter
Bezugnahme auf F i g. 3 ist der Abschnitt des flexiblen Riemens 30 zwischen dem zentralen Überstand 56 und
der Grundplatte 28 durch die transparente Platte 28 sichtbar. Die Platte 28 ist mit einer Reihe von Indizes
versehen, die die Zahl von in der Patrone 10 verbleibenden Klammern angibt. Wenn die Klammern von
der Patrone ausgestoßen werden, bewegt sich der Riemen 30 in Pfeilrichtung 59 und legt sich neben eine Zahl
auf der Grundplatte 28. So ist der Chirurg immer über die Notwendigkeit des Ersatzes einer Patrone informiert.
Unter Bezugnahme nun auf F i g. 4, 5 und 10 wird der
Klammerführungsmechanismus der erfindungsgemäßen Patrone beschrieben. Über einen größeren Teil der
Länge des Körpers 10 werden die Arme der Klammern 36 längs von Anschlägen 58 geführt, die in den jeweiligen
Seitenwänden 16 und 18 angebracht sind. Nahe an der Frontfläche 20 der Patrone 10 wird auf die Klammern
von zwei Sätzen von Gleitschienen 60 und 62 eingewirkt. Die Gleitschienen 60 sind voneinander getrennt,
so daß sie auf die Kreuzstücke der Klammern 36 wirken, während die Gleitschienen 62 so voneinander
getrennt sind, daß sie auf die Schenkel der Klammern wirken. Die Gleitschienen 60 und 62 sind in Längsrichtung
so voneinander getrennt, daß, wenn eine Klammer 36 in Pfeürichtung 64 (Fig.4) vorgeschoben wird
gleichzeitig der Satz von Gleitschienen 60 und 62 mitgenommen wird, so daß das Kreuzstück und die Arme
der Klammern gleichzeitig die Ebenen wechseln.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 10 wird nun der Betriebsvorgang bei der erfindungsgemäßen Patrone
beschrieben. Wie am besten aus F i g. 2 hervorgeht, erstreckt sich das Antriebselement 66 der Antriebseinrichtung
12 durch eine Auskehlung 68 an der Rückseite des Schiebers 38. Wie später erklärt wird, schiebt jedes
Auslösen des Instruments 12 das Antriebselement 66 in Richtung auf die Vorderseite der Patrone 10. Dafür isl
der Deckel 26 bei 70 geschlitzt. Und wie in jedem der erwähnten gleichzeitig angemeldeten Patente, wird die
Bewegung des Schiebers 38 positiv gesteuert durch das Antriebselement 66 der Antriebsvorrichtung 12.
Die Patrone 10 wird befördert mit den Elementen in den Lagen zueinander, wie sie in F i g. 2 dargestellt
werden. Wenn im Operationsfeld die vorsterilisiertc Einmal-Patrone 10 von ihrer versiegelten Verpackung
herausgenommen wird und in das Instrument 12 eingeschoben wird, wie am besten in F i g. 1 ersichtlich, dann
ist die Rückseite des Patronendeckels 26 mit minde-
stens einer aufrechten Klappe 72 versehen, die geeig- · net ist, mit mindestens einem nicht gezeigten Anschnitt
im Körper des Instruments 12 zusammen zu wirken. Die Patrone 10 wird zum Antriebsinstrument 12, wie in
durchgezogenen Linien in F i g. 1 dargestellt, vorgeschoben und wird dann in die im Trugbild dargestellte
Lage gebracht. Schließlich wird die U-förmige Klammer 74 in die Lage nach der Trugdarstellung gebracht
und die Schraube 76 wird festgezogen, so daß sie auf der Grundplatte 28 der Patrone 10 zu liegen kommt.
Das Antriebselement 66 des Instruments 12 vereinigt sich nun mit dem Schlitz 68 im Schieber und die Patrone
10 wird bezüglich des Instruments 12 festgehalten.
Wenn das Instrument 12 ausgelöst wird, bewegt sich das Antriebselement 66 in Richtung auf die vordere
Fläche der Patrone 10. Dementsprechend bewegt sich auch der Schieber 38. Wenn sich der Schieber 38 in
Richtung auf die Vorderfläche der Patrone 10 bewegt, kommen die sich nach unten erstreckenden Flansche 40
in Verbindung mit dem Kreuzstück der vordersten Klammer 36. Bei fortgesetzter Vorwärtsbewegung des
Schiebers 38 wird die vorderste Klammer 36 nach vorn geschoben. Und während die vorderste Klammer 36 in
ihrer Auskehlung 34 festgehalten wird (die wiederum gehalten wird durch die jeweiligen äußeren Bereiche
der Seitenwände des Deckels 26), wird der flexible Riemen 30 veranlaßt, in Pfeilrichtung 52 sich zu bewegen.
Dementsprechend wird jede Klammer 36 im Körper der Patrone 10 vorwärts bewegt.
Eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung des Schiebers 38 in Pfeilrichtung 64 bringt das Kreuzstück der vordersten
Klammer 36 in Eingriff mit dem Satz Gleitschienen 60 und bringt die Schenkel der Klammer 36 in
Verbindung mit dem Gleitschienensatz 62. Dann, bei weiterer Bewegung des Schiebers 38, bewegt sich die
vorderste Klammer 36 in Richtung der Pfeile 78, hinauf auf die Gleitschienensätze 60 und 62 und bewegt sich
von der Ebene des flexiblen Riemens 30 in die Ebene des Schiebers 38. Wenn die Klammer 36 von der Ebene
des Riemens in die Ebene des Schiebers gehoben wird, gleitet das Kreuzstück der Klammer längs der jeweiligen
Vorderflächen der sich nach unten erstreckenden Flansche 40.
Während der Zeit, wenn die vorderste Klammer auf den Kanten ihrer Auskehlung 34 läuft, bewegt sich der
flexible Riemen 30 in der Pfeilrichtung 52; diese Bewegung setzt sich fort, bis die Klammer aus ihrer Auskehlung
heraus in die Ebene des Schiebers kommt. Weitere Bewegung des Schiebers 38 in Pfeilrichtung 64 ergibt
das Herauswerfen der vordersten Klammer 36 aus der so Patrone 10 und die Formung der Klammer um den Amboß 44.
Wenn der Schieber 38 in seiner vordersten Hublage ist, wurde jede Klammer 36 im Körper der Patrone 10
ungefähr um eine vollständige Klammerlänge vorgeschoben. Und wenn der Schieber in dieser Lage ist, befindet sich der aufrechte Flansch 56 auf dem flexiblen
Arm 54 in der Ebene des flexiblen Riemens 30 und erreicht diese Ebene durch eine der kontinuierlichen Auskehlungen 34.
Nachdem eine Klammer 36 um den Amboß 44 herum gebildet wurde, wie in F i g. 6 gezeigt wird, dann kehren
das Antriebselement 66 und der damit direkt integrier
te Schieber 38 ihre Arbeitsrichtungen um. Der Schieber 38 beginnt sich zurückzuziehen und setzt dies ohne ir- 6s
gend welche Behinderung so lange fort, bis die abschüssigen Wände 80 der sich nach unten erstreckenden
Flansche 40 mit der vordersten Klammer 36 in Verbindung kommen, die dann im Körper von Patrone K
bleiben. Wenn sich der Schieber 38 in Pfeilrichtung Sj
(F i g. 7) bewegt, werden die sich nach unten erstrek kenden Flansche 40 von der vordersten Klammer er
faßt, und zwar außerhalb der Ebene der Stapel 36 unc gleiten über diese vorderste Klammer. Um dieses Bie
gen außerhalb der Ebene des Schiebers 38 zu gestatten ist der Deckel 26 mit einer zentralen, angehobenen Region
84 versehen. Schließlich nimmt der Schieber 38 die im Trugbild in F i g. 7 gezeichnete Lage ein, wobei die
Flansche 40 hinter und in der Ebene der vorderster Klammer 36 liegen. Das ist genau die Lage nach F i g. 2
und dementsprechend ist die Patrone dann bereit für den nächsten Abschuß.
Während der Bewegung des Schiebers 38 in Pfeilrichtung 82, und wenn die abschüssigen Flächen 80 des
Flansches 40 in Verbindung sind mit dem Kreuzstück der vordersten Klammer 36, werden Kräfte erzeugt,
die dahin tendieren, die Bewegung des flexiblen Riemens 30 und dementsprechend die Bewegung jeder der
damit verbundenen Klammern umzukehren. Diese umgekehrte Bewegung ist natürlich nicht wünschenswert
und dementsprechend sind Vorsichtsmaßnahmen ergriffen worden, um diese zu beseitigen. Aus diesem
Grunde hat der flexible Arm 54 mit seinem sich nach oben erstreckenden Überstand 56 eine feste Paßform
in der Patrone 10.
Wie am besten in F i g. 6 und 7 zu sehen, verbindet sich der Überstand 56 mit einer kontinuierlichen Auskehlung
34 im Riemen 30, wenn der Schieber 38 in seiner vordersten Lage ist. Auf diese Weise werden alle
umgekehrten Kräfte im Riemen 30, die dann entstehen, wenn der Schieber 38 über der vordersten Klammer 36
erfaßt wird, annuliert, ohne daß tatsächlich eine Umkehrbewegung im Riemen oder in den Klammern stattfindet,
s. F i g. 7. Jedoch verzögert der Arm 54 mit seinem Überstand 56 in keinster Weise die Vorwärtsbewegung
von Riemen und Klammern. Wenn der Schieber 38 den Riemen 30 so antreibt, daß die Klammern 36
vorgeschoben werden, dann erfaßt die rückwärtige Fläche der daran angeschlossenen kontinuierlichen Auskehlung
den Vorsprung 56 außerhalb der Riemenebene durch die Wirkung der abschüssigen Wand 58 der genannten
Auskehlung, s. F i g. 5.
In F i g. 8 wird eine Alternativlösung zur Verhinderung des Rücklaufs des Riemens 30 und seiner Klammern
36 gezeigt Im Gegensatz zur Ausführungsform der Patrone nach F i g. 1 bis 7, wobei jede dritte Auskehlung
34 kontinuierlich ist, hat die Ausführungsform nach F i g. 8 keine kontinuierlichen Auskehlungen, die
dahin tendieren, den Riemen 30 zu schwächen. Die Riemenauskehlungen erstrecken sich nur bis zur Grundlinie des Riemens. Bei dieser Ausführungsiform wird eine
ungewollte Rücklaufbewegung des Riemens 30 und seiner Klammern 36 durch die Schaffung einer kleinen
Feder 86 verhindert, die mit der Grundplatte 28 über einen Zapfen 88 verbunden ist Wenn der Riemen 30 so
angetrieben wird, daß die Klammern 36 vorgeschoben werden, dann erfassen die rückwärtigen Flächen der
Auskehlungen 34 die Feder 86 außerhalb der Ebene des Riemens. Wenn jedoch der Riemen 30 dahin tendiert,
seine Arbeitsrichtung umzukehren,'und zwar während des Rücklaufs des Schiebers 38, dann berührt die vordere Räche der Auskehlung 34, in der die Feder 86 verankert ist, die genannte Feder 86 und verhindert eine Bewegung des Riemens.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 11 und 12 wird nun
kurz das Biegen der Klammern 36 um den AmhoB 44
beschrieben. Die Klammer 36 in der in durchgezogenen
Linien dargestellten Lage der l· i g. 11 hat eben den Bereich
des Hauptkörpers 14 der Patrone 10 verlassen. Die Anordnung in dieser Figur wird jedoch aufrecht
erhalten auf Grund der schnellen Bewegung des Schiebers 38 in Pfeilrichtung 64 und auf Grund der Verbindungen
der Arme der Klammer 36 mit der Haut des Patienten. Die Bewegung des Schiebers 38 in Pfeilrichtung
64 von dieser Position weg, die in durchgezogenen Linien dargestellt wird, bewirkt, daß die Klammer 36
sich biegt, wie im Trugbild in F i g. 11 dargestellt wird.
Diese Biegung ergibt sich als Ergebnis der Interaktion zwischen eiern Amboß 4 und dem Schieber 38, der über
Momentcnpunkie 46 des abgestuften Bereichs des
Schiebers 38 wirkt.
Eine weitere Bewegung des Schiebers 38 in Richtung des Pfeils 64, wie im Trugbild in Fig. 12 dargestellt,
bewirkt ein weiteres Biegen der Klammer 36. Diese weitere Biegung ist ein Ergebnis von Kräften, die auf
die Klammer 36 vom Amboß 44 und von den Momentenpunkten 48 der abgestuften Region des Schiebers 38
ausgeübt wird. Eine weitere Bewegung des Schiebers 38 bewirkt, daß die Klammer die Form einnimmt, die ir
durchgezogenen Linien in F i g. 12 dargestellt wird, wo bei das endgültige Biegen der Klammer das Ergebni;
von Kräften ist, die vom Amboß 44 und den Momen tenpunkten 50 bewirkt werden.
Die vordere Fläche des Schiebers 38 ist aus folgenden Gründen abgestuft. Die anfängliche Biegung dei
Klammer 36 ist das schwierigste Stadium des Biegevorgangs. Es gibt beträchtliche Trägheitskräftc, die über-
ίο wunden werden müssen, bevor die Klammer beginnt
sich zu biegen; um das Biegen der Klammer zu erleichtern, wird ein Arm mit einem langen Moment verwendet.
Nachdem die Klammer begonnen hai, sich zu biegen, sind die Trägheitskräfte biegungsfördernd und
dementsprechend wird ein Arm mit kürzerem Momcni verwendet. Auf diese Weise sind die Biegekräfte am
größten, wenn es am schwierigsten ist, die Klammer zu biegen. Wenn es am leichtesten ist, sind die Biegekräfte
reduziert. Dementsprechend kann eine relativ gleichmäßige Input-Kraft verwendet werden, um die Klammer
zu biegen, obwohl die notwendigen Biegekräfte während des Biegevorgangs sich ändern.
Claims (6)
1. Klammermagazin für ein chirurgisches Klammerinstrument zum Klammern von Haut- und
Gewebeeinschnitten mit einem Stößel und einem Amboß zum Verbiegen der freien, an dem zu
klammernden Gewebe angreifenden Klammerschenkel, mit einem in einem Gehäuse verschiebbaren
endlosen Riemen mit in gleichen Abständen angeordneten Nuten zur Aufnahme der Klammern
und mit Einrichtungen zum Fördern der Klammern aus den Nuten in eine zum Amboß führende Klammerführung,
wobei der Riemen zum Vorschub um einen Klar.imerabstand nach jedem Klammerausstoß
mit dem Stößel in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel
(38) mit mindestens einem gegen den Riemen (30) gerichteten Vorsprung (40) versehen ist, der bei zurückgezogenem
Stößel (F i g. 2) in die Ebene des Riemens (30) eingreift und hinter der vordersten
auszustoßenden Klammer (36) liegt, daß der Stößel (38) beim Vorschub (F i g. 5) über die auszustoßende
Klammer (36) den Riemen (30) antreibt und beim Rückzug (F i g. 7, 8) ausfedernd über die folgende
Klammer (36) gleitet und hinter dieser in die Riemenebene einschnappt.
2. Klammermagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (40) eine vordere,
senkrecht zur Klammerführung (58) stehende Fläche aufweist.
3. Klammermagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (38) mit zwei
seitlich an dessen vorderem Ende angeordneten Vorsprüngen (40) versehen ist, die den Riemen (30)
zwischen sich einschließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des
Stößels (38) symmetrisch zu seiner Längsmittellinie Abstufungen (46, 48, 50) bis zu einer Grundfläche
(42) besitzt, deren Länge die Breite des Ambosses (44) zuzüglich der doppelten Klammerbreite geringfügig
übersteigt.
5. Klammermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
(26) des Magazingehäuses mit einer Ausbuchtung (84) versehen ist, in die beim Rückzug des Stößels
(38) dessen vorderes Ende durch die abgeschrägten Rückseiten (80) der Vorsprünge (40) bei deren Gleiten
über die Klammerstege drückbar ist.
6. Klammermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rücklaufsperre
(86,88) für den Riemen (30) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
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US9799570 | 1970-12-14 |
Publications (3)
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DE2161482A1 DE2161482A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2161482B2 DE2161482B2 (de) | 1976-03-04 |
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