DE2139877A1 - Bauwerk - Google Patents

Bauwerk

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DE2139877A1
DE2139877A1 DE19712139877 DE2139877A DE2139877A1 DE 2139877 A1 DE2139877 A1 DE 2139877A1 DE 19712139877 DE19712139877 DE 19712139877 DE 2139877 A DE2139877 A DE 2139877A DE 2139877 A1 DE2139877 A1 DE 2139877A1
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Bauwerk Die Erfindung betrifft ein Bauwerk mit feststehender Aussenkonstruktion und veränderbarer Raumelntellung.
  • Bei bekannten Bauwerken dieser Art sind in der Regel tragende Außenwände sowie eine Anzahl tragender Innenwände vorhanden, auf denen jeweils die Deckenkonstruktion aufliegt. Die hierdurch gebildeten großen Räume lassen sich durch leicht montierbare Zwischenwände in kleinere und verschiedenartig angeordnete Räume unterteilen. Die Varilerbarkeit der Raumeintellung mit Hilfe der nichttragenden Zwischenwände ist durch die feste Anordnung der tragenden Wände jedoch begrenzt. Außerdem ist die Lage der Sanitärrtiilme Bad und WC sowie der Küche dadurch festgelegt, daß diese Räume ein Ver- und Entsorgungssystem, insbesondere also Zuführungsleitungen für Warm- und Kaltwasser und Abführungsleitungen für das Abwasser sowie Rohrsysteme für die Be- und Entlüftung benötigen. Auch hierdurch ist die Veränderbarkeit des Grundrisses stark eingeschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauwerk zu schaffen, das insbesondere für die Verwendung als Wohneinheit geeignet ist und das ein größtmögliches Maß an Veränderbarkelt aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Innern des Bauwerks eine aus tragenden Wänden bestehende Kernzelle vorgesehen ist, auf der sich die Deckenkonstruktion mindestens einseitig abstützt. In dieser Zelle sind senkrechte Schächte vorgesehen, die der Aufnahme von Leitungen für Warm- und Kaltwasser, für Abwasser (Schmutz- und Tragwasser), fflr den Vor- und RUcklauf der Warmwasserheizung. ferner von Leitungen für die Versorgung mit Stark- und Schwachstrom, von Antennenanlagen sowie von Rohrsystemen ftlr die Be- und Entlüftung und weiterer Ver- und Entsorgungssysteme diepen.
  • Gemäß einer Ausbildung der Erfindung kann die Kernzelle so groß ausgebildet sein, daß in ihr Küche und/oder Bad und/oder WC durch geeignete Unterteilung untergebracht sind.
  • gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung enthalt die Kernzelle nur die vorgenannten Versorgungs-und Entsorgungsleitungen. Sie kann in diesem Falle aus einer an einer Seite offenen oder in besonders vorteilhafter Weise aus einer Doppelstütze bestehen, die der Aufnahme und Weiterleitung aller aus den Hochbaufunktionen resultierenden Lasten dient und die einen senkrechten Schacht aufweist, welcher der Aufnahme der Leitungen für Warm- und Kaltwasser, Abwasser, der Aufnahme von Leitungen OUr den Vor- und Rücklauf der Warmwasserheiæung, von Leitungen für die Versorgung mit Starkstrom, Schwachstrom und der Antennenanlage sowie eines Rohrsystems für die Be- und Entlüftung und der Aufnahme weiterer Leitungen von Ver- und Entsorgungssystemen dient. Die Stützen kennen aus hierfür üblichen Materialien, beispielsweise Stahl, Stahlbeton oder dgl. bestehen. Sie können in bekannter Weise in horizontaler und vertikaler Richtung aus Einzelteilen zusammengesetzt sein. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn das erfindungsgemäße Bauwerk in Fertigbsuweise aus Einzelteilen errichtet wird.
  • Der Schacht für die Aufnahme der vorbeschriebenen Leitungen wird durch ein sich wiederholendes Schalenelement geschlossen. Zwischen den Stockwerken kann der Schacht derartig ausgeschäumt werden, daß eine Luftschallübertragung vermieden wird. Die Schaleninnenseiten kdnnen ebenfalls aus Gründen eines erschwerten Schalldurchganges einen schwingungsdEmpfenden Belag erhalten. Die Schalenteile selbst sind untereinander austauschbar, sie verfügen über Perforationen, durch die die Ver- und Entsorgungsleitungen geführt werden. Um die Kernzelle herum sind die Sanitärräume angeordnet. Alle Leitungen sind in einem Schadens-oder Veränderungsfalle leicht zugänglich, da die den Schacht bildenden Schalenteile demontierbar sind.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erwindung kann die Anordnung der Sanitärräume veränderlich gestaltet werden. Dies läßt sich besonders einfach bewerkstelligen durch eine mobile Sanitärzelle für das Bad in leichter Bauweise, die derartig ausgebildet ist, daß sämtliche Einrichtungsgegenstände in die UfasSungswände, den Boden und die Decke eingeformt und vor Aufstellung im Wohngebäude selbst montiert sind und nach Aufstellung der Zelle an die Kernzelle angeschlossen werden. Der Raum für das WC wird durch ein nach drei Seiten offenes Bauteil, das gegen die Zelle für das Bad gestellt und mit diesem verbunden ist, gebildet.
  • Durch die Erfindung wird also eine weitgehende Veränderbarkeit sämtlicher Räume dadurch erreicht, daß ein etnziges tragendes Ver- und Entsorgungselement zentral angeordnet ist, wodurch unwirtschaftliche Spannweiten und lange Leitungswege vermieden werden.
  • Größere Bauwerke setzen sich aus mehreren derartigen Kernzellen zusammen, um die die entsprechenden Räume angeordnet sind.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Außenkonstruktion des Bauwerks durch Stützen gebildet, die ein bestimmtes Raster aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, auch die Außenfassade in einfacher Weise zu variieren. So wird Jeweils der Zwischenraum zwischen den Stützen durch geschlossene oder mit Fenster- bzw. Türdffnungen versehene Wände ausgefüllt.
  • Bei Verwendung einer solchen Außenkonstruktion wird vorteilhafterweise ein an sich bekanntes Elnrohr-Heizsystem eingesetzt, bei dem an den Außenwänden flingleitungen umlaufen, die aus der Kernzelle gespeist werden. Durch StUtzen, die auf Konsolen der Untergeschoßwände und der Fundamente parallel zum Gebäude vor diesem in bestimmtem Abstand gestellt werden, können Balkoneinheiten beliebig dazwischen eingehängt werden. hierdurch wird das statische System der Decken bei Veränderung der Balkonlage nicht beeinflußt.
  • Ungünstige negative Momente durch auskragende Balkonplatten werden vermieden.
  • Die Erfindung macht es außerdem möglich, Wohneinheiten zu einem Bauwerk beliebiger Größe zusammenzufassen.
  • Eine aus industriell gefertigten Elementen hergestellte Decke kann unter die Seschoßdecke samt den hier erforderlich werdenden Unterzogen gehängt werden und bildet somit im Verein mit diesen Hohlräume, in denen die Verteilung der Schwach- und Starkatromleitungen vorgenommen wird, sodaß diese an beliebiger Stelle des Grundrisses senkrecht in die darunter befindlichen mobilen Raumtrennelemente herabgeführt werden können. Auß-crdem dient diese Decke einer evtl. Führung von Abluftkanälen und anderer Ver-und Entsorgungsleitungen in die zentral angeordnete Kernzelle.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zei&en: Fig. 1 eine Kernzelle mit daran angebauten 5anitärraumen; Fig. 2 einen Grundriß zweier Wohnungseinheiten, bei denen eine Kernzelle nach Fig. 1, verwendet ist; Fig. 3 den Grundriß eines Bauwerks, bei dem mehrere Kernzellen nach Fig. 1 vorgesehen sind; Fig. 4 den Grundriß eines Bauwerks, bei dem mehrere Kernzellen vorhanden sind, in denen Sanitärräume untergebracht sind.
  • Die in Fig 1 dargestellte Kernzelle 1 besteht im wesentlichen aus zwei Stützen 2, die die Lasten aufnehmen und weiterleiten. Sie sind von schlüssig ausgebildeten Schalenteilen 3 umfaßt, die vorgeformt sind und aus Kunststoff, Metall, Gips oder dgl. bestehen können und die vorteilhafterweise auf der Innenseite mit einem schalldämpfenden Belag versehen sind. Innerhalb dieser Schalen ist ein Hohlraum gebildet, in dem sich alle Ver- und Entsorgungsleitungen befinden. Hierzu gehören die Warmwasserleitung 4, die Kaltwasserleitung 5, ein Abwasserrohr 6, Rohre 7 für den Vor- und Rücklauf der Heizung, Stark- und Schwachstromleitungen sowie tüftungsschächte 8.
  • An die Kernzelle 1 ist eine vorzugsweise vorgefertigte Zelle 9 aus beliebigem Material, beispielsweise Holz, Kunststoff, Schaumbeton, Gips, ansetzbar, die das Badezimmer 10 bildet. In diesem befinden sich u.a. eine Badewanne und ein Waschbecken, deren Leitungen unmittelbar in die Kernzelle 1 geführt sind. An das Badezimmer ist mit der ebenfalls vorgefertigten Wand 11 das WC 12 ansetzbar, dessen Schüssel ebenfalls mit dem Abwasserrohr der Kernzelle l verbunden ist. In entsprechender Weise ist auch die Küche direkt an die Kernzelle 1 anschließbar, von der nur die Herd-SpUltischkombination 13 dargestellt ist. Ein KUchenabzug 21 ist gestrichelt dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt einen Grundriß eines Bauwerks, bei dem an eine Kernzelle 1 zwei Wohnungseinheiten 14 und 15 angeschlossen sind. Die Kernzelle 1 ist hier nur schematisch dargestellt. Bei beiden Wohnungseinheiten 14 und 15 ist aus Raumgründen Bad und WC in einem Raum. 16 vereinigt, der ebenfalls aus einer vorgefertigten Zelle 9 besteht.
  • Diese Zelle kann Je nach den räumlichen Gegebenheiten verschiedene äußere Abmessungen aufweisen.
  • Fig. 3 zeigt den Grundriß eines Bauwerks, bei dem drei Kernzellen 1 der Ver- und Entsorgung von drei Wohnungseinheiten 17a> 17b, 17c dienen. Das Badezimmer 10 besteht hier> ähnlich wle bereits in Fig. 1 dargestellt, aus einer vorzugsweise vorgefertigten Zelle 9, an die eine Wand 11 angeschlossen ist, die das WC 12 bildet. In der Wohnungseinheit 17a ist gestrichelt dargestellt, wie Bad 10 und WC 12 ohne weiteres in ihrer Lage relativ zur Kernzelle l verändert werden können.
  • In Fig. 4 ist schließlich eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauwerks dargestellt, bei dem die Kernzelle 1 so erweitert ist, daß in ihr das Bad 10 untergebracht werden kann. Das WC 12 kann in der bei den vorgenannten Ausführungsformen dargestellten Weise an die Kernzelle angebaut werden. In entsprechender Weise kann auch das WC in einer entsprechend kleineren Kernzelle 1 untergebracht sein, an die das Badezimmer 10 und die Küche anbaubar sind.
  • Den Fig. 2 bis 4 ist außerdem die Außenkonstruktion des Bauwerks durch Stützen 18 zu entnehmen, die ein bestimmtes Raster aufweisen. In dieses Raster sind Balkone 19 eingehängt, die auf StUtzen 20 ruhen, welche auf Konsolen der Untergeschoßwände und der Fundamente parallel zum Gebäude vor diesem in bestimmtem Abstand aufgestellt sind.
  • Die Veränderungsmöglichkeiten dci Balkone 19 sind in Fig. 3 ebenfalls gestrichelt dargestellt.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Bauwerk mit feststehender Außenkonstruktion und veränderbarer Raumeinteilung, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Bauwerks eine tragende Wände (2) aufweisende Kernzelle (1) vorgesehensist, auf der sich die Deckenkonstruktion mindestens einseitig abstützt.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Kernzelle (1) die Sanitärräume (10, 12) angeordnet sind.
3. Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanitärräume (10, 12) durch fertige und versetzbare Wände (9, 11) abgegrenzt sind.
4. Bauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einrichtungsgegenstände der Sanitärräume (10, 12) in die Umfassungswände, den Boden und die Decke eingeformt sind.
5. Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernzelle (l) eine tragende Doppelstützte (2) aufweist, um die aus Fertigteilen bestehende Schalenelemente ()) angeordnet sind.
6. Bauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente mit einem schalldämpfenden Belag versehen sind.
7. Bauwerk nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringleitung vorgesehen ist, an die die Heizungselemente anschließbar sind.
8. Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sanitärraum (12) in der Kernzelle (1) untergebracht ist.
9. Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichlet, daß die Außenkonstruktion aus tragenden Stützen (18) besteht, die ein bestimmtes Raster aufweisen.
10. Bauwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite auf StUtzen stehende Balkone (19) anhängbar sind.
L e e r s e i t e
DE19712139877 1971-08-09 1971-08-09 Bauwerk mit einer Kernzelle Expired DE2139877C3 (de)

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CH1162172A CH554476A (de) 1971-08-09 1972-08-03 Bauwerk.

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DE2139877A1 true DE2139877A1 (de) 1973-02-22
DE2139877B2 DE2139877B2 (de) 1974-08-01
DE2139877C3 DE2139877C3 (de) 1975-04-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3031277A1 (de) * 1979-09-20 1981-04-09 Floyd Ellsworth Bigelow III Fertighaus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3031277A1 (de) * 1979-09-20 1981-04-09 Floyd Ellsworth Bigelow III Fertighaus

Also Published As

Publication number Publication date
DE2139877B2 (de) 1974-08-01
CH554476A (de) 1974-09-30
DE2139877C3 (de) 1975-04-10

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