DE2139877C3 - Bauwerk mit einer Kernzelle - Google Patents
Bauwerk mit einer KernzelleInfo
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- DE2139877C3 DE2139877C3 DE19712139877 DE2139877A DE2139877C3 DE 2139877 C3 DE2139877 C3 DE 2139877C3 DE 19712139877 DE19712139877 DE 19712139877 DE 2139877 A DE2139877 A DE 2139877A DE 2139877 C3 DE2139877 C3 DE 2139877C3
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/02—Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Residential Or Office Buildings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bauwerk mit einer Kerniclle.
die tragende Abstützelemenie für die Dcckenkonstruklion
aufweist und in der Ver- und Entsorgungsleitungen angeordnet sind.
Bei einem bekannten Bauwerk dieser An (BE PS $38 933) sind die Ver- und Entsorgungsleilungen in
einer tragenden Kernzelle angeordnet, die außerdem noch die .Sanitärräume umfaßt. Bei einem solchen Bauwerk
ist jedoch eine nachträgliche Veränderung des Wohnungsgrundrisses nicht mehr möglich.
Bei einem anderen bekannten Bauwerk (»Bauen und Wohnen«, 1970, S. 92 und 93) ist zwar der Grundriß der
Wohnungseinheiten weitgehend frei wählbar, doch hat diese Lösung den Nachteil, daß sehr große Spannwciten
der Decken erforderlich sind, da sie nicht auf einer Kern/eile aufliegen, und daß auch hier nicht erkennbar
ist. wie eine nachträgliche Veränderung noch möglich
sein soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe,
ein Bauwerk zu schaffen, das eine weitgehende Veränderbarkeit des Grundrisses auch nachtraglich
noch möglich macht.
Diese Aufgabe wird bei einem Bauwerk der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß um die Abstützelemente
die Leitungen umschließende V'-HfU-idnnjiselcniente
angeordnet sind und daß an die Kcrrrr!«· angebaute
Sanitärräume versetzbar sind.
Die Abstützelcmente, die in besonders vorteilhafter Weise aus einer Doppelstütze bestehen und die aus
Einzelteilen zusammengesetzt sein können, dienen der Aufnahme und Weiterleitung aller aus den Hochbaufunktionen
resultierenden Lasten, und um sie herum ist ein vertikaler Schacht gebildet, welcher der Aufnahme
der Leitungen für Warm- und Kaltwasser, Abwasser, der Aufnahme von Leitungen für den Vor- und Rücklauf
der Warmwasserheizung, von Leitungen für die Versorgung mit Starkstrom, Schwachstrom und der
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Antennenanlage sowie eines Rohrsystems für die Be- and Entlüftung und.der Aufnahme weiterer Leitungen
von Ver- .und {ffilsofgungssystemen dient. Durch die
Erfindung wird aW'eine weitgehende, auch nachträgliche
Veränderbarkeh sämtlicher Räume dadurch erreicht, daß eine Trennung in einen tragenden Installationsschacht
und in versetzbare Naßräume erfolgt. Außerdem werden unwirtschaftliche Spannweiten und
lange Leitungswege vermieden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verkleidungselemente untereinander austauschbare
Schalenelemente. Dies verbilligt ihre Herstellung und vercinfachtdic Lagerhaltung und Montage.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Sanilärräume dabei aus fertigen
und versetzbaren Zellen bzw. Wänden aufgebaut sein. Hierdurch ist die Veränderbarkeit der Sanitärräume
besonders einfach, /weckmäßigcrweise sind sämtliche
Einrichtungsgegensiande der Sanitärräume in die Umfassungswände, den Boden und die Decke eingeformt.
Größere Bauwerke setzen sich aus mehreren Kernzellen zusammen, um die die entsprechenden Räume
angeordnet sind.
Die Erfindung soll an Hand der in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Kernzelle mit daran angebauten Sanitärräumen.
F i g. 2 einen Grundriß zweier Wohnungseinheiten, bei denen eine Kernzelle nach F i g-1 verwendet ist.
I-" i g. 3 den Grundriß eines Bauwerks, bei dem mehrere Kernzcllen nach F i g. 1 vorgesehen sind.
Die in F i g. 1 dargestellte Kernzelle 1 besteht im wesentlichen aus Abstützelementen in Form von zwei
Stützen 2, die die Lasten aufnehmen und weilerleiten. Diese Stützen können in bekannter Weise in horizontaler
und vertikaler Richtung aus Einzelteilen zusammengesetzt M*in. Dies ist insbesondere von Bedeutung,
wenn das erfindungsgemäße Bauwerk in Ferligbauwcise aus Einzelteilen errichtet wird. Die Stützen 2 sind
von schlüssig ausgebildeten Schalenteilen Ϊ umfaßt, die
vorgeformt sind und aus Kunststoff, Metall, Clips od. dgl. bestehen können und die vorleilhafterweise auf
der Innenseite mit einem schalldämpfenden Belag verschen sind. Innerhalb der Schalentcile 3 ist ein Schacht
gebildet, in dem sich alle Ver- und Entsorgungsleitungen befinden. Hierzu gehören die Warmwasserleitung
4. die Kallwasscilcitung 5, ein Abwasserrohr 6, Rohre 7
für den Vor- und Rücklauf der Heizung, Stark- und .Schwachstromleitungen sowie Lüftungsschächte 8. Die
Schalenteile 3 verfügen über Perforationen, durch die die Ver- und Entsorgungsleilungen geführt werden
können. Alle Leitungen sind in einem Schadens- oder VeränderungsFallc leicht zugänglich, da die den Schacht
bildenden Schalentcile demontierbar sind., Zwischen den Stockwerken kann der Schacht derartig ausgefüllt,
beispielsweise ausgeschäumt werden, daß eine Lufischallübertragung
vermieden und dem Feuersicherheitsbedürfnis entsprochen wird.
An die Kernzelle 1 ist eine vorgefertigte Zelle 9 aus beliebigem Material, beispielsweise Holz. Kunststoff,
Schaumbeton, Gips, ansetzbar, die das Badezimmer 10 bildet. In diesem befinden sich unter anderem eine Badewanne
und ein Waschbecken, deren Leitungen unmittelbar in die Kernzelle 1 geführt sind. An das Badezimmer
ist mit der ebenfalls vorgefertigten Wand 11 der WC-Raum 12 ansetzbar, dessen Schüssel ebenfalls
mit dem Abwasserrohr der Kern/eile 1 verbunden ist. In entsprechender Weise ist auch die Küche direkt an
die Kern/eile 1 ansehliclJbar, von der nur die Hcrd-Spültiseh-Konibination
13 dargestellt ist. Ein Küdienabzug 21 i.st gestrichelt dargestellt.
F i g. 2 zeiyi einen Grundriß eines Bauwerks, bei dem
an eine Kern/cllc I zwei Wohnungseinheiten 14 und 15
angeschlossen sind. Die Kernzellc 1 ist hier nur schematisch dargestellt. Bei beiden Wohnungseinheiten 14
und 15 sind aus Kaumgründen Bad und WC in einem Raum 16 vereinigt, der ebenfalls aus einer vorgefertigten
Zelle 9 besteht. Diese Zelle kann je nach den räumlichen Gegebenheiten verschiedene äußere Abmessungen
aufweisen.
F i g. i zeigt den Grundriß eines Bauwerks, bei dem
drei Kernzcllen 1 der Ver- und Entsorgung von drei Wohnungseinheiten 17;/. 176. bedienen. Das Badezimmer
10 besteht hier, ähnlich wie bereits in F i g. 1 dargestellt, aus einer vorgefertigten Zelle 9, an die eine
Wand 11 angeschlossen ist, die den WC-Raum 12 bildet.
In der Wohnungseinheit I7.i ist gestrichelt dargestellt,
wie Bad 10 und WC 12 ohne weiteres in ihrer Lage relativ zur Kernz.elle 1 verändert werden können.
Wie den Fig.2 und i zu entnehmen ist, weist die
Außenkonstruklion des Bauwerks Stützen 18 auf, die in einem bestimmten Raster angeordnet sind. In das Raster
können Balkonc 19 eingehängt werden, die auf zusätzlichen
Stützen 20 ruhen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bauwerk mit einer Kernzellc, die tragende Abstützelemente
für die Dickenkonstruktion aufweist und in der Ver- und Encsorgungsleitungen ungeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß um die Abstützelemente die Leitungen umschließende
Verkleidungselemente angeordnet sind und daß an die Kernzelle (1) angebaute Sanitärräume
(10 und 12 bzw. 16) versetzbar sind
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dig Verkleidungselemente uutereumn-. ι
der austauschbare' Schaienteile (3) sind.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gc
kennzeichnet, daß die Sanitärräume (10 und 12 b/w. 16) aus fertigen und versetzbaren Zellen (9) bzw.
Wänden (11) aufgebaut sind (F i g. 1).
4. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einrich- ao tungsgegenstände der Sanitärräume (10 und 12) in
die Umfassungswände, den Boden und die Decke eingefoiiiit sind.
5. Bauwerk nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Abstüt/elementc as
aus Einzelteilen zusammengesetzt sind und vorzugsweise eine Doppelsalze bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712139877 DE2139877C3 (de) | 1971-08-09 | 1971-08-09 | Bauwerk mit einer Kernzelle |
CH1162172A CH554476A (de) | 1971-08-09 | 1972-08-03 | Bauwerk. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712139877 DE2139877C3 (de) | 1971-08-09 | 1971-08-09 | Bauwerk mit einer Kernzelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2139877A1 DE2139877A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2139877B2 DE2139877B2 (de) | 1974-08-01 |
DE2139877C3 true DE2139877C3 (de) | 1975-04-10 |
Family
ID=5816257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712139877 Expired DE2139877C3 (de) | 1971-08-09 | 1971-08-09 | Bauwerk mit einer Kernzelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH554476A (de) |
DE (1) | DE2139877C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4327529A (en) * | 1979-09-20 | 1982-05-04 | Bigelow F E Jun | Prefabricated building |
-
1971
- 1971-08-09 DE DE19712139877 patent/DE2139877C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-03 CH CH1162172A patent/CH554476A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2139877A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2139877B2 (de) | 1974-08-01 |
CH554476A (de) | 1974-09-30 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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