DE2138982A1 - Digitalrechner - Google Patents
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
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Description
Telefon: (05382) 2842
Unsere Akten-Nr. 788/263
Burroughs Corporation
Patentgesuch vom 3. August 1971
Patentgesuch vom 3. August 1971
Burroughs Corporation
6071 Second Avenue
Detroit, Mich. 48232
V.St.A.
Die Erfindung betrifft einen Digitalrechner mit einer Vorrichtung zur Auswahl und Eingabe eines Programms
in einen Speicher des Rechners.
Beim Programmieren von elektronischen Digitalrechnern und besonders beim Programmieren von relativ kleinen
Rechnern ist es wünschenswert, daß die Funktion des Programmierens relativ einfach ist. Dies ermöglicht es
einer Bedienungsperson, den Rechner rationell zu verwenden, und zwar ohne längere Ausbildung» Ein Programmiersystem,
wie es bei kleinen Rechnern in den U0S.A. oft verwendet
wird, kombiniert neben anderen Bestandteilen eine Tastatur mit mehreren Programmtasten und einen Festspeicher, z.B.
eine Diodenmatrix, welche mehrere Maschinenbefehle enthält«, Beim Betrieb eines solchen Rechners repräsentiert jede der
Programmtasten eine bestimmte Kombination von Maschinenbefehlen, welche zusammen ein Programm oder eine .Programmroutine
enthalten, und durch das Anschlagen einer bestimmten
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Rö/Et
Programmtaste wird ein Programm oder eine Programmroutine von dem Pestspeicher ausgewählt und in den Programmspeicher
eingegeben.
Wie erwähnt, kann ein solcher Speicher eine Diodenmatrix sein, welche durch einen ersten Satz von parallelen
tastengekoppelten Drähten gebildet wird, von denen jeder elektrisch und schaltbar mit einer Programmtaste verbunden
ist, und einen zweiten Satz von parallelen Befehlsdrähten, welcher senkrecht zum ersten Satz von tastengekoppelten
Drähten verläuft. Jeder Befehlsdraht repräsentiert nur einen Befehl aus dem Repertoire des Rechners. Dadurch,
daß man eine Diode an den Kreuzungspunkt eines tastengekoppelten Drahtes und eines Befehlsdrahtes schaltet,
bewirkt ein elektrisches Signal, das durch das Anschlagen einer Taste erzeugt wird, ein elektrisches Signal an dem
mit der Diode verbundenen Befehlsdraht. Jede Kombination von Befehlsdrähten kann über Dioden mit jedem tastengekoppelten
Draht verbunden werden, um eine gewünschte Kombination von Maschinenbefehlen zu erhalten, die von einer
bestimmten Programmtaste repräsentiert wird.
Wenn einmal die Yerbindungsdioden der Diodenmatrix eingelöst sind, ist die Programmierfähigkeit der Maschine
festgelegt und nicht leicht zu ändern. Eine Änderung erfordert einen Hand-Lötvorgarg in einer komplex verdrahteten
Schaltung, um Dioden zu entfernen und neu zu schalten. Diese Art der Arbeitsweise erfordert ersichtlich Arbeit, die
viel Zeit beansprucht und stumpfsinnig ist. Die Fähigkeit eines solchen Rechners, seine Programmierfähigkeiten zu
ändern, ist also stark beschränkt durch die relative Unveränderlichkeit der Diodenmatrix«
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile der bekannten Programmiervorrichtungen zu vermeiden und
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insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen, die es einer
Bedienungsperson erlaubt, leicht die Programmierfähigkeit eines elektrischen Digitalrechners zu ändern, indem
sie einfache Änderungen in dessen Festspeicher vornimmt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Wählvorrichtung zum Wählen eines von mehreren
Codes vorgesehen, von denen jeder einem spezifischen
Programm für den Digitalrechner entspricht, daß eine Ausgabevorrichtung zum zyklischen Ablesen von einem
!'rager vorgesehen ist, der einer Mehrzahl von Programmen
entsprechende Information enthält, daß eine elektrisch mit der Ausgabevorrichtung verbundene Zuordnungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche jedem der von der Ausgabevorrichtung ausgegebenen Programme einen spezifischen
Code zuordnet, wobei die zugeordneten Codes jeweils eine bestimmte Beziehung zu den von der Wählvorrichtung
wählbaren Codes aufweisen, und daß eine Vergleichsvorrichtung elektrisch mit der Wählvorrichtung und der Zuordnungsvorrichtung
verbunden ist und ein Signal erzeugt, wenn der von der Wählvorrichtung gewählte Code
und der von der ^uordnungsvorrichtung zugeordnete Code eine bestimmte Beziehung zueinander aufweisen, so daß
dieses Signal dazu verwendbar ist, die Eingabe des von der Ausgabevorrichtung ausgegebenen und durch den
gewählten Code repräsentierten Programms in den Speicher des Rechners zu aktivieren.
Anstelle der praktisch nicht veränderbaren Pestspeicher vom Diodenmatrixtyp wird ein leicht änderbarer
Prograruaträger vorgesehen, so daß änderungen
im Pestspeicher mit sehr geringem Zeit- und Arbeitsaufwand vorgenommen werden können. Der Programmträger
wird zyklisch abgelesen. Die Wählvorrichtung erlaubt das Wählen mehrerer Codes entsprechend den jeweiligen
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Bedürfnissen des Benutzers, und- diese O.ödes entsprechen
bestimmten Inf ormationsabsci.nitten oder -Sektoren auf
dem 1 rogramrnträger. Wenn letzterer zyklisch von der
Ausgabevorrichtung abgelesen wird, wirtf jedem Informationsabschnitt
oder -sektor desaelben ein bestimmter Code zugeordnet. Jedem zuordenbaren Code entspricht
im Prinzip ein an der ^Zählvorrichtung wählbarer- Code..
Der gewählte Code und der sich zyklisch ändernde zugeordnete Code werden drauf untersucht, ob eine bestimmte
Beziehung zwischen ihnen vorliegt, lierm die Tergleichsvorrichtung
diese bestimmte Beziehung" erkennt, wird der
dem verglichenen zugeordneten Code entsprechende Infor—
mationsabsehnitt oder -sektor des J/rogrammträgers auf
einen Speicher des Digitalrechners aufgeschaltet und
als Programm gespeichert.«
Vieitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sieh aus dem im folgenden beschriebenen und in. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
sowie aus den Unteransprüchen.
Es zeigen:-
Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Programmiersystems
zeigt,
pig» 2 eine teilweise Darstellung einer Programmkarte,
Figo 3 ein Schaltbild eines Registers zum Speichern eines elektronischen Codes, der von einer Codewählvorrichtung
erzeugt worden ist,
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Darstellung einer zyklischen lesevorrichtung
für die Programmkarte,
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Figo 5 ein Bclialtbild eines binären Spaltenzählers
mit vier S ehalt zustand en,
Figo 6 ein Schaltbild, welches den zeitlichen
Ablauf und die Zeitverhältnisse zwischen verschiedenen
Wellenformen darstellt, die von dem Programmiersystem
im Betrieb erzeugt werden,
Pigο 7 ein Schaltbild eines binären SektorZählers
mit 32 (zweiuna.ireii3ig) Schaltzuständen,
Fig» 8 ein Schaltbild eines !Comparators, und
]?ig. 9 ein Schaltbild eines Flipflop-Programmspeichers
einer Art, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Programmiersystem verwendet werden kann.
Zur Erleichterung des vollständigen Verständnisses der'Erfindung wird im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Pig. 1 zeigt eine Code-Wählvorrichtung
oder Tastatur 21, welche mit einem als Speicher dienenden Auswahlregister 22 verbunden ist, um den Code
zu speichern, der durch das Anschlagen einer Taste auf der Tastatur ausgewählt und erzeugt worden ist. Dieser
ausgewählte Code stellt eine Programmroutine dar, die von einem geeigneten Träger, z.B. einer Karte, in einem
zyklischen oder Kartenleser 23 in einen Programmspeicher 24 eingewiesen wird. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
speichert ein relativ kleines Feld oder Sektor einer l·rοgrammkarte 25 die erforderliche binäre Programmierinformation,
die einer der Tasten der Tastatur 21 entspricht. Ss ist deshalb notwendig, Mittel vorzu-sehen,
üur-oh die nur derjenige Sektor der Karte 25, der der
angeschlagenen Taste der Tastatur 21 entspricht, in den Speicher 24 des Rechners eingegeben wird. Dies wird
dadurch erreicht, daß man vorgegebene Sektoren der
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Programmkarte entsprechenden Tasten der Tastatur 21
zuordnet.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise eine Karte 25 mit achtzig Spalten in zwanzig
gleiche Sektoren von jeweils vier Spalten aufgeteilt, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Die Tastatur 21
weist zwanzig auswählbare ±rograrnmtasten auf, die
ebenfalls yoxi eins bis zwanzig codiert sind. Es ist
eine Code-Zuordnungsvorrichtung vorgesehen, die einen Karten-Spaltenzähler 26 (Fig. 1) aufweist, der zyklisch
vier beiananderliegende Spalten in jedem der zwanzig Sektoren der χ rogrammkarte 25 zählt, sowie ein Sektorzähler
27, der auf jeden vierten Zählimpuls vom Spaltenzähler 26 anspricht; diese Oode-Zuordnungsvorrichtung
ordnet jedem vierspaltigen Sektor der Karte 25 einen Code zu, wenn die Karte zyklisch abgelesen wird.
Der von der anschlagenen Taste erzeugte Code, der im Auswahlregister 22 gespeichert wurde, wird mittels
eines Vergleichers oder Komparators 28 mit dem zugeordneten Sektorcode des Kartensektorzählers 27 verglichen,
um eine vorgegebene entsprechende Beziehung festzustellen. Der Komparator 28 erzeugt ein LADEN-Signal,
wenn der vom Sektorzähler 27 zugeordnete Code die entsprechenden Beziehung mit dem im Auswahlregister
22 gespeicherten Code erreicht= -Das LADEN-Signal wird
durch logische Schaltungen 29 mit Spaltenzählsignalen vom Kartenspaltenzähler 26 logisch verknüpft, um den
Speicher 24 des Rechners in die Lage zu versetzen, das Programm aufzunehmen und zu speichern, das auf demjenigen
Sektor der trogramr.ucarte 25 enthalten ist, der der
gewählten Programmteste der Tastatur 21 entsprichto
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Innerhalb des Systems dient die Tastatur 21 dazu, beim Anschlagen einer gewählten Taste einen fünfstelligen
Binärcode zu erzeugen. Es gibt mehrere bekannte Vorrichtungen zum Ausführen dieser Funktion; eine
übliche Ausführungsform ist diejenige, jede Taste mit
fünf Schaltern zu verbinden, so daß das Anschlagen einer Taste jeweils eine verschiedene Permutation von Schaltern
aktiviert, um einen fünfstelligen Binärcode zu erzeugen.
Mit der Tastatur 21 ist elektrisch ein Auswahlregister 22 verbunden, welches dazu dient, den Binärcode
zu speichern, der durch das Anschlagen einer gewählten Taste ausgewählt und erzeugt worden ist. Als
Beispiel einer binären Speichervorrichtung wird bei der bevorzugten Anordnung ein Flipflop-Register, wie
es z.Bc in Fig. 3 gezeigt ist, verwendet. Die Zustände von fünf Flipflops 30 im Register 22 reprädentieren in
der binären Schreibweise die Ziffern eins, zwei, vier, acht bzw. sechzehn. Schlägt man Z0B. eine Taste "ADCR"
an, so werden die Flipflors, welche das binäre eins und vier repräsentieren, eingeschaltet, während das Anschlagen
einer Programmtaste mit der Aufschrift "DEBIT" Füpflops einschaltet, welche die Ziffern eins und zwei
repräsentieren. Ein eingeschaltetes Flipflop wird definiert als ein Flipflop, bei dem ein Q-Zustand des
Flipflops auf einem ersten oder "wahren" Spannungspegel und der "Q-Zustand auf einem zweiten oder "falschen"
Spannungspegel ist. J-K-Flipflops werden im Auswahlregister
22 verwendet; diese haben die allgemeinen Schaltcharakteristiken ihrer Sattung» d.h. ein elektrischer
Impuls am Taktgebereingang 31 des Flipflops ändert dessen Zustand von Q und "ζ, falls der K-Eingang
einen "wahren" Spannungspegel aufweist, oder von Q
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nach. Q, falls der K-Eingang einen "falschen" Spannungspegel aufweist. Die den Programmtasten der Tastatur
zugeordneten Schalter sind elektrisch, mit den J-Eingängen der zugeordneten Flipflops im Auswahlregister verbunden.
Ein NICHT-Glied 32 (Inverter), das jeweils
elektrisch zwischen dem J-Eingang und dem K-Eingang jedes Flipflops geschaltet ist, stellt sicher, daß
der J-Zustand und der K-Zustand stets entgegengesetzte Polarität haben. Falls keine Taste der Tastatur 21 angeschlagen
wird, haben die J-Eingänge aller Flipflops des Auswahlregisters 22 einen ''falschen" Spannungspegel.
Wenn eine Taste angeschlagen wird, werden bestimmte Schalter, welche der gewählten Taste zugeordnet sind,
geschlossen, und die J-Eingänge, die mit diesen bestimmten Schaltern verbunden sind, nehmen einen "wahren"
Spannungspegel ein. Der nächste Impuls am Taktgebereingang dieser Flipflops, bei denen der J-Eingang "wahr"
ist, triggert diese Flipflops in ihren y-Zustand. Wenn einmal der einer angeschlagenen Taste entsprechende Code
in das Auswahlregister eingegeben worden ist, kann ein neuer Code solange nicht durch das Anschlagen
einer anderen !trogrammtaste eingegeben werden, bis die Haschine.diejenige Programmroutine fertig bearbeitet
hat, die der zuvor angeschlagenen Taste entspricht.
In Fig. 3 ist darauf hinzuweisen, daß die Taktgebereingänge der J-E-Füpflops des Auswahlregisters
jeweils mit dem Ausgang eines NAlCD-31 ie des 33 verbunden
sind, das ein "nicht belegf'-Signal (BEHEST) und ein
TAICTG-EBER-Signal logisch verknüpft. Das TAKTGEBER-Signal
wird vom zugeordneten "Rechner mit einer bestimmten Frequenz erzeugt. Das "nicht belegf'-Signal (BELEGT)
wird ebenfalls vom zugeordneten Rechner erzeugt und hat einen "wahren" Spannungspegel, wenn der Rechner
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nicht ein zuvor eingegebenes Programm verarbeitet. Dies stellt sicher, daß kein Taktgeberimpuls erzeugt
und deshalb kein neuer Code, im Auswahlregister 22 gespeichert wird, bis der Rechner die zuvor ausgewählte
Programmroutine fertig bearbeitet hat.
Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß das Auswählregister 22 dazu dient, einen spezifischen binären
Code zu speichern, der jeder wählbaren Programmtaste auf der Tastatur 21 zugeordnet ist. Das Auswahlregister
22 hat eine Vorrichtung, um das Entfernen eines zuvor gespeicherten Codes zu verhindern, bis der Rechner den
Inhalt des Registers angenommen und die Bearbeitung der vom vorhergehenden Code repräsentierten Programmroutine
beendet hat.
Wie in Pig. 1 dargestellt, wird der von der Tastatur
21 erzeugte Code mit der Information verglichen, die von einer Programmkarte 25 abgelesen wird. Die auf
der Programmkarte 25 enthaltene binäre Information repräsentiert mehrere Programmroutinen, welche durch den
Kartenleser 23 in eine Kette von elektrischen Impulsen übersetzt werden, die dazu dienen, Speicherelemente im
Programmspeicher 24 zu aktivieren. Der Kartenleser 23 im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zum Lesen einer
80-spaltigen Karte 25 konstruiert, bei der jede Spalte 10 Zeilen enthält, die, wie in Fig. 2 dargestellt, von
0 bis 9 durchnumeriert sind. Jede Programmtaste der Tastatur 21 ist auf der Programmkarte 25 durch binäre
Daten repräsentiert, die in einer Gruppe von beieinanderliegenden Spalten auf den Karten enthalten sind. Das
bevorzugte System v/eist 20 Tasten auf, die auf einer Programmkarte repräsentiert sind, wobei jede Taste ein
Feld oder Sektor von vier beieinanderliegenden Spalten der Karte augibt. Da pro Zeile 10 Datenpositionen vor-
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handen sind, enthält ein vierzeiliger Sektor der Karte 40 Positionen, die Programmierinformation enthalten
können.
Die in Verbindung mit dem Kartenleser 23 verwendete Programmkarte 25 besteht aus einem durchsichtigen
Material, z.B« einem kunststoff, auf dem die Datenpositionen
mit einem Bleistift oder dergleichen geschwärzt sind, um die gewünschte Information anzuzeigen.
Eine solche Karte erlaubt es der Bedienungsperson, die auf der Karte enthaltene Information auszuradieren und
zu ändern, um geänderte Programmerfordernisse zu berücksichtigen.
Bei einer Programmkarte, wie sie in Figo 2 dargestellt ist, sind in der fünften Zeile in
jeder Kartenspalte Datenbits 34 enthalten, um ein Abtastungssignal zu erzeugen, das von anderen Komponenten
des Systems für die zeitliche Steuerung verwendet wird.
Pig. 4 zeigt einen Kartenleser zum zyklischen Ablesen einer solchen Programmkarte. Die durchsichtige
Programmkarte 25 wird in eine zylindrische Form gebracht und um ihre Achse an einer stationären lesevorrichtung,
ζ.Β« Fotoelementen, vorbeigedreht. Hierzu sind ein
Fotoelement 35 saxf einer Seite der rotierenden Karte
und eine Lichtquelle 36 auf der anderen Seite auf dem
gleichen Radius, bezogen auf die Achse des Zylinders, angeordnet, und jedes Element ist in einer horizontalen
Ebene durch jede Zeile der Karte ausgerichtet. Spaltenartige Befest:gnngs vorrichtung en 37 dienen dazu, die
Fotoelemente 35 und die Lichtquellen 36 spaltenartig
anzuordnen. Um die Karte in der Zylinderform zu halten, liegt ein zylindrisches durchsichtiges Plastikrohr 38
gegen die flache Seite einer darin eingesteckten Programmkarte 25 an. Ein Ende des Rohres 38 ist offen,
um ein Einführen der Karte 25 zu ermöglichen, und das
andere Ende des Rohres ist durch einen Deckel 39 geschlossen, der dazu dient, einen oberen axialen.An- .
schlag für eine in das Rohr eingeführte Karte 25 zu iefinieren. Ein Karteneinstellvors■-.-rung 40, der vom
Deckel 39 im Rohr 38 nach unten ragt, bildet eine schmale iJiut im inneren zylindrischen Umfang des Rohres,
um den oberen Abschnitt einer eingeführten Karte in die richtige Lage zu bringen. Ein Karten-Festhaltebügel
■11, der in seiner Mitte an einem Stab 42 befestigt ist,
welcher von der zylindrischen T<"and des Ohres 38 vor-
ragt, ist an beiden Enden mit Ansätzen 43 versehen, die zum Eingriff mit Löchern 44 im unteren Abschnitt
jedes Endes der Programinkarte dienen. Der Haltebügel
41 und der Position!ervorsprung 40 helfen dabei, die
Karte 25 richtig in Anschlag gegen die Innenseite des Rohres anzuordnen.
Im Rohr 38 ragt vom Deckel" 3^ eine hohlzylindrische
Antriebsverbindungsvielie 45 nach unten, welche einen wesentlich kleineren Durchmesser hat als das Rohr 38
und mit letzterem fluchtet und koaxial mit ihm ist. Das hohle Innere der Antriebsverbindungswelle 45 ist
verbunden mit einen Ende einer angetriebenen ' eile 46
von gemeinsamer juerschnitirfornu Bei richtiger Einführung
liegt eine flache Seite der angetriebenen Vfeile 46 gegen eine flache Seite des hohlen Inneren
der Antriebsverbindungswelle 45 an, um eine drehsteife Verbindung zwischen der angetriebenen ",.'eile und dem
verdrehbaren Rohr 38 zu schaffen. Das untere Ende der angetriebenen "Welle 46 ist mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung,
z.B. einem Elektromotor 47» gekuppelt, um eine axiale Drehung des verbundenen Rohres 38 und
der Karte 25 an den fotoelektrischen Ableseelementen
35 vorbei zu bewirken.
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Figo 5 zeigt einen binären Spaltenzähler 26, der
vier stabile Zustände aufweist. Dieser wird durch das vom Kartenleser 23 erzeugte Abtastsignal (Markierungen
34 der Karte 2) durch seine vier Zustände hindurch hinauf gezählte
Jeder der Zustände des Zählers 26 entspricht der Einstellung einer anderen Datenspalte der Programmierte
25 bei dem fotoelektrischen Leseelemente 35 des Kartenlesers 23· Im Betrieb wird der Spaltenzähler 26
bei jeder von der Karte 25 abgelesenen Spalte hinaufgezählt, und zwar von eins nach vier. Nach dem Zählen
der vierten Spalte ist der Zähler auf seinem Ausgangszustand. Dann zählt er die nächsten vier Spalten von
eins nach vier. Bei der Art von Programmkarte 25, wie
sie beim bevorzugten System verwendet wird, führt der Spaltenzänler 26 bei jeder zyklischen Kartenablesung
zwanzig Zyklen durch, wobei er achtzig Spalten in Gruppen von Tieren zählt.
Der dargestellte Spaltenzähler ist eine an sich bekannte elektrische Schaltung, die auch als Wellenzäbtler
bezeichnet wird und die als Grundbestandteile zwei komplementäre bistabile Schaltungen oder Flipflops
aufweist. Der erste Flipflop 48 hat einen Taktgebereingang 49t der elektrisch mit dem Abtastsignal (Markierungen
34 der Karte 25; Fig. 2) vom Kartenleser verbunden ist. Der erste Flipflop 48 ändert seinen Zustand
bei der Rückflanke jedes Abtastimpulses. Dem Taktgebereingang 51 des zweiten Flipflops 50 wird ebenfalls das
Abtastsignal vom Kartenleser 23 zugeführt, und seine J- und K-Eingänge sind elektrisch mit dem Q-Ausgang des
ersten FMpflops 48 verbunden. Das Abtastsignal (von den
Markierungen 34 der Karte 25) am Taktgebereingang 51 des zweiten Flipflops 50 ändert seinen Zustand nur, wenn
der Zustand des mit ihm verbundenen ersten Flipflops
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48 "wahr" ist· Die Q- und Q-Zustände beider Flipflops
werden durch vier UMD-Glieder 52 miteinander logisch
verknüpft, um Wellenformen zu erhalten, welche repräsentativ für alle vier ihrer permutierbaren binären
Zustände, CC1, CC2, CC3 und CC4 sind, wie das in den
Darstellungen der Wellenformen nach Fig. 6 dargestellt ist.
Die Zuordnung eines spezifischen Codes zu jedem vierspaltigen Sektor der Programmkarte 25 wird durch
einen binären Sektorzähler 27 bewerkstelligt, welcher fünf komplementäre bistabile Elemente enthält, die
elektrisch miteinander in einem zweiten Wellenzähler verbunden sind. Jedes bistabile Element oder Flipflop
des Sektorzählers, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, stellt eine aufeinanderfolgende Potenz der Binärziffer
2 bzw. die Dezimalgrößen 1, 2, 4, 8 bzw. 16 dar. Der vom Sektorzähler 27 repräsentierte Code ist gekennzeichnet
durch eine Permutation der Zustände der Flipflops im Zähler. Wie erinnerlich, speichert das Auswahlregister
22 einen Code, der der angeschlagenen Taste der Tastatur 21 entspricht, und zwar in fünf Flipflops,
die in derselben Weise codiert sind, wie diejenigen des Sektorzählers.
Bei jedem der fünf FlipfLops des Sektorzählers
(Fig. 7) ist der Taktgebereingang 53 elektrisch mit
dem Ausgang CC4 des Spaltenzählers (Fig. 5) verbunden. Die Rückflanke jedes CC 4-Impulses zählt die im Sektorzähler
gespeicherte binäre Zahl um eins hinauf. Wenn der Sektorzähler zwanzigmal hinaufgezählt worden ist,
stellt ein Rückstellimpuls (R1), der vom Kartenleser
am Ende jeder zyklischen Kartenablesung erzeugt wird, den Zähler auf Hull zurück. Der von den Zuständen der
Flipflops im Sektorzähler 27 repräsentierte Code
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-H-
repräsentiert also denjenigen Sektor der Progranmkarte,
der vom Kartenleser zu einem bestimmten Zeitpunkt gelesen wird,,
Wie zuvor erläutert, wird, der Inhalt des Auswahlregisters
22, welches die codierte Wiedergabe einer gewählten Erogrammtaste speichert, in einem Komparator
28, wie er z.B. in Figo 8 dargestellt ist, mit demjenigen Binärcode verglichen, der jedem vierspaltigen Sektor
der Programmkarte 25 durch den Sektorzähler 27 zugeordnet wird. Das Register 22 weist zehn NAHD-Glieder auf,
wobei jeweils zwei verschiedene von diesen zehn Gliedern mit entsprechenden Flipflops des Auswahlre—
gist ers 22 und-des Sektorzählers 27 verbunden sind.
Wie dargestellt, wird bei jedem doppelten ΝΑϊίΒ-fflied-Blement
60 des Komparators der Q-Zustand jedes flipflops 30 im Auswahlregister 22 in einem ersten BAMD-Grlied
61 logisch mit dem Q-Zustand seines entsprechenden Flipflops im Sektorzähler 27 verknüpft. In einem
zweiten IiANlMxIied 62 jedes doppelten NAND-Glied-Elementes
60 des Komparators wird der Q-Zustand eines Flipflops des Auswahlregisters 22 mit dem Q-äustand seines entsprechenden
Flipflops im Sektorzähler 27 verknüpft. Die
Ausgänge aller MiuiD-Grlieder sind an einem gemeinsamen
Knotenpunkt 63 miteinander verknüpft. Durch diese Verbindung
bewirkt ein logisch "falsches" oder Massesignal am Ausgang irgendeines der verbundenen HAiiD—3-lieäer,
daß der gemeinsame Knotenpunkt 63 Hassepotential erhält. In gleicher Weise v/erden die Zustände der verbleibenden
vier entsprechenden Flipflops durch die übrigen vier doppelten iiAKD-Grlied-Schaltungen verglichen,
und mit dem gemeinsamen Knotenpunkt verbunden» Hur wenn der Inhalt des Auswahlregisters 22 und des
Sektorzählers 27 identisch sind, hat der gemeinsame
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Knotenpunkt 6j5 des' !Comparators ein hohes elektrisches
Potential bzw. ein logisch "wahres" Signal, das mit "LADEN" bezeichnet wird. Auf diese V/eise überwacht
der Komparator den Inhalt des Auswahlregisters 22 und des Sektorzählers 27» und zeigt mit einem hohen Potential
oder LADEii-Signal an, wenn er feststellt,« daß der Inhalt
des Sektorzählers und des Auswahlregisters identisch sind.
Das LADEi·.-Signal vom Komparator definiert den
genauen Zeitpunkt, an dem der Kartenleser auf diejenige Programminformation auf der Programmkarte anspricht,
die dem Rechnervorgang entspricht, den die Bedienungsperson durch das Anschlagen einer bestimmten Jfrogrammtaste
ausgewählt«hat«, Der Rechner kann mit der Ausführung des
gewählten Vorganges beginnen, nachdem er die zugehörige Programminformation, die vom Kartenleser abgelesen
wird, in seinem Programmspeicher gespeichert tu.to
Obwohl das vorliegende Programmiersystem mit mehreren verschiedenen Arten von Reebnerspeichern
arbeiten würde, wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel angenommen, daß es mit einem Flipflop-Programmregister
verbunden ist. Das Register, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, weist eine Anordnung von Flipflops
64 auf, die ähnlich angeordnet sind wie die Datenpositionen auf eineis Sektor der Programmkarte 25« Da
in einem Sektor der Programmkarte 25 vier Datenspalten enthalten sind, sind im Register vier Spalten von
Flipflops 64 vorgesehen. Jedoch sind nur neun Zeilen von Flipflops im Progranaaregister vorgesehen, anstelle
der zehn Zeilen in einem Sektor der Programmkarte; die fehlende Zeile ist die fünfte, zur Abtastung dienende
Zeile der Programmkarte 25. Jeder Flipflop 64 im Pfogrammregister stellt einen Maschinenbefehl dar, und
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zusammen definieren die Flipflops des Registers ein
Repertoire von Rechnerbefehlen,
Die durch den Kartenleser abgelesene Programminformation
wird dem Plipflopregister zugeführt, um diejenigen Flipflops 64 des Registers in ihren Q-Zustand
zu triggern, welche den geschwärzten Datenpositionen auf dem ausgewählten Sektor der Programmkarte 25 entsprechen.
Dies wird, wie in Fig. 9 dargestellt, dadurch erreicht,, daß man den Taktgebereingang 65 jedes Flipflops
in der ersten Spalte des Registers mit dem Ausgang
eines UliD-Gliedes 66 verbindet, das eine logische UfTD-k
Verknüpfung des Impulses CG1 vom Spaltenzähler und des Signals LADMi vornimmt„ Die Taktgebereingänge 65 der
zweiten, dritten und vierten Spalte des Registers sind jeweils in ähnlicher ¥eise mit dem Ausgang eines UKB-Gliedes
verbunden, welches eine logische UND-Yerknüpfung eines LiLDEN-Signa.les mit dem zugehörigen Spaltenzählimpuls
vom Spaltenzähler 26 vornimmt. Die J-Eingänge der ersten Zeile von Flipflops 64 im Register sind elektrisch
mit den fotoelektrischen Elementen 35 des Kartenlesers 23 verbunden, der die erste Zeile von Daten auf der
Programmkarte 25 liest. Ein iJICHi'-Glied 67 verbindet
den K-Eingang jedes Flipflops im Register mit seinem J-Singang.
ψ In ähnlicher "veise sind bei jede:-" der restlichen
Zeilen von Flipflops im Register 'lie J-Eingänge elektriseh
mit dem fotoelel'trischer: Element des Kartenlesers
verbunden, welches eine entsprechende Zeile der irrogrammkarte liest. Ein RUckstellimruls jedes Flipflops im Programmspeicher ist mit einem 1»ΈΪ S-EII.·-Signal
verbunden, welches alle Informationen in Speicher löscht,
wenn der Rechner eingeschaltet wird.
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Arbeitsweise:
Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß das erfindungsgemäße Programmiersystem in einem kleinen
Digitalrechner enthalten ist, der bei einem Vorgang im Bankwesen verwendet wird. Dieses Rechnersystem hat
u,a, die Pähigkeitaa zu addieren, zu subtrahieren. Zeichen
im Hagnetschriftverfahren (kICR) zu codieren und
Zeichen im Magnetschriftverfahren (KIGH) au drucken,
E3 sei ferner angenommen, daß ein Bankkassierer, der
mit einem solchen Rechnersystem ausgerüstet ist, einen
Kunden bedient, der einen Scheck auf sein Sparkonto einzuzahlen wünscht« Der Kunde präsentiert den Scheck
und einen Kontozettel dem Kassierer, welcher den Scheck in eine Druckstation eines Druckers für das
Magnetschriftverfahren einführt, der als Ausgangsgerät an den Rechner angeschlossen ist. Dann tastet der
Kassierer den angegebenen Wert des Schecks auf Datentasten einer Tastatur ein und drückt eine Programmtaste
der Tastatur 21, die mit "ADCR" bezeichnet isto Wie
zuvor beschrieben, wird das Anschlagen einer Programmtaste mit einer fünfstelligen Binärzahl codiert, und
diese wird im Auswahlregister nach Figo 3 gespeichert„
Es sei angenommen, daß die mit "ADCR" bezeichnete Programmtaste als binäre 5 codiert wird.
Unterdessen liest der Kartenleser zyklisch eine Programmkarte 25, die in vorgegebenen Positionen eine
Binärinformation enthält, welche eine der "ADCR"-Taste entsprechende Programmroutine repräsentiert. Um die
Positionen auf der Programmkarte aufzufinden, welche
der "ADCR"-irogrammtaste entsprechen, muß eine laufende
und genaue Aufzeichnung der Stellung der Karte im
Kartenleser geführt werden. Dies wird durch den binären
Spaltenzähler 26 nach Eig. 5 erreicht. 3eim Lesen der
20980^/10 9 5
BAD
Karte wird ein Abtastsignal B, wie es in ?ig» 6 dargestellt
ist, jedesmal erzeugt, wenn, eine Spalten-.position
der Karte durch die Leseposition des Kartenlesers 23 durchläuft. Der binäre Spaltenzähler 26 erzeugt
vier Impuls-Vellenformen CC 1, C02, CC 3 und
CC 4. Die CC 1-*„rellenform. wird durch ein hohes Potential
während der dazwischenliegenden Periode zwischen dem Ende einer zyklischen Kartenablesung und der Rückflanke
des ersten Abtastimpulses 68 des nächsten Lesezyklus der Programmkarte 25 gekennzeichnet. Danach
kommt während jedes .uesesyklus der CC 1-Impuls bei
jedem vierten Abtastimculs vor, und zwar während einer Dauer, die gleich der Zeitlänge zwischen den Rückfianken
zweier aufeinanderfolgender Abtastimrulse ist0
Jeder der Impulse vom Spaltenzähler ha.t etwa die gleiche Dauer, wobei die Torderflanken der CC 2-Impulse
mit den Rückflanken der OC 1-Impulse zusammenfallen-,
die Vorderflanke der OC 3-Imoulse mit den Rückflanken
der CC 2-Impulse, usw.
Der CC 4-Impuls des Spaltenzählers ruarkiert das
Ende jedes vierspaltigen Sektors der Programmkarte und
den Anfang des nächstfolgenden Sektors, '.,'ie zuvor angegeben,
ist jedes Programm oder Programrnroutine, die
von einer Programmtaste auf der Tastatur repräsentiert wird, in einem Sektor von vier aufeinaderfolgenden
Spalten der Programmkarte 25 enthalten« Unter Verwendung des CC 4-Impulses als Signal für den Anfang jedes
Sektors" der Programmkarte ordnet der Sektorzähler jedem
vierspaltigen Sektor eine binäre 3ahl zu. An der Rückflanke des CO 4-Impulses 69 für den vierten Sektor
der Programmkarte 25 erzeugt der SektorzMhler 27 eine
binäre Zahl 5= Diese Zahl 5 wird also bei jeder Ablesung
diesem Sektor zugeordnet»
2 0 9809/1095 BAD ORIGINAL
Der Komparator 2ö erkennt die Identität der im
Auswahlregister 22 durch das Anschlagen der 11ADCR11-Taste
gespeicherten binären Zahl und der vom Sektorzähler 27 erzeugten binären Zahl und erzeugt ein LADEN-Signal
7O„ Die Daten, welche vom Programmkartenleser
während der Dauer des LADEN-Signales abgelesen werden,
werden wie oben beschrieben in das Flipflop Programmregister
(Pig. 9) geleitet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, bestehen die Daten im
fünften Sektor 71 der Programmkarte 25 aus drei binären Bits. Jedes dieser Bits dient dazu, ein Plipflop im
Programmregister zu aktivieren, und jedes aktivierte Flipflop löst seinerseits einen bestimmten Rechnervorgang
oder Befehl aus. Wie man sieht, programmiert das Anschlagen der Taste "ADCR" den Rechner mit einer Dreibefehlsroutine.
Bei dem dargelegten Beispiel würde der Rechner den angegebenen Wert des Schecks zu einem
bestimmten Register addieren, diesen Wert in MICR-Schrift codieren und diesen Wert in MICR-Zeichen auf
den Scheck drucken.
Ersichtlich könnten weit komplexere Programme durch ein Programmiersystem der beschriebenen Art eingeleitet
werden, abhängig von den Fähigkeiten des Rechners, in dem das System enthalten ist. Die Sektoren der Karte
oder des sonstigen Trägers, die einer Wählvorrichtung, ZeB. einer Taste, entsprechen, könnten so groß" sein,
wie es die Komplexität des zugeordneten Rechners erlaubt, oder so klein, wie es die Programmiererfordernisse ermöglichen.
Verschiedene Arten von Programmträgern und zyklischen Trägerablesevorrichtungen könnten dazu verwendet
werden, dieselben Funktionen zu bewirken, wie die durchsichtige Programmkarte und der zyklische
.2 09809/1095
Kartenleser, wie sie beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden» Viele andere Abwandlungen könnten bei dem beschriebenen System vorgenommen werden,
ohne den Rahmen zu verlassen, der durch den allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung gegeben ist,
Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Koset
2098 0 9/ ι 0 9 B
Claims (19)
1.1 iHohenhöTen5
Telefon: (05382)2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Gandersheim
Burroughs Corporation unsere Akten-Nr,: 788/263
Pat ent ge such, -vom 3. August 1971
Patentansprüche
(T) Digitalrechner mit einer Vorrichtung zur Auswahl
und Eingabe eines Programms in einen Speicher des Rechners, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Wählvorrichtung (21) zum Wählen eines von mehreren Codes vorgesehen ist, von denen
jeder einem spezifischen Programm für den Digitalrechner entspricht, dass eine Ausgabevorrichtung
(23» Pig· 4) zum zyklischen Lesen von einem Träger (25) vorgesehen ist, der einer Mehrzahl
von Programmen entsprechende Information enthält, dass eine elektrisch mit der Ausgabevorrichtung
verbundene Zuordnungsvorrichtung (26, 27, Fig. 5, 7) vorgesehen ist, welche jedem der von
der Ausgabevorrichtung ausgegebenen Programme einen spezifischen Code zuordnet, wobei die zugeordneten
Codes jeweils eine bestimmte Beziehung zu den von der Wählvorrichtung (21) wählbaren Codes aufweisen,
und dass eine Yergleichsvorrichtung (28,
Pig. 8) elektrisch mit der Wählrvorrichtung (21) und der Zuordnungsvorrichtung (26, 27» Pig. 5» 7)
verbunden ist und ein Signal ("IADEN") erzeugt, wenn der von der Wählvorrichtung (21) gewählte Code und
der von der Zuordnungsvorrichtung zugeordnete Code eine bestimmte Beziehung zueinander aufweisen, so
dass dieses Signal ("LADEN") dazu verwendbar ist,
- II 209809/1095
Bankkonto: Braunschwelglache Stlateblnk, Filiale Bad Gandersheim, Kto.-Nr. 22.118.970 ■ Postscheckkonto: Hannover66715
- vs. -
die Eingabe des von der Ausgabevorrichtung (23, Fig. 4) ausgegebenen und durch den gewählten Code repräsentierten
Programms in den Speicher (24) des Rechners zu aktivieren.
2. Digitalrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung eine Tastatur (21) zum binären
Codieren aufweist, welche in an sich bekannter Weise mehrere anschlagbare Programmtasten aufweist, von denen
jede einer spezifischen Programmroutine entspricht.
3. Digitalrechner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Prograramtasten beim Anschlagen jeweils einen
spezifischen Code erzeugen, der einer spezifischen Prograramroutine entspricht.
4. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass mit der Wählvorrichtung (21) ein
Speicher (22, Fig. 3) verbunden ist, welcher den von der Wählvorrichtung (22) jeweils erzeugten Code speichert.
5. Digitalrechner nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicher als Register (22, Fig. 3) ausgebildet ist, welches eine bestimmte Zahl von komplementären
bistabilen Schaltungen (J-K-Flipflops 30) aufweist.
6. Digitalrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Träger (25)
enthaltene Information in Sektoren (z.B. 71) angeordnet ist, wobei jeder Sektor binäre Information
enthält, die einer spezifischen Programmroutine entspricht,und dass die Zuordnungsvorrichtung zum
Zuordnen eines spezifischen Codes zu jedem dieser Sektoren ausgebildet ist.
- III 209809/1095
to
7. Digitalrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabevorrichtung als Kartenleser (23» Fig. 4) zum Lesen einer Programmkarte
(25) ausgebildet ist, welch letztere binäre Information enthält, die einer bestimmten Anzahl von
Programmroutinen entspricht.
8. Digitalrechner nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmkarte (25) Sektoren (z.B. 71)
mit binärer Information enthält, wobei jeder Sektor einer Programmroutine entspricht.
9. Digitalrechner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren der Programmkarte (25) jeweils eine
gleiche Zahl von aufeinanderfolgenden Spalten mit binären, einer Programmroutine entsprechenden Daten enthalten.
10. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner einen Programmspeicher
(24, Fig. 9) mit bistabilen Speichergliedern (64) aufweist, von denen jedes einem Maschinenbefehl
aus dem Repertoire des Rechners entspricht, dass die Sektoren (z.B. 71) auf dem Träger (25) jeweils in ähnlicher
Weise eine Anordnung von Datenpositionen (Fig. 2) aufweisen, die jeweils repräsentativ für einen Maschinenbefehl
aus dem Repertoire des Rechners sindf und dass
diese bistabilen Speicherglieder (64) durch die Daten in dem mittels der Wählvorrichtung (21) ausgewählten
Sektor des Träger (25) gezielt aktivierbar sind.
- IV -
209809/1096
11. Digitalrechner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kartenleser als elektronischer Kartenleser (Pig.4) zum zyklischen Erzeugen von Ketten elektrischer Impulse
ausgebildet ist, wobei diese Impulsketten von den auf der Programmkarte (25) enthaltenen binären Daten abgeleitet
sind.
12. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 7-11» dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenleser (Pig. 4) eine drehbare
Haltevorrichtung zum Halten einer Progrararakarte (25) in halbzylindrischer Porm aufweist, dass auf einer Seite
der Karte (25) eine lichtquelle (36) vorgesehen ist, dass Photoelemente (35) vorgesehen sind, welche auf dem
gleichen Radius wie die Lichtquelle (36) und auf der dieser gegenüberliegenden Seite der Karte (25) angeordnet sind
und auf durch die Karte durchtretendes Licht ansprechend elektrische Ausgangssignale erzeugen.
13. Digitalrechner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmkarte (25) aus lichtdurchlässigem Material
besteht.
14. Digitalrechner naeh einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzelohnet, dass bei Verwendung eines Trägers
(25) mit eektorartig angeordneter Information die Zuordnungsvorriehtung
einen elektrisch mit der Ausgabevorrichtung (23s ^ig» 4) verbundenen Binärzähler (26, 279 Pig. 5»
7) zum Zuordnen eines spezifischen Codes zu jedem von
der Ausgabevorrichtung ausgegebenen Sektor von Binärinformatiom
aufweist.
-Y-
2 0 9809/1095
-sr-
XS
15. Digitalrechner nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Trägers (25) mit in Sektoren
(z.B. 71) angeordneter Information, wobei jeder Sektor eine gleiche Zahl von aufeinanderfolgend angeordneten
Spalten aufweist, mit der Ausgabevorrichtung (25, Fig. 4)
ein binärer Spaltenzähler (26, fig. 5) zum Erzeugen eines ersten Signales (CC4) am Ende jedes Sektors sowie ein mit
dein binären Spaltenzähler verbundener binärer Sektorzähler (27, Pig. 7) vorgesehen sind, welch letzterer gesteuert
vom Spaltenzähler spezifische Codes erzeugt, die jeweils eine Entsprechung in einem der mittels der Wählvorrichtung
(21) wählbaren Coden haben.
16. Digitalrechner nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet,
dass der Spaltenzähler (26, Pig. 5) eine der Anzahl von einem Sektor zugeordneten aufeinanderfolgenden Spalten
entsprechende Zahl von stabilen Zuständen (CC1, CC2, CC3, CC4) aufweist, welche jeweils der Ausgabe einer bestimmtten
Spalte eines Sektors zugeordnet sind.
17» Digitalrechner naeh Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet,
dass der Sektorzähler (27§ Fig« 7) jeweils zum Ansprechen
auf den der letzten Spalt® eiaes Sektors entsprechenden
stabilen Zustand (004) ü<&a Spalt@azäb.lers (26, fig« 5)
auegabilö@t ist? um ©iaem für- ä@a geraö® aus gegebenem
Sektor übe 2räg@i?s (-25) spesifisehea Goü® zu erzengea,
der eeise Entepr@cb.ung is eimsm i@ff Mittels der Wähl»
YI
2Ü98Ü9/1Ü9B
1S· Digitalrechner nach Anspruch 15 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die einander entsprechenden Codes miteinander identisch sind.
19. Digitalrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Ausgabevorrichtung
(23, Fig. 4) von dem von der Vergleichse inrichtung (28, Fig. 8) erzeugten Signal ("LADEN") steuerbare Sehaltmittel
(66) verbunden sind, um gezielt denjenigen Teil der auf dem Träger (25) enthaltenen Information in
einen Speicher (24, Fig. 9) des Rechners zu übertragen,
der dem mit der Wählvorrichtung (21) gewählten Code entspricht.
Patentanwälte Dipl.-Ino- Horst Rose
Dipi.-ing. Peter Kose!
2 U 9 8 Ü y / !095
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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