DE1524507A1 - Vorrichtung zur Anzeige von Schriftzeichen - Google Patents

Description

Dipl-Ing. F.Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipi^-Ing. H.Weickmann Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte

8 MÖNCHEN 27, MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22 1 I> O / C Π

EANK XEROX LTD., Rank Xerox House, 338 Euston Road, London NW1, England

Vorrichtung zur Anzeige von Schriftzeiehen

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Zeichen-Generatoren und insbesondere auf solche Zeichen-Generatoren, bei denen jeweils Zeichensätze verändert werden können.

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Um Schreibgeschwindigkeiten zu erzielen, die für sogenannte Informationsentladungen verschiedener Dekaden erforderlich sind, geht die Entwicklung in der grafischen Nachrichtenindustrie in zunehmendem Maße zu elektrooptischen Zeichen-Generatoren über, die sich gerade durch ho—he Schreibgeschwindigkeiten gegenüber den in dieser Hinsicht nachteiligen mechanischen Drucksystemen auszeichnen. Die Vielzahl, in der derartige Generatoren bisher vorgeschlagen und gebaut worden sind, zeigt ein grundsätzliches Problem auf. Dieses Problem besteht in einer mangelnden Vielseitigkeit beim Ausdrucken individueller Zeichen. Im vorliegenden Fall wird insbesondere die Fähigkeit einer elektrooptischen Anordnung, bzw. genauer gesagt, die mangelnde Fähigkeit, zur grafischen Darstellung alphanumerischer Informationen mi$ der gleichen Gesamtvielfalt an Typenformen, Formaten und Größen ausgenutzt, wie sie mit einem vollständig ausgerüsteten mechanischen Drucker leicht erhältlich ist.

Eine Überprüfung der unzähligen bekannten Zeichen-Generatoren zeigt, daß derartige Anordnungen jeweils aus einem von zwei verschiedenen Gründen weniger zufriedenstellend arbeiten. Insbesondere dort, wo derartige Anordnungen einfach genug aufgebaut sind, um relativ billig hergestellt werden zu können, ist nicht der für eine entsprechende Vielseitigkeit erforderliche hohe Entwicklungsstand erreicht . Bei derartigen Anordnungen wird beispielsweise ein Lichtfleck in Verbindung mit einer mechanischen Schablone verwendet, um die jeweiligen Zeichen auf einem Schirm oder dgl. darzustellen. Die Schablone könnte selbstverständlich feiner ausgebildet sein als nur als bloßer Durchtritt; sie könnte ein vollkommen ausgearbeitetes System mit elektrooptischen Lichtklappen in relativ verwickelter

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form enthalten, wobei diese Lichtklappen zur selektiven Belichtung einzelner Abschnitte der Schablone zusammen mit komplizierten Optiken derart eingestellt und ausgerichtet verden, daß individuelle Schriftzeichen dargestellt werden können« ■

Unabhängig von den zur Beleuchtung der Schablone verwendeten Vorrichtungen bleiben die Eigentümlichkeiten der mit der betreffenden Schablone erhältlichen Zeichen unverändert. Es besteht daher keine einfache und schnelle Möglichkeit, die betreffende Schablone weder zu variieren, noch zu ändern. '

Der Stand der Technik zeigt ferner, daß bei der Erzeugung von Zeichen eine stärkere Verfeinerung und Änderung erzielbar ist, wenn man weitgehend nur elektronische Mittel anwendet. In typischer Weise wird zur Anzeige der jeweiligen Zeichen die Schirmoberfläche einer Kathodenstrahlröhre verwendet. Damit werden dann die betreffenden Zeichen unmittelbar auf der Schirmbildfläche dargestellt. Obwohl derartige Systeme relativ kompliziert sind, arbeiten sie dennoch nicht zufriedenstellend im Hinblick auf Veränderungen und/oder Auswechselungen der jeweils benutzten Zeichenart. In den wenigen- Fällen, in denen Änderungen vorzunehmen sind, ist es normalerweise nur in geringem Umfang und für diese besonderen Zwecke erforderlich, komplizierte und teure Speicherkernanordnungen und Schaltnetzwerke zur Speicherung und Entnahme der einem bestimmt en Zeichen innerhalb eines Zeichensatzes entsprechenden Signale zu verwenden.

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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen elektrooptischen Zeichen-Generator zu schaffen, in welchem vollständige Änderungen von Zeichensätzen mit Hilfe rein elektronischer Vorrichtungen innerhalb einer minimalen Zeitspanne vorgenommen werden können. Dabei ist ein ggf. zu ändernder Schriftzeichensatz derart gespeichert und verwendet, daß jeweils nur ein bit aus einer Speichervorrichtung entnommen zu werden, braucht. Dies führt zu einer erheblichen Vereinfachung des Speichersystems. Dabei ist ein Zeichenspeicherverfahren anzuwenden, daß schnelle Veränderungen und Wechsel der jeweils gespeicherten Zeichen gewährleistet, während gleichzeitig eine extreme Vereinfachung bei der Zeichendekodierung ermöglicht sein soll. Der neu zu schaffende Zeichen-Generator soll sich durch Anwendung elektronischer Schaltungsanordnungen durch eine große Flexibilität und Anfassungsfähigkeit auszeichnen, dabei aber trotzdem relativ einfache und billige Elemente verwenden. Der neu zu schaffende Zeichen-Generator soll ferner alphanumerische Informationen von beträchtlicher Verschiedenheit einfach durch von_:einem nahe oder entfernt gelegenen Digitalrechner her erfolgender Ansteuerung anzeigen können.

Gemäß der Erfindung wird nun ein Generatorsystem mit einer Kathodenstrahlröhre vorgeschlagen, die in Verbindung mit geeigneten Optiken als Lichtschreibquelle für eine lichtempfindliche Aufnahmevorrichtung dient, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als lichtempfindliche xerografische Trommel ausgebildet ist. Durch entsprechende Ansteuerung einer Eingangslogikschaltung, die einen nahe oder entfernt liegenden Rechner

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umfassen kann, wird ein Dekoder-Speicherabschnitt des Generators "* zunächst mit einem geeigneten Kodezeichenverzeichnis geladen. Dieses Kodezeichenverzeichnis wird in eine speziell organisierte Umlaufverzögerungsleitung eingeführt, in der es dann zyklisch umläuft. Anschließend können mit Hilfe von .tier Eingangslogikschaltung her erfolgender Ansteuerung von der UmIaufverzögerungsleitung aufeinanderfolgend Bits zur Dunkel- oder Helltastung des Kathodenstrahles abgegeben werden, wenn der betreffende Kathodenstrahl ein bestimmtes Muster durchläuft. Das entstehende alphanumerische Muster wird dabei gleichzeitig auf tier lichtempfindlichen xerografischen Trommel abgebildet und nach Entwicklung in üblicher Weise auf eine Papieroberfläche oder dgl. übertragen.

Nachstehend wird die Erfindung mit ihren zahlreichen Vorteilen anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild den gesamten elektronischen Zeichen-Generator gemäß der Erfindung.

Fig« 2 zeigt schematisch die Organisation einer in dem in Fig. 1 gezeigten Zeichen-Generator enthaltenen Verzögerungsleitung. Fig. 3 zeigt schematisch ein typisches Abtastmuster, das in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Zeichen-Generator verwendet wird.

In der folgenden Beschreibung sind gewissen Parametern Daten zugeordnet» die von dem Zeichen-Generator beeinflußt werden. Dabei kann beispielsweise ein Wort als eine bestimmte Anzahl an Bits angesehen werden. Ein einer bestimmten Anzahl an Bits zugehöriger Abschnitt der Verzögerungsleitung kann für einen bestimmten Zweck vorbehalten sein. Die jeweils verwendeten Parameter dienen stets

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nur zur konkreten Erläuterung des jeweiligen Betriebs; sie haben jedoch nicht den Zweck, die vorliegende Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.

Bei der in Fig. 1 dargestellten elektronischen Schaltungsanordnung werden digital kodierte Daten einem Dekoder-Speicherabschnitt 3 des Zeichen-Generators über eine Eingangslogikschaltung 1 zugeführt oder aus diesem Abschnitt entnommen. Die Eingangslogikschaltung 1 liefert in einer für das betreffende System geeigneten Folge sämtliche digital kodierten Ladedaten, die für eine Zeichenerzeugung verwendet werden. Ferner liefert die betreffende Eingangslogikschaltung die kodierten Zeichendaten, die anschließend die Abgabe der Zeichen einleiten und steuern. Die Eingangslogikschaltung 1 kann einen Digitalrechner enthalten; sie braucht nicht in unmittelbarer Nähe des übrigen Systems angeordnet zu sein. Die Eingangslogikschaltung kann beispielsweise einen entfernt gelegenen Digitalrechner enthalten, der über -normale Fernsprechübertragungsleitungen und eine normale Datenanschlußschaltung an den Zeichen-Generator angeschlossen ist. Die unmittelbare Nähe der Eingangslogikschaltung ist für den ei—gentlichen Betrieb des Systems nicht von Bedeutung, wenn man einmal davon absieht, daß der Datenfluß durch die Zwischenschaltung von Fernsprechleitungen zufolge der diesen anhaftenden Eigenschaften notwendigerweise begrenzt ist. /

Durch eine von der Eingangslogikschaltung 1 her erfolgende Steuerung werden in die Logikschaltung eingeführte und einen Zeichensatz bildende Daten über eine Ladelogikschaltung 2 der Verzögerungsleitung 4 zugeführt. Die genaue Ablauffolge, in der die betreff en-

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den Daten der Verzögerungsleitung 4 zugeführt werden, ist für die Erfindung von Bedeutung und wird veiter unten näher erläutert. Nach Beendigung des Ladevorganges vermag der Generator in Übereinstimmung mit den Kodewörtern Zeichen zu erzeugen; welche danach von der Eingangslogikschaltung abgegeben und einer Schreiblogikschaltung 5 zugeführt werden.

Bei der Dekodierung der in dem Dekoder-Speicherabschnitt 3 enthaltenen Zeichen erfolgt eine Umsetzung eines relativ wenige Bits enthaltenden Kodezeichens in eine eine beträchtlich hohe Anzahl an Bits umfassende Kodefolge, welche dann zur Hell- oder Dunkelsteuerung des Kathodenstrahls der Kathodenstrahlröhre 15 bei Abtastung eines vorbestimmten Weges verwendet werden. Typisch hierführ ist ein aus sieben bit bestehendes Kodezeichen (das an sich in einem zehn bit umfassenden Übertragungswort enthalten ist), wobei eine Umsetzung in ein Kodezeichen mit 84 bit erfolgt. Der Dekoder besteht im wesentlichen aus der Umlaufverzögerungsleitung 4> die hier zur Erläuterung als magnetostriktive Verzögerungsleitung mit einer Verzögerungsdauer von 5 ms und einer Speicherfähigkeit von 10 000 NRZ-bits bei einer Taktfrequenz von 2 MHz angenommen ist; Diese Zahlenwerte sind rein willkürlich gewählt; sie zeigen jedoch, daß die Eingangsdatenflußmenge bei Vorschaltung einer Fernsprechleitung vor die Eingangslogikschaltung auf etwa 2000 bit pro Sekunde begrenzt ist. Während des Ladevorganges werden die einlaufenden Kodezeichen mit Hilfe in der Ladelogikschaltung 2 enthaltener Zeitschaltungen in richtiger Ablauffolge in die Umlaufverzögerungsleitung 4 eingegeben.

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In Fig. 2 ist die Organisation bzw. Aufteilung von der Verzögerungsleitung 4 zugeführten Kodezeichen dargestellt. Zum vollständigen Verständnis der Funktion des Dekoders ist willkürlich ein zyklischer Umlauf der Zeichen in der Verzögerungsleitung in der dem in Fig. 2 eingetragenen Pfeil entsprechenden Richtung anzunehmen. Dies bedeutet, daß die die Verzögerungsleitung 4 durchlaufenden Zeichen nacheinander und zyklisch an einer außerhalb der Verzögerungsleitung liegenden Stelle, wie der Stelle 44, vorbeilaufen. Bei der Zeicheneinführung wird zunächst in die Verzögerungsleitung ein Anfangs-Zeichenabschnitt 45 eingeführt, der, wie dargestellt, 128 bit enthält. Dieser Zeichenabschnitt wird als Synchronisationswort verwendet, welches den. Bezugspunkt festlegt, nach welchem die eigentlichen Kodezeichen beginnen. Während der Zeichenzuführung werden die im Zeichenabschnitt 45 enthaltenen Synchronisationsbits in der gleichen Weise wie Kodezeichen in die Verzögerungsleitung eingeführt.

Auf den Synchronisationsabschnitt hin wird eine Reihe nachfolgender Zeichenabschnitte, wie der Abschnitt 46, in die Verzögerungsleitung eingeführt. Beim vorliegenden Beispiel ist speziell angenommen, daß 84 derartige Zeichenabschnitte in die Verzögerungsleitung einzuführen sind. Der zweite in Fig. 2 dargestellte Abschnitt trägt somit das Bezugszeichen 47; die nachfolgenden Zwischenabschnitte (nicht dargestellt) sind durch eine gestrichelte Linie 48 angedeutet. Der letzte ader 84.Abschnitt ist mit 49 bezeichnet. Die einzelnen aufeinanderfolgenden Abschnitte 46,47, etc. enthalten jeweils soviele Bits, wie in einem Zeichensatz Zeichen verwendet werden.

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In Fig. 2 ist z.B. angenommen, daß jeder Abschnitt 46,47 etc. 110 bit umfaßt. Die jeweils an gleicher Stelle in den einzelnen Abschnitten der Verzögerungsleitung angeordneten Bits stellen jeweils die einem bestimmten Zeichen zugehörigen Kodezeichen-Bits dar. Wenn beispielsweise der vom IEEE für den Informationsaustausch empfohlene amerikanische Standardkode II verwendet wird, dann ist in dem Abschnitt 46 das 65.bit, das gemäß Fig. 2 mit bezeichnet ist, das erste zur Anzeige des Schriftzeichens "A" erforderliche Bit. In entsprechender Weise ist das im Abschnitt 47 auftretende 65.Bit, das mit 475 bezeichnet ist, das zweite zur Anzeige des Schriftzeichens "A" erforderliche Bit, usw», bis schließlich der 84.Abschnitt der jeweils 110 Bit umfassenden Abschnitte erreicht ist; in welchem das 65.Bit, das gemäß Fig.2 mit 495 bezeichnet ist, das zur Darstellung des erwähnten Schriftzeichens erforderliche 84.Bit darstellt. .

An den Abschnitt 49 schließt sich ein einer unbestimmten Anzahl von Bits zugehöriger Endabschnitt 50 an. Dieser Abschnitt 50 beeinflußt nicht den eigentlichen Betriebsablauf, sondern ist vielmehr dafür vorbehalten, einen Zwischenraum für den Fall zu schaffen, daß die Anzahl der Zeichen eines Zeichensatzes erhöht wird. Nachstehend wird erläutert, in welcher Weise die Verzögerungsleitung bei der Schriftzeichenerzeugung verwendet wird. Die von der Eingangslogikschaltung 1 abgegebenen Kodezeichen werden dem Dekoder-Speicherabschnitt 'des Generators zugeführt und mit der Zählerstellung eines in der Schreiblogikschaltung 5 enthaltenen Zählers verglichen, welcher zur Zählung der Anzahl der dem Synchronisationsabschnitt auf der Verzögerungsleitung folgenden

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Datenbits dient. Tritt eine Übereinstimmung auf, vas in jedem Abschnitt einmal der Fall ist, so wird das jeveilige bit von der Verzögerungsleitung 4 mit Hilfe der Schreiblogikschaltung ausgegeben und einem Kathodenstrahlmodulator 10 zugeführt. Mit Hilfe dieses Kathodenstrahlmodulators erfolgt eine Hellsteuerung oder Dunkelsteuerung des Kathodenstrahls der Kathodenstrahlröhre, und zwar dem Binärwert des jeweiligen Bit entsprechend. Wird die Abtastzeit eines festen Musters auf der Kathodenstrahlröhre 15 annähernd gleich der für die Übertragung sämtlicher 84 Abschnitte (45,46,etc.) zu einem Festpunkt in der Verzögerungsleitung hin erforderlichen Dauer gemacht, so ergibt sich, daß jeweils genau nach· 1/84 tel der Abtastzeitspanne auf ein Anfangsbit hin eine Austastung erfolgt und daß dabei das jeweils folgende Bit des gleichen Zeichens ausgegeben und an die Stelle des jeweils vorhergehenden Bits bei der Modulation des Kathodenstrahls gesetzt wird. Dieses Kodierschema ermöglicht somit eine serienmäßige Zeichendekodierung mit jeweils nur einem außerhalb der Verzögerungsleitung gespeicherten Bit. Es sei darauf hingewiesen, daß bei einem vollständigen Veraögerungsleitungsumlauf von 5 ms die Umlaufperiode genau mit der Periode eines 10-bit-Eingangswortes bei einer Eingangsbitmenge von 2000 bit pro Sekunde zusammenfällt. Damit wird während jeder 5 ms-Wortperiode jedes in der Verzögerungsleitung enthaltene Bit einmal zum Vergleich mit dem Eingangskode ausgegeben, d.h. es werden sämtliche ein bestimmtes Schriftzeichen darstellende 84 bit während dieser Zeitspanne ausgegeben.

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Die Schreiblogikschaltung 5 gibt neben den zur geeigneten Datenbeeinflussung dienenden Signalen in Abhängigkeit von den von der Eingangslogikschaltung 1 abgegebenen kodierten, zur Zeichenabgabe führenden Daten zusätzlich noch Staitstop-Signale für einen Mustergenerator 6 ab. Die Schriftzeichen und Symbole werden auf der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre 15 durch mit Hilfe des Strahlmodulators 10 bewirkte entsprechende Modulation des Kathodenstrahles bei dessen Ablenkung über ein feststehendes Linienmuster hinweg erzeugt. Dieses Muster ist in Fig. 3 dargestellt; es wird bei jedem Schriftzeichen oder Symbol wiederholt. Die Gesamtabtastzeit ist ein wenig kürzer als die Umlaufperiode der Verzögerungsleitung A, so daß der Abtaststrahl in zweckmäßiger Weise durch den . Serienbitstrom des Dekoder-Speicherabschnittes 3 ferngesteuert werden kann. Mit diesen zuvor erwähnten Parametern wird der Kathodenstrahl mit jedem Bit der während der Abtastperiode zeitlich in gleichen Abständen versetzt auftretenden 84 bit dem jeweiligen Binärwert entsprechend hell oder dunkel getastet. Ein Bit mit dem Binärwert "1" würde beispielsweise einen sichtbaren Strich für die Dauer von etwa i/84tel der. ZeichenabtastZeitspanne erzeugen.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden durch den Mustergenerator 6 X- und Y-Ablenkverstärker 7,8 angesteuert. Diese beiden Verstärker sind zweckmäßigerweise als direkt gekoppelte Rückkopplungsverstärker ausgebildet; sie stellen für die Ablenkspule 9, mit Hilfe derer eine genaue Einstellung des Kathodenstrahles erfolgt, eine Steuerschaltung mit niedriger Impedanz dar. Die in Verbindung mit der Kathodenstrahlröhre 15 verwendete Ablenkspule 9 ist von normaler Bauart; sie ist in typischer Weise

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als Standardeinheit mit flachen Feldcharakteristiken ausgebildet,, die eine Strahlfleck-Rückkehrzeit in der Größenordnung von 4 Mikrosekunden mit sich bringen.

In dem Generator wird der auf der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre 15 in die Ausgangsstellung des ersten darzustellenden Zeichens zu bringende Kathodenstrahl durch in dem Mustergenerator enthaltene Schaltungen und durch die Eingangslogikschaltung 1 entsprechend angesteuert. Nach Beendigung der Darstellung eines Zeichens auf der Schirmflache der Kathodenstrahlröhre führt die Generatorschaltung den Elektronenstrahl in die Abtastausgangsstellung für^Ndas folgende Zeichen. Damit tritt zwischen aufeinanderfolgenden Zeichen ein Abstand auf. Um derartige Abstände zu erzielen, ist die Eingangslogikschaltung derart programmiert, daß der Generator in die Umlaufverzögerungsleitung einen zu einer Dunkeltastung des Kathodenstrahls führenden Kode abgibt.

In typischer Größenordnung sind in einer vom Kathodenstrahl geschriebenen Linie 80 Schriftzeichenabstände zu erzeugen, bevor eine weitere Linie geschrieben wird. Jede derartige Linie wird mit Hilfe herkömmlicher Optiken 16 auf einer Fotoaufnahmefläche abgebildet. Die Fotoaufnahmefläche kann in geeigneter Weise als lichtempfindliche xerografische Trommel ausgebildet sein, die quer zur Achse der Kathodenstrahlröhre 15 drehbar ist. Bei Verwendung eines derartigen,, als Trommel ausgebildeten Fotoempfängers dient eine in Fig. 1 dargestellte Schaltvorrichtung 18 dazu, die betreffende Trommel schrittweise um die Breite jeweils einer Zeile

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nach Beendigung einer Linie des jeweiligen Zeichens weiter zu bewegen. Vorrichtungen, die auf die Trommel eine Ladung aufbringen, sind hier nicht dargestellt; sie sind überdies als allgemein bekannt anzusehen. Ferner sind weder Entwicklungsvorrichtungen noch Vorrichtungen zur Übertragung des jeweils entwickelten latenten elektrostatischen Bildes auf Papier oder dgl. gezeigt, da die einzelnen xerografischen Verfahrensschritte an zahlreichen anderen Stellen ausführlich beschrieben sind und für den vorliegenden Fall als bekannt vorausgesetzt werden können.

Es dürfte für den auf dem vorliegenden Gebiet tätigen Fachmann leicht zu erkennen sein, daß die Möglichkeit,mit Hilfe des vorliegenden Systems Zeichen erzeugen zu können, in keiner Weise auf die Fotoempfangs-Abdruckeinheit, wie sie zuvor kurz betrachtet wurde, beschränkt ist. Dies bedeutet, daß das oben beschriebene Verfahren zur Darstellung von Zeichen breitesten Anwendungsbereich besitzt. Gemäß dem betreffenden Verfahren wird eine Verzögerungsleitung in aufeinanderfolgende Abschnitte eingeteilt, die ihrerseits für sich unterteilt sind. Auf diese Weise erfolgt eine serienmäßige Ausgabe entsprechender Bits in den aufeinanderfolgenden Abschnitten, wenn die betreffenden Abschnitte auf einem geschlossenen Kreis zyklisch umlaufen.

Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist die Organisation der Umlaufverzögerungsleitung 4_r zufolge derer innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne der in dieser Verzögerungsleitung jeweils enthaltene Zeichensatz verändert werden kann. Entsprechend den

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oben erläuterten Verhältnissen bedeutet dies, daß die "Organisation ¹V der Verzögerungsleitung, d.h. der in die Verzögerungsleitung tatsächlich eingeführte Zeichensatz, in der Größenordnung von 41/2 see vollständig verändert werden kann, und zwar auch in solchen Fällen, in denen der Datenfluß durch die Verwendung von Fernsprechübertragungsleitungen auf 2000 bits pro Sekunde beschränkt ist. Allgemein betrachtet wird dort, wo die Ladedaten "örtlich" erhältlich sind, die Zeicheneinführung in die Verzögerungsleitung durch deren UmIaufperiode selbst in zeitlicher Hinsicht'beschränkt. Somit könnte eine vollständige Änderung eines in der Verzögerungsleitung enthaltenen Zeichensatzes in der Größenordnung von Millisekunden erfolgen.

Selbstverständlich können in die Verzögerungsleitung auch Zeichen einer Beschreibung eingegeben werden. In diesem Zusammenhang könnte es beispielsweise erwünscht sein, während der Eingabedauer vom. lateinischen Alphabet auf das kyrillische Alphabet oder auf arabische Schriftzeichen überzugehen, etc. In ähnlicher Weise könnte eine Neueingabe in die Verzögerungsleitung mit mathematischen Symbolen, Zeichen und dgl. erfolgen.

Obwohl die Erfindung an einem besonderen Ausführungsbeispiel erläutert worden ist, dürfte einzusehen sein, daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen dieser Ausführungsform möglich sind, ohne daß von der allgemeinen Lehre der Erfindung abgewichen wird. Während der vorstehend erläuterte Generator speziell im

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Hinblick auf die Vervendung einer Umlaufverzögerungsleitung erläutert worden ist, dürfte leicht einzusehen sein, daß diese Verzögerungsleitung nur eine spezielle Speichervorrichtung darstellt, an deren Stelle auch andere Elemente verwendet werden könnten.

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Claims (4)

Patentansprücheta/ mi ~—" 7~ — I ο ζ 4 b U /

1. Vorrichtung zur Anzeige von Schriftzeichen und dgl. mit Hilfe von diesen Zeichen zugehörigen digitalen Daten, die von einer ggf. entfernt gelegenen Signalquelle geliefert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine die jeweiligen digitalen Daten aufnehmende Eingangslogikschaltung (1) vorgesehen ist, daß der Eingangslogikschaltung (1) eine Speichervorrichtung (3) nachgeschaltet ist, in der die über die Eingangslogikschaltung (1) zugeführten digitalen Daten serienmäßig eingespeichert werden, daß der Speichervorrichtung (3) ein Muster-Generator (6) nachgeschaltet ist, der einer Anzeige-Kathodenstrahlröhre (15) zugeordnet ist und deren Kathodenstrahl nach einem bestimmten Muster ablenkt, und daß mit Hilfe der in der Speichervorrichtung (3) gespeicherten digitalen Daten eine Helligkeitsmodulation des mit Hilfe des Muster-Generators (6) abgelenkten Kathodenstrahles derart erfolgt, daß auf der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre (15) die den betreffenden digitalen Daten zugehörigen Zeichen sichtbar gemacht sind,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangslogikschaltung (1) und die Speichervorrichtung (3) durch eine Lade-Logikschaltung (2) miteinander verbunden sind, die nur in den Speicher einzuführende, den auf der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre (1.5) ggf. darzustellenden Zeichen entsprechende Programmdaten überträgt, und daß die Speichervorrichtung mit dem Muster-Generator (6) über eine Schreib-Logikschaltung (5) verbunden ist, die nur mit den in der Speichervorrichtung (3) gespeicherten Programmdaten übereinstimmende,

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der Eingabelogikschaltung (l) zugeführte Eingabedaten zur Helligkeitsmodulation des Kathodenstrahls der Kathodenstrahlröhre (15) abzugeben imstande ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (3) eine Umlaufverzögerungsleitung (4) enthält, die in eine der Anzahl pro Zeichen vorgesehener Bits entsprechende Anzahl an Abschnitten unterteilt ist, daß jeder - Abschnitt eine der Anzahl zu einem Zeichensatz gehörender Zeichen entsprechende Anzahl an Bits enthält, und daß die jeweils einem Zeichen zugehörigen Bits an gleichen Stellen in sämtlichen Abschnitten angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre (15) eine insbesondere als xerografische Trommel ausgebildete Lichtaufnahmevorrichtung (17) derart ausgerichtet ist, daß auf ihr die jeweiligen Zeichen abbildbar sind.

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