DE2138542A1 - Stahlbetonskelettkonstruktion - Google Patents

Description

VE Bau- und Montagekombinat
Ingenieur hochbau Berlin

DDR - 102 Berlin, Karl-Idebknecht-Str. 31/33

Stahlbetonskelettkonstruktion

Die Erfindung betrifft eine Stahlbetonskelettkonstruktion, vorzugsweise eine montierbare, insbesondere für mehrgeschossige Mehrzwe ckgebäude «

Bekanntlich werden die Abmessungen der Querschnitte der Stahlbetonstützen, der Querschnitte der Riegel und die Deckendicken innerhalb einer Stahlbetonskelettkonstruktion in Abhängigkeit von den auftretenden Lasten variiert. Das Variieren der Querschnitte ist eine Forderung der Wirtschaftlichkeit· Es werden dadurch die Eigenschaften der Stützen, Festigkeit und Stabilität, den wechselnden Beanspruchungen aus sich verändernder Belastung angepaßt· In beiden Grundrichtungen ist der Achsabstand der Stützen maßgebend für die Entfernung der Oberflächen der Stützen voneinander.

Die innerhalb einer Stahlbetonskelettkonstruktion wechselnden Abmessungen der Querschnitte der Stützen und Riegel, der Deckendicken und die durch wechselnde Abmessungen der Stützenquerschnitte bedingten Änderungen der lichten Weiten zwischen den Stützen führen zu Anpassungsarbeiten der Zwischenwände an Stütze, Riegel und Decke und tragen sonst dazu bei, daß die Ausbauzeit ein mehrfaches der Rohbauzeit beträgt. Wesentlicher istj daß durch den Querschnittswechsel der Stützen und Riegel innerhalb einer Stahlbetonskelettkonstruktion die Losgrößen für die Automatisierung der Vorfertigung zu gering bleibt»

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Zweck der Erfindung ist eine Integration zwischen dem Rohbau und dem Ausbau durch Erhöhung der Prozesse der Industrialisierung des Ausbaues, zur Verkürzung der Gesamtbauzeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Losgröße für die vorgefertigten Rohbau- und Ausbauelemente als Voraussetzung einer automatisierten Vorfertigung und der Erreichung optimaler technisch-ökonomischer Ergebnisse im Geschoßbau·

Das technische Problem besteht in der Auflösung des Widerspruchs zwischen einer optimalen Vereinfachung der Stützen, Riegel und Decken mit erhöhtem Materialaufwand und dem Ziel des Erreichens größerer Wirtschaftlichkeit in technisch-ökonomischer Hinsicht·

* Erfindungsgemäß sind die Abmessungen der Querschnitte, d«h· ihre Breite und Höhe, der Stützen und Riegel und die Deckendicke gleich einem Grundmodul und die Abstände der äußeren Flächen der Stützen, Riegel und Decken, also die Abstände zwischen den Decken, zwischen den Riegeln, zwischen Decke und Riegel immer ein vielfaches des Grundmoduls. Die Decken, Riegel und Stützen sind den Beanspruchungen durch veränderliche Betongüten und Bewehrungsvarianten angepaßt und/oder durch Hohlräume in den Stützen und/oder Riegeln und/oder Decken·

Die Vereinheitlichung der Querschnitte aller Stützen und Riegel und der Deckendicken führt zu einer Integration des Rohbaues mit dem Ausbau und vermeidet Anpassungsarbeiten des Ausbaues w an den Rohbau« Ferner werden die Losgrößen der Stützen, Riegel und Decken der Stahlbetonskelettkonstruktion so erhöht, daß die Vorfertigung der genannten Bauteile automatisiert und sowohl die Stahlbetonskelettkonstruktion als auch- das Gesamtbauwerk billiger und vor allem schneller hergestellt werden kann_e

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» In der zugehörigen Zeichnung zeigens

Fig« 1i einen Gebäudegrundriß
Fig. 2: einen Stützenquerschnitt Fig. 3 ι einen Riegelquerschnitt

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Fig» 4: einen Deckenquerschnitt

3?ig. 5i einen Schnitt S-S nach Figo 1

In Fig. 1 ist der Grundriß eines mehrgeschossigen Mehrzweckgebäudes dargestellt, dabei sind die Stützen 2 in den Achsen der Systemlinien 1 angeordnet, die einen Abstand von n»a-M· haben* Dabei bedeuten η und a ganze Zahlen (ζ·Β# a = 6 und η «. 12)«
Die dargestellten Trennwandbauteile 5 besitzen eine Breite von η β a ο M., ohne daß Paß- oder Sonderelemente erforderlich sind« Die Figuren 2 und 3 zeigen Stützen- und Riegelquerschni/fcte mit Querschnittsabmessungen von a · M. In. Figur 4 ist ein Querschnitt einer Decke 4 mit Deckenhohlräumen 6 dargestellt» Das Deckenbauteil besitzt eine Breitenabmessung von η · a · M, (ζ.Bo η = 4, a β O) und eine Deckenabmessung von l/n , a » M, (ζ«Β· η = 2,
a β 0)· Fig· 5 zeigt das Zusammentreffen von Roh- und Ausbauelementen in einer Raumecke,

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Claims (1)

Patentansprüche«

1.)Stahlbetonskelettkonstruktion, vorzugsweise montierbar, ^<ν~"'^ insbesondere für mehrgeschossige Mehrzweckgebäude dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Querschnitte der Stützen (2) und Riegel (3) und die Deckendicken gleich einem Grundmodul sind, und daß die Abstände der Achsen der Stützen (2) in beiden Richtungen des Grundrisses, die Abstände zwischen den Oberflächen der Decken (4) und Stützen (2), die Abstände zwischen den Oberflächen der Riegel (3) und Decken (4) ein vielfaches des Grundmoduls betragen,

2» Stahlbetonskelettkonstruktion, vorzugsweise montierbar, insbesondere für mehrgeschossige Mehrzweckgebäude dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Querschnitte der Stützen (2) und Riegel (3) und die Deckendicken gleich einem Grundmodul sind, und daß die Abstände der Achsen der Stützen (2) in beiden Richtungen des Grundrisses, die Abstände zwischen den Oberflächen der Decken (4) und Stützen (2), die Abstände zwischen den Oberflächen der Riegel (3) und Decken (4) ein vielfaches des Grundmoduls betragen, und daß die Decken (4), Riegel (3) und Stützen (2) den wechselnden Beanspruchungen durch veränderliche Betongüten und Bewehrungsvarianten angepaßt sind und/oder die Stützen (2) und/oder Riegel (3) und/oder Decken (4) Hohlräume aufweisen»