DE2138065C3 - Vorrichtung zum Aufbringen dünner, vorzugsweise durchsichtiger Schichten auf eine Oberfläche einer Glasscheibe oder eines Glasbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen dünner, vorzugsweise durchsichtiger Schichten auf eine Oberfläche einer Glasscheibe oder eines GlasbandesInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B13/00—Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
- B05B13/02—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
- B05B13/04—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation
- B05B13/0426—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation with spray heads moved along a closed path
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen dünner, vorzugsweise durchsichtiger Schichten auf
eine Oberfläche einer Glasscheibe oder eines Glasbandes durch Aufsprühen einer Flüssigkeit mittels einer
Mehrzahl von Zen-äuberdüsen.
Insbesondere beim Aufbringen durchsichtiger Schichten ist eine extrem hohe Gleichmäßigkeit des
Schichtauftrages erforderlich, jc.ioch kann es in vielen
Fällen auch zweckmäßig sein, undurchsichtige Schichten mit hoher Gleichmäßigkeit aufzubringen.
Bei einer, beispielsweise aus der US-PS 29 46 696 bekanntgewordenen Vorrichtung wird der zu besprühende
Gegenstand, beispielsweise eine Röhre, die am oberen Ende mit einer Verspiegelung versehen werden
soll, im Umlauf um ihre Vertikalachse versetzt Dieser Umlauf erfolgt innerhalb einer die Röhre umhüllenden
Behälterwandung, die an ihrem oberen Ende einen Düsenschlitz aufweist. Im Inneren des Behälters wird
ein Überdruck sauberer Luft erzeugt, wobei diese saubere Luft aus diesem ringförmigen Schlitz austritt
Die Luft tritt also auch in dem Bereich aus, wo der Strahl der Spritzdüse ansetzt Es handelt sich um einen
Ringschlitz, wobei beabsichtigt ist, insbesondere an der Stelle, wo das Sprühgut auf dem zu besprühenden
Gegenstand auftrifft, eine scharfe Kante auszubilden, in dem das Eindringen und Abfließen des Sprühgutes in
senkrechter Richtung nach unten durch den Aufbau des Luftgegendruckes verhindert wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde zu verhindern, daß die aus den Sprühpistolen
kommenden Partikelchen sich um die Kante einer planen Scheibe herumbewegen und auf der Rückseite
niederschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der zu beschichtenden Oberfläche der
Ciasscheibe angewandten Seite in dem Bereich, in dem
der Sprühkegel der Zerstäuberdüsen auf die Glasscheibe auftrifft, feststehende Düsen angeordnet sind, die
einen Gas- bzw. Luftstrom etwa parallel zur Glasscheibe nach außen in Richtung der Kanten der Glasscheibe
richten. Es werden also bereits die Blasstrahlen als solche derart abgelenkt, daß sich Teilchen nicht mehr
auf der Rückseite der ebenen Scheibe bewegen können. Beim Gegenstand nach der US-PS 29 46 696 wird im
grundsätzlichen Gegensatz dazu das aufgeschlagene und nach unten fließende Sprühgut an dieser Fließbewegung
gehindert
In Weiterbildung der Erfindung werden mehrere feststehende Düsen übereinander oder eine entsprechende
Schlitzdüse vorgesehen, deren Ausdehnung parallel zu den seitlichen Kanten der Glasscheibe
ίο wenigstens der Ausdehnung des Sprühstrahles der
Zerstäuberdüsen in der Ebene der Glasscheibe entspricht
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert Von den Figuren zeigt
F i g. 2 eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Glasscheibe 1 soll auf ihrer Oberfläche 2 mit einem Überzug, beispielsweise einem Metalloxidbelag,
versehen werden. Zu diesem Zweck wird die Glasscheibe zunächst auf eine Temperatur von 400 bis 6000C
erhitzt Während des Aufheizvorganges und während der sich anschließenden Beschichtung wird die Glasscheibe
an ihrer oberen Kante durch zangenförmige Greifvorrichtuiigen 3 in senkrechter Lage gehalten. Die
Glasscheibe wird in Richtung des Pfeiles· F durch die Sprüheinrichtung hindurchgeführt, während gleichzeitig
die Zerstäuberdüsen 4 sich in horizontaler Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Glasscheibe bewegen.
Die Zerstäuberdüsen 4 sprühen eine in den Behältern 6 enthaltene Metallsalzlösung auf die Glasoberfläche. Die
auf der gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe angeordneten Sprühdüsen 5 dienen dazu, eine gleichmäßige
Abkühlung beider Oberflächen der Glasscheibe sicherzustellen, um ein Verbiegen oder Verwerfen der
Glasscheibe infolge einer einseitig verstärkten Abkühlung zu vermeiden. Die Sprühdüsen 5 können zu diesem
Zweck ausschließlich mit Druckluft beaufschlagt werden. Es kann aber auch gleichzeitig sine Flüssigkeit
aufgesprüht werden, die dem Lösungsmittel für die
den Behältern 6 enthalten ist. Die Behälter 7 enthalten diese Flüssigkeit.
gebildeten Blassysteme sind symmetrisch aufgebaut Die
Düsen stehen jeweils genau einander gegenüber und die Systeme sind in ihrer Bewegung so synchronisiert, daß
diese symmetrische Lage stets gewährleistet ist. Die Düsen 4 und 5 sind mit den zugehörigen Behältern 6 und
7 an je einem umlaufenden Kettentrum 8 bzw. 9 befestigt und bewegen sich in Richtung der Pfeile F'
bzw. F".
Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, erstreckt sich der Sprühbereich der äußeren Düsen 4a und 4e über die
Kanten der Glasscheiben hinaus, so daß die Sprühflüssigkeit seitlich an der Glasscheibe vorbei in das
gegenüberliegende Sprühsystem hineingelangen kann. Um zu vermeiden, daß auf diese Weise Teile der
Sprühflüssigkeit auf die Rückseite der Glasscheibe
6Q gelangen, sind hinter der Glasscheibe gegenüber den
seitlichen Kanten der Glasscheibe nach innen versetzte feststehende Düsen 10, 11 angeordnet Durch diese
Düsen 10, 11 wird ein Luft- bzw. Gasstrom im wesentlichen parallel zur Glasoberfläche in Richtung
der seitlichen Kanten der Glasscheibe gerichtet. Dadurch wird ein Luft- bzw. ein Gasvorhang geschaffen,
der den größten Teil der außerhalb der Glasscheibenfläche versprühten Flüssigkeit nach außen ablenkt.
Wie aus Fig, 1 ersichtlich ist, bestehen die Düsen IQ,
11 aus einer Reihe von senkrecht übereinander angeordneten Püsen, so daß ein Gasvorhang gebildet
wird, der eine größere vertikale Ausdehnung hat als der Sprühkegel der Düsen 4a und 4e, Anstelle einer
Mehrzahl von übereinander angeordneten Einzeldüsen können selbstverständlich auch geeignete Schlitzdüsen
verwendet werden.
Gegenüber dem Sprühbereich der äußeren Düsen 4a und 4e im Kantenbereich der Glasscheibe sind
Prallplatten 14, 15 angeordnet. Auf ihrer Oberfläche sind sie mit einem porösen Belag, beispielsweise mit
einem Filzbelag, versehen. Der Belag muß so beschaffen
sein, daß er auftreffende Flüssigkeitströpfchen aufsaugt bzw. festhält.
Auf der Beschichtungsseite ist oberhalb der Sprühdüsen
eine sich über die gesamte Scheibenbreite erstreckende Absaugvorrichtung 16 angeordnet, die an
einen Ventilator angeschlossen ist. Diese Absaugvorrichtung sorgt dafür, daß der Sprühnebel, der sich
oberhalb des eigentlichen Sprühbereiches ausbildet, abgesaugt wird. Infolgedessen können sich keine
Wolken aus dem Sprühnebel bilden, die zu einer unkontrollierten Ablagerung der Sprühflüssigkeit oberhalb
des eigentlichen Sprühbereiches führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufbringen dünner, vorzugsweise durchsichtiger Schichten auf einer Oberfläche
einer Glasscheibe oder eines Glasbandes durch Aufsprühen einer Flüssigkeit mittels einer Mehrzahl
von Zerstäuberdüsen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der zu beschichtenden Oberfläche (2) der Glasscheibe (1) abgewandten
Seite in dem Bereich, in dem der Sprühkegel der Zerstäuberdüsen (4) auf der Glasscheibe auftrifft,
feststehende Düsen (10, 11) angeordnet sind, die einen Gas- bzw. Luftstrom etwa parallel zur
Glasscheibe nach außen in Richtung der Kanten der Glasscheibe richten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere feststehende Düsen (10, 11) übereinander oder eine entsprechende Schlitzdüse
vorgesehen sind, deren Ausdehnung parallel zu den seitlichen Kamen der Glasscheibe wenigstens der
Ausdehnung des Sprühstrahles der Zerstäuberdüsen (4) in der Ebene der Glasscheibe entspricht.
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