DE19600985A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Substraten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von SubstratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von
Substraten mit wenigstens einem Fluid in einer Prozeßkam
mer. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren
zum Behandeln von Substraten.
Die Herstellung, insbesondere die photolithographische
Herstellung von Anzeigeeinrichtungen, etwa Aktiv-Matrix-
Displays, erfordert eine Vielzahl von Behandlungsschrit
ten und -verfahren, wobei aus wirtschaftlichen und pro
duktionstechnischen Gründen der Trend zu immer großflä
chigeren Substraten, vorzugsweise Glasplatten, geht.
Produktions-Einrichtungen und -Verfahren für Substratgrößen
mit Kantenlängen von 550 × 650 mm sind bereits im
Einsatz. Die Verfahrensschritte zur Herstellung von
derartigen Displays umfassen im wesentlichen die Vorgänge
"Reinigen", "Beschichten mit Dünnfilm", "Beschichten mit
Photoresist", "Belichten", "Entwickeln", "Ätzen" und
"Strippen". Der Prozeßablauf wird je nach dem Herstel
lungsverfahren mehrere Male durchlaufen.
Bei den einzelnen, genannten Prozeßschritten werden ver
schiedene Verfahren, sei es in Einzelsubstratverarbeitung
oder in Kassettenverarbeitung, angewandt, wobei mit Aus
nahme des Belichtungsvorgangs bei allen Prozeßschritten
vornehmlich sogenannte Spin-Verfahren bzw. -anlagen zur
Anwendung kommen, bei denen bzw. mit denen das Reini
gungs-, Beschichtungs-, Entwicklungs- oder Ätzmedium auf
das sich drehende Substrat aufgebracht bzw. abgeschleu
dert wird. Das Spin-Verfahren ist historisch gesehen von
den Halbleiter-Herstellungsverfahren her bekannt. Prin
zipiell verläuft ein Prozeß in einer solchen Anlage im
wesentlichen nach folgendem Schema ab:
- - Einlegen des Substrats (manuell oder per Roboter)
- - Besprühen des Substrats mittels einer Sprühdüse mit einem Fluid, z. B. Detergent, Entwickler, Ätzmedium und/oder Stripper bei gleichzeitiger Rotation des Substrats mit ca. 20 bis 100 U/Min;
- - Spülen mit deionisiertem Wasser bei ca. 60 bis 200 U/Min.;
- - Trocknen durch Trockenschleudern bei hoher Drehzahl von 1000 bis 2000 U/Min.; sowie
- - Herausnehmen des Substrats (manuell oder per Robo ter).
Derartige Spin-Verfahren weisen jedoch insbesondere im
Zusammenhang mit der Behandlung von Substratgrößen von
550 × 650 mm Kantenlängen und größer folgende Nachteile
mechanischer Art auf:
- - die zur Trocknung notwendigen hohen Drehzahlen füh ren zu hohen Umfangsgeschwindigkeiten, die wiederum zu einem erhöhten Materialstreß führen, der die Gefahr von Substratbeschädigungen und inneren Spannungen innerhalb des Substrats wesentlich erhöht;
- - für die Spin-Anlagen sind leistungsstarke Motoren mit entsprechend hohem Herstellungs- und Betrei beraufwand erforderlich;
- - der Flächenbedarf für derartige Spin-Anlagen, insbesondere bei Produktlinien mit Substratgrößen von 550 × 650 mm Kantenlängen, ist hoch, so daß dafür relativ große, kostenaufwendige Reinräume erforderlich sind;
- - hohe Durchsatzzahlen bei der Produktion können nur durch eine Vervielfachung der Anlagen erreicht werden, die prinzipiell nur nebeneinander angeordnet werden können. Dies führt zu einem weiteren hohen Flächenbedarf in Reinräumen.
Neben den genannten Schwierigkeiten mechanischer Art wei
sen Spin-Verfahren weitere fertigungstechnische Nachteile
auf. Bei Prozessen, etwa beim Ätzen oder Strippen, bei
denen erhöhte Temperaturen erforderlich sind, ist es bei
Spin-Anlagen schwierig, die notwendige Medientemperatur
homogen auf dem Substrat zu erzeugen. Dabei können höhere
Temperaturen nur durch einen erhöhten Medienauftrag und
der damit erhöhten Wärmezufuhr erreicht werden. Dies
führt jedoch bei den teuren Medien zu erheblich höheren
Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung und ein Verfahren zum Behandeln von Substraten
mit wenigstens einem Fluid in einer Prozeßkammer zu
schaffen bzw. anzugeben, die bzw. das die genannten
Nachteile herkömmlicher Spin-Anlagen und -Verfahren nicht
aufweist, die Materialbelastung der Substrate vermindert
und kostengünstigere Produktionslinien ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine in
der Prozeßkammer linear über das Substrat bewegbare
Düseneinheit gelöst. Auf diese Weise ist ein Fluid- bzw.
Medienauftrag für das Reinigen, das Beschichten, das
Entwickeln, das Ätzen und/oder das Strippen von Sub
straten sowie das Spülen der Substrate zwischen den ein
zelnen Prozeßschritten ohne Rotation des Substrats mög
lich, da der Fluidauftrag und das Entfernen von Fluids
bei einer linearen Bewegung der Düseneinheit über das
Substrat hinweg erfolgt. Dadurch ist eine mechanische
Belastung des Substratmaterials ausgeschlossen. Weiterhin
sind keine leistungsstarken Motoren wie bei herkömmlichen
Spin-Verfahren erforderlich und auch der Flächenbedarf
innerhalb der kostenaufwendigen Reinräume bleibt gering,
da nicht mehr die Substratdiagonale für die Außenmaße der
Anlagen, sondern wegen des Wegfalls der Rotation nur noch
Länge und Breite des Substrats maßgebend sind. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegenüber herkömmlichen Spin-Anlagen besteht auch darin,
daß durch den Wegfall der Rotationsmotoren mehrere
solcher Anlagen übereinander angeordnet werden können,
wodurch auch bei hohen Durchsatzzahlen nur ein geringer
Flächen- bzw. Raumbedarf in den teuren Reinräumen
erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist
darüberhinaus den besonderen Vorteil auf, daß das
Substrat aufgrund der Tatsache, daß es nicht gedreht
wird, beispielsweise durch Auflage auf einer Heizplatte,
sehr einfach und homogen aufheizbar ist, wodurch wesent
lich bessere Fertigungsergebnisse erreicht werden können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen genannt.
Vorzugsweise weist die Düseneinheit wenigstens eine
Fluid-Auftragsdüse und/oder wenigstens eine Fluid-Absaug
düse auf, wobei die Fluid-Auftragsdüse(n) vorzugsweise
eine Flachstrahl-, Sprüh- und/oder Kapillardüse sein
kann. Vorteilhaft ist es dabei auch, daß die Düsen
Schlitzdüsen sind, die sich quer zur Bewegungsrichtung
der Düseneinheit im wesentlichen über die gesamte Sub
stratbreite erstrecken.
Insbesondere für den Spül- und/oder Trocknungsvorgang ist
es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Fluid-Auftragsdüse
und/oder wenigstens eine Fluid-Absaugdüse in einem Winkel
ungleich 90° zur Bewegungsrichtung der Düseneinheit ange
ordnet ist. Das Spülfluid, etwa deionisiertes Wasser,
oder das Trocknungsfluid, etwa Druckluft, Stickstoff oder
mit Isopropanoldampf angereicherter Stickstoff gemäß dem
Marangoni-Prinzip, wird dabei in Verfahrrichtung der
Düseneinheit aufgebracht, aufgesprüht oder geblasen, wenn
der Fluid-Auftrag durch entsprechende Ausrichtung der
Düsen in einem Winkel von beispielsweise 45° in Verfahr
richtung zur Bewegungsrichtung erfolgt. Insbesondere im
Zusammenhang mit dem Trocknungsvorgang ist es dabei
vorteilhaft, eine Saugdüse in einem Winkel von 90° zur
Fluid-Auftrags- bzw. Blasdüse vorzusehen, die das von der
Blasdüse geschobene Wasser absaugt und gegebenenfalls
auch Sprühnebel verhindert.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist wenigstens eine Fluid-Auftrags- und/oder
Fluid-Absaugdüse zum Auftragen bzw. Absaugen unterschied
licher Fluids vorgesehen. Auf diese Weise kann beispiels
weise eine Fluid-Auftragsdüse sowohl für das Auftragen
eines Behandlungsmediums, als auch für das Spülen mit
deionisiertem Wasser oder auch für das Aufblasen von
Trocknungsfluid verwendet werden. Entsprechend kann ein
und dieselbe Fluid-Absaugdüse zum Absaugen eines ver
brauchten Mediums, zum Absaugen von Spülfluid, etwa
Spülwasser, oder zum Absaugen von Trocknungsgasen, ver
wendet werden. Zu diesem Zwecke ist vorteilhafterweise
vorzugsweise ein Umschaltventil in der Düseneinheit
vorgesehen, mit dem die Umschaltung insbesondere der
Fluid-Auftragsdüsen für unterschiedliche Fluid-Aufträge
möglich ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die Düseneinheit nicht nur wenigstens
eine Fluid-Auftragsdüse, sondern eine bezüglich der
Düseneinheit-Bewegungsrichtung dazu benachbarte Fluid-
Absaugdüse auf. Dadurch ist es mit derselben Düseneinheit
möglich, nicht nur Fluid aufzubringen, sondern auch
abzusaugen, und zwar sowohl im Verlauf von mehreren
Bewegungsabläufen als auch während desselben Bewegungs
vorgangs der Düseneinheit. Befindet sich die Fluid-
Absaugdüse in Bewegungsrichtung hinter der Fluid-Auf
tragsdüse, so ist damit das Aufnehmen des zuvor aufge
brachten Fluids, etwa des Spülfluids, von der Oberfläche
des Substrats in einem Bewegungsablauf möglich. Gemäß der
bereits erwähnten Ausführungsform ist es auch möglich,
während desselben Bewegungsvorgangs der Düseneinheit etwa
ein Trocknungsfluid in Bewegungsrichtung der Düseneinheit
schräg auf das Substrat aufzublasen und danach sofort
wieder während desselben Bewegungsvorgangs abzusaugen.
Das Absaugen insbesondere von verbrauchtem Medium nach
dem Aufbringen desselben ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn in einem weiteren Bewegungsablauf erneut Fluid
auf das Substrat aufgebracht werden soll. Das verbrauchte
Fluid kann dabei während des Bewegungsvorgangs zum Auf
bringen mittels einer nachfolgenden Absaugdüse oder in
einem nachfolgenden Bewegungsablauf vor dem erneuten
Aufbringen des Mediums mittels einer vor laufenden Absaug
düse entfernt werden. Mit der erfindungsgemäßen linear
bewegbaren Düseneinheit ist als Fluid vorzugsweise ein
Behandlungsmedium, etwa zum Beschichten mit Dünnfilm oder
mit Photoresist, zum Entwickeln, Ätzen oder Strippen, ein
Spülfluid für das Reinigen der Substratoberfläche
und/oder ein Trocknungsfluid, wie etwa Druckluft oder
Stickstoff, aufbringbar.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist eine Antriebseinheit zur linearen Bewegung der
Düseneinheit außerhalb der Prozeßkammer vorgesehen. Da
bei den Behandlungsvorgängen in der Prozeßkammer korro
sive Fluids verwendet werden, wird auf diese Weise eine
Korrosion der Antriebselemente vermieden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die Antriebseinrichtung wenigstens eine Antriebs
kette, die in wenigstens einem gegenüber dem Innern der
Prozeßkammer abgeschlossenen, parallel über dem Substrat
angeordneten Rohr verläuft. Dieses Rohr schützt die An
triebseinrichtung bzw. deren Elemente ebenfalls gegenüber
den in der Prozeßkammer applizierten aggressiven Medien.
Zur Verbindung der außerhalb der Prozeßkammer angeord
neten Antriebseinheit ist vorzugsweise wenigstens ein
Permanentmagnet vorgesehen, der mit der Düseneinheit eine
magnetische Kopplung eingeht und diese zusammen mit der
Antriebseinheit in der Prozeßkammer über das zu behan
delnde Substrat hinweg linear bewegt.
Die jeweiligen Fluid-Auftrag- und Fluid-Absaugdüsen ste
hen mit dem Außenraum bzw. entsprechenden Fluidbehältern
und/oder Druck- bzw. Saugeinrichtungen über flexible
Fluidleitungen, beispielsweise spiralförmige Schläuche,
in Verbindung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
beträgt der Abstand zwischen Düse(n)-Unterkante und
Substratoberfläche 0,2 bis 2 mm. Dieser Abstandsbereich
hat sich für den Medienauftrag, das Spülen und das Trock
nen als besonders vorteilhaft erwiesen. Entsprechend den
jeweiligen Erfordernissen ist es auch möglich, den Ab
stand der einzelnen Düsen der Düseneinheit von der Sub
stratoberfläche unterschiedlich zu wählen.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung besteht die Prozeßkammer aus
einem eine Substratauflage aufweisenden Unterteil und
einem die Düseneinheit aufweisenden bzw. tragenden
Oberteil, das etwa durch Anheben gegenüber dem Unterteil
geöffnet werden kann. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung besitzt das Oberteil auf
seiner Unterseite Substratauflagepunkte zum Ablegen der
Substrate auf die Substratauflage. Das Ablegen der Sub
strate auf die Substratauflage erfolgt dabei beim Ab
senken und Schließen des Oberteils selbsttätig, da sich
die Substratauflagepunkte beim Absenken des Oberteils und
Schließen der Prozeßkammer unter die Substratauf
lagefläche absenken.
Die Substratauflage weist vorzugsweise eine Heizplatte
aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
die Heizplatte auf ihrer dem Substrat zugewandten Seite
mit PTPE beschichtet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird die Heizplatte mittels eines Flächenheizelements,
beispielsweise einer Heizfolie auf die gewünschte Tempe
ratur aufgeheizt, wobei sich das Flächenheizelement
vorzugsweise auf der dem Substrat abgewandten Seite der
Heizplatte befindet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
weist die Heizplatte zu deren Aufheizung oder auch Ab
kühlung durch sie hindurchgehende Schleifen- oder
meanderförmige Kanäle auf, durch die ein etwa mit einem
Thermostaten auf eine gewünschte Temperatur gebrachtes
Fluid hindurchgeleitet wird. Insbesondere dann, wenn
Behandlungs-, Spül- oder Trocknungsprozesse mit Fluids
unterschiedlicher Temperaturen, beispielsweise beim
Spülen mit heißem deionisiertem Wasser vor einem kalten
Behandlungsvorgang unmittelbar hintereinander durchgeführt
werden, ist es auch vorteilhaft, die Heizplatte zusätz
lich mit einer internen Kühlschlange zu versehen, um etwa
im letzteren Falle während des Prozesses von Substrat zu
Substrat eine Aufheizung der Platte und dadurch Prozeß
ungleichmäßigkeiten zu verhindern.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausfüh
rungsform der Erfindung weist die Heizplatte auf der dem
Substrat zugewandten Seite Öffnungen bzw. Nuten auf, in
denen ein Unterdruck zur Fixierung des Substrats während
des Behandlungsvorgangs aufrecht erhalten wird. Auf diese
Weise ist eine sichere und zuverlässige Fixierung des
Substrats auf der Substratauflagefläche mit einfachen
Mitteln gewährleistet.
Damit das Substrat während des Behandlungsvorgangs nicht
von der Unterseite her durch über die Unterdruck-Öffnun
gen oder -nuten mit angesaugtem Fluid benetzt wird, ist
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform etwa
im Bereich zwischen den Substratkanten und den Unter
druck-Öffnungen bzw. -nuten ein umlaufender Spalt zum
Einblasen eines Fluids, beispielsweise von Stickstoff
oder gereinigter Druckluft vorgesehen. Der durch dieses
Anblasen der Substratkante erzeugte, umlaufende Luft
bzw. Stickstoffring verhindert eine Benetzung der
Substrat-Unterseite durch Behandlungsfluids oder Spül
fluids während der in der Prozeßkammer ablaufenden
Prozesse.
Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind Motoren zur
Rotation des Substrats nicht erforderlich. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es daher
möglich, mehrere Prozeßkammern in einem Stapel überein
ander anzuordnen und dadurch Reinraum-Fläche bzw. Volumen
einzusparen. Daher können vorzugsweise drei bis fünf
Prozeßkammern je nach Robby-Z-Achse und Kammernbauhöhe in
einem Stapel zusammengefaßt werden. Sofern die einzelnen
Prozeßschritte nicht ohnehin in ein und derselben Prozeß
kammer durchgeführt werden, ist es vorteilhaft, dieselben
Prozeßkammerausführungen für die Prozeßschritte Ent
wickeln, Ätzen und Strippen vorzusehen und für den Reini
gungsvorgang bzw. die Reinigungsvorgänge Prozeßkammern
mit etwa doppelter Bauhöhe zu verwenden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist jede Prozeßkammer schubladenartig herausfahrbar,
wodurch die Wartung und Bedienung erleichtert wird. Auch
ist es vorteilhaft, wenn jede Kammer von vorn und von
hinten beladbar ist, so daß dadurch eine Art Durchreiche
realisiert wird.
Jede Prozeßkammer weist vorzugsweise eigene Steuer
und/oder Bedienungseinrichtungen, wie Ventile, Control
ler, Schrittmotorsteuerungen usw. auf, die die einzelnen
Prozeßkammern jeweils autark machen und dadurch die
Redundanz erhöht wird. Die Steuerung der Prozeßkammern
sowie deren Düseneinheiten, Ventile, Heizeinrichtungen,
Öffnungsmechanismen usw. sind entweder mittels eines der
jeweiligen Prozeßkammer zugeordneten Rechners oder auch
bei entsprechender Verkabelung mit einem zentralen Rech
ner zentral durchführbar. Im ersteren Falle ist es vor
teilhaft, einen zentralen Rechner nur für das Handling,
zum Editieren von Prozeßprogrammen und zur Prozeß
visualisierung vorzusehen, der zu diesem Zwecke über eine
RS 232-Schnittstelle mit dem lokalen Prozeßkammer-Rechner
verbunden ist.
Ein modularer Aufbau jeder Prozeßkammer ist dabei beson
ders vorteilhaft, wobei unterhalb eines jeweiligen
Prozeßkammerstapels ein Controller für die Temperatur,
die Strömungssteuerung, die Motoren usw., jedoch kein
separater Schaltschrank vorgesehen ist. Die Medienver
sorgung erfolgt dabei über einen oder mehrere separate
Module. Die Prozeßkammern bzw. die Prozeßkammerstapel
sind hinsichtlich ihrer Größe, ihres Designs und ihrer
Einbaumöglichkeiten zu den Hotplate (HP)-, Coolplate
(CP)- und/oder HMDS-Modulen kompatibel, so daß dadurch
ein gemischter und besonders kompakter Aufbau möglich
wird.
Die gestellte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur
Behandlung von Substraten gelöst, bei dem eine Düsen
einheit mit wenigstens einer Fluid-Auftragsdüse und/oder
wenigstens einer Fluid-Saugdüse in einer Prozeßkammer
linear über wenigstens ein Substrat geführt wird. Die im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ge
nannten Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße
Verfahren.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird ein Behandlungsfluid während der
Linearbewegung der Düseneinheit über das Substrat hinweg
auf dieses aufgebracht. Vorteilhafterweise wird dabei das
verbrauchte Behandlungsfluid während der Linearbewegung
der Düseneinheit über das Substrat hinweg abgesaugt, wo
bei dies im gleichen oder nachfolgenden Bewegungsvorgang
der Düseneinheit erfolgt.
Für den Spülvorgang wird die Substratoberfläche vorzugs
weise mit einem Spülmedium während der Linearbewegung der
Düseneinheit über das Substrat hinweg besprüht und damit
gespült. Sehr vorteilhaft ist es dabei, wenn das Spül
fluid nach denk Aufsprühen mit einer Fluid-Absaugdüsen
während der Linearbewegung der Düseneinheit über das
Substrat hinweg abgesaugt wird, wobei der Absaugvorgang
auch unmittelbar während desselben Bewegungsablaufs der
Düseneinheit für das Aufsprühen des Spülmediums erfolgen
kann.
Für den Trocknungsvorgang, insbesondere nach dem Spül
vorgang, wird die gespülte Substratoberfläche durch
Aufbringen eines Trocknungsfluids, vorzugsweise von
Druckluft, von Stickstoff oder mit Isopropanol-Dampf
angereichertem Stickstoff während der Linearbewegung der
Düseneinheit über das Substrat hinweg getrocknet. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn das Trocknungsfluid in Verfahr
richtung der Düseneinheit schräg auf die Substratober
fläche geblasen und vorteilhafterweise mit einer ent
sprechenden Trocknungsfluid-Saugdüse abgesaugt wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine
schematische Darstellung anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert.
Die Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung
durch einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
rein schematischer Darstellung. Eine Prozeßkammer 1
besteht aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3. Das
Oberteil 3 ist zum Öffnen und Beschicken der Prozeßkammer
1 anhebbar. Im geschlossenen Zustand wird die Prozeß
kammer zwischen Ober- und Unterteil 2, 3 mittels einer
Dichtung 4 nach außen abgedichtet. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, besteht das Unterteil 2 aus einer Kunst
stoff- oder Edelstahlwanne 5 mit einer Abflußöffnung 6
für verbrauchte und nicht abgesaugte Fluids. In der Wanne
5 ist mit Schrauben 8 eine Substratauflage in Form einer
Heizplatte 7 befestigt, die auf ihrer Unterseite eine
Heizfolie 9 und auf ihrer Oberseite vorzugsweise eine
PTPE-Beschichtung 10 aufweist. Auf der Oberseite der
Heizplatte 7 befindet sich eine im wesentlichen um den
gesamten Umfang verlaufende Nut 11, die über einen Kanal
12 mit einer Unterdruck-Leitung 13 verbunden ist, so daß
in der Nut 11 ein Unterdruck ausgebildet werden kann, der
ein Substrat 14 auf der Oberfläche der Heizplatte 7 in
seiner Lage fixiert.
Im Bereich zwischen der Nut 11 und der Außenkante 15 der
Heizplatte 7 befindet sich ein weiterer Spalt 16, der um
den gesamten Umfang der Heizplatte 7 herumführt und in
den über einen Kanal 17 und eine Rohrleitung 18 ein
Fluid, vorzugsweise gereinigte Druckluft oder Stickstoff,
auf die Unterseite des Substrats 14 in deren Kantennähe
geblasen wird.
Der Oberteil 3 der Prozeßkammer 1 weist mindestens zwei
parallel zueinander und zur Oberfläche der Heizplatte 7
verlaufende Rohre 20 auf, von denen in der Schnittdar
stellung nur eines zu sehen ist. Die Rohre 20 bestehen
aus einem korrosionsbeständigen Material und schließen
den Rohrinnenraum hermetisch ab, in dem eine nicht
dargestellte Antriebseinrichtung in Form einer Antriebs
kette verläuft und über wenigstens einen Permanentmag
neten eine Düseneinheit 21 parallel zur Oberfläche der
Heizplatte 7 hinweg über das auf der Heizplatte 7 lie
gende Substrat 14 bewegt.
Die Düseneinheit 21 weist Düsen 22, 23, 24, 25, 26 auf,
die vorzugsweise in Form von Schlitzdüsen ausgebildet und
zum Auftragen und Absaugen von Fluid vorgesehen sind. Auf
der Oberseite der Düseneinheit 21 sind dafür schlangen
förmige Leitungen 27 vorgesehen, die den jeweiligen Düsen
Fluid bereitstellen bzw. von diesem Fluid abführen
und/oder diese mit Auffangebehältern bzw. Druck- oder
Saugeinrichtungen außerhalb der Prozeßkammer 1 verbinden.
In der Figur ist lediglich eine dieser schlangenförmigen
Schläuche dargestellt.
Mit dem Oberteil 3 sind weiterhin starre Arme 30 mit Sub
stratauflagestellen 31 dargestellt, von denen nur ein Arm
zu sehen ist. Im offenen, abgehobenen Zustand des Ober
teils 3 wird ein Substrat 14 manuell oder mittels eines
Roboters auf die Substrataufnahmestellen 31 der Arme 30
gelegt. Beim Absenken des Oberteils 3 und Schließen der
Prozeßkammer 1 wird dabei gleichzeitig das Substrat 14
auf die Heizplatte 7 abgelegt, weil die Substratauflage
punkte 31 so angeordnet sind, daß sie sich im geschlos
senen Zustand der Prozeßkammer 1 in einem Abstand unter
halb des auf der Heizplatte 7 abgelegten Substrats 14
befinden. Das Substrat 14 wird - wie dies bereits be
schrieben wurde - mittels Unterdruck in der Unterdruck-
Nut 11 auf der Heizplatte 7 fixiert. Bei Öffnen bzw.
Anheben des Oberteils 3 wird das behandelte Substrat 14
in entsprechender Weise wiederum von den Substratauf
lagepunkten 31 von unten erfaßt und gegebenenfalls nach
Abschalten des Unterdrucks in der Unterdruck-Nut 11 von
der Heizplatte 7 abgehoben, so daß das Substrat 14
manuell oder mittels eines Rotobers aus der Prozeßkammer
1 entnommen werden kann.
Der Auftrag eines Fluids oder eines Mediums auf das
Substrat 14 läuft folgendermaßen ab. Zunächst wird die
Düseneinheit 21 per Linearvorschub mittels der Antriebs
einrichtung an den Substratanfang gebracht. Danach wird
das Fluidventil beispielsweise der Fluid-Auftragsdüse 22
eingeschaltet und gleichzeitig die Düseneinheit 21 in der
Figur von links nach rechts gleichförmig bis zum Sub
strat-Ende bewegt. Während der Verschiebung der Düsenein
heit 21 findet ein konstanter Fluid- oder Medienfluß
durch die Düse 22 oder gegebenenfalls auch weitere Düsen
auf das Substrat statt. Am Substrat-Ende wird die Düsen
einheit 21 in ihrer Bewegung gestoppt und das Fluidventil
des Ventils 22 abgeschaltet.
Insbesondere dann, wenn sich das Fluid oder das Medium
auf der Oberseite des Substrats 14 verbraucht, kann der
zuvor beschriebene Zyklus erneut und mehrfach durchlaufen
werden, nachdem die Düseneinheit 21 in ihre Ausgangs
stellung zurückgefahren wird. Es ist jedoch auch möglich,
sowohl in der einen als auch in der anderen Bewegungs
richtung der Düseneinheit 21 Fluid auf die Substratober
fläche aufzubringen, wodurch der Aufbringvorgang verkürzt
und dadurch die Produktivität der Anlage erhöht wird.
In einigen Fällen ist es vorteilhaft, vor dem erneuten
Aufbringen eines Fluids das zuvor aufgebrachte Medium zu
entfernen, insbesondere dann, wenn das Medium auf dem
Substrat 14 verbraucht wird. Dazu weist die Düseneinheit
21 zusätzlich eine Fluid-Absaugdüse 26 auf, die sich
ebenso wie die Fluid-Auftragdüse 22 als Schlitzdüse über
die gesamte Breite des Substrats 14 hinweg erstreckt.
Bevor erneut ein Behandlungsfluid über die Fluid-Auf
tragsdüse 22 aufgebracht wird, erfolgt das Absaugen des
verbrauchten Fluids mittels der Fluid-Absaugdüse 26. Das
Absaugen kann dabei mittels eines eigenen Bewegungsvor
gangs der Düseneinheit 21 erfolgen, aber auch beim
Rückführen der Düseneinheit 21 in die Ausgangsstellung
oder auch in einem Bewegungsablauf der Düseneinheit 21,
während der das Fluid aufgebraucht wird. In letzterem
Falle muß die Fluid-Absaugdüse 26 in Bewegungsrichtung
der Düseneinheit 21 hinter der Fluid-Auftragsdüse 22
angeordnet sein.
Die für das Aufbringen des Behandlungsfluids vorgesehene
Fluid-Auftragsdüse 22 kann auch zum Aufsprühen von Spül
fluid, etwa deionisiertem Wasser, während des Spülvor
gangs verwendet werden, indem ein Umschaltventil in der
Fluid-Leitung dieser Auftragsdüse 22 umgeschaltet wird.
Auch hier ist das nachfolgende Absaugen des Spülfluids in
entsprechender Weise, wie es zuvor erläutert wurde,
möglich. Für den Trocknungsvorgang ist auch das Einblasen
des Trocknungsfluids, beispielsweise von Druckluft,
Stickstoff oder mit Isopropanoldampf angereichertem
Stickstoff über dieselbe Fluid-Auftragsdüse 22 wie für
das Behandlungs- oder Spülfluid möglich. Bei der in der
Figur dargestellten Ausführungsform ist insbesondere für
den Trockenvorgang zusätzlich zur Fluid-Auftragsdüse 22
eine weitere Fluid-Auftragsdüse 23 in der Düseneinheit 21
ausgebildet, die bezüglich der Verfahrrichtung einen
Winkel von 45° aufweist und beim Verfahren der Düsenein
heit 21 in der Darstellung von links nach rechts das
Trocknungsfluid in Verfahrrichtung bläst, so daß dabei
das Spülfluid, das beim Trocknen entfernt werden soll,
lediglich geschoben und nicht zerstäubt wird. In einem
Winkel von 90° zur Fluid-Auftragsdüse 23 ist eine Fluid-
Saugdüse 24 vorgesehen, die das geschobene Spülfluid bei
Bewegung der Düseneinheit 21 von links nach rechts sofort
aufsaugt und insbesondere auch Sprühnebel verhindert. Die
Fluid-Absaugdüse 24 dient also als Naßstaubsauger. Die
Fluid-Auftrags- und Absaugdüsen 23, 24 können auch in der
Funktion als Naßstaubsauger mit Wasserabscheider kurzge
schlossen werden. Als Trocknungsfluid ist es insbesondere
und sehr vorteilhafter auch möglich, ein Fluid, etwa
Stickstoff mit angereichertem Isopropanol-Dampf zu ver
wenden. Auf diese Weise ergibt sich ein Trocknungsvorgang
mit horizontaler Anwendung des Marangoni-Prinzips.
Die Erfindung wurde zuvor anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch
zahlreiche Abwandlungen, Ausgestaltungen und Modifika
tionen möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke
verlassen wird. Die Prozeßkammer kann zur Abarbeitung
verschiedener Prozeßschritte, wie Reinigen, Beschichten,
Entwickeln, Ätzen oder Strippen verwendet werden. In
solchen Fällen kann auf eine zwischenzeitliche Trocknung
des Substrats verzichtet werden. Beispielsweise kann nach
dem Ätzen und Spülen unmittelbar in der gleichen Kammer
das Strippen mit Spülen und Trocknen erfolgen. Darüber
hinaus ist es auch möglich, in der Prozeßkammer die Sub
stratreinigung vorzunehmen. Dafür können Hochdruck
und/oder Megasonic-Düsen, sowie Bürstenreinigungsein
richtungen integriert werden. Auch ist es möglich, nicht
nur mehrere gleiche Prozeßkammern übereinander zu sta
peln, wie dies zuvor beschrieben wurde, sondern auch
verschiedene Prozeßkammern miteinander gemischt in einem
Stapel aufzubauen. Folgende Konfiguration bietet sich
z. B. an: Entwicklungskammer, Hotplate (Bake nach dem
Entwickeln), Coolplate (zum Abkühlen des Substrats),
Ätzkammer und Stripkammer. Dies ist dann vorteilhaft,
wenn die jeweiligen Prozeßschritte nicht in einer ein
zigen Kammer durchgeführt werden sollen. Auch ist es
möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das er
findungsgemäße Verfahren mit großem Vorteil auch für
größere Substrate etwa mit Kantenlängen von 1000 × 1000
mm zu verwenden. Statt in der Prozeßkammer jeweils nur
ein Substrat vorzusehen, ist es auch möglich, gleich
zeitig mehrere Substrate nebeneinander anzuordnen und zu
behandeln. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das er
findungsgemäße Verfahren eignen sich insbesondere zur
Anwendung im Zusammenhang mit der photolithographischen
Herstellung von Aktiv-Matrix-Displays, wie Dünnfilm-
Transistor(TFT) -Displays, Metall-Isolator-Metall(MIM)-
Displays, Feldeffektdioden(FED)-Displays usw.
Claims (37)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Substraten (14) mit
tels wenigstens einem Fluid in einer Prozeßkammer
(1), gekennzeichnet durch eine in der Prozeßkammer
(1) linear über das Substrat (14) bewegbare Düsen
einheit (21).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, daß die Düseneinheit
(21) wenigstens eine Fluid-Auftragsdüse (22 bis 26)
und/oder wenigstens eine Fluid-Absaugdüse (22 bis
26) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluid-Auftragsdüse(n) (22 bis 26) Flach
strahl-, Sprüh- und/oder Kapillardüse(n) sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluid-Auftrags
und/oder Absaugdüsen (22 bis 26) Schlitzdüsen sind,
die sich im wesentlichen über die Breite des Sub
strats (14) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Fluid-
Auftragsdüse und/oder wenigstens eine Fluid-Absaug
düse (23, 24) in einem Winkel ungleich 90° zur Bewe
gungsrichtung der Düseneinheit (21) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Fluid-
Auftrags- und/oder Saugdüse (22 bis 26) zum Auftra
gen bzw. Absaugen unterschiedlicher Fluids vorge
sehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, daß die Umschaltung von
einem Fluid auf ein anderes mittels eines Umschalt
ventils erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinheit (21)
wenigstens eine Fluid-Auftragsdüse (22 bis 26) und
wenigstens eine bezüglich der Düseneinheit-Bewe
gungsrichtung dazu benachbarte Fluid-Absaugdüse (22
bis 26) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (22 bis
26) zuvor aufgebrachtes Fluid vom Substrat (14)
absaugt, bevor in einem weiteren Bewegungsablauf
erneut Fluid auf das Substrat (14) aufgebracht wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid ein auf das
Substrat (14) aufzubringendes Behandlungsfluid, ein
Spülfluid und/oder ein Trocknungsfluid ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinheit zur
linearen Bewegung der Düseneinheit (21) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebseinheit außerhalb der Prozeß
kammer (1) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düseneinheit (21) mit der
Antriebseinheit magnetisch gekoppelt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit
wenigstens eine Antriebskette umfaßt, die in
wenigstens einem gegenüber dem Innern der Prozeß
kammer (1) abgeschlossenen, parallel über dem
Substrat angeordneten Rohr (20) verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fluid-Auf
trag- und Absaugdüsen (22 bis 26) der Düseneinheit
(21) über flexible Fluid-Leitungen (28) mit dem
Außenraum verbunden sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der
Unterkante der Düse(n) (22 bis 26) und der Sub
stratoberfläche 0,2 bis 2 mm beträgt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßkammer (1) aus
einem eine Substratauflage (7) aufweisenden Unter
teil (2) und einem die Düseneinheit (21) aufweisen
den, zu öffnenden Oberteil (3) gebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß das Oberteil (3) auf seiner Unterseite
Substratauflagepunkte (31) zum Ablegen bzw. Anheben
der Substrate (14) auf die bzw. von der Substratauf
lage (7) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Substratauflagepunkte
(31) beim Absenken und Schließen des Oberteils (3)
zum Ablegen des Substrats (14) auf der Substratauf
lagefläche (10) unter diese absenken.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Substratauflage (7)
eine Heizplatte aus einem Material mit guter Wärme
leiteigenschaft ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte auf ihrer
dem Substrat (14) zugewandten Seite mit PTPE (10)
beschichtet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7) auf
ihrer dem Substrat (14) abgewandten Seite ein Flä
chenheizelement (9) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7)
schleifen- und/oder meanderförmige Kanäle zur
Durchleitung eines temperierten Fluids aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7) auf
der dem Substrat (14) zugewandten Seite Öffnungen
bzw. Nuten (11) aufweist, in denen ein Unterdruck
zur Fixierung des Substrats (14) während des Be
handlungsvorgangs aufrecht erhalten wird.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der
Substratkante (15) und den Unterdruck-Öffnungen bzw.
-Nuten (11) ein umlaufender Spalt (17) zum Einblasen
eines Fluids vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Prozeßkammern
(1) in einem Stapel übereinander angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die einzelnen Prozeßkammern schubladenartig
herausfahrbar sind.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßkammer eigene
Steuer- und/oder Bedienungseinrichtungen aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßkammer (1) von
vorn und von hinten beladbar ist.
30. Verfahren zum Behandeln von Substraten (14), dadurch
gekennzeichnet, daß eine Düseneinheit (21) mit
wenigstens einer Fluid-Auftragsdüse (22 bis 26)
und/oder wenigstens einer Fluid-Absaugdüse (22 bis
26) in einer Prozeßkammer (1) linear über wenigstens
ein Substrat (14) geführt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behandlungsfluid während der Linearbewegung
der Düseneinheit (21) über das Substrat (14) hinweg
auf dieses aufgebracht wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß das verbrauchte Behandlungsfluid
während der Linearbewegung der Düseneinheit (21)
über das Substrat (14) hinweg abgesaugt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Substratoberfläche
nach dem Aufbringen des Behandlungsfluids mit einem
Spülfluid während der Linearbewegung der Düsen
einheit (21) über das Substrat (14) hinweg gespült
wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülfluid nach dem
Aufsprühen mit wenigstens einer Fluid-Absaugdüse
während der Linearbewegung der Düseneinheit (21)
über das Substrat (14) hinweg abgesaugt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die gespülte Sub
stratoberfläche durch Aufbringen eines Trocknungs
fluids während der Linearbewegung der Düseneinheit
(21) über das Substrat (14) hinweg getrocknet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsfluid in
Verfahrrichtung der Düseneinheit (21) schräg auf die
Substratoberfläche geblasen wird.
37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trocknungsfluid während der
Linearbewegung der Düseneinheit (21) über das
Substrat (14) hinweg mit einer Fluid-Absaugdüse (22
bis 26) abgesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100985 DE19600985A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Substraten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100985 DE19600985A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Substraten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600985A1 true DE19600985A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782643
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100985 Withdrawn DE19600985A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Substraten |
Country Status (1)
Country | Link |
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