DE213800C - - Google Patents

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DE213800C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
äPv PATENTSCHRIFT
213800 KLASSE 85 c. GRUPPE
Dr. GEORG BENZ und H. STROH in HEILBRONN a. N.
und anderen Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ausscheidung bzw. eventueller Gewinnung von suspendierten öder gelösten Stoffen aus Flüssigkeiten, im besonderen in Anwendung zur Klärung und Reinigung von Abwässern.
Der Vorschlag ist nicht mehr neu, hierzu eine Vorrichtung zu benutzen, bei welcher die Flüssigkeit — nach stattgefundener Vorklärung und ev. teilweiser Zersetzung der auszuscheidenden Stoffe im Faulbassin — durch eine Heberleitung dem Klärbehälter zugeführt, hierbei einer intensiven Durchlüftung unterzogen, darauf im Vakuum entgast und alsdann zum Zwecke der Ausscheidung der feineren Schwebestoffe im Tiefbrunnen unter starken Druck gebracht wird.
Das Neue an dem Erfindungsgegenstand besteht nun darin, daß ein Teil des Steigrohres
ao der Heberleitung gasdurchlässig ist, um das Einsaugen von Luft in die Heberleitung zu gestatten.
Diese Einrichtung ist in der Zeichnung im Vertikalschnitt dargestellt.
Wird aus dem Vakuumbehälter B durch das Gasrohr 1 Gas abgepumpt, so steigt zunächst die Flüssigkeit sowohl aus dem Sedimentierungs- oder Faulbassin A im Steigrohr 2 als auch aus dem Tiefbrunnen C im FaIlrohr 3 bis zu einer von dem erzeugten Vakuum abhängigen Höhe in dem Behälter B auf. Gleichzeitig dringt durch das Membranrohr 4, welches vorteilhaft aus einem engmaschigen, mit einer gasdurchlässigen bzw. gasabsorbierenden Masse überzogenen Drahtgewebe besteht, eine lediglich von der Höhe der Eintrittsstelle über dem Wasserspiegel und der Durchlässigkeit des Membranrohres abhängige, also gleichbleibende und durch Verschieben der Eintrittsstelle regulierbare Luftmenge in das Steigrohr 2 ein. Die eingesogene Luft steigt in Form kleinster Gasblasen, also in inniger Mischung mit der Flüssigkeit im Steigrohr 2 auf und bewirkt vermöge ihrer mit der Druckabnahme steigenden Auftriebskraft eine relativ sehr lebhafte Flüssigkeitsbewegung von A über B nach C, wodurch ein Steigen des Flüssigkeitsspiegels im Tiefbrunnen hervorgerufen wird, bis die gehobene Flüssigkeit gleichmäßig über den oberen Rand der ringförmigen Trennwand 5 in die Kreisrinne 6 und von da in die Ablauf- bzw. Verteilungsrinne 7 abströmt. Die Scheidewand 8 verhindert, daß kleine Gasblasen für sich oder an den Schwimmstoffen hängend in die Fallröhre 3 gelangen und in ihr von der Flüssigkeit mitgerissen werden. Infolge der Eigenschaft der Körper, Gase auf ihrer Oberfläche zu verdichten, werden diese, namentlich bei relativ großer Oberfläche, d. h. in fein verteiltem Zustande auch in Flüssigkeiten, deren spezifisches Gewicht geringer ist als das der Körper, so lange schwebend erhalten, bis das auf der Körper-

Claims (1)

  1. oberfläche in Form einer dünnen Gashülle festgehaltene Gas von der Flüssigkeit größtenteils ' absorbiert ist.
    Die feineren Beimengungen werden im Tiefbrunnen niedergeschlagen, und zwar wird die Sedimentierung durch die zentrale Lage des Fallrohres im Tiefbrunnen, die ringförmige Überfallwand 5 und hauptsächlich auch noch dadurch begünstigt, daß eine vollständige Änderung der Bewegungsrichtung der Flüssigkeit an der Stelle stattfindet, an welcher sie ihren Maximaldruck erlangt, also die die Körper umgebende Gashülle das kleinste Volumen hat. Der sich im untersten Teil des Tiefbrunnens niederschlagende Schlamm sammelt sich in der Vertiefung 12 an, wo er mittels des mit Verschluß vorrichtung 10 versehenen Schlammrohres 9 abgezogen bzw. in das Faulbassin A zurückgeführt werden kann. Geschieht dies kontinuierlich in der Weise, daß stets ein Teil der von A nach C geförderten Flüssigkeit durch Rohr 9 zurückströmt, so wird dadurch die Sedimentierung der Sinkstoffe gefördert. · Bei nur periodischer Entfernung des Schlammes ist damit zu rechnen, daß derselbe in Gärung übergeht und sich alsdann wiederum Gase entwickeln, welche teilweise Hebung des Schlammes hervorrufen können. Um letzteres zu vermeiden bzw. den Gasen Gelegenheit zu geben, ohne Durchströmung größerer Flüssigkeitsmengen im Tiefbrunnen zu entweichen und um zu verhindern, daß bei starkem Flüssigkeitszufluß durch das Fallrohr 3 der Schlamm aufgewirbelt wird, ist das kegelförmige Schutzblech 13 angebracht, in dessen oberen Teil das Gasabführungsrohr 14 einmündet.
    Ρλ τ f. ν τ - Λ χ s ρ κ υ c 11:
    Vorrichtung zur Abscheidung von Beimengungen und gelösten Stoffen aus Abwässern und anderen Flüssigkeiten, bei welcher diese durch eine Heberleitung dem Klärbehälter zugeführt, hierbei durch Vakuum entlüftet und nach ihrem Austritt aus dem Vakuumraum unter starken Druck gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Steigrohres der Heberleitung gasdurchlässig ist und das Einsaugen von Luft in die Heberleitung gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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